DE115042C - - Google Patents

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DE115042C
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    • B31B50/78Mechanically

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  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Zurichten zusammengefalteter Schachteln für die Füllung. Zur Erleichterung des Transportes werden die Schachteln von den Fabrikanten gewöhnlich in zusammengefaltetem Zustande versandt, so dafs die Bodenoder End- und die Deckellappen nicht umgelegt sind, sondern mit der Seitenfläche, an welcher sie sitzen, in einer Ebene liegen und die Schachteln so zusammengefaltet sind, dafs ihre Theile zweifach über einander liegen. Bevor die Schachteln zum Verpacken von Waaren benutzt werden können, müssen sie in die eckige Form aus einander gezogen und ihre Endlappen zur Bildung eines Bodens umgelegt werden. Die vorliegende Erfindung hat eine diesem Zweck dienende Maschine zum Gegenstande. Die Maschine ist vorzugsweise dazu bestimmt, in Verbindung mit einer selbstthätigen Wäge- und Füllmaschine benutzt zu werden, wobei sie selbstthätig die ihr zugeführten zusammengefalteten Schachteln für die Füllung zurichtet und der Füllmaschine nach Bedarf zuführt; doch kann die Maschine auch für sich allein benutzt werden.
Der erwähnte Erfindungszweck wird dadurch erreicht, dafs ein um eine waagerechte Achse schwingender Hebelarm die Schachteln an ihrer Oberseite erfafst und bei seiner Aufwärtsbewegung zunächst aus einander faltet und dann mit in die Höhe nimmt, wobei die Endlappen in die Bewegungsbahn von Fingern oder Greifern gelangen, welche dieselben umlegen und auf diese Weise die Schachteln an ihrem unteren Ende schliefsen. Sobald die die Endlappen der Schachtel umlegenden Finger ihr Werk gethan haben, wird der Hebel, an dem die 'Schachtel hängt, durch eine Drehung seines Trägers um eine senkrechte Achse zur Seite geschwenkt und setzt dabei die Schachtel, zur Füllung fertig zugerichtet, auf einen Tisch, um nach erfolgter Rückbewegung die Zurichtung der nächsten Schachtel zu veranlassen.
Das Auseinanderfalten der Schachteln und das Anheben derselben erfolgt zweckmäfsig in bekannter Weise durch Saugwirkung, zu welchem Zweck der Hubhebel hohl gestaltet und an eine Saugkammer angeschlossen ist. Der Vorschub der zusammengefalteten Schachteln in den Bereich des Hubhebels kann in bekannter Weise durch einen hin- und hergehenden Wagen mit Transportplatte erfolgen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Maschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Endansicht derselben, gesehen von der linken Seite der Fig. 1, und
Fig. 3 den Grundrifs;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer zur Unterstützung der Auseinanderfaltung der Schachtel bestimmten Klinke, welche an dem die Schachtel anhebenden Hebel drehbar befestigt ist;
Fig. 5 ist die obere Aufsicht der Fig. 4;
Fig. 6 veranschaulicht die Zuführungsplatte für die Schachteln;
-—
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 3 und stellt die Kupplung zum Antrieb und zur Ausschaltung der Maschine dar;
Fig. 8 veranschaulicht in gröfserem Mafsstabe die Finger zum Umlegen der drei Endlappen der Schachtel;
Fig. 9 ist eine Ansicht des oberen Theiles der Fig. 1 in gröfserem Mafsstabe, welche einige Theile der Maschine veranschaulicht, welche in Fig. 1 nicht dargestellt sind;
Fig. 10 stellt theilweise im Schnitt, theilweise in der Ansicht den auf der Schachtel ruhenden Saug- und Hebelarm in gröfserem Mafsstabe dar und veranschaulicht gleichzeitig das Saugrohr, welches auf die untere Seite der Schachtel wirkt;
Fig. 11 veranschaulicht die Führungen, zwischen welchen die durch Saugwirkung gehaltenen Schachteln von dem Hebel 18 in die Höhe gehoben werden;
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11;
Fig. 13 veranschaulicht den Vorrathsbehälter für die zusammengefalteten Schachteln, dessen Seitenwand theilweise fortgebrochen dargestellt ist, um die zusammengefalteten Schachteln sichtbar zu machen, welche auf der Transportplatte des zur Vorwärtsbewegung bereiten Transportwagens ruhen;
Fig. 14 veranschaulicht die in Fig. 13 dargestellten Theile in einer anderen Lage, wobei die vorgeschobene Schachtel sich in der Bereitschaftsstellung für die Gummirung befindet;
Fig. 15 ist eine Ansicht auf die Vorrichtung zum Gummiren, von der linken Seite der Fig. 14 gesehen, und zeigt die Gummirungsrollen in derjenigen Lage, in der sie über die Schachtelfläche hinweggegangen sind;
Fig. 16 zeigt die zusammengefaltete Schachtel, wie dieselbe aus dem Vorrathsbehälter kommt;
Fig. 17 zeigt die durch Saugwirkung von unten und von oben aus einander gefaltete Schachtel während des ersten Theiles der Aufwärtsbewegung des Hubhebels, dessen Seitenflächen durch die Wirkung der Klinke 57 über die senkrechte Lage hinaus aufgerichtet sind;
Fig. 18 zeigt die wieder in rechteckige Form zurückgefederte, aus einander gefaltete Schachtel nach ihrem Eintritt zwischen die Führungen 59;
Fig. 19 veranschaulicht das Aussehen der Schachtel nach dem Umlegen zweier Endlappen ;
Fig. 20 zeigt die an dem Hubhebel 18 in aufrechter Lage hängende Schachtel nach Umlegung des dritten Endlappens durch die Finger 39.
Fig. 21 endlich zeigt die Schachtel, nachdem sie aus der in Fig. 20 dargestellten Lage um 90 ° gedreht und der letzte Endlappen umgelegt ist, wobei die frühere Lage des letzten Endlappens in punktirten Linien angedeutet ist.
