DE959524C - Klebstoffauftragvorrichtung - Google Patents

Klebstoffauftragvorrichtung

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DE959524C
DE959524C DEU2561A DEU0002561A DE959524C DE 959524 C DE959524 C DE 959524C DE U2561 A DEU2561 A DE U2561A DE U0002561 A DEU0002561 A DE U0002561A DE 959524 C DE959524 C DE 959524C
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disk
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DEU2561A
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Inventor
Hans Christopher Paulsen
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts

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  • Coating Apparatus (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
U 2561 VII171 c
ist als Erfinder genannt worden
Klebstoffauftragvorrichtung
Daß thermoplastische Klebstoffe gute Bindemittel bilden, hat man schon lange erkannt. Sie erhärten nämlich schnell, was einen besonderen Vorteil bedeutet, wenn der Klebstoff schrittweise aufgetragen wird und die Verbindung der zu verklebenden Teile dann sofort erfolgt, und die erhaltene Klebverbindung ist se'hr stark. Ferner ist die Auswahl der Bestandteile, aus denen sich thermoplastische Klebstoffe zusammensetzen lassen, so ίο groß, daß für einen gegebenen Zweck leicht eine entsprechende Klebstoffkomposition hergestellt werden kann. Trotzdem haben sich dem verbreiteten Gebrauch dieser Klebstoffe insofern gewisse Schwierigkeiten in den Weg gestellt, als der gewöhnlich feste thermoplastische Klebstoff nicht so schnell wie für seinen Gebrauch nötig geschmolzen werden kann, ohne daß er an Qualität verliert. Gewöhnlich wird thermoplastischer Klebstoff in einem geheizten Behälter geschmolzen. Da jedoch das Schmelzen der Klebstoffmasse eine ziemliche Zeitspanne erfordert, wird der Beginn der täglichen Arbeit erheblich verzögert. Ferner führt das tägliche Erhitzen des Klebstoffes zu einer Einbuße seiner Klebkraft.
Man hat nun schon vorgeschlagen, thermoplastische Klebstoffe in Strang- oder Stangenform
zu liefern, da sie sich dann leicht auf Lager halten lassen und der je zu verwendende Betrag schnell geschmolzen werden kann. Jedoch hat riian hier gefunden, daß die Geschwindigkeit, mit welcher diesen Klebstoffstangen die zum Schmelzen der jeweilig benötigten Menge ohne Anwendung von übermäßig hohen Temperaturen Hitze zugeführt werden konnte, begrenzt war.
Die Erfindung sucht nun unter Verwendung von
ίο thermoplastischen Klebstoffen in Strang- oder Stangenform eine Auftragvorrichtung vorzusehen, in welcher der vorerwähnte Nachteil behoben wird. Die Vorrichtung hat ein geheiztes Gehäuse mit einer Ausnehmung, in der eine Scheibe so drehbar gelagert ist, daß die Seitenflächen der Scheibe an dem Gehäuse anliegen und Hitze von dem Gehäuse auf die Scheibe übertragen wird, und mit einer Leitung, die sich von einer Einflußöffnung des Gehäuses her an einem Teil der Scheibenperipherie
ao entlang erstreckt, wobei die Drehbewegung der Scheibe zum Einführen von festem Klebstoff in die Leitung und zum fortschreitenden Schmelzen dieses Klebstoffes bei seiner Vorbewegung in der Leitung beiträgt. Die Leitung verkleinert sich zwischen ihrem Einfluß- und ihrem Ausflußende in dem Gehäuse. Sobald die Leitung gänzlich mit Klebstoff gefüllt ist, rutscht das Vorschubgetriebe für den Klebstoffstrang unter dem in der Leitung erzeugten Stauungsdruck, wenn immer es bestrebt ist, Klebstoff schneller in die Leitung einzubringen, als durch die Ausflußöffnung ausfließt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann beispielsweise bei einer Umbugmaschine Verwendung finden, wobei eine derartige Maschine, wie es bei denselben häufig der Fall ist, eine Düse aufweist, welche gleichzeitig auch als Werkzeug für den Umbugvorgang dient. Diese Düse dient zum Auftragen des Klebstoffes und muß im Fall der vorgenannten Maschine so gehalten werden, daß sie eine Bewegung auf das Werkstück hin und von demselben weg ausführen kann, um das Einführen eines neuen Arbeitsstückes zu erleichtern. Andererseits ist es erforderlich, daß die Länge des Durchlaufes von der Klebstoffschmelz- und -handhabungsvorrichtung so kurz als möglich gehalten und daß der geschmolzene Klebstoff in befriedigender Weise der Düse zugeleitet wird. Nach einem besonderen Erfindungsmerkmal werden diese Erfordernisse dadurch erreicht, daß eine Zahnradpumpe flüssigen Klebstoff von der Ausflußöffnung des Gehäuses nach der Düse' leitet, deren schwingbar gelagerter Träger das Gehäuse hält.
