DE890338C

DE890338C - Briefordner mit Aufreihroehrchen und einem in diese eingreifenden Umstuelpbuegel

Info

Publication number: DE890338C
Application number: DEW5304A
Authority: DE
Inventors: Fritz Wolff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-06
Filing date: 1951-03-06
Publication date: 1953-09-17

Description

Briefordner mit Aufreihröhrchen und einem in diese eingreifenden Umstülpbügel Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefordner mit Aufreihröhrchen und einem in diese eingreifenden Umstülpbügel. Dieser dient dazu, den über einem herauszunehmenden Blatt, Schriftstück od. dgl. liegenden Blattstapel aufzunehmen. Durch das Umlegen der Schriftstücke auf den Umstülpbügel wird jedoch häufig die Lochung einzelner Blätter verletzt, ganz abgesehen davon, äaß das Umlegen zeitraubend ist, da immer nur verhältnismäßig kleine Blattstapel auf den Umstülpbügel umgelegt werden können.
Durch die Erfindung soll das Umlegen des über einem herauszunehmenden Blatt liegenden Blattstapels vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgäbe erfolgt dadurch, daß ein zwischen die aufgereihten Schriftstücke einbringbarer Blatthalter vorgesehen wird, der im Abstand der Aufreihröhrchen zwei stiftartige freie Enden. aufweist und mit diesen in Bohrungen eingreift, die ün Abstand voneinander in den Enden des Umstülpbügels quer zu deren Länigsrschtung angeordnet sind, wobei die Auf reihröhrchen Längsschlitze .aufweisen, derart, daß die auf dem Blatthalter liegenden Schriftstücke zusammen mit dem Umstülpbügel von den Aufreihröhrchen abhebbar sind. Vorzugsweise werden hierbei die freien, mrit Bohrungen versehenen Enden des Umstülpbügels mit je einem kreuzförmigen Querschnitt ausgebildet, dem jeweils ein entsprechend kreuzförmig geschlitzter Querschnitt der Aufreihröhrchen entspricht, derart, daß der Querschnitt jedes Aufreihröhrchens durch das jeweilige eingreifende Ende des - Umstülpbügels zu einem etwa kreisrunden Querschnitt ergänzt wird, dessen Durchmesser dem üblichen Durchmesser eines Aufreihstiftes entspricht.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur das zeitraubende, die Lochung der einzelnen Schriftstücke verletzende Umlegen über den Umstülpb@ügel vermieden, sondern auch ein einfacher und billiger Ordner geschaffen, da an Stelle der bisher üblichen Klemmschiene der Blatthalter in die dem oberen Blatt des aufgereihten Stapels am nächsten liegenden Bohrungen des Umstülpbügels eingesteckt werden kann.. Hierdurch wird der Blatthalter gleichzeitig gegen Verlieren gesichert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine schaubildliche- Darstellung des Umstülpbügels mit Blatthalter und Aufreihröhrchen; Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein Aufreihröhrchen, in das ein freies Ende des Umstülpbügels eingreift.
Die beiden Aufreihröhrchen i sind im üblichen Lochstempelabstand von 8 cm über eine Grundplatte an einem Deckelteil des Briefordners befestigt. Ihre Länge ist davon abhängig, ob der Ordner für die ' Aufnahme einer größeren oder kleineren Menge aufzureihender Schriftstücke hergestellt wird. In einem durch Festigkeitsrücksichten bestimmtenAbstand von der Grundplatte erhalten die Aufreihröhrchen i Längsschlitze z, die nach oben offen sind. Die Längsschlitze sind über dem Umfang der Aufreihröhrchen um 9o° gegeneinander versetzt angeordnet, so daß die Aufreihröhrchen je einen kreuzförmig geschlitzten Querschnitt aufweisen, dessen stehengebliebene Teile vier Stifte i' bilden. Die freien Enden 3 des an sich bekannten Umstülpbügels 4 haben auf der mit den Aufreihröhrchen zusammen-,virkenden Länge einen kreuzförmigen Querschnitt. Der Querschnitt der Aufreihröhrchen und der der freien Enden des Umstülpbügels ist jeweils so ausgebildet, daß sich die ineinandergreifenden Teile zu einem kreisrunden Querschnitt eines Aufreihstiftes ergänzen, dessen Durchmesser dem der üblichen Aufreihstifte entspricht. Dadurch können die mit einem normalen Locher vorgelochten Blätter reibungslos und nicht gegenseitig verschiebbar sowohl auf den Aufreihröhrchen als auch auf dem Umstülpbügel aufgereiht werden. In den, quer zur Längsrichtung des Briefordners weisenden Stegen der Enden 3 sind im jeweilsr-gewünschten Abstand durchgehende Bohrungen 5 angeordnet, in die die stiftartig ausgebildeten Enden 6 des Blatthalters 7 derart eingreifen, daß sie auf der gegenüberliegenden Seite etwas herausragen. Der Blatthalter 7 wird aus gehärtetem Stahldraht hergestellt und hat die Grundrißform eines U-förmigen Bügels. Die Form kann auch beliebig sein. Im Abstand von den, stiftartigen Enden 6 kann die offene Seite des Bügels durch einen. Quersteg 8 versteift werden. Die Versteifung des Blatthalters kann auch durch eine Diagonalverstrebung erfolgen. Auf dem Umstülpbügel kann noch eine an sich bekannte Klemmschiene 9 aufgebracht werden, deren Aufgabe jedoch auch von dem Blatthalter übernommen werden kann.
Soll ein Schriftstück aus einem erfindungsgemäß ausgebildetenBriefordner herausgenommen werden, so werden die stiftartigen Enden des Blatthalters in die über diesem Blatt am nächsten liegenden Bohrungen des Umstülpbügels eingesteckt und der Umstülphügel mitsamt dem Blatthalter und dem daraufliegenden Blätterstapel, aus den Aufreihröhrchen herausgezogen. Der auf dem Blatthalter liegende Blätterstapel bleibt mithin durch das Herausnehmen unberührt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Briefordner mit Auf reihröhrchenundeinem in diese eingreifenden Umstülphügel, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen die aufgereihten Schriftstücke einbringbarer Blatthalter(7) vorgesehen ist, der im Abstand der Aufreihröhrchen (i) zwei stiftartige Enden (6) aufweist und mit diesen in Bohrungen (5) eingreift, die im Abstand voneinander in den freien Enden (3) des Umstülpbügels (4) quer zu deren Längsrichtung angeordnet sind, wobei die Aufreihröhrchen Längsschlitze (2) aufweisen, derart, daß die auf dem Blatthalter liegenden, Schriftstücke zusammen mit dem Umstülpbügel von den Aufreihröhrchen abhebbar sind. z. Briefordner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freien, mit Bohrungen (5) versehenen Enden des Umstülpbügels (4) einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen, dem ein entsprechend kreuzförmig geschlitzter Querschnitt der Aufreihröhrchen (i) zugeordnet ist, derart, daß der Querschnitt jedes Aufreih-` röhrchens durch das jeweilige eingreifende Ende des Umstülpbügels, zu einem etwa kreisrunden Querschnitt ergänzt wird, dessen Durchmesser dem üblichen Durchmesser eines Aufreihstiftes entspricht. 3. Briefordner nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blatthalter (7) aus einem aus gehärtetem Stahldraht hergestellten U-färmigen Bügel besteht, dessen offene Seite im Abstand von den stiftartigen Enden durch einen Quersteg (8) versteift ist.