DE958426C - Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton - Google Patents

Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton

Info

Publication number
DE958426C
DE958426C DED12334A DED0012334A DE958426C DE 958426 C DE958426 C DE 958426C DE D12334 A DED12334 A DE D12334A DE D0012334 A DED0012334 A DE D0012334A DE 958426 C DE958426 C DE 958426C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shell
concrete
roof
cantilever roof
reinforced concrete
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED12334A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walter Bau AG
Original Assignee
Dyckerhoff and Widmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dyckerhoff and Widmann AG filed Critical Dyckerhoff and Widmann AG
Priority to DED12334A priority Critical patent/DE958426C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE958426C publication Critical patent/DE958426C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/08Vaulted roofs
    • E04B7/10Shell structures, e.g. of hyperbolic-parabolic shape; Grid-like formations acting as shell structures; Folded structures
    • E04B7/102Shell structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton Die Erfindung betrifft ein ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton, das insbesondere für Bahnsteigüberdachungen bestimmt ist und das an den äußeren Längskanten mit einer Glasschürze versehen ist.
  • Die bekannten Schalenkragdächer dieser Art haben eine schlaffe Bewehrung. Die nach beiden Seiten auskragenden Binder liegen meist oberhalb der Schale. Diese Art der Anordnung der Binder ist für die Entwässerung des Daches nachteilig. In der Regel wird bei den bisher bekannten Konstruktionen dieser Dächer, soweit es sich um solche aus Beton handelt, an den Längskanten des Daches ein besonderer Randträger zur Aufnahme der lotrecht hängenden, gleichfalls aus Stahlbeton bestehenden Sprossen für die Glasscheiben angeordnet. Diese lotrecht hängenden Schürzen sollen in erster Linie Schutz gegen Schlagregen bilden. Zu diesem Zweck müssen, um eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Wagenprofil und der Schürzenunterkante zu erzielen, die Schalen entsprechend weit ausladen.
  • Man hat allerdings auch bereits erwogen, bei Bahnsteigüberdachungen, die aus reinen Stahlkonstruktionen bestehen, die Schürzen schief, d. h. in einer gewissen Neigung zur Waagerechten anzubringen. Dabei braucht dann die massive Dachkonstruktion nur eine geringere Fläche zu überdachen, und die schräg gestellten Schürzen übernehmen . es, einen Teil der Bahnsteigfläche abzudecken. Eine Schrägstellung der Schürzen verbessert außerdem die Belichtung des Bahnsteiges, da in einem solchen Fall das von oben einfallende Licht ungehindert durch die Schürzen auf die Bahnsteigfläche trifft. Bei den Anordnungen mit senkrecht hängenden Schürzen muß das Dach selbst ziemlich weit vorgezogen werden, und die senkrechten Schürzen beschneiden- den Lichteinfall ziemlich stark. Gleichwohl haben die bei reinen Stahlkonstruktionen in Erwägung gezogenen schräg gestellten Schürzen einen Eingang in die Praxis deswegen nicht finden können, weil es besonderer Maßnahmen bedarf, um die Sprossen für die Verglasung in die Konstruktion einzuspannen. Bei der etwaigen Übernahme eines solchen Vorbildes aus dem Gebiet der reinen Stahlkonstruktion auf Ausführungen in Stahlbeton muß im übrigen vorweg auch die Abneigung der Fachkreise bzw. das Vorurteil überwunden werden, daß die Einspannmomente am oberen Rand durch Verstärkungen in die Konstruktion eingetragen werden müssen und daß durch diese Verstärkungen ein architektonisch höchst unerwünschtes Bild entsteht.
  • Schließlich ist auch ein im Grundriß etwa dreieckförmiges, einstieliges Schalendach bekannt, bei dem die Binder, Binderträger und Schale aus vorgespanntem Beton bestehen. Dieses bekannte Schalendach weist jedoch an der äußeren Längskante der Schale keine Glasschürze auf.
  • Die Erfindung besteht gegenüber dem Bekannten darin, daß bei einem aus Stahlbeton bestehenden ein- oder mehrstieligen Schalenkragdach, das insbesondere für Bahnsteigüberdachungen bestimmt ist und bei dem an den äußeren Längskanten Glasschürzen angeordnet sind, die Binder, Binderträger und Schale in an sich bekannter Weise vorgespannt sind und daß die Schalen an den äußeren Längskanten eine Verdickung zur Aufnahme der Sprossen der Glasschürze aufweisen, wobei die Schale allmählich in die an den Längskanten angeordnete Verdickung übergeht. Weiterhin ist gemäß der Erfindung die Glasschürze in einem Winkel von 30 bis 70°, vorzugsweise von 55°, zur Waagerechten geneigt angeordnet.