Die zusammengefalteten Schachteln sind in einem Behälter 1 aufgeschichtet und werden aus diesem von unten her nach einander der Maschine zugeführt. Der Vorrathsbehälter besitzt einen solchen Querschnitt, . dafs die Schachteln gerade hineinpassen; man kann demselben auch einstellbare Wände geben, so dafs er Schachteln von verschiedener Gröfse angepafst werden kann. Der Vorrathsbehälter ist an einem Träger 5 durch Bolzen 6 befestigt. Ein hin- und hergehender Wagen 10 hat Flantschen 11 (Fig. 13 bis 15), welche in Nuthen 8 der seitlichen Führungen 7 gleiten. Die Führungen 7 werden von dem Gestell 9 getragen. An seinem oberen Ende besitzt der Wagen 10 eine Platte 2, auf welcher der Vorrath an zusammengefalteten Schachteln ruht, wenn der Wagen sich in der in Fig. r und 9 dargestellten vorgeschobenen Lage befindet. Die Platte 2 ist an ihrem vorderen Ende abgesetzt, so dafs eine Anschlagkante 3 entsteht. Wenn sich der Wagen 10 nach vorwärts bewegt, so gleitet die Platte 2 unter den Vorratsbehälter für die Schachteln hinweg, bis der Theil 4 derselben unter die Schachteln gelangt, welche niedersinken, sobald die Anschlagkante 3 unter denselben hinweggegangen ist. Wenn sich der Wagen hierauf wieder nach vorn bewegt, so erfafst die Anschlagkante 3 die unterste Schachtel, welche auf dem abgesetzten Theil 4 der Platte 2 ruht, und nimmt dieselbe nach vorn mit. Ein Gelenkstück 12 ist mit seinem einen Ende an dem Wagen 10 befestigt, während das andere Ende an dem oberen Ende eines zweiarmigen Hebels 13 (Fig. 1) sitzt. Dieser Hebel 13 trägt an seinem unteren Ende einen Stift 14, welcher in eine Ringnuth 15 auf der Seitenfläche einer auf der Achse 17 sitzenden Nuthenscheibe 16 eingreift. Eine Drehung der Welle 17 mit der Nuthenscheibe 16 hat daher eine hin- und hergehende Bewegung des Wagens 10 zur Folge.
Bei der üblichen Schachtelform besitzen die zusammengefalteten Schachteln rechteckigen Querschnitt; dabei haben sie, wenn sie aus einander gefaltet werden, oben und unten je vier Lappen, durch deren Uebereinanderlegen die Enden geschlossen werden. Ein Paar der beiden gegenüberliegenden Endlappen wird gewöhnlich zuerst umgelegt; darauf folgt der eine Lappen des anderen Paares und dann erst der vierte Lappen. Um die Lappen nach dem Falten an ihrem Ort festzuhalten, so dafs sie den Boden der Schachtel dicht schliefsen, müssen dieselben vor dem Falten mit Klebstoff versehen werden; dabei kann man jedoch davon absehen, den vierten oder äufseren Lappen zu gummiren. Bei der vorliegenden Maschine ist eine Gummirungsvorrichtung vorgesehen, welche die Endlappen der Sqhachteln mit
Klebstoff versieht, sobald dieselben durch den Wagen io vorgeschoben sind. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, dafs infolge besonderer Form der Ringnuth ι 5 , der Scheibe 16 der Wagen 10 zunächst nur einen Theil seiner Vorwärtsbewegung ausführt, darauf stehen bleibt, um der Gummirungsvorrichtung Zeit zu lassen, in Thätigkeit zu treten und die Endlappen mit Klebstoff zu versehen, und dann erst seine Vorwärtsbewegung vollendet und die Schachtel in diejenige Lage bringt, bei welcher das Umlegen der Endlappen erfolgt.
Die Gummirungsvorrichtung besitzt folgende Einrichtung:
Eine Speiserolle 66 (Fig. 2 und 15) dreht sich in dem Klebstoffbehalter 67. Der Antrieb der Rolle 66 erfolgt durch die Riemenscheibe 68. Die beiden Gummirungsrollen 69, welche die Lappen mit Klebstoff versehen, werden in Berührung mit der Speiserolle 66 gehalten durch die Wirkung einer Feder 173, welche auf den Hebel 73 wirkt (Fig. 1 und 2); aufserdem werden die Gummirungsrollen in Berührung mit einander gehalten durch Federn 70, welche bestrebt sind, die. drehbar angeordneten Lagerarme 72, welche die Gummirungsrollen tragen, gegen einander zu bewegen (Fig. 2, 13, 14 und ι 5).
Die drehbaren Lagerarme 72 der Gummirungsrollen 69 sitzen an einem um einen Zapfen 74 drehbaren Hebel 73, dessen unteres Ende unter dem Einflüsse von Knaggen 75 der Daumenscheibe 16 steht. Am" Ende der ersten Vorwärtsbewegung des Wagens 10 schiebt der eine der Knaggen 75 den Hebel 73 zur Seite und veranlafst dadurch ein Vorgehen der Gummirungsrollen 69, welche die zu gummirenden Endlappen der Schachtel und das vordere Ende 4 der Gleitplatte 2, auf welcher die Schachtel ruht, zwischen sich fassen. Die Achsen der Gummirungsrollen geben hinreichend nach, um der Schachtel 56 und der Platte 4 zu gestatten, sich zwischen die Rollen 69 zu schieben; dabei werden jedoch die genannten Gummirungsrollen 69 durch Federn 70 in dauernder Berührung mit der Schachtel und der Platte gehalten. Die durch die Drehung des Hebels 73 veranlafste Vorwärtsbewegung der Gummirungsrollen ist hinreichend, um dieselben über die Endlappen der Schachtel hinwegzuführen. Sobald dieses geschehen ist, werden die Gummirungsrollen durch Rückdrehung des Hebels 73 zurückgezogen. Da die Schachtel auf der Platte 4 ruht, werden die beiden oben liegenden Seitenlappen der Wirkung der oberen Gummirungsrolle ausgesetzt. Die Platte 4 besitzt bei 140 einen Ausschnitt (Fig. 6), so dafs einer der unteren Lappen, welcher über dem Ausschnitt 140 liegt, durch die untere Gummirungsrolle mit ' Klebstoff versehen wird, während der andere untere Lappen, weil derselbe durch die Platte 4 geschützt ist, nicht in Berührung mit der Gummirungsrolle kommen kann. Sobald die Gummirungsrollen zurückgezogen sind, vollendet der Wagen 10 seine Vorwärtsbewegung und bringt die Schachtel unter das freie Ende eines Hebels, der dazu bestimmt ist, ihn aus einander zu falten und in die Höhe zu heben (Fig. ι und 2). Nach Vollendung der Vorwärtsbewegung des Wagens 10 veranlafst der zweite Knaggen 75 der Daumenscheibe 16 einen erneuten Vorgang der Gummirungsrollen, welche hierbei die Lappen am Deckelende der Schachtel gummiren, so dafs die Schachtel nach ihrer Füllung ohne Weiteres verschlossen werden kann.
