Klebstoffauftragvorrichtung Dass thermnoplastisehe Klebstoffe gute Bindemittel bilden, hat man schon lange er kannt. Sie erhärten nämlich schnell, was einen besonderen. Vorteil bedeutet, wenn der Kleb stoff schrittweise aufgetragen wird und die Verbindung der zu verklebenden Teile dann sofort erfolgt, und die erhaltene Klebverbin dung ist sehr stark. Ferner ist die Auswahl der Bestandteile, aus denen sieh thermo plastische Klebstoffe zusammensetzen lassen, so gross, dass für einen gegebenen Zweck leicht eine entsprechende Klebstoffkomposition hergestellt werden kann.
Trotzdem haben sieh dem verbreiteten Gebrauch dieser Klebstoffe insofern gewisse Schwierigkeiten in den Weg gestellt, als der gewöhnlieh feste thermo plastische Klebstoff nicht so schnell wie für seinen Gebrauch nötig geschmolzen werden kann, ohne dass er an Qualität verliert. Ge wöhnlich wird thermoplastiseher Klebstoff in einem geheizten Behälter geschmolzen. Da jedoch dlas Schmelzen der Klebstoffmasse eine ziemliche Zeitspanne erfordert, wird der Be ginn der täglichen Arbeit erheblich verzögert. Ferner führt das tägliche Erhitzen des Kleb stoffes zu einer Einbusse seiner Klebkraft.
Man hat nun schon vorgeschlagen, thermo plastische Klebstoffe in Strang- oder Stangen form zu liefern, da sie sich dann leicht auf Lager halten lassen und der je zu verwen dende Betrag schnell geschmolzen werden kann. Jedoch hat man hier gefunden, dass die Wärmemenge, welche man diesen Klebstoff stangen zum Schmelzen der jeweilig benötig ten Menge ohne Anwendung von übermässig hohen Temperaturen zuführen konnte, be grenzt war.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine für Verwendung von thermoplastischem Klebstoff in Strang- oder Stangenform geeig nete Auftragvorrichtung mit einem Vorschub getriebe zum Vorbewegen des festen Klebstoff stranges, in welcher der vorerwähnte Nachteil behoben wird.
Die Vorrichtung hat ein ge heiztes Gehäuse mit einer Ausnehmung, in der eine Scheibe so drehbar gelagert ist, dass die Seitenflächen der Scheibe an dem Gehäuse anliegen und Wärme von dem Gehäuse auf die Scheibe übertragen, und mit einem Kanal, der sich von einer Einführöffnung des Ge häuses her an einem Teil der Scheibenperi- ph erie entlang erstreckt,
wobei die Drehbewe gung der Scheibe zum Einführen von festem Klebstoff in den Kanal und zum fortsehrei- tenden Schmelzen dieses Klebstoffes bei sei ner Vorbewegung irn Kanal beiträgt.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungs- formen der Erfindung beispielsweise darge- st.ell\t.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Umbug- maschime mit einer Ausführungsform der Klebstoffauftragvorr iehtung. Fig. 2 ist eine inzelansicht eines als Auf tragdüse dienenden Drückers der Umbug- maschine.
Fig. 3 ist ein Grundruss der Klebstoff zuführvorrichtung der in Fig. 1 dargestellten Maschine.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Klebstoff- zuführvorriehtung.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII der Fig. 5.
Fig. 8 ist ein Grundruss der Klebstoff- zuführvorriehtung, und Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer Kleb- stoffauftragvorriehtung nach einer andern Ausführungsform.
Die Erfindung ist beispielsweise an einer Umbugmasehine angewendet, die einen Träger arm 14 (Fug. 1) hat. Auf dem Arm 14 ist ein Werktisch 18 befestigt. Ein Oberteil 20 der Maschine erstreckt sieh über den Trägerarm 14. Die Maschine hat die folgenden, in Umbug maschinen bekannten Werkzeuge: Am Aussen ende des Armes 14 sitzt ein Block 24, der das Werkstück führt und den umzubugenden Werkstüekrandteil nach oben abbiegt, wobei ein am Oberteil 20 gelagerter Führungsfinger 28 die Breite des umzubugenden Randteils be stimmt. Ferner gehört zu den Werkzeugen ein Falzei 30, der den abgebogenen Werkstüek- randteil gegen einen Drücker 32 umfalzt. Hierbei bewegt sich der Falzei 30 aufwärts, und eine nicht dargestellte Klemme hält das Werkstück auf dem Tisch 18 fest.
