DE95864C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B11/00—Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
- B65B11/02—Wrapping articles or quantities of material, without changing their position during the wrapping operation, e.g. in moulds with hinged folders
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 81: Transportwesen.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Waarenpäckchen, bei denen
die Umhüllung auf neuartige Weise gefaltet wird, wodurch eine saubere und bequeme
Verpackung insbesondere von körnigen oder pulverartigen Stoffen ermöglicht wird.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Vorderansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht, während
Fig. 3 und 4 schematische Schnittansichten nach 3-3 bezw. 4-4 der Fig. 1 sind. Fig. 5
bis 10 erläutern Einzelheiten der Maschine, während Fig. 11 bis 14 in schaubildlicher
Darstellung das Päckchen in verschiedenen Stadien seiner Herstellung zeigen. Fig. 15
zeigt in der Vorderansicht, zum Theil im Schnitt, eine geänderte Ausführungsform der
Maschine. Letztere ist in Fig. 16 im Schnitt nach 16-16 der Fig. 15 veranschaulicht, während
Fig. 17 und 18 ähnlich den Fig. 11 bis 14
eine Aenderung erläutern. Fig. 19 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Maschine zur Herstellung
des in Fig. 18 gezeigten Päckchens. Fig. 20' bis 22 zeigen ausführlichere Darstellungen
der Maschine nach Fig. 1 bis 10.
Die Art und Weise des Antriebes der verschiedenen Wellen und Zahnräder ergiebt sich
aus Fig. ι bis 4. K bezeichnet die in Lagern K1
ruhende Hauptwelle, welche durch einen Riemen oder auf andere zweckentsprechende Weise in
der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) in Umdrehung versetzt wird. Ein Zahnrad K2 der Welle K
tritt mit einem auf der Welle M sitzenden Zahnrad M'2 in Eingriff, welch letzteres seinerseits
mit dem Zahnrad L1 der 'Welle L in Eingriff tritt. Die Wellen M und L ruhen in
Lagern M3L2 des Maschinengestelles. Mi bezeichnet
ein auf der Welle M befindliches, nur auf einem Drittel seines Umfanges gezahntes
Getriebe (Fig. 4), während L3 ein ähnliches Getriebe der Welle L darstellt. Die Zähne
dieser Getriebe gelangen mit einem auf seinem ganzen Umfang gezahnten Rad JV1 in Eingriff,
welches sich auf der bei JV2 gelagerten WTelle N
befindet. Auf dieser sitzt ferner eine Trommel N3, um welche ein Riemen iV4 (Fig. 5)
geführt ist, der bei G2 am oberen Theil eines hohlen Kolbens G1 befestigt ist und über
Führungsscheiben iV5 läuft, welche in Lagern des Maschinengestelles ruhen. In Fig. 6 stellt
A1, von oben gesehen, die Tischplatte dar, auf welche ein Bogen Packpapier gelegt wird. In
dieser Tischplatte, befindet sich eine Oeffnung A'2 so angeordnet, dafs der Kolben G1
in dieselbe eintreten und sich in einem Schachte A3 nach unten bewegen kann, dessen
Mündung die vorerwähnte Oeffnung A2 darstellt
und in welchen der Kolben genau hineinpafst. Die seitlichen Begrenzungen der Oeffnung
A"1 werden durch zungenartige Vorsprünge
A* gebildet, welche an ihren Rändern abgerundet sind, um beim Hindurchbewegen
des Papierbogens dessen Ränder nach oben zu falten. Unterhalb der Vorspränge AA haben
die Seitentheile des Schachtes A3 die Gestalt zweier dreieckiger Platten A5A6, welche zunächst
die eine und alsdann die andere Seite des Papieres in weiter unten beschriebener
Weise falten. Unterhalb der unbeweglichen Platten A 5 A 6 sind an jeder Seite bewegliche
Flügel P P (Fig. 2 und 7) angelenkt, deren Arme durch Gelenke P2 mit den Armen P3
einer im Maschinengestell gelagerten Schaukel-
welle P4 verbunden sind. An letzterer befindet sich ein anderer Arm P5, welcher dazu
bestimmt ist, mit einem Zapfen oder Knaggen P0 eines Rades I-4 der Welle L zusammenzuwirken.
