DE2166250C3 - Bindewerkzeug - Google Patents
BindewerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bindewerkzeug zum Verbinden der inneren und äußeren überlappenden
Endbereiche eines einen Gegenstand umschlingenden gespannten Bandes durch Reibungsschweißen mit
einem Werkzeugunterteil, das an dem Gegenstand anlegbar ist und das die überlappenden F.ndbereiche des
Bandes übergreifen, einem Vibrations-Verschließkopf, der gegenüber dem Unterteil in vertikaler Richtung
zwischen einer angehobenen unwirksamen Stellung und einer abgesenkten Stellung bewegbar angeordnet ist, in
welcher er an dem äußeren Endbereich des Bandes zur
Anlage gelangt und eine Reibungsgleitbewegung desselben in mehreren Richtungen auf dem inneren
Endbereich des Bandes mit nachfolgender Verschmelzung der Berührungsflächen bewirkt, und mit einem
Schneidblock, der an dem Verschließkopf derart angeordnet ist, daß er die Vibrationsbewegung mitmacht.
Ein Bindewerkzeug dieser Gattung ist bereits durch die US-PS 3442 733 bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Bindewerkzeug ist der Schneidblock an dem Verschließkopf starr befestigt Der Schneidblock gelangt daher mit dem oberen Endbereich des Bandes erst in dtm Augenblick in Berührung, in dem der
Ein Bindewerkzeug dieser Gattung ist bereits durch die US-PS 3442 733 bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Bindewerkzeug ist der Schneidblock an dem Verschließkopf starr befestigt Der Schneidblock gelangt daher mit dem oberen Endbereich des Bandes erst in dtm Augenblick in Berührung, in dem der
ίο Verschließkopf zur Ausführung der Reibungssohweißverbindung
abgesenkt wird. Der Schneidblock durchtrennt dabei den äußeren Endbereich des Bandes infolge
der Vibrationsbewegung des Verschließkopfes. Im angehobenen Zustand des Verschließkopfes sind die
überlappenden Endbereiche des Bandes auf dem Werkzeugunterteil nicht festgelegt.
Aus der DE-PS 12 74 960 ist auch bereits ein Bindewerkzeug zum Verbinden der inneren und
äußeren überlappenden Endbereiche eines einen Gegenstand umschlingenden Stahlbandes mit einem
Metallverschlußstück bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Bindewerkzeug wird das Schneidelement
von einer Abscherklinge gebildet, die an dem Verschließkopf schwenkbar angeordnet ist und die betätigt
wird, wenn sich der Verschließkopf nach unten bewegt Die Abscherklinge durchschneidet dabei das Band
unmittelbar bevor sich der Verschließkopf weit genug nach unten bewegt, .im die abschließende Verformung
des Verschlußstückes zu bewirken.
Durch die US-PS 34 42 203 ist ferner ein Bindewerkzeug bekanntgeworden, das eine Schneideinrichtung
mit einem Fuß aufweist, über den das äußere Bandende gelegt wird. Der Fuß ist mit einer Schneidkante
versehen, welche mit einer Schneidkante eines Verschließstempels zusammenarbeitet. Bei diesem bekannten
Bindewerkzeug ist die Einrichtung zum Abschneiden und Festhalten des inneren Endbereichs des Bandes
jedoch aus mehreren Teilen und daher verhältnismäßig kompliziert ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Bindewerkzeug derart weiterzubilden,
daß sich das Band in der Vorrichtung immer in der richtigen Lage halten läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schneidblock relativ zum Verschließkopf
vertikal bewegbar angeordnet und eine den Schneidblock nach unten drückende Feder vorgesehen ist, daß
der Schneidblock einen in seiner unteren Lage den inneren Endbereich des Bandes gegen das Werkzeugunterteil
drückenden Druckfuß aufweist, daß am Druckfuß und am Verschließkopf Schneidkanten derart angeordnet
sind, daß der auf dem Druckfuß geführte äußere Endbereich des Bandes bei der Abwärtsbewegung des
Verschließkopfes abgeschnitten wird, und daß ein manuell auslösbarer, den Schneidblock zunächst in
seiner angehobenen Lage haltender Riegel an einem Teil des Verschließkopfes derart angeordnet ist, daß er
bei der Aufwärtsbewegung des Verschließkopfes den Schneidblock in seine angehobene Lage bringt.