Das Auseinanderfalten und Anheben der Schachteln wird durch folgende Vorrichtung bewirkt:
Der das Auseinanderfalten und Anheben der Schachtel bewirkende Hebel hat zwei Arme 18 und 19 und sitzt auf einer Hohlwelle 20. Diese Hohlwelle hat ihre Lager in den Seiten eines drehbaren Rahmens 41, dessen eine Seite in den Fig. 1 und 1 1 fortgebrochen gezeichnet ist, um den Hebel 18, 19 deutlicher sichtbar zu machen. Der Arm 18 hat im Innern einen Kanal 21, der in den Hohlraum der Welle 20 mündet. Das freie Ende des Armes 18 läuft in einen napfartigen Theil 22 aus, dessen Rand aus einem nachgiebigen Stoff, z. B. Gummi, gebildet wird. Ein luftverdünnter Raum 25 ist mit dem Ende der genannten Hohlwelle durch ein Luftrohr 124 nebst biegsamem Verbindungsstück 24 verbunden. Das Verbindungsstück 24 mufs biegsam sein, um den Bewegungen des auf der Hohlwelle sitzenden Armes folgen zu können. Die Luftröhren sind zum Theil auf der Zeichnung abgebrochen ' dargestellt.
Ein Dreiweghahn 125 regelt die Verbindung zwischen den Röhren 124 und 24. Eine biegsame Röhre 126 führt von der Röhre 124 zu der Gleitplatte 4 des Wagens 10 und ist auf eine Oeffnung 141 der genannten Platte 4 aufgesetzt (Fig. 10). Ein Dreiweghahn 127 regelt die Verbindung beider Röhren. Zugstangen 128 und 12g stellen eine Verbindung zwischen dem Hebel 18 und den Schlüsseln 13 2 bezw. 13 3 der Hähne 125 bezw. 127 her. Durch Vermittelung der Zugstangen 128 und 129 werden die Hähne 125 und 127 geöffnet, wenn der Hebel 18 sich in seiner tiefsten Stellung befindet, und stellen die Verbindung zwischen dem luftverdünnten Raum 25 und dem Kanal 21 des Hebels 18 einerseits und dem luftverdünnten Raum und dem biegsamen Rohr 126 andererseits her. Wenn der Hahn 125 geöffnet wird, während das napfartige Ende 22 des Hebels i8 auf einer der Schachteln ruht, wird die Saugwirkung veranlassen, dafs die Schachtel an dem
Saugnapf haften bleibt und mit in die Höhe genommen wird, wenn der Hebelarm 18 in die Höhe geht. Durch Oeffnung des Hahnes 127 bezw. Verbindung des Rohrstückes 126 mit der Saugkammer 25 entsteht eine Saugwirkung, welche auf die untere Seite einer auf der Platte 4 befindlichen Schachtel wirkt. Da bei der Tiefstellung des Hebels 18, in welcher das napfartige Ende 22 desselben auf der Schachtel ruht, wie bereits bemerkt ist, beide Hähne 125 und 127 geöffnet sind, so wird in diesem Falle gleichzeitig eine Saugwirkung auf die untere und die obere Seite der zusammengefalteten Schachtel ausgeübt. Die Folge davon ist, dafs bei beginnender Aufwärtsbewegung des Hebels 18 die obere Seite der zusammengefalteten Schachtel von dem Hebel mitgenommen und, da die untere Seite durch die Saugwirkung des Rohres 126 festgehalten wird, die Schachtel aus einander gefaltet wird. Bei fortschreitender Aufwärtsbewegung des Hebels 18 wird der Hahn 127 geschlossen, worauf die Saugwirkung auf die untere Seite der Schachtel aufhört. Die Folge hiervon ist, dafs die aus einander gefaltete Schachtel dem Zuge des aufwärtsgehenden Hebels 18 frei zu folgen vermag.
