DE959624C - Nadelstab fuer Streckwerke - Google Patents

Nadelstab fuer Streckwerke

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DE959624C
DE959624C DESCH15516A DESC015516A DE959624C DE 959624 C DE959624 C DE 959624C DE SCH15516 A DESCH15516 A DE SCH15516A DE SC015516 A DESC015516 A DE SC015516A DE 959624 C DE959624 C DE 959624C
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Germany
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needle
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Expired
Application number
DESCH15516A
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English (en)
Inventor
Gerhard Koehler
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
    • D01H5/12Details
    • D01H5/14Pinned bars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
Sch 15516 VII/ 76 b
Nadelstab für Streckwerke
Die Erfindung betrifft einen Nadelstab für Streckwerke od. dgl.
Bei den bekannten Nadelstäben mit Rundnadeln erfolgt die Befestigung der Nadeln dadurch, daß sie in vorbereitete Bohrungen mit Preßsitz eingepreßt, gegebenenfalls auch nur verlötet oder vergossen sind. Die Befestigung von Flachnadeln bei den Nadelstäben ist noch schwieriger. So hat man sogar schon gebohrte Löcher zu rechteckigen Löchern aufgeweitet und die Nadeln eingepreßt oder vernietet. Auch wurden Flachnadeln mit runden Füßen angewendet und in Bohrungen gepreßt oder flache Nadeln in Schlitze eingesetzt und dann verlötet. Allen bekannten Konstruktionen haftet eine Reihe, zum Teil sehr erheblicher Nachteile an. So ist einmal schon die Herstellung wegen der zahlreichen feinen Bohrungen sehr teuer. Da die Bohrungen einen gewissen Abstand haben müssen, läßt sich keine enge Benadelung durchführen. Die Lötung ist unzureichend, da bei modernen Maschinenköpfen, die etwa die drei- bis vierfache Geschwindigkeit gegenüber der bisherigen Bauart haben, die schwache metallische Bindung zerstört wird. Bei Flachnadeln läßt außerdem die enge Benadelung ein einwandfreies Durchfließen des Lotes nicht mehr zu. Ein weiterer wirtschaftlicher Nachteil besteht darin, daß beschädigte Nadeln sehr schwer ausgewechselt wer-
den können und daß die aus hochwertigem Material bestehenden Nadelstäbe nach einer gewissen Abnutzung der Nadeln ganz weggeworfen werden Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und zeigt einen neuen Weg auf zur Konstruktion von Nadelstäben, bei denen eine billige Herstellung, ein widerstandsfähiger Zusammenbau, die nachträgliche Änderung der Nadelabstände und eine rasche Auswechselbarkeit gebrochener Nadeln ermöglicht sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Nadelfüße mit Kerben oder Ansätzen od. dgl. versehen und zusammen mit gleichartig geformten Abstandstücken in einen entsprechenden Schlitz oder eine Nut des Stabes eingesetzt und nach Lösen einer Verriegelung herausnehmbar sind.
Die Abstandstücke besitzen je nach gewünschter Nadeldichte eine entsprechende Stärke. Dadurch können nunmehr die feinsten Benadelungen der Stäbe in einfachster Form durchgeführt werden, weil auf das Fließen des Lotes keine Rücksicht genommen werden muß und sehr dünne Abstandstücke verwendet werden können.
Die Nadelstäbe haben dabei einen durchgehenden, glatten Schlitz und T-förmige Nadeln, deren Herausfallen nach unten durch einen auf der Unterseite des Stabes angeordneten, die Nadelfußenden übergreifenden Schieber verhindert wird. Zum Zusammenhalten der Abstandstücke und Nadeln dienen feststellbare Endstücke, wobei das eine Endstück ortsfest, das andere verschiebbar sein kann. Da die Nadeln lose eingesetzt und an den Stabenden verriegelt sind, können die Stäbe von Fall zu Fall mit einer anderen Dichte bestückt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Benadelung der Stäbe vorzunehmen, wenn die Nadeln und die Abstandstücke durch Leim- oder Lackbindung ein in den Schlitz oder die Nut des Stabes einschiebbares Paket bilden. Zweckmäßig ist der Stab so ausgebildet, daß die Führungsteile desselben zu dem Schlitz derart versetzt angeordnet sind, daß die Nadeln und Abstandstücke in den Schlitz von dessen Enden her eingeschoben werden können.
Bei einer Ausführungsform des Nadelstabes als doppelseitiger Stab sind die Nadeln zugleich die Abstandstücke. Es besteht auch die Möglichkeit, daß der Stab aus zwei Profilen zusammengesetzt ist, die fest oder lösbar miteinander verbunden sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. ι einen Nadelstab bekannter Ausführung mit eingepreßten Rundnadeln,
Fig. 2 einen Nadelstab bekannter Ausführung mit eingelöteten Flachnadeln,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform mit winkelförmiger Nut,
Fig. 4 die dazugehörige Flachnadel mit einem Abstandstück in Winkelform,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Nadelstab gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem gekröpften Nadelstab mit durchgehender Nut,
Fig. 7 die zugehörigen Nadeln und das Abstandstück in T-Form.
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 6,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit T-förmigen Nadeln.