Das erfindungsgemäße Bindewerkzeug zeichnet sich dadurch aus, daß sich das Band immer in der richtigen
Lage halten läßt, weil der Schneidblock den inneren Endbereich des Bandes auf dem Werkzeugunterteil
festhält, bevor der Verschließkopf abgesenkt wird und dabei mit seiner Schneidkante mit der am Schneidblock
angeordneten Schneidkante zusammenwirkt, um den äußeren Endbereich des Bandes zu durchschneiden,
ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des inneren
Endbereichs des Bandes besteht.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten des Bindewerkzeugs,
die dieses im eingeschalteten Zustand zeigen, den es zu Beginn und beim Ende eines
Arbeitstaktes einnimmt,
Fi g. 2A eine Teilansicht der Bandverbindung, die mit
dem Werkzeug hergestellt worden ist,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
das Werkzeug während des Förderns des Bandes zeigt und während das innere freie Ende des Bandes lose in
das Werkzeug eingesetzt ist,
Fig.3A eine Teilseitenansicht, wobei eine der
Seitenplatten und eine innere Verschließbackenanordnung entfernt worden ist, um darunterliegende Teile
darzustellen,
F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Seitenansicht, wobei sich die Teile in ihren Lagen befinden, nachdem das
innere freie Ende des Bandes in das Werkzeug eingesetzt worden ist, aber vor dem Xlemmen
derselben,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig.6 eine vergrößerte Explosionsdarstellung einer
Verschließkopf- und Druckpolsteranordnung des Bindewerkzeugs,
F i g. 7 eine vergrößerte Seitenansicht des Werkzeugs bei der Bildung der Schmelzverbindung, und
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung eines Schneidblokkes
und eines Druckfußes in Beziehung zu dem Vibrations-Verschließkopf.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist das Bindewerkzeug 10 geeignet, ein um einen Gegenstand herumgelegtes Band si
aus schmelzbarem thermoplastischem Material zu spannen und dann einen Verschluß zwischen den
überlappenden Endbereichen des Bandes herzustellen durch Erzeugen einer Schmelzschweißung zwischen
den aneinanderliegenden Flächen. In Fig. 4 ist das Werkzeug i.jf einen Gegenstand A aufgesetzt dargestellt,
wobei das noch nicht gespannte Band 5 den Gegenstand umschließt und in das Werkzeug eingeführt
wird. Die Überlappung des Bandes umfaßt einen unteren freien Endbereich L und einen äußeren
Endbereich U, wobei sich der letztere von einer (nicht gezeigten) Abgabespule her erstreckt. Der untere
Bereich des Bindewerkzeugs 10 bildet eine vordere Spannstation TS (Fig.4), wo eine Zuführrad und
Amboßanordnung die Überlappung erfaßt und den äußeren Endbereich LJ des Bandes veranlaßt, auf dem
inneren Endbereich vorwärts zu gleiten, um das Band um den Gegenstand A herum zu spannen. Der untere
Bereich des Werkzeug» bildet auch eine Verschließstation SS, wo eine feste Backe und eine hin- und
herbewegliche Backe die überlappenden Endbereiche des Bandes zusammendrücken und dadurch eine
relative Oleittsibung zum Zwecke der Erzeugung von ausreichender Schmelzwärme bewirken, um die Endbereiche
zu schmelzen und eine Schmelzschweißung herzustellen. An einer Bandtrennsta'.ion CSunmittelbar
vor der Verschließstation SS wird der Bandvorrat von dem gespannten Band abgetrennt, sobald die gewünschte Spannung erreicht ist. Während des Verschließvorganges
Unterbrechen das Zuführrad und die Amboßan' Ordnung ihre Bandzuführfunktion und dienen zum
Aufrechterhalten der Spannung in dem Band für die Dauer des Verschließvo.^anges.