Auftragteile wie Düsen bewähren sich besonders, wenn die mit Klebstoff zu versehenden Werkstücke schrittweise vorgeschoben werden. Oft soll jedoch Klebstoff auf ein sich fortschreitend vorbewegendes Werkstück aufgetragen werden, beispielsweise auf eine Buchlage, die mit einem in dem Buch zwischen dem Buchdeckel und der Lage zu liegen kommenden Vorsatz verbunden werden soll. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung dient die Scheibe somit erfindungsgemäß als Auf tragteil und erstreckt sich über ihr Gehäuse hinweg. Da hierbei keine Zahnradpumpe zum Bestimmen der aufzutragenden Klebstoffmenge verwendet wird, hat die Auftragvorrichtung einen verstellbaren Abstreicher, der neben der Scheibenperipherie angeordnet ist und die aufzutragende Klebstoffmenge bestimmt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen, der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Umbugmaschine, die eine Ausführungsform der Erfindung verkörpert;
Fig. 2 ist eine Einzelansicht eines als Auftragdüse dienenden Drückers der Umbugmaschine;
Fig. 3 ist ein Grundriß einer Klebstoffzuführvorrichtung der in Fig. 1 dargestellten Maschine;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Klebstoffzuführvorrichtung;
Fig.-6 ist eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII der Fig. 5; .8S
Fig. ,8 ist ein Grundriß der Klebstoffzuführyorrichtung, und
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer Klebstoffauftragvorrichtung nach einer anderen Ausführungsform.
Die Erfindung ist beispielsweise nach einer Ausführungsform in einer Umbugmaschine verkörpert, die einen Trägerarm 14 (Fig. 1) hat. Auf dem Arm 14 ist ein Werktisch 18 befestigt. Ein Oberteil 20 der Maschine erstreckt sich über den Trägerarm 14. Die Maschine hat die folgenden, inUmbugmaschinen bekannten Werkzeuge: Am Außenende des Armes 14 sitzt ein Block 24, der das Werkstück führt und den umzubugenden Werkstückrandteil nach oben abbiegt, wobei ein am Oberteil 20 gelagerter Führungsfinger 28 die Breite des umzubugenden Randteiles bestimmt. Ferner gehört zuden Werkzeugen ein Falzer 30, der den abgebogenen Werkstückrandteil gegen einen Drücker 32 umfalzt. Hierbei bewegt sich der Falzer 30 aufwärts, und eine nicht dargestellte Klemme hält das Werkstück auf dem Tisch 18 fest. Ein Hammer 36 und ein Amboß 38 wirken in bekannter Weise zusammen, um den umgefalzten Randteil niederzuhämmern und dann das Werkstück schrittweise an dem im Block 24 vorbeizuschieben. Eine Treibwelle 42 erteilt dem Amboß 38 und dem Hammer 36 Vorschubbewegungen über einen nicht dargestellten Kniehebel, wobei der die Arme des Kniehebels verbindende Bolzen zum Verändern der Länge der 11S Vorschubbewegungen verstellbar ist. Die Werkzeuge enthalten auch noch ein Messer 40, das unter der Steuerung des Arbeiters betätigt wird und an stark gekrümmten Stellen in das Werkstück einschneidet. iao
Um die Größe des Abstandes zwischen dem Drücker 32 und dem Falzer 30 zu verändern, ist der Drücker 32 an dem Unterende eines Trägers 240 (Fig. 1) befestigt, der an .einer Platte 242 schwingbar gelagert ist. Die Platte 242 ist mit dem Maschi- «5 nenoberteil 20 verstellbar verbunden. In dem Träger
240 ist eine Leitung 241 ausgebildet, die ein Gehäuse 312 mit einer Leitung 300 in dem Drücker 32 verbindet, so daß der Drücker 32 ferner auch als Düse verwendet werden kann. Das Gehäuse 312 dient als Teil einer Klebstoffzuführvorrichtung.