Fig. ro die Reihung der Nadeln und Abstandstücke vor dem Einsetzen in den Nadelstab,
Fig. 11 einen doppelseitigen Nadelstab ohne Abstandstücke,
Fig. 12 die Nadelreihung für den doppelseitigen Nadelstab,
Fig. 13 einen aus zwei Profilen zusammengesetzten Nadelstab.
Die Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Nadelstab, bei dem der Stab 1 mit einer hakenförmigen Nut 1' versehen ist, in die die in Fig. 4 dargestellten Nadeln 4 und Abstandstücke 5 von der Seite eingeschoben werden. Die Nadeln 4 und die Abstandstücke 5 besitzen an ihrem unteren Ende eine hakenförmige Erweiterung 4', die in die hakenförmig ausgebildete Nut 1' paßt, wodurch das Herausfallen der Nadeln und der Abstandstücke aus dem Stab verhindert wird. Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht dieser Konstruktionen mit den in der Nut angeordneten Nadeln und Abstandstücken. Nachdem die Nadeln und Abstandstücke in die Nut eingebracht sind, müssen sie an beiden Enden am Herausfallen gehindert werden, was zweckmäßigerweise durch einschraubbare Sicherungsstücke 6 oder durch Endstücke, die mittels Schrauben oder Keilen befestigt werden können, geschieht. Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausführung des Stabes, bei der dieser gekröpft ist. Die Nut 1' hat kein Profil, und geht durch den Stab 1 hindurch, so daß sie auf beiden Seiten offen ist. Die dazugehörigen Nadeln 9 und Abstandstücke 10 sind, wie Fig. 7 zeigt, mit T-förmigen Vorsprüngen versehen, die eine Verschiebung nach oben oder unten verhindern. Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie 8-8, woraus ersichtlich ist, daß die Nut 1' mit einer schwalbenschwanzförmigen Erweiterung 1" versehen sein muß, damit die Nadeln und Abstandstücke von der Seite eingeschoben werden können.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der Flachnadeln 11 mit T-förmigen Köpfen verwendet werden. Der Stab besitzt wieder einen durchgehenden, glatten Schlitz, und die Nadeln liegen mit ihren Köpfen von unten gegen den Stab. Das Herausfallen der Nadeln 'nach unten wird durch einen aus Federstahlblech gebogenen oder aus dem Vollen gefrästen Überschiebung 13 verhindert, der in Schlitzen 12, Schwalbenschwanznuten od. dgl. geführt ist.
Die Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform eines doppelseitigen Nadelstabes, bei dem abwechselnd eine Nadel nach oben, eine nach unten und so fortaufend, zeigt. Hierbei sind besondere Abstandstücke nicht erforderlich, der Nadelabstand ist dann so groß wie die Nadeldicke. Die Nadeln 14
haben bei dieser Anordnung zwei Absetzungen τ'" in Form eines Kreuzes. Die Fig. 12 zeigt perspektivisch die Nadelreihung hierzu.
Die Fig. 13 zeigt in weiterer Ausgestaltung der S Erfindung einen Nadelstab, der nicht aus dem Vollen gefräst, sondern aus zwei gefrästen oder gezogenen Profilen 15 und 16 zusammengesetzt ist. An beiden Enden sind dann entsprechend dem Nutprofil ausgebildete Distanzstücke 17 eingelegt, und das Ganze wird dann gemeinsam verbohrt und durch Niete öder Schrauben 18 zu einem Stab verbunden. Der Absatz 19 für die S.tabhalterung kann dann vor oder nach der Zusammenfügung angearbeitet werden. Diese Art der Herstellung ergibt eine weitere Verbilligung und eignet sich auch für die vorbeschriebenen Nadelformen. Bei der Form nach Fig. 8 kann auch das Distanzstück 17 entfallen, da sich dann nur eine Trennfuge 20, wie in Fig. 8 angedeutet, ergibt.
ao Das Einsetzen der Nadeln und Abstandstücke in den Stab kann einzeln oder mit Hilfe einer Vorrichtung erfolgen, mittels deren sie in der erforderlichen Anordnung zusammengestellt und dann in die Nut eingeschoben werden. Auch lassen sich die Nadeln und die Abstandstücke durch Verbindung mit einem Leim oder einem Lack zu einem Paket, ähnlich wie bei Heftklammern, zum schnelleren Einsetzen zusammenfügen. Nadeln und Abstandstücke können jederzeit ersetzt werden, da nach Lösen der Endstücke alle Teile seitlich bewegbar sind. Sollten z. B. eine oder mehrere Nadeln in der Mitte des Stabes ausbrechen, so wird zunächst ein Endstück gelöst. Von der schadhaften Stelle aus werden nun Nadeln und Abstandstücke so weit seitlich verschoben, bis die Nadeln der schadhaften Stelle um 900 gedreht und herausgezogen werden können. Sie werden dann durch neue Nadeln ersetzt, die Nadeln und Abstandstücke werden wieder zusammengeschoben und durch das eingesetzte Endstück gesichert.
Neben den bereits erwähnten zahlreichen Vor-, teilen ist die Erfindung noch dadurch besonders wertvoll, daß die Nadeldichte durch Einsetzen verschieden starker Abstandstücke noch nachträglich geändert werden kann. Auch lassen sich Nadeln und Abstandstücke aus verschiedenen Werkstoffen herstellen. So ist es z. B. denkbar, daß die Abstandstücke aus Kunststoffen hergestellt werden. Ein weiterer .wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Stäbe, die ja meist aus vergütetem Stahl bestehen, durch das Löten nicht einer falschen Wärmebehandlung unterzogen werden.

