DE959193C

DE959193C - Trenn- und Foerdervorrichtung fuer Bogen an Druck- und Falzmaschinen

Info

Publication number: DE959193C
Application number: DEM14662A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hense
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1952-07-05
Filing date: 1952-07-05
Publication date: 1957-02-28

Description

Trenn- und Fördervorrichtung für Bogen an Druck- und Falzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Trenn- und Fördereinrichtungen für Bogen. mit zwei oder mehr Gruppen angeordneten Saugtrommeln an der hinteren Bogenkante.
Es ist die Anordnung einer Saugtrommel, die, den obersten Bogen eines Stapels mittels eines Antriehsrades schwingend, mit zunehmender Geschmrindiglee,it vom Stapel abzieht und fortführt, schon bekannt. Sie hat den Nachteil, daß sie die der angehobenen; Bogenkante gegenüberliegende Kante von den Vordermarken abzieht und somit die genaue Anlage in Frage stellt.
Das gleiche gilt von einer anderen bekannten Vorrichtung, bei der eine Saugtrommel zum Aufrollen der Bogenecken Verwendung findet.
Außerdem sind diesen Trenn- und Fördereinrichtungen eine gewisse Leistungsgrenze gesetzt.
Inzwischen haben die modernen Druckmaschinen einen hohen Leistungsstand erreicht, den die bekannten pneumatisch arbeitenden Bogenanteger mit ihren Trenn- und Fördereinlr.ichtungen nicht mehr zu erreichen vermögen. Außerdem hat die Praxis gezeigt, daß die Bogenanleger mit ihren Leistunglea denen der Maschinen vorauseilen sollen, wenn sie sicher und ohne Anstrengung die weiterhin steigenden Anforderungen erfüllen sollen.
Der Erfindungsgegenstand soll ferner an solchen Maschinen der papierverarbeitenden Industrie eingesetzt werden, die mit weit höheren Leistungen als Druckmaschinen aufwarten. Der Er- findungsgegenstand soll universal für schwere und leichte Bogen verwendbar sein.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Saugtrommeln, die derart angetrieben sind, daß sie, miteinander wechselnd, die Bogen zu verschiedenen Zeitpunkten trennen. abheben und fortbewegen, sowie gekennzeichnet ist durch ein Stellgestänge, mit welchem die Höhe der Saugtrommeln über der Stapelfläche eingestellt und korrigiert werden kann und die Saugtrommeln schwenkbar und in jedem Winlcel zur Stapeloberfläche so eingestellt werden können, daß der angesaugt Bogen heim Anheben der Trommeln durch ein Steuerungsgestänge gestreckt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Beschreibungen und Zeichnungen beispielsweitse dargestellt und beschrieben.
Es stellen dar Fig. I bis 5 ein Bewegungss.chema, Fig. 6 eine Ansicht, Fig. 7 einen Grundriß, Fig. 8 eine Trenndüse mit dem angehobenen und gestreckten Bogen und Fig. g eine Trenndüse über dem Stapel.
Die Fig. 6 zeigt die Doppelaggregate I und II über dem Stapel 20 vor den Anschlägen 23 und der Fortführungswalze 14. Der Aggregatträger 2 des Aggregates I ist pendelnd an dien Schwinghebeln 22 am Support 24 aufgehängt. Einer von ihnen trägt die Laufrolle 22a, die gegen den Exzenter 6 anläuft. Beide Schwinghebel 22 sind miteinander durch die Büchse 28 verbunden. Sie ist beweglich zwischen zwei Seegerringen 30 auf der Hülse 29 gelagert, die die Schlepphebel 32 und 33 des zweiten Trennsaugeraggregates trägt. Auf d!er Büchse 28 ist der Höhensteuerhebel 21 mit seiner Rolle 2Ia, die von dem Steuerexzenter 5 angesteuert wird, gelagert und seitlich von einem Seegerring 34 gesichert. 35 und 35a sind die Höhensteuerhebel für das Aggregat II und sind! auf der Welle 27 fest verstiftet. Der Höhensteuerhebel 35a trägt noch eine Rolle 2Ib, die von einer Kurve 5a »auf und ab« gesteuert wird. Die am Steuerhebel 33 befindliche Rolle 36 wird von der Steuerkurve 6a »hin und her< für das Aggregat II, die Rolle 22a am Steuerhebel 22 von der Kurve 6 »hin und her« für dias Aggregat I angesteuert. An den Teilen 23 und 23a sind die Zahnstangengehäuse 10 für das Aggregat I und für das Aggregat II ein solches am Seitenteil 23 mit einer Zugfeder pendelnd aufgehängt. In diesen Gehäusen 10 sind die Zahnstangen II mit einem Stellknopf I3 geführt. Hinter