Die Faltflügel P sind zu einem weiter unten zu erläuternden Zwecke auf jeder Seite mit
einander gleichartigen Fortsätzen P7 ausgestattet.
Am unteren Theil des Schachtes A3 befindet
sich ein Schieber A7 (Fig. 8 und 9), welcher die emporstehenden Theile^.8 besitzt.
An dem vordersten dieser Theile ist ein Faltflügel Q. angelenkt. Diesem gegenüber ist an
dem Maschinengestell ein zweiter Faltflügel Q.1 angelenkt. Beide Flügel werden durch Federn,
von denen die eine bei q am Flügel Q. befestigt ist, in senkrechter Lage gehalten, und
sind mit Führungsstücken Q.2, sowie mit Vorsprüngen Q.3 ausgestattet. An der Hinterseite
des zu hinterst befindlichen Theiles A6 des Schiebers ist eine gebogene Platte A9 befestigt,
welche gewissermafsen einen schmalen Kasten darstellt, wie in Fig. 8 gezeigt, wobei der freie
Rand des Obertheiles dieses Kastens nach vorn zu bei A10 verdickt ist. Aufserhalb des
Schachtes A3 befindet sich ein Frictionsrad Au,
welches bei der Auswärtsbewegung des Schiebers A1 auf den Flügel Q. wirkt. Die Vorrichtung,
durch welche der Schieber nach aufsen bewegt wird, ist in Fig. 9 gezeigt und
besteht aus einer Scheibe L4, an welcher eine Führung Q.4 auf den Arm Q.5 eines bei Q.6
am Maschinengestell gelagerten Winkelhebels wirkt, während eine am anderen Hebelarm
vorgesehene Gabelung Q7 auf einen am Schieber A7 vorgesehenen Zapfen Q.8 wirkt.
Oben auf dem Schieber A7 befindet sich ein in der Querrichtung beweglicher Schieber R,
dessen Aufgabe darin besteht, das fertige Päckchen aus der Maschine heraus zu befördern.
Derselbe wird von einer am Rade L4 vorgesehenen Curvenführung R1 aus bethätigt,
indem diese auf einen am Ende eines bei R* am Maschinengestell gelagerten, waagerechten
Hebels R3 vorgesehenen Zapfen R2 einwirkt. Am anderen Ende des Hebels i?3 befindet sich
eine Gabelung Rb, welche einen Zapfen i?6
am Schieber R erfafst. Letzterer wird durch eine Feder R7 von dem Päckchen entfernt gehalten.
Diese Einzelheiten ergeben sich deutlich aus Fig. 10.
In Fig. ι und 7 bezeichnet Q.9 eine am
Maschinengestell gelagerte Welle, deren Arm Q.10 sich für gewöhnlich oberhalb des Gelenkes P2
befindet. An dieser Welle befinden sich ferner die Arme Q.11, von denen der eine in Fig. 1
zu sehen ist. Die Enden dieser Arme wirken auf die an den Flügeln QQ1 befindlichen
Vorsprünge Q2. Letztere ragen, wenn die Flügel Q Q.'1 sich in der in Fig. 8 veranschaulichten,
aufrechten Stellung befinden, durch Schlitze in der vorderen und hinteren Platte
des Schachtes A3 hindurch.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Angenommen, es sei auf die Tischplatte A1 ein Papierbogen von entsprechender Gröfse
gelegt worden und es befände sich das Rad L3 in der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung, in
welcher der gezahnte Theil dieses Rades soeben mit dem Rad N1 in Eingriff gelangt ist.