Auf der hohlen Achse 20, welche den Hebel 18 trägt, sitzt ein Zahnbogen 26, welcher in Eingriff mit der Zahnstange 27 steht. Die Zahnstange 27 wird durch eine Hubstange 28 in Führungen des Rahmens 41 auf- und abbewegt und veranlafst durch ihre Auf- und Abbewegung eine Drehung der Hebel 18 und 19 um ihre waagerechte Achse. Die Zahnstange 27 ist so an der Hubstange 28 befestigt, dafs sie eine Viertelumdrehung ausführen kann. Die Hubstange 28 geht nach unten durch ein Lager 42 und eine Führung 29 hindurch und trägt an ihrem unteren Ende einen Zapfen 30, der in eine Führungsnuth 31 der Nuthenscheibe 32 auf der Achse 33 eingreift. Der Arm 19 ist an seinem Ende gegabelt, um in den beiden Gabelenden die Herstellung von Lagern für die Finger 34 (Fig. 12) zu ermöglichen. Diese Finger 34 sind nach hinten über ihren Drehpunkt 35 hinaus verlängert. Die Verlängerungsstücke 36 sind durch eine Feder 37 mit einander verbunden. Diese Feder 37 ist bestrebt, die Finger 34 dauernd geöffnet zu erhalten (Fig. 8 und 12). Der Zweck der Finger 34 besteht darin, die Endlappen der Schachtel, welche zuerst gefaltet werden sollen, so umzulegen, dafs sie einen Theil des Bodens der Schachtel bilden. Wenn die Hebel 18 und 19 sich aufwärts bewegen, so nehmen die Finger 34 an dieser Aufwärtsbewegung Theil, wobei sie zwischen Führungen 38 geführt werden, deren Innenseiten nach oben hin einander nähern. An den Seiten der Finger 34 befinden sich Leitrollen 139, deren Achsen radial zu der Achse des Armes 18 stehen. Die Rollen 139 gleiten an den Führungen 38 entlang, wenn der Hebel 18 sich aufwärts bewegt, und verursachen dabei entsprechend der Annäherung der Führungen 38 eine Annäherung der Finger 34 gegen einander. Bevor die Hebel 18 und 19 in die Höhe zu gehen beginnen, befinden sich die Finger 34 unterhalb der Schachtel, welche auf der Platte 4 ruht. Während des ersten Theiles der Aufwärtsbewegung der Hebel 18 und 19, während dessen sich die Oeffnung der Schachtel vollzieht, gehen die Finger 34 in die Höhe, so dafs sie, wenn die ganze Schachtel angehoben wird, in Berührung mit den beiden umzulegenden Endlappen gelangen. Da der Hubhebel 18 in seiner Aufwärtsbewegung fortfährt und die Finger 34 sich infolge des Druckes der Führungen 38 gegen die Leitrollen 139 einander nähern, veranlassen dieselben eine Umbiegung der Endlappen der Schachtel. Wenn die Maschine dazu dienen soll, Schachteln von quadratischem Querschnitt zu falten, bei welchen die Endlappen sämmtlich dieselbe Gröfse besitzen und über einander greifen, wenn sie umgelegt sind, so ist es erforderlich, geeignete Mittel vorzusehen, durch weiche der eine der Endlappen vor dem anderen umgelegt wird, weil anderenfalls die beiden Lappen an einander stofsen und einander in ihrer Einwärtsbewegung gegenseitig hemmen würden. Dieser Zweck kann durch geeignete Gestaltung der Führungen 38 leicht erreicht werden. Damit die Schachteln nicht der Gefahr ausgesetzt werden, zu zerreifsen, empfiehlt .es sich, die Finger 34 an ihren Enden umzubiegen, so dafs sie sich mit den gekrümmten Theilen 134 gegen die Endlappen der Schachtel legen.
Die Schachteln federn in der Regel in der Nähe ihrer Faltlinien, was in der Elasticität des Papieres oder der Pappe, aus welcher die Schachtel hergestellt ist, seine Ursache hat. Die Federkraft des Papieres strebt danach, die einmal aus einander gefaltete Schachtel theilweise in die zusammengefaltete Lage zurückzuführen. Um dieses zu verhindern, werden die Schachteln beim Auseinanderfalten in eine solche Lage übergeführt, dafs ihre Seitenflächen über die senkrechte Lage hinaus aufgerichtet werden, so dafs sie ein Stück zurückfedern können, um in die gewünschte senkrechte Lage zu gelangen. Die für diesen Zweck getroffene Einrichtung ist im Einzelnen in Fig. 4 und 5 dargestellt. Die mit 56 bezeichnete Schachtel hängt an dem Saugnapf 22 am Ende des Hebels 18, welcher letztere in der Stellung vor beginnender Aufwärtsbewegung dargestellt ist. Die die Schachtel tragende Platte 4 ist auf der Zeichnung nicht dargestellt. Eine Klinke. 57 sitzt drehbar auf einer Welle 60, welche in Ansätzen 61 des Saugnapfes 22 gelagert ist.
Wenn der Hebel 18 in die Höhe geht, kommt die Klinke 57 in Eingriff mit dem Anschlag 58, welcher aus einer der Führungen 59 herausragt, und wird durch denselben auf ihrer Achse gedreht. Das eine Ende 62 der Klinke kommt dabei in Eingriff mit der Kante der Schachtel an der äufseren Faltlinie und unterstützt die Wirkung des Saugnapfes 22 und des in die Höhe gehenden Hebels 18 beim Auseinanderfalten der Schachteln. Das Ende 62 der Klinke 57 setzt auch nach Aufhören der Saugwirkung auf die untere Fläche der Schachtel seine Drehbewegung fort, bis es die in Fig. 4 in ■ punktirten Linien dargestellte Lage einnimmt, wobei die Klinke die benachbarte Seitenfläche der Schachtel bis über die senkrechte Lage hinaus dreht, wie es in Fig. 4 gleichfalls in punktirten Linien angedeutet und aus Fig. 17 deutlich zu ersehen ist. Hierdurch wird -die Federkraft der Schachtel aufgehoben, so dafs die Seitenwände desselben, wenn sie in die senkrechte Lage zurückgeführt sind, in derselben verharren und die Schachtel die in Fig. 18 dargestellte Form annimmt. Sobald der Hebel 18 weit genug in die Höhe gegangen ist, um die Klinke 57 an dem Anschlag 58 vorüberzuführen, tritt der Saugnapf 22 mit der daran hängenden Schachtel in zwei gekrümmte Parallelführungen 59 ein, deren Krümmung concentrisch zur Achse 20 verläuft, wobei der Abstand der beiden Führungen (Fig. 12) so gewählt ist, dafs er gerade der Breite der Schachtel entspricht. Dadurch wird die Schachtel in ihrer rechteckigen Gestalt festgehalten und es den Fingern 34 ermöglicht, die Endlappen der Schachtel umzulegen, wie dieses oben beschrieben wurde (vergl. insbesondere die Fig. 2, 9,11 und 12). Nach dem Umlegen der Endlappen besitzt die Schachtel die in Fig.. 19 dargestellte Form, bei welcher noch zwei Endlappen ungefaltet sind. Beim Niedergange des Hebels 18 nach jedesmaliger Faltung und Ablieferung der Schachtel wird die Klinke 57 durch Auftreffen ihres Armes 65 auf den Anschlag 58 zurückgedreht und wieder in' ihre gewöhnliche Lage übergeführt. Der Stift 63, welcher an der Klinke 57 sitzt, trifft gegen einen Anschlag 64, welcher eine übermäfsige Rückwärtsbewegung der Klinke 57 beim Niedergange des Hebels 18-verhindert.