In einem Ansatz 260 (Fig. 4) am Vorderende der Platte 242 lagert ein Drehbolzen 261, der in einem Ende eines Lenkers 262 sitzt. Eine Zapfenschraube 265 verbindet den Lenker 262 mit einem Ansatz 267 des Trägers 240. Am Hinterende der Platte 242 sind zwei Ansätze 264, 266 ausgebildet, die ein Kipplager für den Träger 240 bilden. Dieses Lager besteht aus einem U-förmigen Bügel 270 (Fig. 3), der um die Achse einer in den Ansätzen 264, 266 gelagerten Welle 272 schwingt. Arme 274 an dem Bügel 270 tragen einen Drehbolzen 276, der durch einen Ansatz 278 des Trägers 240 gesteckt ist. Zum Hochschwingen des Drückers bzw. der Düse 32 und des Trägers 240 um die Achsen 261, 272 wird ein Handgriff 280 nac'h unten gezogen, der auf einer Stange 282 befestigt ist. Die Stange 282 trägt ferner einen Arm 284. Eine Rolle 286 am Außenende des Armes 284 liegt unter dem Lenker 262. Die Düse 32 wird durch den Handgriff 280 gegen den Druck einer verstellbaren Feder 288 angehoben, die auf einer Stange 290 aufsitzt. Das Unterende der Stange 290 ist mit dem Lenker 262 verzapft, und das Stangenoberende erstreckt sich durch eine Platte 294, die bei 296 drehbar mit einem aufrechten Arm 298 der Platte 242 verbunden ist.
Die Düse 32 hat einen Hohlansatz 304, in dem ein Heizelement bzw. eine Heizpatrone gelagert ist. Das Heizelement hält die Temperatur der Düse stets auf einer vorherbestimmten Höhe. Ferner ist in der Leitung 241 des Trägers 240 ein Heizelement 306 (Fig. 1) entsprechend angeordnet.- Das vorerwähnte Gehäuse 312 ist an dem Träger 240 befestigt und hat eine Einfluß öffnung 316 (Fig. 5), in die thermoplastischer Klebstoff in Form einer Stange oder eines Stranges A durch eine Vorschubvorrichtung eingeführt wird. Die Vorschubvorrichtung wird von einem Isolator 318 (Fig. 8) getragen, der auf dem Gehäuse 312 gelagert ist. Heizelemente 320 in dem Gehäuse 312 stehen unter der Steuerung eines verstellbaren Thermostates 322 und halten das Gehäuse in einer Temperatur von ungefähr 1500 C.
Eine Kammer im Unterende des Gehäuses 312 enthält eine Zahnradpumpe 323 (Fig. 1 und 5). Wie aus Fig. 1 ersichtlich, fördert die Zahnradpumpe Klebstoff durch eine Ausflußöffnung 330, die in die Leitung 241 einmündet. Die Zahnradpumpe wird von einem Zahnrad 334 angetrieben, das auf der Welle 272 sitzt. Zwischen den Armen des Bügels 270 ist ferner auf der Welle 272 ein Hyperboloidrad 336 (Fig. 3) gelagert, das mit einem Zahnrad 31J 8 auf einer Welle 340 kämmt. Die Welle 340 wird von der Haupttreibwelle 42 der Maschine über einen Kniehebel betätigt, der dem Kniehebel in dem Hammerantrieb entspricht.