Sobald nun das Rad L3 sich weiter dreht, erhält das Rad N1 Drehbewegung in der Richtung
des Uhrzeigers (Fig. 4), und bewegt dadurch den Riemen iV4 in der Richtung des in
Fig. 5 gezeichneten Pfeiles. Der Kolben 'G1 geht infolge dessen nach unten und drängt das
auf der Tischplatte A1 liegende Stück Papier durch die in dieser Tischplatte vorgesehene
Oeffnung A2 nach unten hindurch, wobei die
Ränder des Papierbogens durch die Zungen A1
etwa in die in Fig. 11 gezeigte Form gebracht werden. Beim Niedergang des Kolbens im
Schacht As wird der. gefaltete Theil V3 des
Papieres von dem Rande der Platte A5 (Fig. 2) und der gefaltete Theil V* von dem Rande
der Platte A β so umgelegt, dafs beim Anlangen
des Papieres am unteren Ende des Schachtes der Bogen die in Fig. 12 veranschaulichte
Form erhalten hat und somit einen nur oben offenen Behälter bildet. Wie aus Obigem ersichtlich
, vollzieht sich bei dieser Abwärtsbewegung des Papieres von der Tischplatte A1
aus eine Umwandelung von der Form eines flachen Bogens in die in Fig. 12 dargestellte
Form. Die in Fig. 11 dargestellte ist eine Form, welche der Bogen nur dann annimmt,
wenn die Platten Ah Ae sich in beträchtlicher
Entfernung unterhalb der zungenartigen Vorsprünge A1 befinden. Es wird nunmehr die
zu verpackende Waare durch den hohlen Kolben G1 hindurch, in den am Boden des
Schachtes A3 angelangten Papierbehälter eingeschüttet. Inzwischen hat sich das Rad JL3
so weit herumgedreht, dafs dessen gezahnter Theil aufser Eingriff mit dem Rad N1 gelangt
ist, während das Rad M4 sich in solche Stellung
gedreht hat, dafs sein mit Zähnen besetzter Theil mit dem Rad N[ in Eingriff tritt
und dieses nunmehr veranlafst, sich in umgekehrtem Sinne zu drehen und dadurch den
Kolben G1 nach oben zu ziehen. Die Drehbewegung der Welle L hat jetzt den auf der
Scheibe L4 befindlichen Zapfen Pc zur Einwirkung
auf den Arm P5 der Schaukelwelle P4 gebracht. Dieser Hebelarm wird, ebenso wie
auch die Gelenke P2, nach oben bewegt, so dafs sich die Flügel P in der in Fig. 7 angedeuteten
Pfeilrichtung bewegen und dadurch die Enden F5F0 des Papierbehälters nach
unten in die aus Fig. 13 ersichtliche Lage falten, wobei zugleich der Inhalt des Pack-
chens nach unten gedrückt wird. Bei seiner Aufwärtsbewegung trifft das Gelenk P2 gegen
den Arm Q.10 der Schaukelwelle Q.9 und veranlafst
dadurch den Arm Q.11, nach oben zu gehen. Dieser wirkt dabei auf die Vorsprünge
Q.2 der Flügel Q, so dafs die Falten an den Papiertheilen V Vs zwischen den
Flügeln Q. und den nach aufsen hervorstehenden Theilen P7 der Flügel P geknifft werden.
Der Zapfen P6 wird jetzt von dem Arm P5 frei und gestattet den Flügeln PP, sich aufzurichten,
während gleichzeitig der Arm Q.5 in Berührung mit der Führung Q.4 gelangt. Infolge
dessen dreht sich der Winkelhebel und bewegt durch Vermittelung der Gabelung Q.7
und des Zapfens Q8 den Schieber A 7 an der
Vorderseite des Schachtes A 3 nach aufsen, wobei
das in die in Fig. 13 dargestellte Form gebrachte Päckchen mitgenommen wird. Durch
diese Bewegung des Schiebers Q.1 wird der am Maschinengestell angelenkte Flügel Q.1
durch Vermittelung der gebogenen Platte A9
veranlafst, in der Richtung des Pfeiles (Fig. 8) nach abwärts zu gehen und dadurch den aufrechten
Theil V des Päckchens nach unten zu falten, während letzteres gleichzeitig unter
dem Flügel Q.1 fortgezogen und dieser von
dem durch die Platte .A9 gebildeten Kasten aufgenommen wird. Indem aber der Schieber
sich herausbewegt, wirkt das Frictionsrad A11 auf den Flügel und drückt diesen sammt dem
aufgerichteten Theile Vs des Päckchens auf den bereits zuvor gefalteten Theil F7 hinab, womit
alsdann das Päckchen vollkommen fertiggestellt ist. Natürlich werden die Flügel Q.