Der Werkzeugrahmen
Das Biridewerkzeug 10 umfaßt ein festes Werkzeugunterteil
11 und ein sechsteiliges Gehäuse mit einem Hauptgehäuseabschnitt 12, einer seitlichen Verschlußplatte
14, einem oberen Zylinderabschnitt 16, einer Abdeckplatte 18, einem nach hinten hervorstehenden
Motorabschnitt 20 und mit einem mittleren Motortragabschnitt 22 zwischen den Abschnitten 20 und IZ
Zwischen die benachbarten Gehäuseteile sind Dichtungen 24 eingefügt und Befestigungsschrauben 2fi sind
vorgesehen, um die Teile lösbar zusammenzuhalten.
Der Hauptgehäuseabschnitt 12 wird von dem Unterteil 11 getragen, und dieses kann auf dem
Gegenstand A abgestützt werden, der verschwürt werden soll. Dieser Hauptabschnitt 12 umfaßt ein relativ
großes hinteres Teil 30 und eine schmälere, nach vorn hervorstehende Verlängerung 32. D«r Motorabschnitt
20 dient als äußeres Gehäuse für einen herkömmlichen Luftmotor M, von dem nur eine mit Keilnuten
versehene Verlängerung 34 der Ausj1' igswe'Ie zu sehen
ist. Der Motor M wird mit Luft über e'ie Steckkupplung
36 versorgt, die an eine flexible Zuführleitung 38 angeschlossen ist.
Der Hauptgehäuseabschnitt 12 bildet einen Getriebekasten, der ein unterteiltes Zahnradvorgelege aufnimmt,
das von der Verlängerung 34 der Motorwelle herführt und von dem ein Ende sich zu den Spannvorrichtungen
an der Spannstation TSund der andere Abschnitt zu den Verschließvorrichtungen an der Vers~hließstation erstreckt.
Das hintere Teil 30 des Gehäuses umschließt auch die hin- und herbewegliche Vibrationsbacke und
die Bandtrenneinrichtung, und der obere Bereich des Gehäuses bildet ein Ventilgehäuse. Der Zylinderabschnitt
16 umschließt eine Kolben- und Stößelvorrichtung zum Betätigen eines Kurbelarms, mit dessen Hilfe
die Verschließbacken in und außer Zusammenarbeit miteinander bewegt werden.
Der Bandspannmechanismus
Wie dies in den F i g. 1 bis 5 und 7 gezeigt ist, erstreckt sie!- eine horizontale Zuführradwelle 40 quer aim
Gehäuse und trägt ein Zuführrad 42. Ein Wellenstummel 44 liegt über dem Zuführrad und bildet ein Schwenklager
für einen C-förmigen Fuß 46, der einen horizontalen oberen Schenkel 48 (Fig. 1) und einen vertikalen
Schenkel 50 aufweist, der sich entlang des Zuführrades erstreckt und mit einem nach vorn und zur Seite
hervorstehenden Fuß 52 versehen ist Ein Greifamboß 54 und eine Bandführung 56 sind an der oberen Fläche
des Fußes 52 angeordnet, wobei der Greifamboß unter dem Zuführrad 42 liegt und mit ihm zusammenarbeitet,
um das Band zu erfassen, wenn der Fuß 46 gegen das Zuführrad geschwenkt wird. Eine Feder 58 liegt an
einem Stift 60 an dem Schenkel 48 und an einem ähnlichen Stift 6?. an einem feststehenden äußeren
Hebel 64 an und drückt dadurch den Fuß 46 gegen das Zuführrad. Der äußere Hebel 64 ist mit einem erhöhten