Claims (8)

Patentansprüche·
1. Nadelstab für Streckwerke od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelfüße' mit Kerben oder Ansätzen (4') od. dgl. versehen und zusammen mit gleichartig geformten Abstandstücken (5 bzw. 10) in einen entsprechenden Schlitz oder eine Nut (1', 1") des Stabes (1) eingesetzt und nach Lösen einer Verriegelung herausnehmbar sind.
2. Nadelstab nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durchgehenden, glatten Schlitz und T-förmige Nadeln (11), deren Herausfallen nach unten durch einen auf der Unterseite des Stabes angeordneten, die Nadelfußenden übergreifenden Schieber (13) verhindert wird.
3. Nadelstab nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch feststellbare Endstücke (6) zum Zusammenhalten der Abstandstücke und Nadeln.
4. Nadelstab nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endstück ortsfest, das andere verschiebbar ist.
5. Nadelstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (4 bzw. 9 bzw. 11) und die Abstandstücke (5 bzw. 10) durch Leim- oder Lackbindung ein einschiebbares Paket bilden.
6. Nadelstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile des Stabes zu dem Schlitz derart versetzt sind, daß die Nadeln und Abstandstücke in den Schlitz von dessen Enden her eingeschoben werden können.
7. Nadelstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem doppelseitigen Nadelstab die Nadeln zugleich die Abstandstücke sind.
8. Nadelstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus zwei Profilen (15, 16) zusammengesetzt ist, die fest oder lösbar miteinander verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 364800, 1631;
französische Patentschrift Nr. 720210;
USA.-Patentschrift Nr. 815 395.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH15516A 1954-06-04 1954-06-05 Nadelstab fuer Streckwerke Expired DE959624C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH15516A DE959624C (de) 1954-06-04 1954-06-05 Nadelstab fuer Streckwerke

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE775332X 1954-06-04
DESCH15516A DE959624C (de) 1954-06-04 1954-06-05 Nadelstab fuer Streckwerke

Publications (1)

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DE959624C true DE959624C (de) 1957-03-07

Family

ID=25948076

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DESCH15516A Expired DE959624C (de) 1954-06-04 1954-06-05 Nadelstab fuer Streckwerke

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DE (1) DE959624C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119732B (de) * 1957-04-03 1961-12-14 Mackie & Sons Ltd J Nadelstab fuer Streckwerke
DE1122884B (de) * 1957-04-30 1962-01-25 Schlumberger Cie N Verfahren zur Herstellung von Nadelleisten mit ovalen Loechern zur Aufnahme flacher Nadeln fuer die Nadelstaebe der Streckwerke von Spinnerei-Vorbereitungsmaschinen, insbesondere von Nadelstabstrecken
DE1244846B (de) * 1961-08-21 1967-07-20 Philips Nv Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines saegezahnfoermigen Stromes in einer Spule undeiner Gleichspannung an einer veraenderlichen Belastungsimpedanz
DE2934431A1 (de) * 1979-08-25 1981-03-12 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH + Co KG, 2400 Lübeck Nadelstab fuer nadelfelder von textilmaschinen
DE3012865C2 (de) * 1980-04-02 1982-02-11 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH + Co KG, 2400 Lübeck Verfahren zur Herstellung von Kammstreifen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1631C (de) * 1877-08-27 C SCHNEICHEL in Dessau Verfahren, eiserne Walzen mit Zahndraht zu beziehen, ohne dieselben zuvor schraubengangförmig einzudrehen. (Zusatz zu dem Patent Nr. 1275.)
US815395A (en) * 1905-04-25 1906-03-20 Henry Alexis Williams Worker-cylinder for machines for pulling, tearing, &c., cop-waste, &c.
DE364800C (de) * 1922-12-02 Alwin Lucke Nadelschiene fuer Streckwerke
FR720210A (fr) * 1931-07-21 1932-02-17 Sofilscie Perfectionnements aux garnitures en fils métalliques pour cardes

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