DE960010C - Verfahren zur Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer neuen o-AminophenolverbindungInfo
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- DE960010C DE960010C DEG10448A DEG0010448A DE960010C DE 960010 C DE960010 C DE 960010C DE G10448 A DEG10448 A DE G10448A DE G0010448 A DEG0010448 A DE G0010448A DE 960010 C DE960010 C DE 960010C
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- chloromethylsulfone
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C317/00—Sulfones; Sulfoxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung, die als Farbstoffzwischenprodukt Verwendung finden soll.
- Es ist bekannt, daß aliphatisch gebundene Chloratome durch einen am gleichen Kohlenstoffatom sitzenden negativen Substituenten reaktionsfähig gemacht werden und leicht durch nucleophile Substituenten, beispielsweise durch die Hydroxyl- oder die Aminogruppe, ersetzt werden können. Solche reaktionsfähig machenden, negativen Substituenten sind beispielsweise die Nitro-, die Carbonyl- und die Sulfonylgruppe. Beispiele für aliphatische Chlorverbindungen mit einem durch eine am gleichen Kohlenstoffatom sitzende negative Gruppe beweglich gemachten Chloratom sind das Chlorpikrin und die a-Chlorfettsäuren.
- Es wurde nun gefunden, daß sich in dem durch Nitrierung von 4-Halogenphenyl-I-chlormethylsulfon leicht herstellbaren 4-Halogen-3-nitrophenyl-I-chlormethylsulfon durch die Einwirkung von Alkali, vorzugsweise von 2 Äquivalenten in wäßriger Lösung und bei erhöhter Temperatur, überraschenderweise das kerngebundene Halogenatom sehr glatt durch die Hydroxylgruppe ersetzen läßt, ohne daß Verseifung der Chlormethylgruppe in wesentlichem Ausmaß einträte. Im derart in sehr guter Ausbeute erhältlichen 4-Oxy-3-nitrophenyl-I-chlormethylsulfon läßt sich die Nitrogruppe glatt nach bekannten Methoden, beispielsweise nach Bechamp, zur Aminogruppe reduzieren, und man erhält in guter Ausbeute das 4-Oxy-3-aminophenyl-1E-chlormethylsulfon. Diese glatte Reduzierbarkeit war nicht vorauszusehen angesichts der bekannten Tatsache, daß das Chloratom der Chlormethylsulfonylgruppe schon in der Kälte durch naszierenden Wasserstoff glatt durch Wasserstoff ersetzt wird. Die erhaltene Verbindung stellt ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Farbstoffen dar.
- Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung.
- Die Teile sind als Gewichtsteile verstanden und die Temperaturen in Centigraden angegeben.
- Beispiel Zur Herstellung des als Ausgangsstoff benötigten 4-Chlor-3-nitrobenzol-I-chlor-methylsulfons werden 45 Teile 4-Chlorbenzol-I-chlormethylsulfon vom Schmelzpunkt 1200 in 500 Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei 10 bis 20° gelöst. Hierauf werden unterhalb 5° 28 Teile Mischsäure (500/o HNO3 + 500/, H2SO4) innerhalb von 2 Stunden eingetropft. Man rührt noch einige Stunden bei 200 und gießt das Reaktionsgemisch auf Eis. Nach kurzem Verrühren wird filtriert und getrocknet. Man erhält das 4-Chlor-3-nitrobenzol-I-chlormethylsulfon in einer Ausbeute von 92 bis 970/0. Die Verbindung zeigt aus Wasser umlristallisiert den Schmelzpunkt II3 bis II4°.
- 54 Teile des so erhaltenen 4-Chlor-3-nitrobenzol--chlormethylsulfons werden mit I7 Teilen NaOH IooOig in 500 Teilen Wasser IO Stunden am Rückfluß gekocht. Aus der stark gelbgefärbten Lösung wird hierauf mit Salzsäure das 4-Oxy-3-nitrobenzol-I-chlormethylsulfon in einer Ausbeute von 94 bis 97°/O isoliert. Es kristallisiert aus Wasser in hellgelben Nadeln vom Schmelzpunkt I47 bis I49°.
- 50,3 Teile 4-Oxy-3-nitrobenzol-I-chlormethylsulfon werden mit 50 Teilen Eisen und 5 Teilen Salzsäure in 300 Teilen Wasser bei go bis 95" reduziert, und nach der beendeten Reduktion wird die Brühe mit Natronlauge alkalisch gestellt, filtriert bei go" und im erkalteten Filtrat bei o bis 3° mit Salzsäure das 4-Oxy-3-aminobenzol-I-chlormethylsulfon bei schwach lackmussaurer Reaktion ausgefällt. Man erhält eine Ausbeute von wo01, der Theorie. Der Schmelzpunkt der aus heißem Wasser in farblosen Nadeln kristallisierenden Substanz liegt bei I67 bis I690.
- DasselbeProdukt erhält man, wenn man, ausgehend vom 4- Brombenzol - 1 - chlormethylsuifon, gleich verfährt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung, dadurch -gekennzeichnet, daß man auf ein 4-Halogen-3-nitrobenzol-I-chlormethylsulfon vorzugsweise zwei Äquivalente Alkali in wäßriger Lösung bei erhöhter Temperatur einwirken läßt und das so erhaltene 4-Oxy-3-nitrophenyl-I-chlormethylsulfon nach an sich bekannten Methoden zu 4-Oxy-3-aminophenyl-I-chlormethylsulfon reduziert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH960010X | 1951-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960010C true DE960010C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=4550423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG10448A Expired DE960010C (de) | 1951-12-21 | 1952-12-09 | Verfahren zur Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960010C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3118943A (en) * | 1959-12-08 | 1964-01-21 | Gen Aniline & Film Corp | Aminobenzylsulfonylethanol compounds |
-
1952
- 1952-12-09 DE DEG10448A patent/DE960010C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3118943A (en) * | 1959-12-08 | 1964-01-21 | Gen Aniline & Film Corp | Aminobenzylsulfonylethanol compounds |
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