Der strangförmige Klebstoff wird auf folgende Weise, ohne Anwendung allzu starker Hitze, innerhalb eines begrenzten Raumes geschmolzen, damit beim Gebrauch der Maschine immer genügend flüssiger Klebstoff im Unterende des Gehäuses 312 vorrätig ist: In einer Ausnehmung des Gehäuses 312 lagert eine kraftgetriebene Scheibe 342 (Fig. 8) auf einer Welle 343. Ferner ist auf der Welle 343 ein Zahnrad 351 ausgebildet. Das Zahnrad 351 wird von dem Zahnradgetriebe der Pumpe 323 betätigt, und zwar so, daß die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 342 größer als die Bewegungsgeschwindigkeit des Klebstoffes ist. Die Gehäuseteile zu beiden Seiten der Ausnehmung liegen an der Scheibe 342 an, wie aus Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich ist, so daß Hitze von dem Gehäuse durch Konduktion auf die Scheibe übertragen wird.
Um einen Teil der Scheibenperipherie, d. h. beispielsweise um i8o° (Fig. 5), verläuft eine im Querschnitt rechteckige Leitung 344 (Fig. 7) durch das Gehäuse 312. Die Breite der Leitung 344 entspricht der Dicke der Scheibe 342, und ihre Höhe wird durch die Dicke des verwendeten Klebstoffstranges bedingt. Wie in Fig. S dargestellt, verbindet eine gerade Leitung 346 die Einfluß öffnt-ng 316 mit der Leitung 344. Die Leitung 346 ist im Querschnitt gesehen rund (Fig. 6) und verläuft tangential zur Scheibe 342 (Fig. 5). Die Leitung 344 verkleinert sich nach ihrem Unterende hin fortschreitend, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, so daß der Abstand zwischen der Scheibenperipherie und dem Gehäuse am Leitungsunterende nur ungefähr 0,22 mm beträgt. Somit muß der Streifen A gänzlich geschmolzen sein, ehe er eine Kammer 313 im Unterende des Gehäuses erreicht, aus der er von der Pumpe weitergeleitet wird. Das rechte Ende der Scheibe 342 nimmt von dem Gehäuse Hitze an (Fig. 5) und überträgt diese auf den Klebstoff in der Leitung 344 an der anderen Scheibenseite. Da die Scheibe immer wieder völlig geheizt wird, wenn sie sich durch den insbesondere am rechten Scheiben teil die Scheibe eng umgebenden Gehäuseteil bewegt, wird auch der Schmelzvorgang erheblich beschleunigt, ohne hohe Temperaturen zu erfordern. Wenn die Leitung 344 mit Klebstoff gefüllt ist, wird ein Stauungsdruck erzeugt, der das Einbringen von weiterem Klebstoff in die Einflußöffnung 316 durch das Stangenvorschubgetriebe begrenzt. Die Reibung zwischen der Scheiben- "o Peripherie und dem teilweise geschmolzenen Klebstoff trägt dazu dabei, den festen Klebstoffstrang von einer Haspel 348 (Fig. 8) her in das Gehäuse zu ziehen, wobei die Scheibe dann ferner die Bestandteile des Klebstoffes nach seinem Schmelzen "5 vermischt. Durch Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Scheibe kann auch die Temperatur der Scheibe erhöht werden, und die Drehgeschwindigkeit kann groß genug sein, um all die zum Schmelzen nötige Hitze zu liefern. lao