Ein Ham- mner 36 und ein Amboss 38 wirken in bekann ter Weise zusammen, um den umgefalzten Randteil niederzuhämmern und dann das Werkstück schrittweise an dem Block 24 vor beizuschieben. Eine Treibwelle 42 erteilt dem Amboss 38 und dem Hammer 36 Vorsehub- bewegungen über einen nicht dargestellten Kniehebel, wobei der die Arme des Kniehebels verbindende Bolzen zum Verändern der Länge der Vorschubbewegungen verstellbar ist. Die Werkzeuge enthalten auch noch ein Messer 40, das unter der Steuerung des Arbeiters betätigt wird und an stark gekrümmten Stellen in das Werkstück einschneidet.
Um die Grösse des Abstandes zwischen dem Drücker 32 und dem Falzer 30 zu verändern, ist der Drücker 32 an dem Unterende eines Trägers 240 (Fug. 1) befestigt, der an einer Platte 242 schwenkbar gelagert ist. Die Platte 242 ist mit dem Maschinenoberteil 20 verstell bar verbunden. In dem Träger 240 ist ein Kanal 241 ausgebildet, der eine Ausfluss öffnung im Gehäuse 312 mit einem Kanal 300 in dem Drücker 32 verbindet, so dass der Drüceker 32 auch eine Düse bildet. Das Ge häuse 312 dient als Teil einer Klebstoffzuführ- v orriehtung.
In einem Ansatz 260 (Fig. 4) am Vorder ende der Platte 242 lagert ein Drehbolzen 261, der in einem Ende eines Lenkers 262 sitzt. Eine Zapfenschraube 265 verbindet den Len ker 262 mit einem Ansatz 267 des Trägers 240. Am Hinterende der Platte 242 sind zwei An sätze 264, 266 ausgebildet, die ein Kipplager für den Träger 240 bilden. Dieses Lager be steht aus einem U-förmigen Bügel 270 (Fug. 3), der um die Achse einer in den Ansätzen 264, 266 gelagerten Welle 272 v ersehwenkt werden kann. Arme 274 an dem Bügel 270 tragen einen Drehbolzen 276, der durch einen An satz 278 des Trägers 240 gesteckt ist.
Zum Hoelisehwingen des Drückers bzw. der Düse 32 und des Trägers 240 um die Achsen 261, 272 wird ein Handgriff 2S0 nach unten ge zogen, der auf einer Stange 292 befestigt ist. Die Stangre <B>282</B> träo@t ferner einen Arm 284. Eine .Rolle 286 am Aussenende des Armes 2g4 liegt, unter dem Lenker 262.
Die Düse 32 wird durch den Handgriff \_'S0 gegen den Druck einer verstellbaren Feder 29,9 angehoben, die auf einer Stange 290 aufsitzt. Das Unterende der Stange 290 ist. mit dem Lenker 262 ver zapft, und das Stangenoberende erstreckt sieh durch eine Platte 294, die bei 296 drehbar reit einem aufrechten Arm 298 der Platte 242 verbunden isst.
Die Düse 32 hat. einen Hohlansatz 304, in dem ein Heizelement bzw. eine Heizpatrone gelagert ist. Das Heizelement hält die Tempe ratur der Düse stets auf einer vorherbestimm ten Höhe. Ferner ist im Kanal 241 des Trä gers 240 ein Heizelement 306 (Fig. 1) ent sprechend angeordnet. Das vorerwähnte Ge häuse 312 ist an dem Träger 240 befestigt und hat eine Einführöffnung 316 (Fig. 5), in die thermoplastischer Klebstoff in Form einer Stange oder eines Stranges A durch eine Vor- sehubvorriehtung eingeführt wird. Die Vor schubvorrichtung wird von einem wärmeiso lierten Bauteil 318 (Fig. 8) getragen, der am Gehäuse 312 befestigt ist.
Heizelemente 320 in dem Gehäuse 312 stehen unter der Steuerung eines verstellbaren Thermostates 322 und hal ten das Gehäuse auf einer Temperatur von ungefähr 150 G.