Vorsprung 66 versehen, der unter den Bereich des Zuführrades 42 h( ."vorsteht, wie es in F i g. 5 gezeigt ist,
und mit der Bandführung 56 zusammenarbeitet, um als Kantenführung für das Band zu dienen. Der äußere
Hebel 64 ist weiterhin mit einem Schuizabschnkt 68
(F t g. 1 und 5) versehen, der über das Zuführrad ragt. Der Fuß 46 ist zwischen der zurückgezogenen
Bandfreigabelage gemäß Fig.3 und 4 und der
Vorgeschobenen Bandberührungslage gemäß Fig.7
bewegbar, in welcher der Greifamboß 54 die überlap-
penden Endbereiche des Bandes berührt und diese gegen das Zuführrad 42 drückt. Normalerweise, wenn
Luft anfänglich dem Werkzeug zugeführt wird und vor dem Bindevorgang, wird der Fuß 46 durch einen
Fußlöseriegel 70 zurückgezogen gehalten (Fig. 1, 2, 3
und 7), der an dem Schenkel 48 angelenkt ist und eine Schuller 72 aufweist, die normalerweise von einem
radialen Verriegelungsfinger 74 an einem Kurbelelement 76 erfaßt wird.
Eine Bandklemm- und Schneidblockverriegelungsanordnung 77 ist im einzelnen in Fig. 8 gezeigt und dient
erstens zum Festhalten des freien inneren Endbereichs des Bandes in seiner Lage zu dem Zeitpunkt, wenn es
anfänglich in das Werkzeug eingesetzt wird, zweitens zum Abtrennen des Bandes von dem Bandvorrat durch
Anordnen einer scharfen Schneidkante, die mit einer Gegenschneidkante an der beweglichen Verschließbakke
zusammenarbeitet, nachdem das Band gespannt worden ist und der Verschiieüvorgang beginnt, drittens
zum Erfassen des abgetrennten freien Endbereichs des Bandes und zum Festhalten desselben, so daß es bequem
zugänglich ist zur Handhabung während des nächsten Bandeinführvorganges und viertens zum Führen des
äußeren überlappenden Endbereichs des Bandes während des Spannens.
Die gesamte Anordnung 77 ist an der oberen hin- und herbeweglichen Verschließbacke beweglich angeordnet.
Diese obere Backe hat die Form enei vertikal
verschiebbaren Vibrations-Verschließkopfes 120 (Fig.8), dessen untere Fläche Greifzähne aufweist, die
mit ähnlichen Greifzähnen an der unteren Verschließbacke derart zusammenarbeiten, wie es nachfolgend
beschrieben wird. Ein nach unten ragender Schenkel 78 an dem Verschließkopf bildet in Kombination mit einer
hinteren Fläche des Verschließkopfes eine Führungsbahn 79, in der ein Schneidblock 80 vertikal bewegbar
ist. Dieser Schneidblock ist mit einem Führungsschuh;
81 für den äußeren Endbereich U des Bandes versehen, wenn das Band in das Werkzeug gemäß Fig.4
eingesetzt wird. Der Schlitz 81 begrenzt einen seitlich vorstehenden Druckfuß 82, der mit dem feststehenden
Werkzeugunterteil zusammenarbeitet, um den inneren Endbereich L des Bandes in seiner Lage festzuklemmen,
nachdem das Zuführen des Bandes beendet ist. Eine Feder 83 drückt den Schneidblock 80 nach unten, um
den nötigen Bandhaltedruck gegen das Unterteil 11 zu schaffen.