und Q.1 infolge der auf ihnen befindlichen Vorsprünge Q.3 sehr fest während eines Theiles
der von dem Päckchen vollführten Bewegungen nach unten gedrückt, so dafs dadurch die
Kanten des Päckchens entsprechend sauber gearbeitet werden. Sobald der Schieber A1 bis
an das Ende seiner Bewegung nach aufsen gelangt ist, wie, in Fig. 9 gezeigt, bleibt er
infolge der Länge der Führungen Q4 so lange in dieser Stellung, bis der Querschieber R
durch Vermittelung des Hebels R3 und der Curvenführung jR1 dahin bethätigt worden ist,
das fertige Waaren päckchen unter dem Flügel Q herauszuschieben, so dafs alsdann der Schieber
A 7 leer ist. Hierauf bewegt sich gemäfs
der Form der Curvenführung R1 (Fig. 10) der Schlitten R wieder zurück. Ist dies geschehen,
dann wird der Arm Q.5 von der Führung ζ)4
frei, und der Schlitten A7 bewegt sich unter dem Einflufs des Armes Q5 bezw. einer an
letzterem befestigten Feder wieder zurück. Das fertige Päckchen zeigt das in Fig. 14 dargestellte
Aussehen.
Bei der in Fig. 15 und 16 gezeigten, geänderten
Ausführungsform der Maschine sind die Faltflügel Q Q.1 durch unbewegliche Platten
ersetzt, welche in ähnlicher Weise wirken, wie die Platten A5A6 der oben beschriebenen
Maschine. Die Maschine von dieser geänderten Ausführungsform eignet sich insbesondere zum
Verpacken von festeren Stoffen, wie Seife und dergleichen, welche bereits eine bestimmte
Form erhalten haben. Der untere Theil des Schachtes A3 mündet in einen Querkanal A12,
durch welchen das noch nicht ganz fertige Päckchen mittelst einer Stange U hindurchgeschoben
wird, die in ähnlicher Weise wirkt, wie der Schieber R. Nachdem man den Papierbogen durch den senkrechten Schacht A3
hindurchgedrückt hat, wodurch er die in Fig. 12 angedeutete Gestalt erhält, wird der zu verpackende
Gegenstand entweder durch den hohlen Kolben hindurch, wie bei der vorher beschriebenen Maschine, in das so weit vorbereitete
Päckchen eingebracht oder, wenn es sich um einen festen Körper, wie beispielsweise
um ein Stück Seife handelt, kann man diesen auf den auf der Tischplatte A1 befindlichen
Papierbogen legen und zusammen mit dem Papierbogen durch einen massiven Kolben nach unten drücken, wobei alsdann . der betreffende
Gegenstand selbst das untere Ende des Kolbens bildet und beim Hindurchdrücken des Papierbogens durch den Schacht A3 dahin
wirkt, die Faltenbildung des Papieres vorzubereiten. Auf das nunmehr in der in Fig. 12
gezeigten Form befindliche, den einzuwickelnden Gegenstand enthaltende Papier wirkt nunmehr
die Schieberstange U, indem sie das so weit fertige Päckchen in der Pfeilrichtung vorschiebt.