Sobald zwei Endlappen umgelegt sind, erfolgt die Umlegung des dritten in folgender Weise:
Von dem Drehgestell 41 gehen zwei Träger 40 aus, an deren oberem Ende sich Finger 39 befinden.
Diese Finger 39 werden gewöhnlich durch Federn 55 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage gehalten, bei welcher sie in die Bewegungsbahn der noch nicht umgelegten Endlappen der Schachteln hineinragen. Sobald der Hebel 18 so weit in die Höhe gegangen ist, dafs er nahezu senkrecht steht, stöfst der obere der beiden noch nicht umgelegten Lappen (derjenige, welcher gummirt worden ist) gegen die Finger 39, welche an entgegengesetzten Seiten des Lappens angreifen. Wird darauf der Hebel 18 noch weiter aufwärts bewegt, so legen die Finger 39 den betreffenden Lappen nach innen um. In Fig. 1 der Zeichnungen sind die Theile der Maschine in derjenigen Lage in punktirten Linien dargestellt, bei welcher der Lappen theilweise umgelegt ist. Sobald der Hebel 18 so weit in die Höhe gegangen ist, dafs der dritte Endlappen ungefähr um einen Winkel von 45° umgelegt ist, sind die Finger 34 durch die Verengung zwischen den Führungen 38 hindurchgegangen und an eine Erweiterung gelangt, welche eine Entfernung derselben von einander durch die Wirkung der Feder 37 zuläfst. Hierdurch werden die Finger 34 von den von ihnen umgelegten Endlappen der Schachtel entfernt und geben dadurch den Weg zum Umlegen der anderen Endlappen frei. Der Lappen, an welchen die Finger 39, wie oben beschrieben, angriffen, kann daher völlig umgelegt werden. Jetzt besitzt die Schachtel die in Fig. 20 dargestellte Form, bei welcher lediglich der vierte Endlappen noch ungefaltet ist.
Um die Umlegung des vierten Endlappens der Schachtel zu bewerkstelligen und damit den Schachtelboden zu schliefsen, ist folgende Einrichtung getroffen.
Das Drehgestell 41 hat einen Ansatz 42, um den es sich in einem Lager 43 dreht. Der Ansatz 42 des Drehgestelles 41 ist hohl, so dafs der Zapfen 28 hindurchgehen kann. Am Boden des Drehgestelles 41 befindet sich ein waagerechter Zahnbogen 44, welcher mit der Zahnstange 45 in Eingriff steht, die in dem festen Gestell der Maschine gleitet. Mit der Zahnstange 45 ist eine Zugstange 46 verbunden, die an einen Winkelhebel 47, der um den Zapfen 147 drehbar ist, angreift. Der Winkelhebel 47 besitzt an dem Ende seines kurzen, unteren Armes einen Stift 48, welcher in einer Nuth 49 der Scheibe 50 gleitet. Die Nuthenscheibe 50 sitzt auf der Welle 17, welche, wie bereits erwähnt wurde, auch die Nockenscheibe 16 trägt.
Eine Drehbewegung der Nulhenscheibe 50 veranlafst eine hin- und hergehende Bewegung der waagerechten Zahnstange 45, deren Ausschlag so bemessen ist, dafs dem Zahnbogen 44 und damit dem Drehgestell 41, dem Hebel 18 und den Trägern 40, welche an dem Drehgestell sitzen, eine Viertelumdrehung ertheilt wird. Durch die Drehung der genannten Theile wird die Schachtel über einen Tisch 5 1 gebracht. Soll die Maschine in Verbindung mit einer · selbsttätigen Wäge- und Füll-
maschine gebraucht werden, wozu sie vorzugsweise bestimmt ist, so wird der Tisch 51 zweckmäfsig an der Waage befestigt, oder er bildet einen Theil derselben. Wenn das Drehgestell 41 mit dem Hebel 18 die eben erwähnte Drehung vollführt, so stöfst der vierte Endlappen der Schachtel gegen die geneigteEbene 52, welche von dem Tisch 51 ausgeht, und wird dadurch umgelegt, so dafs der Boden der Schachtel vollständig geschlossen und fertig ist. Die Schachtel besitzt jetzt die in Fig. 21 dargestellte Form und Lage, wobei die punktirten Linien die Stellung des \derten Endlappens andeuten, bevor derselbe umgelegt war, aber nachdem die an dem Saugnapf 22 des Hebelarmes 18 sitzende Schachtel die oben erwähnte Drehung des vierten Lappens ausgeführt hatte. Bei derselben Bewegung des Hebels 18 werden die Finger oder Klappen 39 in ihren Gelenken so gedreht, dafs sie unter den Tisch 5 1 hinweggehen und das Umlegen des letzten Endlappens der Schachtel nicht hindern, wenn dieselbe auf die schiefe Ebene 52 auftrifft. Diese Bewegung der Finger 39, durch welche der dritte Lappen der Schachtel freigegeben wird, erfolgt, sobald der vierte Lappen durch die schiefe Ebene 52 bis zu einem Winkel von 30 bis 450 umgelegt ist. Um die Umlegung der Klappen 39 im richtigen Augenblick zu bewirken, ist auf der Unterseite des Tisches 51 ein Ansatz 53 angeordnet, der bei der Drehung des Drehgestelles 41 sich gegen einen Winkelhebel 54 legt, welcher mit dem einen seiner Arme an diejenige Klappe 39 angreift, welche der Kante des Tisches 51 am nächsten liegt. Durch Drehung des Hebels 54 wird die demselben zugeordnete Klappe 39 so weit gedreht, dafs sie unter die untere Fläche des Tisches 51 zu liegen kommt. Die zweite Klappe 39 wird beim Auftreffen auf die Tischkante durch den Druck derselben selbst ohne weitere Hülfsvorrichtungen umgelegt. Ueber die waagerechte Zahnstange 45 ragt nach oben ein Ansatz 145 hervor. Dieser Ansatz schlägt, wenn die Zahnstange nach rechts bewegt wird (wie im Sinne der Fig. 1), um dem Drehgestell die soeben beschriebene Viertelumdrehung zu geben, gegen den nach unten gerichteten Schlüssel 131 des Dreiwegehahnes 1-25 und dreht dabei diesen Schlüssel so, dafs die Verbindung zwischen dem Hebel 18 und der Saugkammer 25 geschlossen und dafür die Verbindung des Armes 18 mit der äufseren Luft hergestellt wird, so dafs die Saugwirkung auf die Schachtel aufhört. Dieses geschieht am Ende der Vorwärtsbewegung der Zahnstange und nach Vollendung der Viertelumdrehung des Drehgestelles, während der Hebel 18 die Schachtel, deren Bodenlappen bereits vollständig geschlossen sind, über dem Tisch 51 hält, so dafs beim Aufhören der Saugwirkung die Schachtel auf den Tisch 51 niedergesetzt wird.