Ein Rohr 347, das in gleicher Flucht mit der Leitung 346 liegt, steht an der Einflußöffnung des Gehäuses 312 vor und nimmt von dem Gehäuse Hitze an. Wie schon erwähnt, beträgt die Temperatur in dem Gehäuse gewöhnlich 1500. Da das Rohr 347 jedoch durch Luft gekühlt wird und
genügend dick ist, beträgt die Temperatur in dem Rohr gewöhnlich beim Leerlauf der Vorrichtung ungefähr 980; beim Gebrauch der Vorrichtung fällt die Temperatur bis auf ungefähr 85°, da der kalte Klebstoffstrang einen Teil der Wärme des Rohres aufnimmt. Das (Rohr muß immer warm genug sein, um den Klebstoffstrang bzw. die Klebstoff stange leicht unter dem Zug der Scheibe 342 durch das Rohr ziehen zu können; jedoch darf es nicht so warm sein, daß sich schon Klebstofftropfen am Einflußende des Rohres bilden. Um das Einbringen der Klebstoffstangen oder -stränge in das Rohr 347 zu erleichtern, ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, das Außenende des Rohres etwas erweitert. Zum Einschieben eines Klebstoffstranges in das Gehäuse 312, und zwar gegen,den Stauungsdruck, der durch die sich fortschreitend verkleinernde Leitung 344 erzeugt wird, dient ein Reibungsgetriebe, das auf einem Träger 550 gelagert ist und unter dem Stauungsdruck rutschen kann. Der Träger 550 ist mit der Platte 318 (Fig. 8) verbunden und hat ein Lager 552, in dem eine Muffe 554 drehbar ist. Auf der Muffe 554 sitzt eine geriffelte Vorschubrolle 555. Mit einem T-förmigen Ansatz 556 der Muffe 554 ist ein abgebogener Arm 558 verbunden, der ein Lager für ein Kettenrad 560 bildet. Das Kettenrad 560 wird über eine Kette 562 durch das Zahnradgetriebe der Pumpe 323 gedreht. Ein Arm eines mit dem Träger 550 verzapften Winkelhebels 568 (Fig. 5) trägt eine untere, ebenfalls geriffelte Vorschubrolle 570. Der freie Arm des Winkelhebels 568 bildet «inen Handgriff 572, der ein Arsschwingen der unteren Vorschubrolle 570 beim Einbringen eines neuen Klebstoffstran- gesA ermöglicht. Dk Rolle 570 wird gegen den Zug einer Feder 574 ausgeschwungen·. Ein Zahn rad 586 auf der Muffe 554 kämmt mit einem Zahnrad 588. an der Vorschubrolle 570, so daß beide Rollen gleich schnell in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden. Auf dem T-förmigen Ansatz 556 sitzt ferner ein Block 580, in dem ein Rohr 582 gelagert ist. Das- Rohr 582 dient als Führung für den sich nach dem Gehäuse 312 bewegenden Strang^, wobei das Auslaufende .des Rohres 582 in einigem Abstand von dem Rohr 347 gelagert ist. Ausnehmungen in dem Rohr 582 gestatten ein Ineingrifftreten der Vorschübrollen mit dem Klebstoffstrang.
Der Reibungsantrieb der Vorschubrollen besteht aus zwei Ansätzen oder Zinken 590 auf der Nabe des Kettenrades 560. Diese Zinken 590 lagern in Einkerbungen eines Ringes 592, der durch den Kopfteil 594 einer Stange 596 im Eingriff mit der
Seitenfläche des Zahnrades 586 gehalten wird. Die Stange 596 erstreckt sich durch die Muffe 554, und
eine verstellbare Feder 598 hält den Stangenkopfteil 594 gegen den Ring 592.