Der Schlitz 81 nimmt den äußeren Endbereich i/des Bandes zu dem Zeitpunkt auf, da das Werkzeug geladen
wird. Um den inneren Endbereich L festzuhalten, hat der Schneidblock o0 eine vertikale Bohrung 84, und eine
Arretierungskugel 85 gleitet in dieser Bohrung und wird von einer Feder 86 nach unten gedrückt, die sich durch
die Feder 83 und durch die Bohrung 84 hindurch erstreckt. Die auf dem äußeren Endbereich U des
Bandes aufsitzende Arretierungskugel 85 hält die überlappenden Endbereiche des Bandes während des
Spannvorganges fest, wenn das Band vorwärtsgleitet und von einer erhöhten Schulter 88 an den Druckfuß 82
geführt wird. Sie dient weiter dazu, Bandüberschuß zu erfassen, der nach dem Spannvorgang abgeschnitten
worden ist
Normalerweise wird der Schneidblock 80 mittels eines Riegels 90 angehoben gehalten, der Finger 902
aufweist, die unter ein Paar Riegelschultern 91 des Schneidblocks 80 ragen, die von Schlitzen 92 begrenzt
werden. Der Riegel 90 ist durch eine Feder 906 belastet. Der Riegel 90 ist um einen Stift 93 schwenkbar, der an
dem Schenkel 78 angebracht ist. Während der vertikalen Relativbewegung zwischen dem Schneidblock
80 und dem Verschließkopf 120 berührt eine Schneidkante 96 an dem Druckfuß 82 eine Schneidkante
95 an dem Verschließkopf 120, um das gespannte Band von dem Bandvorral abzutrennen Und somit das freie
Ende des Bandes festzuhalten
' Wie es in F i g. 3 gezeigt ist, hält in der normalen Lage des Werkzeugs, nachdem Luft der Steckkupplung 36
ίο zugeführt worden ist, der Riegel 90 den Schneidblock 80
in bezug auf den Verschließkopf 120 (der ebenfalls angehoben ist) in angehobenem Zustand, so daß das
freie Ende des Bandes seitlich zwischen das Zuführrad 42 und den Fuß 52 der Spannslation TS geschoben
werden kann. Dieses freie Ende wird ebenfalls seitlich über das Werkzeugunterteil 11 und unter den Druckfuß
82 geschoben. Zu diesem Zeitpunkt wird der Riegel 90 betätigt, um den Schneidblock 80 freizugeben, wie es in
F i g. 4 gezeigt ist. um ihm die Möglichkeit zu geben, sich
nach unten zu bewegen, um das freie Ende des Bandes festzuklemmen, das anschließend den inneren überlappenden
hndbereich L bildet. Das Band wird dann um den Gegenstand herumgeführt und seitlich zwischen die
Arretierungskugel 85 und den Druckfuß 82 geschoben,
2j wo es durch Reibung erfaßt wird, um dadurch ein
ungespanntes geschlossenes Band zu bilden, das äußere und innere überlappende Endbereiche [/und Laufweist.
Wenn der Schneidblock 80 von dem Riegel 90
freigegeben wird, dann kommt der Schneidblock an dem
jn inneren überlappenden Endbereich L des Bandes zur
Anlage, so daß die Finger 90a jetz» das obere Ende des Schneidblockes überdecken. Danach geben zu Beginn
des Verschließvorganges, wenn sich der Verschließkopf nach unten bewegt, die Riegelschultern 91 die Finger
90a frei, so daß sie wieder unter den Riegelschultern 91 liegen und daß, wenn der Verschließkopf am Ende des
Werkzeugarbeitstaktes angehoben wird, der Schneidblock sich zusammen mit dem Verschließkopf nach
oben bewegt und seine ursprüngliche angehobene verriegelte Stellung einnimmt.
Der Bandverschließmechanismus
Der Bandverschließmechanismus umfaßt das feststehende Werkzeugunterteil 11 und den hin- und
herbeweglichen Vibrations-Verschließkopf 120. Er umfaßt weiterhin eine Verschließkopf- und Druckpolster-Anordnung
104 (Fig.6), das Kurbelelement 76 (F i g. 3A) und eine Kolben- und Stößel-Anordnung 108
zum Betätigen des Kurbelelementes.
