DEG0010448MA - - Google Patents

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DEG0010448MA
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oxy
nitrobenzene
chloromethylsulfone
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Description

UNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 17. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung, die als Farbstoffzwischenprodukt Verwendung finden soll.
Es ist bekannt, daß aliphatisch gebundene Chloratome durch einen am gleichen Kohlenstoffatom sitzenden negativen Substituenten reaktionsfähig gemacht werden und leicht durch nucleophile Substituenten, beispielsweise durch die Hydroxyl- oder die Aminogruppe, ersetzt werden können. Solche reaktionsfähig machenden, negativen Substituenten sind beispielsweise die Nitro-, die Carbonyl- und die Sulfonylgruppe. Beispiele für aliphatische Chlorverbindungen mit einem durch eine am gleichen Kohlenstoffatom sitzende negative Gruppe beweglich gemachten Chloratom sind das Chlorpikrin und die a-Chlorf ettsäuren.
Es wurde nun gefunden, daß sich in dem durch Nitrierung von 4-Halogenphenyl-i-chlormethylsulfon leicht herstellbaren ^Halogen-s-nitrophenyl-i-chlormethylsulfon durch die Einwirkung von Alkali, vor- ao zugsweise von 2 Äquivalenten in wäßriger Lösung und bei erhöhter Temperatur, überraschenderweise das kerngebundene Halogenatom sehr glatt durch die Hydroxylgruppe ersetzen läßt, ohne daß Verseifung der Chlormethylgruppe in wesentlichem Ausmaß einträte. Im derart in sehr guter Ausbeute erhältlichen
509 580/35
G 10448 IVb/12q
4-()xy-3-iiilro]ihenyl-i-rhlormethylsulfon läßt sich die Nitrogruppe glatt nach bekannten Methoden, beispielsweise nach Bechamp, zur Aminogruppe reduzieren, und man erhält in guter Ausbeute das 4-Oxy-3-aininophenyl-i-chlormethylsulfon. Diese Verbindung stellt ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Farbstoffen dar.
Das folgende Heispiel veranschaulicht die Erfindung. Die Teile sind als Gewichtsteile verstanden und die ίο Temperaturen in Centigraden angegeben.
Heispiel
Zur Herstellung des als Ausgangsstoff benötigten /(-('hlor-^-nitrobenzol-i-chlor-methylsulfons werden 45 Teile 4-Chlorbenzol-1-chlormethylsulf on vom Schmelzpunkt 1200 in 500 Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei 10 bis 20° gelöst. Hierauf werden unterhalb 50 28 Teile Mischsäure (50% HNO3 + 50% H.,SO1) innerhalb von 2 Stunden eingetropft. Man rührt noch einige Stunden bei 200 und gießt das Reaktionsgemisch auf Eis. Nach kurzem Verrühren wird fill licit und getrocknet. Man erhält das 4-Chlor-3-nitrobenzol-i-chlormethylsulfon in einer Ausbeute von 92 bis 97%. Die Verbindung zeigt aus Wasser umkristallisierl den Schmelzpunkt 113 bis 1140.
54 Teile des so erhaltenen 4-Chlor-3-nitrobenzol-T-chlonnefhylsulfons werden mit 17 Teilen NaOH ioo°/i)ig in 500 Teilen Wasser 10 Stunden am Rückfluß gekocht. Aus der stark gelbgefärbten Lösung wird hierauf mit Salzsäure das 4-Oxy-3-nitrobenzol-i-chlormethylsulfon in einer Avisbeute von 94 bis 97% isoliert. Es kristallisiert aus Wasser in hellgelben Nadeln vom Schmelzpunkt 147 bis 149°.
50,3 Teile 4-Oxy-3-nitrobenzol-i-chlormethylsulfon werden mit 50 Teilen Eisen und 5 Teilen Salzsäure in 300 Teilen Wasser bei 90 bis 950 reduziert, und nach der beendeten Reduktion wird die Brühe mit Natronlauge alkalisch gestellt, filtriert bei 900 und im erkalteten Filtrat bei ο bis 30 mit Salzsäure das 4-Oxy-3-aminobenzol-i-chlormethylsulfon bei schwach lackmussaurer Reaktion ausgefällt. Man erhält eine Ausbeute von 90% der Theorie. Der Schmelzpunkt der aus heißem Wasser in farblosen Nadeln kristallisierenden Substanz liegt bei 167 bis 1690.
Dasselbe Produkt erhält man, wenn man, ausgehend vom 4 - Brombenzol -1 - chlormethylsulfon, gleich verfährt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung einer neuen o-Aminophenolverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein 4-Halogen-3-nitrobenzol-i-chlormethylsulfon vorzugsweise zwei Äquivalente Alkali in wäßriger Lösung bei erhöhter Temperatur einwirken läßt und das so erhaltene 4-Oxy-3-nitrophenyl-i-chlormethylsulfon nach an sich bekannten Methoden zu 4-Oxy-3-aminophenyl-I-chlormethylsulfon reduziert.
    © 509 580/35 11.55

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