Eine Kammer im Unterende des Gehäuses 312 enthält eine Zahnradpumpe 323 (Fig. 1 und 5). Wie aus Fig. l ersichtlieh, fördert die Zahnradpumpe Klebstoff durch eine Au sfluss- öffnung 330, die in den Kanal 241 einmündet. Die Zahnradpumpe wird von einem Zahnrad 334 angetrieben, das auf der Welle 272 sitzt. Zwischen den Armen des Bügels 270 ist fer ner auf der Welle 272 ein Hyperboloidrad 336 (Fig. 3) gelagert, das mit einem Zahnrad 338 auf einer Welle 340 kämmt. Die Welle 340 wird von der Haupttreibwelle 42 der Ma schine über einen Kniehebel betätigt, der dem Kniehebel in dem Hammerantrieb entspricht.
Der strangförmige Klebstoff wird auf fol gende Weise, ohne Anwendung allzu starker Hitze, innerhalb eines begrenzten Raumes ge schmolzen, damit beim Gebrauch der Maschine immer genügend flüssiger Klebstoff im Unter ende des Gehäuses 312 vorrätig ist: In einer Ausnehmung des Gehäuses 312 lagert eine kraftgetriebene Scheibe 342 (Fig. 8) auf einer Welle 343. Ferner ist auf der Welle 343 ein Zahnrad 351 befestigt. Das Zahnrad 351 wird von dem Zahnradgetriebe der Pumpe 323 be tätigt, und zwar so, dass die Drehgesehwin- digkeit der Scheibe 342 grösser als die Bewe gungsgeschwindigkeit des Klebstoffes ist.
Die Gehätuseteile zu beiden Seiten der Ausneh- mung liegen an der Scheibe 342 an, wie aus Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich ist, so dass Wärme von dem Gehäuse durch Leitung auf die Scheibe übertragen wird.
Um einen Teil der Scheibenperipherie, das heisst beispielsweise um 180 (Fig. 5), verläuft ein im Querschnitt rechteckiger Kanal 344 (Fig. 7) durch das Gehäuse 312. Die Breite des Kaualls 344 entspricht der Dicke der Scheibe 342, und ihre Höhe wird durch die Dicke des verwendeten Klebstoffstranges be dingt. Wie in Fig. 5 dargestellt, verbindet ein gerader Kanal 346 die Einführöffnung 316 mit dem Kanal 344. Der Kanal 346 ist in Querschnitt gesehen rund (Fig. 6) und ver läuft tangential zur Scheibe 342 (Fig. 5). Der Kanal 344 verkleinert sieh nach seinem Unter ende hin fortschreitend, wie aus Fig. 5 ersieht lieh isst, so dass der Abstand zwischen der Seheibenperipherie und dem Gehäuse am Ka nalunterende nur ungefähr 0,22 mm beträgt.
Somit muss der Streifen A gänzlieh geschmol zen sein, ehe er eine Kammer 313 im Unter ende des Gehäuses erreicht, aus der er von der Pumpe weitergeleitet wird. Das rechte Ende der Scheibe 342 nimmt von dem Gehäuse Wärme auf (Fig. 5) und überträgt diese auf den Klebstoff im Kanal 344 an der andern Scheibenseite.
Da die Scheibe immer wieder aufgeheizt wird, wenn sie sich am, insbeson- dere den rechten Scheibenteil eng umgebenden Gehäuseteil vorbeibewegt, wird auch der Schmelzvorgang erheblich beschleunigt, ohne hohe Temperaturen zu erfordern. Mrenn der Kanal 344 mit Klebstoff gefüllt ist-, tritt eine Stauung ein, die das Einbringen von weiterem Klebstoff in die Einführöffnung 316 durch das Stangenvorsehubgetriebe verhindert.
Die Reibung zwischen der Scheibenperipherie und dem teilweise geschmolzenen Klebstoff trägt dazu bei, den festen Klebstoffstrang von einer ITaspel. 348 (Fig. 8) her in das Gehäuse zu ziehen, wobei die Scheibe dann ferner die Bestandteile des Klebstoffes nach seinem Schmelzen vermischt. Durch Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Scheibe kann auch die Temperatur der Scheibe erhöht werden,
und die Drehgeschwindigkeit kann gross genug sein, tim all die zum. Schmelzen nötige Wärme zu liefern. Ein Rohr 347, das in Flucht mit dem Kanal 346 liegt, steht an der Einführöffnung des Gehäuses 312 vor und nimmt von dem Ge häuse Wärme auf. Wie schon erwähnt, beträgt die Temperatur in dem Gehäuse gewöhnlich 150 . Da das Rohr 347 jedoch durch Luft gekühlt wird und genügend dick ist, beträgt die Temperatur in dem Rohr gewöhnlich beim Leerlauf der Vorrichtung ungefähr 98 ; beim Gebrauch der Vorrichtung fällt die Tempera tur bis auf ungefähr 85 , da der kalte Kleb stoffstrang einen Teil der Wärme des Rohres aufnimmt.