Da die Endlappen der Schachtel noch eine gewisse Federkraft besitzen, welcher der feuchte Klebstoff nicht zu widerstehen vermag, so ist es wünschenswerth, Mittel zur Verfügung zu haben, um die Schachtel gegen den Tisch 51 zu pressen und auf diese Weise die Endlappen daran zu hindern, dafs sie sich wieder öffnen. Zu diesem Zweck kann an dem Tisch 51 ein Ansatz 151 vorgesehen werden, unter welchen die Schachtel beim Aufsetzen auf den Tisch 51 geschoben wird, so dafs derselbe ein Aufspringen der Bodenlappen verhindert. Bei fortgesetzter Drehung der Nuthenscheibe 50 kehrt sich die Bewegung der Zahnstange um, so dafs eine Rückdrehung des Drehgestelles 41 mit den Trägern 40 und dem Hebel 18, 19 erfolgt, wobei auch die Finger 39 durch Einwirkung der Federn 55 in ihre Anfangslage zurückkehren.
Darauf bewegt die Nuthenscheibe 16 die senkrechte Zahnstange 27, welche sie so lange niedergezogen hatte, in umgekehrter Richtung und veranlafst dadurch eine Abwärtsbewegung des Hebels 18, 19. In der Zwischenzeit ist der Wagen 10 so weit zurückgezogen worden, dafs die vordere Platte 4 unter die Säule von zusammengefalteten Schachteln in dem Vorrathsbehälter 1 gelangt, so dafs sie, sobald der Wagen 10 wieder seine Vorwärtsbewegung beginnt, die unterste Schachtel aus dem Vorrathsbehälter mitnimmt.
Die Schachtelfaltmaschine ist vorzugsweise dazu bestimmt, in Verbindung mit einer Wäge- und Füllmaschine benutzt zu werden, in welchem Falle sie der letzteren die zugerichteten Schachteln nach Bedarf zuführt. Eine besondere Art der Verbindung zwischen Schachtelfaltmaschine und Wäge- bezw. Füllmaschine ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Mit 81 ist ein Greifer bezeichnet, welcher an einem schaltweise gedrehten Ring zur Fortführung der Waarenpackete sitzt, wie ein solcher beispielsweise in der Patentschrift 90506 dargestellt ist.
Dieser Ring wird bei der erwähnten Einrichtung um einen gewissen Bogen gedreht, sobald eine gefüllte Schachtel von der Waage entfernt ist, während gleichzeitig der erwähnte Greifer 81 eine neue leere Schachtel auf die Waage schiebt. Darauf bleibt der Ring selbsttätig stehen, bis die leere Schachtel gefüllt ist. Auf der beiliegenden Zeichnung istΛ der Ring nicht dargestellt. An einem Träger 82 ist ein Winkelhebel 83 drehbar befestigt, welcher in der Bewegungsbahn des Greifers 81 liegt, so dafs, wenn der schaltweise bewegte Ring eine Drehung erfährt, der genannte Winkelhebel von dem Greifer 81 erfafst und um seine Achse gedreht wird. Eine Zugstange 84 hängt
mit ihrem oberen Ende an dem genannten Winkelhebel, während ihr unteres Ende bei 85 an dem kurzen Arm eines anderen Winkelhebels 86, der um den Zapfen 87 schwingt, befestigt ist. Die mit einem gezahnten Kranz versehene Scheibe 88 sitzt lose auf der Welle 33 und wird ununterbrochen gedreht. Auf derselben Welle 33 sitzt fest die flache Scheibe 89. Auf der der Scheibe 88 zugekehrten Seite der Scheibe 89 sitzt ein Sperrkegel 90, welcher in Eingriff mit den Zähnen 91 des inneren Zahnkranzes der Scheibe 88 steht. So lange die Klinke 90 in die Zähne 91 der Scheibe 88 eingreift, nimmt die Scheibe 89 an der Bewegung der Scheibe 88 Theil und bewirkt den Antrieb der verschiedenen Theile der Schachtelfaltmaschine. Der Drehzapfen 92 der Klinke 90 geht durch die Scheibe 89 hindurch und trägt an seinem anderen Ende eine Klinke 93, welche bei jedesmaliger Umdrehung der Scheibe 8g einmal in Eingriff mit dem unteren Ende des Hebels 86 gelangt. Sobald die Klinke 93 gegen den Hebel 86 stöfst, wird die Klinke 90 aus dem Zahnkranz der Scheibe 88 ausgehoben, wodurch die Scheibe 89 und die Welle 33 zum Stillstand gelangen. Die Lage der Klinke 93 zum Hebel 86 ist so bestimmt, dafs der Stillstand der Scheibe 89 und der Welle 33 gerade in demjenigen Augenblick eintritt, in welchem der Hebel 18 seine höchste Stellung erreicht hat und im Begriff ist, nachdem drei Endlappen der Schachtel umgelegt sind, durch Ausführung der oben erwähnten Viertelumdrehung auch eine Umlegung des vierten Endlappens zu bewirken.