Lie Länge der Vorschubbewegungen des Werkstückes wird in Anpassung an das Werkstück in bekannter Weise durch den Arbeiter verändert. Hierbei kann durch Verbindungsteile zwischen den Vorschubgetrieben für das Werkstück und für den Klebstoffstrang gleichzeitig die Vqrschubgeschwmdigkeit des Klebstoffstranges entsprechend verändert werden. Es ist jedoch auch möglich, den Vorschub des Klebstoffstranges unabhängig von dem Werkstückvorschub zu verändern.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine der vorbeschriebenen Klebstoffauftragvorrichtung ähnliche Vorrichtung dazu verwendet, Klebstoff auf Buchlagen aufzubringen, die dann durch eine nicht dargestellte Vorrichtung mit einem Vorsatz verbunden werden. Wie bekannt, liegen soldhe Vorsätze in einem Buch zwischen dem Buchdeckel und den Buchlagen. Die Auftragvorrichtung hat hier einen zweiteiligen Tisch 416 (Fig. 9), über den die Lagen bzw. Werkstücke 436 durch Vorschubklinken 422 herbewegt werden, wobei die Rückenenden der Lagen sich an einer Führungsplatte 424 herbewegen. Eine endlose Kette 425 trägt eine Mehrzahl von Vorschubklinken 422. Über dem Tisch 416 ist eine der oben beschriebenen Scheibe 342 entsprechende Scheibe 434 ebenfalls in einer Ausnehmung eines Metallgehäuses 452 gelagert und wird durch eine Welle 456 gedreht, wobei die Vorschubgeschwindigkeit der Klinken der Drehgeschwindigkeit der Scheibe entspricht. Zu beiden Seiten der Scheibe sind in dem Gehäuse Heizelemente 466 angeordnet, von denen nur ein Element dargestellt ist. Das Unterende der Scheibe 434 steht aus dem Gehäuse 452 hervor. In eine zunächst tangential zur Scheibe 434 verlaufende Leitung 474 mündet ein Rohr 476 ein, durch das ein Strang oder eine Stange 480 aus thermoplastischem Klebstoff in die Leitung 474 vorgeschoben wird. Rechts von einer senkrechten, die Achse der Scheibe 434 schneidenden Linie verkleinert sich die Leitung 474 fortschreitend und läuft dabei um die Scheibenperipherie abwärts. An dem Unterende 482 der Leitung, wo die Scheibe aus dem Gehäuse heraustritt, beträgt der Abstand zwischen der Scheibe und dem Gehäuse nur ungefähr 0,5 mm. Der Abstand 484 zwischen der Scheibe 434 und dem Gehäuse 452 an der linken, d. h. an der sich aufwärts bewegenden Scheibenseite beträgt ebenfalls nur ungefähr 0,5 mm. Die Scheibe 434 führt eine zusätzliche Tätigkeit aus, indem sie ferner, im Gegensatz zu der Scheibe 342, auch als Klebstoffauftragteil dient. Außerdem sind auf der Peripherie der Scheibe 434 nicht dargestellte Quereinschnitte ausgebildet, die dazu beitragen, kleine Fremdteile in dem Klebstoff zu zermalmen, ehe er durch die Scheibe aus der Leitung 474 gefördert wird.
Um die auf jedes Werkstück aufzutragende Klebstoffmenge, d. h. die Dicke des Klebstoffstreifens, zu bestimmen, hat die Vorrichtung einen runden Abstreicher 490, der auf einer Welle 492 befestigt ist. Der Abstreicher hat eine Abflachung 494, und die untere, zwischen der Abflachung 494 iao und der Rundung des Abstreichers 490 liegende Kante 496 kann bezüglich der Scheibenperipherie durch Drehung der Welle 492 verstellt werden. Gewöhnlich ist der Kantenteil 496 in einem Abstand von 0,13 mm von der Scheibenperipherie gelagert. Ein nicht dargestellter Handgriff "dient
dazu, die Welle 492 zum Verstellen des Abstreichers 490 zu drehen.