Das feststehende Werkzeugunterteil 11 weist an ■seiner oberen Fläche Greifzähne 100 auf, wobei dieses
Unterteil die Form eines im wesentlichen L-förmigen Gußteils mit einem seitlichen Schenkel 110 und einem
vertikalen Schenkel 112 aufweist, der mittels Schrauben
114 an einer Trennwand 116 befestigt ist
Der sich hin- und herbewegende Vibrations-Verschließkopf
120 weist eine Reihe von Greifzähnen 102 an der Unterseite auf (Fig.3, 4, 6 und 7). Dieser
Vibrations-Verschließkopf wird durch eine schnell hin- und herschwingende Buchse 122 angetrieben, die in
einem vertikalen Schlitz 124 in dem Verschließkopf 120
geführt und an einem exzentrischen Abschnitt 126 einer Kurbelwelle 128 angeordnet ist Die Buchse wird
ständig hin- und herbewegt, wobei die Leerlaufschwingung
während des anfänglichen Spannens und die wirksame Schwingung während des späteren Verschließtaktes
stattfindet.
Der sich hin- und herbewegende Verschließkopf 120
Der sich hin- und herbewegende Verschließkopf 120
ist zwischen der angehobenen Lage gemäß F i g. 3 und 4 und der abgesenkten Lage gemäß F i g. 7 bewegbar,
Normalerweise und während des Spanntaktes ist der Verschließkopf 120 unter dem Einfluß eines nach oben
belasteten Druckpolsters 130 (F i g. 6) angehoben, das
eine ebene Decke 132 und nach unten ragende Seitenf'ansche 134 aufweist. Das Druckpolster sitzt auf
dem Verschließkopf sattelartig aufi Stift- lind Schlitzver'
bindurigeri l36 zwischen den Flanschen Und den Seiten
des Verschließkopfes ermöglichen eine seitliche Hin- und Herbewegung des Verschließkopfes. Druckfedern
138 (F i g. 3, 6 und 7) sind zwischen einen der Flansche 134 und eine Stufe 140 (Fig. 3 und 3a) an der
Trennwand 116 eingefügt. In Nuten 144 des Verschließkopfes
120 eingesetzte Rollen 142 walzen sich während der Vibrationsbewegung des Verschließkopfes 120 an
der Decke 132 ab.
Während des Verschließvorgangs wird mittels der kolben- und Stöuelanordnung 108 durch das Kurbeielement
76 ein Abwärtsdruck auf das Druckpolster 130 aufgebracht Wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, weist daher
das Kurbelelement eine mittlere Nabe 146 auf, die mit einer Paßfeder 147 auf eine horizontale hin- und
hergehende Welle 148 aufgekeilt ist und von der sich nach außen drei Arme erstrecken, die den Verriegeiungsfinger
74 und zwei weitere Arme 150 und 152 umfassen. Der Arm 150 trägt eine Druckrolle 154,
während der Arm 152 einen Kurbelarm bildet und durch eine Stift- und Schlitzverbindung 156 mit einem Stößel
160 verbunden ist, der zu der Kolben- und Stößelanord- jo nung 108 gehört. Diese Anordnung umfaßt weiterhin
einen Kolben 162 (F i g. 3a und 7), der in einem Zylinder 164 arbeitet. Zwischen die Druckrolle 154 und den
Verschließkopf ist eine Druckplatte 166 (Fig. 6) eingefügt, die ein Paar Führungszapfen 167 für zwei
Stapel von Tellerfedern 168 aufweist, die in Führungsäussparungen
169 in dem Druckpolster 130 aufgenommen sind.
Arbeitsweise
Wenn sich der Kolben 162 in seiner angehobenen Lage befindet, dann sind auch der Verschließkopf 120
und der an ihm befestigte Schneidblock 80 angehoben, so daß sich der Verschließkopf und der Druckfuß 82 im
Abstand über dem feststehenden Werkzeugunterteil 11
befinden.