Wenn darauf der Greifer 81 von Neuem bewegt wird und eine Drehung des Winkelhebels 83 und des damit gekuppelten Hebels 86 herbeiführt, so giebt der Hebel 86 die Klinke 93 wieder frei, so dafs dieselbe unter dem Einflufs der Feder 94 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt und die Klinke 90 in Eingriff mit den Zähnen 91 der Scheibe 88 zu bringen vermag.
. Auf der Achse 33 sitzt fest ein Zahnrad 95, welches in Eingriff mit einem Zahnrad 96 (Fig. 3) auf der Welle 17 steht und diese Welle sowie die auf derselben sitzenden Nockenbezw. Nuthenscheiben 16 bezw. 50 antreibt.
Bei der Beschreibung der Gesammtwirkungsweise der Maschine kann angenommen werden, dafs dieselbe mit einer Wäge- und Füllmaschine der erwähnten Art verbunden ist, und es mag ferner angenommen werden, dafs die Maschine sich in der in Fig. 1 veranschaulichten Arbeitsstellung befindet, bei welcher der Hebel 18 sich in seiner tiefsten Lage befindet und der Saugnapf 22 desselben auf der durch den Wagen vorgeschobenen und gummirten Schachtel ruht. Bei dieser Stellung der Theile sind die Hähne 125 und 127 beide nach der Saugkammer hin geöffnet und gegen die freie Luft durch den Druck des Hebels 18 auf die Zugstangen 128 und 129 geschlossen. Es mag ferner angenommen werden, dafs der die Schachteln fortschiebende Greifer der selbsttätigen Waage sich in Ruhe befindet und dafs eine Schachtel auf der Waage gefüllt wird, während die Scheibe 89, welche, wie bereits erwähnt ist, bei jedem Arbeitsvorgang der Maschine eine Umdrehung macht, sich mitten in einer Umdrehung befindet. Die Nuthenscheibe 32 zieht dann die Stange 28 mit der Zahnstange 27 nach unten und veranlafst dadurch infolge des Zahneingriffes zwischen der Zahnstange 27 und dem Zahnbogen 26 eine Aufwärtsdrehung des Hebels 18, 19. Die Schachtel hängt, an dem Saugnapf 22 am Ende des Hebels 18 und wird bei Beginn der Aufwärtsbewegung aus einander gefaltet, wobei die Saugwirkung auf die untere Seite der zusammengefalteten Schachtel durch die biegsame Röhre 126 die Auseinanderfaltung derselben erleichtert und die Aufhebung, der Schachtel durch den Hebel 18 so lange verzögert, bis der Hahn 1.27 durch die Wirkung der Feder 130 so umgestellt wird, dafs er die Saugwirkung durch den Schlauch 126 aufhebt. Die durch die Saugwirkung des aufwärts steigenden Hebels 18 aus einander gefaltete Schachtel wird in der oben beschriebenen Weise durch Einwirkung der Klinke 57 davor gesichert, in die zusammengefaltete Lage zurückzufedern, worauf die seitlichen Führungen 59 die Schachtel in der aufgespreizten Form halten, während der Arm 18 ihn in die Höhe hebt. Bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung des Hebels 18 legen die Finger 34 die beiden Endlappen um, welche sich in ihrer Bewegungsbahn befinden, und weichen dann zurück, nachdem sie durch den verengten Theil zwischen den Führungstücken 38 hindurch bewegt sind. Darauf legen die Finger 39 den dritten Endlappen um, während der Hebel 18 den letzten Theil seiner Aufwärtsbewegung zurücklegt. In diesem Augenblick sind die mit einander gekuppelten Scheiben 88, 89 so weit gedreht, dafs die Klinke 93, welche an dem äufseren Ende des Zapfens 92 der Klinke 90 sitzt, durch den Hebel 86 umgelegt worden ist, so dafs die Klinke 90 aufser Eingriff mit dem inneren Zahnkranz der Scheibe 88 gelangt, was einen Stillstand der Scheibe 89 und der Welle 33 zur Folge hat. Infolge dessen steht auch der Hebel 18,^ der die Schachtel hält, deren drei Endlappen nunmehr umgelegt worden sind, so lange still, bis die Klinke 90 wieder mit dem Zahnkranz 91 des Rades 88 in Eingriff gelangt. Während dieser Zeit befindet sich der Transportring der Waage in Ruhe, während eine Schachtel auf der Waage gefüllt wird. Sobald der Waagebalken unter dem Gewicht der gefüllten Schachtel aus-
schlagt, beginnt der Transportring der Waage sich zu drehen und befördert eine neue Schachtel auf die Waage. Während dieses geschieht, gelangt der Greifer 81 in Eingriff mit dem Winkelhebel 83, hebt die Zugstange 84 in die Höhe und schwingt den Hebel 86 nach rechts (im Sinne der Fig. 1). Die Folge davon ist, dafs die Klinke 93 freigegeben wird und die Klinke go wieder in Eingriff mit dem Zahnkranz 91 der Scheibe 88 kommen kann. Sobald dieses geschehen ist, setzt sich die Maschine wieder in Bewegung. Die Curvenscheibe 50 dreht sich und veranlafst das Drehgestell 41, eine Vierteldrehung auszuführen, wodurch der vierte Endlappen der Schachtel umgelegt wird. Gleichzeitig wird der Hahn 125 umgestellt, so dafs die Saugwirkung auf die Schachtel aufhört und dieselbe auf den Tisch 5 1, zur Füllung fertig zugerichtet, niedergesetzt wird. Darauf macht das Drehgestell 41 eine Viertelumdrehung in entgegengesetzter Richtung, die Zahnstange 27 geht in die Höhe und veranlafst den Hebel 18, sich wieder abwärts zu bewegen und mit seinem Saugnapf 22 sich auf eine neue Schachtel aufzusetzen, die inzwischen durch den Wagen 10 auf der Platte 4 vorgeschoben worden ist. Beim Niedergange des Hebels 18 sind auch die Hähne 125 und 127 so umgestellt worden, dafs die Saugleitungen 21 und 126 in Verbindung mit der Saugkammer stehen. Darauf beginnt das Spiel von Neuem, wie es soeben geschildert worden ist.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dafs, wenn die Schachtelfaltmaschine mit einer selbstthätigen Wäge- und Füllmaschine der angedeuteten Art verbunden ist, eine Schachtel aus ihrer zusammengefalteten Lage zur Füllung fertig gemacht wird, während eine andere gefüllt wird. Die Schachteln werden ebenso schnell gefaltet als gefüllt. Dabei ist nicht erforderlich, dafs die von der Maschine zuletzt gefaltete Schachtel zugleich diejenige ist, welche
' zunächst gefüllt wird, sondern die gefalteten und für die Füllung bereit gemachten Schachteln können im Vorrath aufgestellt werden, um später der Reihe nach an die Füllstelle be-
■ fördert zu werden.