  • Der Wegfall des oberen Randträgers und statt dessen die Anordnung eines verdickten Randes wirkt sich vorteilhaft und wirtschaftlich in einem geringeren Massenverbrauch und architektonisch in einer besseren Belichtung und Raumwirkung aus.
  • Ferner ist durch die Vorspannung die Rissesicherheit der Schale gewährleistet, so daß dadurch eine besondereEindeckung initDachpappe entfallen kann. Die Vorspannung der Schale, insbesondere in den. verstärkten Rändern, gestattet eine einwandfreie biegefeste Verankerung der Sprossen der Glasschürze in der Schale. Die Anordnung der Glasschürzen in einem Winkel von 3o bis 70° zur Waagerechten hat den Vorteil, daß die massive Dachkonstruktion, also die Schale, schmaler gehalten werden kann, da die schräg gestellten Glasschürzen einen Teil der Bahnsteigfläche überdachen, während bei den bekannten Ausführungen die lotrecht angeordneten Glasschürzen lediglich Schutz gegen Schlagregen zu bieten haben und die Bahnsteigfläche von der Schale überdeckt werden muß. Ferner wird durch die Schrägstellung der Glasschürzen die Belichtung des Bahnsteiges erheblich verbessert. Die Anordnung der Binder unterhalb der Schale ergibt oberhalb der Schale eine saubere Entwässerung. Das architektonische Bild wird durch die unterhalb der Schale liegenden Binder nicht störend beeinflußt, da sie nur in größerem Abstand vorhanden sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch ein einstieliges Schalenkragdach nach der Erfindung; Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch ein zweistieliges Schalenkragdach dar; Fig. 3 gibt einen Längsschnitt nach der Linie I-1 der Fig. i in stark verkleinertem Maßstab wieder, und Fig. q. ist eine Ansicht eines Schalenkragdaches von der Seite her in ebenfalls stark verkleinertem Maßstab.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Schalenkragdach dient zur Überdachung des Bahnsteiges a. Die Pfosten b tragen nach beiden Seiten auskragende Binder c, über die die Schale d gespannt ist. Pfosten, Binder und Schale bestehen aus vorgespanntem Beton.
  • An den Längskanten des Daches sind Verdickungen e angeordnet, in die die gleichfalls aus Beton bestehenden Sprossen g für die Glasschürze f eingebunden sind. Die Sprossen und demgemäß die ganze Glasschürze f hat zur Waagerechten beim Ausführungsbeispiel eine Neigung von etwa 55°. Durch diese geneigte Anordnung kann das Dach selbst schmaler gehalten werden, da die Glasschürze einen Teil der Überdachung bildet.
  • Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen zweistieligen Binder zur Überbrückung der Treppenaufgänge eines Bahnsteiges.
  • Aus dem in Fig. 3 dargestellten Längsschnitt des Kragdaches ist die Entwässerung des Daches ersichtlich, während Fig. q. die Sprosseneinteilung der Glasschürze erkennen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton, insbesondere für Bahnsteigüberdachungen, mit an -den äußeren Längskanten des Daches angeordneten Glasschürzen, dadurch gekennzeichnet, daß Binder, Binderträger und Schale in an sich bekannter Weise vorgespannt sind und daß die Schalen am äußeren Längsrand eine Verdickung zur Aufnahme der gleichfalls aus Stahlbeton oder Spannbeton bestehenden Sprossen der Glasschürze aufweisen.
  2. 2. Schalenkragdach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale allmählich in die am Längsrand angeordnete Verdickung übergeht.
  3. 3. Schalenkragdach nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasschürze in einem Winkel zwischen 3o bis 70°, vorzugsweise in einem Winkel von 55°, zur Waagerechten geneigt ist. 4. Schalenkragdach nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Binder unterhalb der Schale liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch von Dr.-Ing. S a 1 i g e r, »Der Stahlbetonbau«, Jahrg. 1949, S. 563; Buch »Ingenieurbauten der Deutschen Reichsbahn«, Jahrg. 19a8, S. 94; Buch »Concrete Shell and Barrel Roofs«, 2. Ausgabe, Mai 195o, S. 39, 40; Zeitschrift »Beton- und Stahlbetonbau«, Sept.-Heft 1951, S. 212; Zeitschrift »Concrete Quarterly io«, März 1951; Zeitschrift »Concrete Quarterly 14«, S. 39 bis 41.
DED12334A 1952-05-24 1952-05-24 Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton Expired DE958426C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED12334A DE958426C (de) 1952-05-24 1952-05-24 Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED12334A DE958426C (de) 1952-05-24 1952-05-24 Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE958426C true DE958426C (de) 1957-02-21