Das Rohr muss immer warm genug sein, um den Klebstoffstrang bzw. die Kleb stoffstange leicht unter dem Zug der Seheibe 342 durch das Rohr ziehen zu können; jedoch darf es nicht so warm sein, dass sich schon Klebstofftropfen am Einführende des Rohres bilden. Um das Einbringen der Klebstoffstan gen oder -stränge in das Rohr 347 zu erleich tern, ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, das Aussen ende des Rohres etwas erweitert.
Zum Einschieben eines Klebstoffstranges in das Gehäuse 312 dient ein Reibantrieb, der auf einem Träger 550 gelagert ist und bei einer Stauung rutschen kann. Der Träger 550 ist mit dem Bauteil 318 (Fig. 8) verbunden und hat ein Lager 552, in dem eine Muffe 554 drehbar ist. Auf der Muffe 554 sitzt eine geriffelte Vorsehubrolle 555. Mit einem T-för- migen Ansatz 556 der Muffe 554 ist ein ab gebogener Arm 558 verbunden, der ein Lager für ein Kettenrad 560 trägt. Das Kettenrad 560 wird über eine Kette 562 durch das Zahn radgetriebe der Pumpe 323 gedreht. Ein Arm eines mit dem Träger 550 verzapften Winkel hebels 568 (Fig. 5) trägt eine untre, ebenfalls geriffelte Vorsehubrolle 570.
Der freie Arm des Winkelhebels 568 bildet einen Handriff 572, der ein Ausschwenken der untern Vor- sehubrolle 570 beim Einbringen eines netten Klebstoffstranges A ermöglicht. Die Rolle 570 wird gegen den Zug einer Feder 574 ausge schwenkt. Ein Zahnrad 586 auf der Muffe 554 kämmt mit einem Zahnrad 588 an der Vor- sehubrolle 570, so dass beide Rollen gleich schnell in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden. Auf dem T-förmigen Ansatz 556 sitzt ferner ein Block 580, in dem ein Rohr 582 gelagert ist.
Das Rohr 582 dient als Führung für den sieh nach dem Gehäuse 312 bewegen den Strang A, wobei das Auslaufende des Rohres 582 in einigem Abstand von dem Rohr 347 gelagert ist. Ausnehmungen in dem Rohr 582 gestatten ein Ineingrifftreten der schubrollen mit dem Klebstotfstrang.
Der Reibantrieb der Vorschubrollen besteht aus zwei Zinken 590 auf der Nabe des Ketten rades 560. Diese Zinken 590 liegen in Ein kerbungen eines Ringes 592, der durch den Kopfteil 594 einer Stange 596 in Eingriff mit der Seitenfläche des Zahnrades 586 gehalten wird. Die Stange 596 erstreckt sich durch die bluffe 554, und eine verstellbare Feder 598 hält den Stangenkopfteil 594 gegen den Ring 592.
Die Länge der V orschubbewegungen des Werkstiickes wird in Anpassung an das Werk stück in bekannter Weise durch den Arbeiter verändert. Hierbei kann durch Verbindungs teile zwischen den Vorsehubgetrieben für das Werkstück und für den Klebstoffstrang gleich zeitig die Vorschubgesehwindigkeit des Kleb stoffstranges entsprechend verändert werden. Es ist jedoch auch möglich, den Vorschub des Klebstoffstranges unabhängig von dem Werkstückvorschub zu verändern.
Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung wird eine der vorbeschriebenen Klebstoffauftragvorrichtung ähnliche Vorrich tung dazu verwendet, Klebstoff auf Buchlagen aufzubringen, die dann durch eine nicht dar gestellte Vorriehtung mit einem Vonsatz ver bunden werden. Wie bekannt, liegen solche Vorsätze in einem Buch zwischen dem Buch- deek el und den Buchlagen.
Die Auftragvor- riehtung hat hier einen zweiteiligen Tisch 416 (Fig. 9), über- den die Lagen 436 durch Vor schubl:linken 422 beweg,t werden, wobei die Rüekenenden der Lagen sieh an einer Füh rungsplatte -124 vorbeibewegen. Eine endlose Kette -125 trägt eine Mehrzahl von Vorsehub- klinken 422.