Wenn im Vorstehenden der Arbeitsgang der Maschine in Verbindung mit einer selbstthätigen
. Wäge- und Füllmaschine dargestellt worden ist, so ist diese Verbindung für die den Gegenstand der Erfindung bildende Schachtelfaltmaschine doch keineswegs wesentlich, vielmehr könnte die letztere auch unabhängig^ von der erwähnten oder einer beliebigen anderen selbstthätigen Waage Anwendung finden; auch könnte, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, das Anheben der Schachteln durch den He-' bei 18 in anderer Weise als durch Saugwirkung bewirkt werden.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Auseinanderfalten und Zurichten zusammengefalteter Schachteln für die Füllung, gekennzeichnet durch einen waagerecht gelagerten Hubhebel (18), welcher die zusammengefalteten Schachteln von einer Seite erfafst, beim Anheben zunächst aus einander faltet und dann bei weiterer Aufwärtsbewegung die Endlappen derselben in die Bewegungsbahn von Fingern (34 und 39) bringt, welche dieselben umlegen, die Schachteln an ihren Bodenenden schliefsen und sie dadurch zur Füllung fertig machen.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hebel (18) in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Gestell gelagert ist, dessen Drehung dem Hebel (18) eine Seitenschwingung ertheilt, durch welche die Schachtel mit der offenen Seite nach oben auf einen Tisch geschoben wird, wobei der vierte Verschlufslappen des Bodens auf die übrigen Verschlufslappen durch einen Ansatz (52) aufgeklebt wird.
3. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher das Auseinanderfalten der zusammengefalteten Schachteln durch Saugwirkung geschieht, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hubhebel (18) mit den Ventilen (125, 127), welche die Verbindung zwischen einer Saugkammer (25) einerseits und einem Saugkanal (21) des Hubhebels (18) und dem auf die Unterseite der zusammengefalteten Schachtel wirkenden Saugkanal (126) andererseits herstellen, gekuppelt ist und. dieselben bei seinem Auf- und Niedergang steuert.
4. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Seitenwände der durch den Hubhebel theilweise aus einander gefalteten Schachteln durch eine an dem Hubhebel sitzende und,durch einen festen Anschlag (58) bewegte Klinke (57, 62) über einen rechten Winkel hinaus aufgerichtet bezw. gebogen werden, zum Zweck, die Neigung »zurückzufedern« zu überwinden und die Schachteln in rechteckiger Form zu erhalten, zu deren Sicherung die Schachtel durch eine Führung, deren Wände (59) entsprechenden Abstand von einander besitzen, geleitet werden kann.
5. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch in einem Ansatz (19) des Hubhebels (18) gelagerte, scheerenartig bewegliche Finger (34), welche beim Hochgange des Hubhebels durch Führungen .(38), zwischen welchen sie hindurchgehen müssen, einander genähert und dadurch in die Bewegungsbahn
der seitlichen Endlappen der an dem Hubhebel hängenden Schachtel geführt werden, so dafs sie dieselben umlegen.
Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen ι bis 5, gekennzeichnet durch an dem den Hubhebel tragenden Drehgestell (41) bezw. . Ansätzen (40) desselben sitzende, gelenkartig umklappbare Finger (39), welche sich beim Hochgange des Hubhebels gegen den Endlappen der vom Hubhebel erfafsten Oberseite der Schachteln legen und denselben umfalten, während sie sich bei,einer Schwenkung des Hubhebels durch Drehung des Drehgestelles in ihren Gelenken umlegen und unter die die Schachtel' aufnehmende Tischplatte (51) schieben.
7. Eine Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hubhebel (18) seine auf- und abgehende Bewegung durch eine in einen Zahnbogen (26) auf der Welle des Hubhebels eingreifende Zahnstange (27) erhält, welche in der Seitenwandung des die Achse des Hubhebels tragenden Drehgestells (41) senkrecht geführt ist und an einer das Drehgestell central durchsetzenden auf- und abbewegten Stange (28) sitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196566B (de) * 1963-05-09 1965-07-08 Schroeder & Wagner Vorrichtung zum OEffnen von flach zusammen-gelegten Faltschachteln mit eingeklebtem Einsatzbeutel
US5741178A (en) * 1994-12-09 1998-04-21 Binks Manufacturing Company Reducing area, increasing velocity paint booth structure and method
US6027566A (en) * 1994-02-24 2000-02-22 Blowtherm Canada, Inc. Paint spray booth

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US6027566A (en) * 1994-02-24 2000-02-22 Blowtherm Canada, Inc. Paint spray booth
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