Um das Werkzeug zu beschicken, wird dieses von Hand geführt, um das Werkzeugunterteil 11 gegen den
zu umschnürenden Gegenstand A anzulegen. Das Band wird nach vorn von der Vorratsrolle abgezogen und
dann um den Gegenstand geschlungen, woraufhin das freie Ende seitlich in den Zwischenraum zwischen dem
Druckfuß 82 (Fig.3) des Schneidblockes 80 und dem
Werkzeugunterteil 11 und auch in den Zwischenraum zwischen dem Verschließkopf und dem Werkzeugunterteil
hineingeschoben wird. Zu diesem Zeitpunkt bleibt der Fuß 52 durch den Fußlöseriegel 70 von dem
Zuführrad 42 getrennt, so daß das freie Ende des Bandes auch seitlich zwischen den Fuß 52 und das Zuführrad 42
eingeschoben werden kann. Danach wird der Riegel 90 niedergedrückt, um den Schneidblock 80 zu lösen, der
sich nach unten bewegt, so daß der Druckfuß 82 auf dem
freien Ende des Bandes aufsitzt und dieses gegen das Werkzeugunterteil festklemmt. Danach wird der äußere
Endbereich des Bandes seitlich zwischen die Arretierüngskugel 85 und den Druckfuß 82 eingesetzt. Dieser
äußere Endbereich U wird außerdem seitlich und oberhalb des inneren freien Endbereichs L des Bandes
und zwischen das Zuführrad 42 und den Fuß 52 eingeschoben, um dadurch das Beschicken des Wefb
zeUgs zu vollenden.
Dem Motor M wird ein maximaler Luftstrom zugeführt. Das veranlaßt den Motor M mit erhöhter
Drehzahl zu rotieren, um die erforderliche schnellere Hin- und Herbewegung des Vibrations-Verschließblok^
kes 120 zu bewirken. Gleichzeitig wird Luft zu der Öffnung 306 am oberen Ende des Zylinders 164 strömen
und dadurch den Kolben 162 und den Stößel 160 nach unten treiben, so daß die Werkzeugteile die Lagen
gemäß F i g. 7 einnehmen. Diese Abwärtsbewegung des Stößels 160 veranlaßt das Kurbelelement 76 den
Vibrations-Verschließblock 120 und die Druckpolster-Anordnung 104 (F i g. 6) nach unten zu drücken und die
Greifzähne IÖ2 und iöö in Verschiießeingriff mit den
überlappenden Endbereichen U und L des Bandes zu bringen. Während sich der Vibrations-Verschließkopf
120 abwärts bewegt, gleitet der Riegel 90 über die Schulter 88 an dem Schneidblock und nimmt eine Lage
unterhalb dieser Schulter ein, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist. Wie bereits ausgeführt wurde, arbeiten während
dieser Abwärtsbewegung des Verschließkopfes 120 die Schneidkanten 95 und % an dem Verschließkopf 120
und an dem Schneidblock 80 zusammen, um den Bandtrennvorgang zu bewirken, wie es in F i g. 7 gezeigt
ist, wobei dieser Bandtrennvorgang stattfindet, bevor die Greiferzähne 102 und 100 zu Verschließzwecken in
Eingriff gelangen. Es wird eine schnelle Schwingbewegung der Buchse 122 und eine sich daraus ergebende
Hin- und Herbewegung des jetzt abgesenkten Verschließblockes 120 hervorgerufen, um die Schmelzschweißung
durchzuführen.