Diejenige Seite der unteren Mündung des Schachtes A3, welche zugleich den Obertheil
des Querkanales A12 bildet, ist, wie bei AiS gezeigt, in ähnlicher Weise geformt wie
die Zunge Ai der vorher beschriebenen Maschine und wirkt infolge dessen dahin, das
mit F6 bezeichnete Ende des Päckchens nach unten zu falten. U1 bezeichnet eine an der
Schieberstange U befestigte Platte, welche, indem sich die Schieberstange dem Ende des Päckchens
nähert, auf das Ende F5 des Päckchens einwirkt und dasselbe nach unten gegen die
Oberseite des darin befindlichen Gegenstandes oder Stoffes faltet. Bei der gezeichneten Maschine
wird, sobald ein theilweise vollendetes Päckchen von der Stange U unter die Zungenplatte
^L13 geschoben worden ist, die Stange U
zurückgezogen und ein neues, theilweise fertiges Päckchen in den Schacht A3 eingeführt bezw.
in diesem nach unten bewegt; es wird also das erste Päckchen durch die folgenden in dem
Kanal A12 vorgeschoben. Der Obertheil des Kanales A12 ist über den Theil A13 hinaus an
den Ecken auf einige Entfernung offen gelassen oder geschlitzt, so dafs die emporstehenden
Theile F7 F6 des Päckchens vorbeigelangen können. Die beiden Platten Au A15
sind in ähnlicher Weise eingerichtet wie die vorher beschriebenen Platten Λ.5 ^. ° und wirken
dahin, die zuletzt noch emporstehenden Theile V F8 des Päckchens nach einander
nach unten zu falten und damit die Vollendung des Päckchens zu bewirken, indem dieses
durch den Kanal hindurchgeschoben wird. Das vollendete Päckchen wird aus dem Kanal
heraus auf eine hierzu vorgesehene Tischplatte geschoben. Der Antrieb für die Schieberstange
kann in beliebiger Weise eingerichtet sein, beispielsweise nach Art der bereits beschriebenen
Vorrichtung zum Bewegen des Schiebers R.
Eine andere Art und Weise, das Päckchen zu falten, als in Fig. ii bis 14 gezeigt, ist in
Fig. 17 und 18 veranschaulicht. Fig. 17 zeigt
dieses auf andere Art gefaltete Päckchen in dem gleichen Stadium seiner Herstellung wie
Fig. 12, während nach Fig. 18 das Päckchen fast vollendet ist. Bei dieser Faltungsweise
'werden die in Fig. 12 mit F3 F4 bezeichneten
Theile nach innen gegen die Theile F1 gefaltet, so dafs die Diagonalfalten des Päckchens
nach innen kommen. Hierauf werden zunächst die Seitentheile F2 F2 und zuletzt die
Seitentheile F5 F6 in der aus Fig. 18 ersichtlichen
Weise nach unten gefaltet. Der Seitentheil F6 ist zweckmäfsig so eingerichtet, dafs
er die ganze obere Fläche des Päckchens vollständig bedeckt. Diese Faltungsweise besitzt
den Vorzug, dafs alle aufsen befindlichen Falten des Päckchens rechtwinklig zu einander
liegen und dafs demnach die Seiten des Päckchens glatt werden. Es kann somit schon vor dem Falten das hierzu verwendete
Papier so vorgedruckt werden, dafs sämmtliche Seiten des fertigen Päckchens den Aufdruck
zeigen.
Fig. 19 zeigt eine Aenderung der beschriebenen Maschine zum Herstellen der Päckchen
in der mit Bezug auf Fig. 17 und 18 erläuterten Weise.