den Zahnstangen liegt eine Druckfeder I2. Jedes Aggregat ist mit einer Schloßschraube 15 und I6 an seinen Höhensteuerhebeln 2I, 35 und 35a verstellbar aufgehängt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Saugkopfaggregate I und II auf das Bogenformat in bekannter Weise eingestellt worden sinld, werden die Saugscheiben 3 und 4 bzw. die dafür angeord neten Düsen mehr oder weniger schräg, je nach Qualität des Stapels und seines Stoffes, nach Fig. g eingestellt. Dies geschieht durch die SchloB-schrauben 15 und I6. Das bei dem Anschluß 8c herangeführte Vakuum erzeugt einen Unterdruck bei der Düse 8, die den vorgelockerten Bogen 7 ansaugt (s. Fig. I und! 2). Bei der Steuerbewegung durch den Steuerexzenter 6a gegen die Rolle 36 wird das Aggregat II in Richtung auf die vordere Förderwalze 14 bewegt, wobei gleichzeitig eine kleine ffubbewegung nach oben (s. Fig. 3) durch den Hubexzenter 5a gegen die Rolle 21b eingesetzt hat und der Bogen vom Stapel weg angehoben worden ist.
Bei dieser Steuerbewegung nach oben sind auch die Saugscheiben 3 und 4 bzw. die dafür angeordneten Einzeldüsen durch das Schloßgestänge 15 und I6 nach Fig. 8 in die horizontale Lage geschwenkt worden, wobei der angesaugte Bogen 7 bzw. I8 ausgestreckt worden ist. Dabei rollt das Ritzel g auf der Zahnstange II, den angesaugten Bogen 7 nach vorn aufiollend, ohne ihn vom Stapel abzuziehen, bis an den Anschlag I3. Durch diesen Anschlag ist die den Bogen aufrollende Bewegung blockiert worden. Der Transport (s. Eig. 4 und 5) des Bogens zu den vorderen Förderwalzen setzt ein und drückt die Zahnstange II gegen die Federn 12 in das Gehäuse 10 zurück.
Ist der vorgetragene Bogen mit seiner Vorderkante genügend unter die vorderen Fördermittel gekommen, so wird Sdier Bogen durch die in bekannter Weise an die Düse 8 gegebene Fehlluft losgelassen und den weiteren Fortführmitteln des Bändertisches 40 überlassen.
Das Trenn- und Förderaggregat I arbeitet nach dem gleichen Prinzip und mit den vorbeschriebenen Hilfsmitteln. Seine Arbeitsvorgänge liegen zeitlich denen des Aggregates II um 1800 versetzt.
Während das eine Aggregat einen Bogen vom Stapel ansaugt und den vorderen Fördermitteln zuträgt, kehrt das andere zur Aufnahme eines neuen Bogens zurück.
Mit gleichen Antriebsmitteln und gleichen An-¢riebsgeschwindi,gkeitien werden die Leistungen verdoppelt, der Verschleiß verringert. Die Maschine kann durch ihren nunmehr sehr erweiterten Leistungsbereich geschont und dile Verarbeitung des anfallenden Materials quantitativ und qualitativ gesichert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Trenn- und Fördiereinrichtung für Bogen an Druck- und Falzmaschinen mit in zwei oder mehr Gruppen angeordneten Saugtrommeln an der hinteren Bogenkante, gekennzeichnet dadurch, daß die Saugtrommeln (3, 4) derart angetrieben sind, daß sie, miteinander wechselnd. die Bogen zu verschiedenen Zeitpunkten trennen, abheben und fortbewegen, sowie gekennzeichnet durch ein Stellgestänge, mit welchem die Höhe der Saugtrommeln über der Stapeloberfläche eingestellt und . korrigiert werden kann, und die Saugtrommeln schwenkbar und in jedem Winkel zur Stapeloberfläche so eingestellt werden können, daß der angesaugte Bogen beim Anheben der Trommeln durch ein Steuerun,gsgestänge gestreckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Stenerexzenter (5, 6) für d!ie Aufundab- und die Hinundherbewegung der Saugtrommeln (3, 4), durch ein mit der Trommel verbundenes Ritzel (9), durch dessen Abwälzen auf einer in einem Schwenklager (I0) gelagerten und gefederten Zahnstange (II, I2) die Kippung der Bogenkante (7) hervorgerufen und durch dessen Anlaufen an einem Anschlag (I3) die Kippbewegung gestoppt und die Förderbewegung in Richtung auf die Förderwalze (I4) eingeleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Anschlag (I3) so einstellbar ist, daß hierdurch die Größe dler Kippung und der Einsatzpunkt der Förderung bestimmbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 303531; schweizerische Patentschrift Nr. 250 389; französische Patentschrift Nr. 565 I63.