Family

ID=7034045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED12334A Expired DE958426C (de) 1952-05-24 1952-05-24 Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE958426C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044378B (de) * 1956-09-20 1958-11-20 Hugo Gall Dipl Ing Saegedach, dessen Steildachseiten verglast sind und dessen Flachdachseiten aus in zwei Richtungen tragenden, in Abstaenden durch Dachbinder unterstuetzten Stahlbetonschalen bestehen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044378B (de) * 1956-09-20 1958-11-20 Hugo Gall Dipl Ing Saegedach, dessen Steildachseiten verglast sind und dessen Flachdachseiten aus in zwei Richtungen tragenden, in Abstaenden durch Dachbinder unterstuetzten Stahlbetonschalen bestehen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2846275A1 (de) Randeinfassungssystem fuer schraegdaecher
DE958426C (de) Ein- oder mehrstieliges Schalenkragdach aus Stahlbeton
DE947859C (de) Lukenabdeckung
CH379738A (de) Lüftungseinrichtung für Dächer
DE719119C (de) Weitgespanntes Saegedach aus Eisenbeton
DE871511C (de) Stahlkonstruktion fuer Tankstellenueberdachung
DE1955924C3 (de) Firstziegel
DE2311974A1 (de) Dachabschluss, insbesondere randabschluss bei kastendaechern
DE665559C (de) Haltevorrichtung fuer eine kitt- und sprossenlose Verglasung
AT150169B (de) Strangfalzziegeldach.
CH364349A (de) Zelt
DE804958C (de) Bedachung fuer Gebaeude
DE2354191C3 (de) Vorgefertigtes Dachbauelement zur Herstellung von Scheddächern
DE730200C (de) Balkontraeger
DE3421742A1 (de) Dachkonstruktion fuer baustellen
AT84361B (de) Flugzeugschuppen.
DE880478C (de) Regenrinne fuer Fenster
DE657092C (de) Kantenschutzziegel
DE7139237U (de) Abdeckblende zur Abdeckung von Ge baudeteilen
DE1709105B2 (de) Metallschwimmbecken mit einer profile aufweisenden randkonstruktion
DE1007985B (de) Saegedach mit steilen und schwaecher geneigten Dachflaechen
DE8528987U1 (de) Kaminaufsatz
CH230871A (de) Schneefänger am Ziegeldach.
DE2206726A1 (de) Lukendach
DE1821445U (de) Ausstieg fuer welldaecher aus asbestzement-wellplatten.