Wenn das Ventil MV des Bindewerkzeugs entsprechend betätigt wird, dann bietet der Pneumatikkreis, der
sich von der Steckkupplung 36 zum Boden des Zylinders 164 erstreckt, der Luft die Möglichkeit, wieder in das
untere Ende des Zylinders 164 einzutreten und den Kolben 162 und den Stößel 160 nach oben zu treiben, um
das Kurbelelement 76 zu betätigen und den Verschließkopf 120 anzuheben (Fig.3). Eine Aufwärtsbewegung
des Verschließkopfes 120 verursacht eine Aufwärtsbewegung des Riegels 90, und während dieser Bewegung
erfassen die Finger 90a die Schultern 91 und verursachen infolgedessen, daß der Schneidblock 80
angehoben wird, so daß der Druckfuß 82 vom Werkzeugunterteil 11 abgehoben wird. Wenn der
Verschließkopf völlig angehoben wird, wird der Schneidblock wieder in die Lage gemäß Fig.3
zurückgeführt
Zur selben Zeit kehrt der Fußlöseriegel 70 in die in ausgezogenen Linien in F i g. 3 gezeigte Lage zurück, so
daß die Schulter 72 sich unter den Verriegelungsfinger 74 bewegt, der noch nicht durch das Kurbelelement 76
abgesenkt worden ist Während sich der Kolben 162 nach oben bewegt, wird das Kurbelelement 76 den
Fußlöseriegel nach unten drücken und den Fuß 52 von dem Zuführrad 42 fortschwenken, um das Band
freizugeben. Wenn alle Teile somit in ihre Ausgangslagen zurückgeführt worden sind, ist das Bindewerkzeug
zum nachfolgenden Bindevorgang bereit
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bindewerkzeug zum Verbinden der inneren und äußeren überlappenden Endbereiche eines einen
Gegenstand umschlingenden gespannten Bandes durch Reibungsschweißen mit einem Werkzeugunterteil,
das an dem Gegenstand anlegbar ist und das die überlappenden Endbereiche des Bandes übergreifen,
einem Vibrations-Verschließkopf, der gegenüber dem Unterteil in vertikaler Richtung
zwischen einer angehobenen unwirksamen Stellung und einer abgesenkten Stellung bewegbar angeordnet
ist, in welcher er an dem äußeren Endbereich des Bandes zur Anlage gelangt und eine Reibungsgleitbewegung
desselben in mehreren Richtungen auf dem inneren Endbereich des Bandes mit nachfolgender
Verschmelzung der Berührungsflächen bewirkt, und mit einem Schneidblock, der an dem Verschließkopf
derart angeordnet ist, daß er die Vibrationsbewegung mitmacht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidblock (80) relativ zum Verschließkopf (120) vertikal bewegbar angeordnet
und eine den Schneidblock nach unten drückende Feder (83) vorgesehen ist, daß der Schneidblock (80)
einen in seiner unteren Lage den inneren Endbereich (L) des Bandes gegen das Werkzeugunterteil (11)
drückenden Druckfuß (82) aufweist, daß am Druckfuß (82) und am Verschließkopf (120) Schneidkanten
(95, 96) derart angeordnet sind, daß der auf dem Druckfuß (82) geführte äußere Endbereich (U)
des Bandes bei der Abwärtsbewegung des Verschließkopfe··
(320) abgeschnitten wird, und daß ein manuell auslösbarer, den Schneidblock (80) zunächst
in seiner angehobenen Lage hortender Riegel (90) an einem Teil (78) des Veischließkopfes (120) derart
angeordnet ist, daß er bei der Aufwärtsbewegung des Verschließkopfes (120) den Schneidblock (80) in
seine angehobene Lage bringt.
2. Bindewerkzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schneidblock (80)
unmittelbar über dem Druckfuß (82) ein Führungsschlitz (81) zur verschiebbaren Aufnahme des
äußeren Endbereichs (U)des Bandes angeordnet ist.
3. Bindewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer vertikalen Bohrung (84)
des Schneidblockes (80) eine Arretierungskugel (85) geführt und eine diese zum Halten des äußeren
Endbereichs (U) des Bandes nach unten drückende Feder (86) angeordnet ist.
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