Gegebenenfalls bildet der Klebstoff zwischen dem Werkstück und dem sich aufwärts bewegenden Scheiben teil Fäden, die durch einen Finger 516 entfernt werden. Der Finger 516, der unmittelbar über dem Tisch 416 gelagert ist, erstreckt sich quer zu der Scheibenperipherie an der sich aufwärts bewegenden S ±eibenseite und ist ebenfalls geheizt,
wobei die Temperatur des Fingers 516 höher als die der Scheibe 434 ist. Um ferner zu verhindern, daß von den Seitenflächen der Scheibe 434 überschüssiger Klebstoff auf das Werkstück auftropft, ist das Unterende des Gehäuses 452 teilweise neben der Ausnehmung für die Scheibe ausgeschnitten, und Klebstoff, der sich gegebenenfalls dort ansammelt, wird durch die Drehbewegung der Scheibe wieder in das Gehäuse hineingezogen. Dies wird dadurch erleichtert, daß das Gehäuse bei 530 etwas
aa abgerundet und somit der Abstand zwischen dem Gehäuse und der Scheibe an der Eintrittsstelle der Sdheibenperipherie in das Gehäuse etwas vergrößert ist.
Der Klebstoffstrang 480 wird durch Vorschubrollen 532, 534 nach dem Gehäuse 452 bzw. der Leitung 474 vorbewegt. Die Vorschubgeschwindigkeit des Klebstoffstranges entspricht der der Werkstücke. Ferner werden die Rollen 532, 534 sowie die vorbeschriebenen Rollen 555, 570 von einem Reibungsgetriebe betätigt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Klebstoffauftragvorrichtung, die thermoplastischen Klebstoff in Strang- oder Stangen-
    form verwendet und ein Vorschubgetriebe zum Vorbewegen des festen Klebstoffstranges hai, gekennzeichnet durch ein geheiztes Gehäuse (3125452) mit einer Ausnehmung, in der eine Scheibe (342; 434) so drehbar gelagert ist, daß die Seitenflächen der Scheibe an dem Gehäuse anliegen und Hitze von dem Gehäuse auf die Scheibe übertragen wird, und mit einer Leitung (344:474), die sich von einer Einflußöffnung des Gehäuses her an einem Teil der Scheibenperipherie entlang erstreckt, wobei die Drehbewegung der Scheibe zum Einführen von festem Klebstoff in die Leitung und zum fortschreitenden Schmelzen dieses Klebstoffes bei seinem Vorbewegen in der Leitung beiträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (344; 474) sich fortschreitend zwischen ihrem Einfluß- und ihrem Ausflußende in dem Gehäuse verkleinert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (347; 476) zum Führen des Klebstoffstranges an der Einflußöffnung des Gehäuses gelagert ist und daß der Wärmegrad des Rohres beträchtlich unter dem des Gehäuses liegt, so daß der Klebstoffstrang frei durch das Rohr bewegt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 unter Verwendung einer Düse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnradpumpe (323) flüssigen Klebstoff von der Ausflußöffnung des Gehäuses nach der Düse (32) leitet, deren schwingbar gelagerter Träger das Gehäuse trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubgetriebe (555. S/O; 532, 534) für den festen Klebstoff ein Reibungsgetriebe ist, das beim Entstehen von Stauungsdruck in der Leitung (344; 474) rutscht und die weitere Zufuhr von Klebstoff verhindert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (434) als Klebstoffauftragteil dient und sich über das Gehäuse (432) hinweg erstreckt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch einen Abstreicher (490), der neben der Scheibenperipherie verstellbar gelagert ist und den auf das Werkstück aufzutragenden Klebstoffbetrag bestimmt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7, gekennzeichnet durch einen geheizten Finger (516), der an der sich aufwärts bewegenden Scheibenseite angeordnet ist und gegebenenfalls sich zwischen der Scheibe und einer Werkstückauflage bildende Klebstoffäden entfernt, wobei die Temperatur des Fingers höher als die des Gehäuses ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 644634;
    schweizerische Patentschrift Nr. 234091.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 60» 618/106 9.56 (609 833 2.57)
DEU2561A 1953-01-06 1954-01-06 Klebstoffauftragvorrichtung Expired DE959524C (de)

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