Der hohle Kolben G ist unbeweglich am Gestell A befestigt, während der den Schacht A3
bildende Maschinentheil auf und ab verschiebbar eingerichtet ist; indem dieser sich nach
oben bewegt, wird der in der Zeichnung punktirt angedeutete, ■ flach liegende Papierbogen
durch den Kolben in den Schacht hineingedrängt, wobei die Enden F2 durch
die scharnierartig bewegten Platten W nach einwärts gefaltet werden. Die Platten sind an
dem Schacht so angelenkt, dafs ihre inneren Ränder W1 unter dem Bodentheil des Kolbens G
hervorstehen. Indem der den Schacht bildende Maschinentheil sich nach oben bewegt, dreht
der Kolben die Platten W an ihren Scharnieren in die senkrechte Lage, wobei die daran befindlichen
Flügel W'2 die dreieckigen Papierecken Vs F4 nach innen falten. Bei der weiter
fortgesetzten Aufwärtsbewegung des Schachttheiles werden die mit Y bezeichneten Platten
durch den Druck der am Maschinengestell befestigten Führungsstücke ^4le so lange in aufrechter
Stellung gehalten, bis die Platten über die Führungsstücke hinausgelangen, worauf
alsdann die Federn Y1 die genannten Platten an ihren Gelenken Y'2 in die waagerechte Lage
drehen. Die gegenüber den vorerwähnten Platten Y rechtwinklig an diesen befestigten,
inneren Platten Y3 kommen dabei in senkrechte Stellung, so dafs das zum<
Theil gefaltete Päckchen mit dem darin befindlichen Kolben in dem Schachte nach unten gehen
kann. Nach Vollendung der Aufwärtsbewegung des Schachttheiles bringt man die zu verpackenden Stoffe in das zum Theil gefaltete
Päckchen und bewegt den Schacht nach unten. Hierbei wirken die Führungsstücke A16
auf die Platten Y und drehen letztere in die senkrechte Stellung, wodurch die Platten F3
veranlafst werden, die mit F'2 bezeichneten Enden des Päckchens nach innen zu falten.
Nunmehr zieht man den Schieber A7 in der Pfeilrichtung heraus, worauf Faltvorrichtungen,
die ähnlich den weiter oben bereits beschriebenen Flügeln Q. eingerichtet sein können, die
übrigen Theile des Päckchens nach innen falten. Sobald der Kolben aufser Berührung
mit den inneren Rändern W1 der Platten W gebracht wird, gelangen letztere unter dem
Einflufs einer Feder Ws in die waagerechte
Lage zurück.
Es liegt auf der Hand, dafs die Maschine innerhalb des Rahmens der Erfindung mancherlei
constructive Aenderungen erfahren kann. So kann beispielsweise der Antrieb statt durch
Dampf kraft oder dergleichen von Hand oder durch Tritthebel erfolgen; ebenso können die
verschiedenen Faltvorrichtungen auch unabhängig von einander bethätigt werden. Man
kann die Maschine auch zur Herstellung von Schachteln oder Kästchen aus Pappdeckel benutzen,
welche mit Ausnahme der oberen Seite geschlossen sind und erst nach ihrem Austritt
aus der Maschine gefüllt und von Hand vollständig geschlossen werden. Die Erfindung
ist nicht auf irgend ein bestimmtes Verhältnifs der Päckchenränder beschränkt, ebensowenig
darauf, dafs die Oeffhung des Päckchens an irgend einer bestimmten von den sechs Seiten
desselben sich befindet. Mit der beschriebenen Maschine können auch Vorrichtungen zum
Gummiren des letzten oder Verschlufsstückes des Päckchens vor dem Niederfalten dieses
Stückes, sowie auch Vorrichtungen zum Bedrucken der oberen oder der Seitenflächen
bezw. des noch nicht fertig gefalteten Papieres, oder ' Vorrichtungen zum Aufbringen eines
Etiketts vor dem Austritt des Päckchens aus der Maschine verbunden sein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Maschine zur Herstellung von Päckchen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Hineindrängen eines flachen Papierbogens mittelst eines hohlen oder vollen Kolbens (G1 bezw. G) in einen Schacht (A3J die vier Seiten des Bogens nach oben gefaltet und die hervorstehenden Eckenzungen umgelegt werden, worauf zunächst zwei von den nach oben gefalteten Seitentheilen durch Faltflügel (P, Fig. 7, bezw. Y, Fig. igj nach unten gefaltet und schliefslich durch beim seitlichen Herausschieben des inzwischen gefüllten Päckchens in Wirkung tretende Faltflügel (Q Q.1, Fig. 8) oder Faltzungen (U1 Au, Fig. 15) die beiden anderen Seitentheile umgelegt werden.
Eine Maschine nach Anspruch 1, bei welcher am Schachte (A3J angelenkte Faltflügel (W'2, Fig. 19) dahin wirken, die Eckenzungen (V3 V*) der Päckchenseiten nach innen, statt nach aufsen zu falten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95864C true DE95864C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE95864C (de) |
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