Über dem Tisch 416 ist, eine. der oben be- sehriebenen Scheibe 342 entsprechende Scheibe 434 ebenfalls in einer Ausnehmung eines Me tallgehäuses 452 gelagert und wird durch eine Welle 456 gedreht, wobei die Vorschubge schwindigkeit der Klinken der Drehgesehwin- digkeit der Scheibe entspricht. Zu beiden Sei ten der Scheibe sind in dem Gehäuse Heiz- elemente 466 angeordnet, von denen nur ein Element dargestellt ist. Das Unterende der Scheibe 434 steht aus dem Gehäuse 452 vor.
In einen zunächst tangential zur Scheibe 434 verlaufenden Kanal 474 mündet ein Rohr 476 ein, durch das ein Strang oder eine Stange 480 aus thermoplastischem Klebstoff vorgescho ben wird. Rechts von einer senkrechten, die Achse der Scheibe 434 schneidenden Linie ver kleinert sich der Kanal 474 fortsehreitend und läuft dabei um, die Scheibenperipherie abwärts. An dem Unterende 482 des Kanals, wo die Scheibe aus dem Gehäuse heraustritt, beträgt der Abstand zwischen der Scheibe und dem Gehäuse nur ungefähr 0,5 mm. Der Abstand 484 zwischen der Scheibe 434 und dem Ge häuse 452 an der linken, das heisst an der sich aufwärts bewvegenden Scheibenseite beträgt ebenfalls nur ungefähr 0,5 mm.
Die Seheibe 434 führt eine zusätzliche Tätigkeit aus, indem sie ferner, im Gegensatz zu der Scheibe 349, auch Klebstoff aufträgt. Ausserdem sind auf der Peripherie der Scheibe 434 nicht darge stellte Quereinschnitte ausgebildet, die dazu beitragen, kleine Fremdteile in dem Klebstoff zu zermalmen, ehe er durch die Scheibe aus demn Kanal 474 gefördert wird.
Um die auf jedes Werkstück aufzutragende Klebstoffmenge, das heisst die Dicke des Kleb stoffstreifens, zu bestimmen, hat die Vorrieh- tung einen Abstreicher 490, der auf einer Welle 499 befestigt ist. Der Abstreicher hat eine Abflachung 494, und die untere, zwischen der Abflaehung 494 und der Rundung des Abstreichers 490 liegende Kante 496 kann be- ziiglieh der Scheibenperipherie durch Drehung der Welle 492 verstellt werden. Gewöhnlich ist der 496 in einem Abstand von 0,13 mm von der Scheibenperipherie gelagert. Ein nicht dargestellter Handgriff dient dazu, die Welle 492 zum Verstellen des Abstreichers 490 zu drehen.
Gegebenenfalls bildet der Klebstoff zwi schen dem Werkstück und dem sich aufwärts bewegenden Scheibenteil Fäden, die durch einen Finger 516 entfernt werden. Der Fin ger 516, der unmittelbar über dem Tigeh 416 gelagert ist, erstreckt sich quer zu der Schei benperipherie an der sieh aufwärts bewegen- clen Scheibenseite und ist ebenfalls geheizt, wobei die Temperatur des Fingers 516 höher als die der Seheibe 434 ist.
Um ferner zu verhindern, dass von den Seitenflächen der Scheibe 434 überschüssiger Klebstoff auf das Werkstück tropft, ist das Unterende des Ge häuses 452 teilweise neben der Ausnehmung für die Scheibe ausgeschnitten, und Klebstoff, der sieh gegebenenfalls dort ansammelt, wird durch die Drehbewegung der Scheibe wieder in das Gehäuse hineingezogen. Dies wird da durch erleichtert, dass das Gehäuse bei 530 etwas abgerundet und somit der Abstand zwi- sehen dem Gehäuse und der Scheibe an der Eintrittsstelle der Scheibenperipherie in das Gehäuse etwas vergrössert ist. Der Klebstoffstrang 480 wird durch Vor- sehubrollen 532, 534 zum Gehäuse 452 bzw.
Kanal 474 vorbewegt. Die Vorschubgeschwin digkeit des Klebstoffstranges entspricht der der Werkstücke. Ferner werden die Rollen 532, 53-I gleich wie die vorbesehriebenen Rol len 555, 570 von einem Reibantrieb betätigt.