DE665559C

DE665559C - Haltevorrichtung fuer eine kitt- und sprossenlose Verglasung

Info

Publication number: DE665559C
Application number: DEK144096D
Authority: DE
Inventors: Bernhard Kramer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-10-22
Filing date: 1936-10-22
Publication date: 1938-09-28

Description

Haltevorrichtung für eine tritt- und sprossenlose Verglasung Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine tritt- und sprossenlose Verglasung, bestehend aus einer Fugenleiste, an der die abgeschrägten Ecken zweier Glasplatten anliegen, einer waagerechten Stützleiste und einer abnehmbaren Deckplatte zum Zusammenhalten der Glasplatten. Eine bekannte Haltevorrichtung dieser Art wird an waagerechten Latten bzw. Balken befestigt. Infolgedessen liegen nur die waagerechten Nähte der sich überlappenden Glasplatten auf den Latten bzw. Balken auf, während die an sich schon schwer dicht zu haltenden, von oben nach unten verlaufenden Nähte der Glasplatten keinerlei Unterstützung haben und die Glasplatten an diesen Stellen nur lose aufeinanderliegen, so daß eine Dichtung dieser Nähte praktisch kaum möglich ist. Außerdem hat diese bekannte Ausführung den Nachteil, daß wenigstens zwei Haltevorrichtungen in verschiedener Ausführung notwendig sind.
Die Erfindung geht von der Erwägung aus, daß für die Verglasung die bereits vorhandene Dachkonstruktion ohne zusätzliche waagerechte Balken oder senkrechte Pfosten für die Befestigung der aus einer Fugenleiste, einer waagerechten Stützleiste und einer abnehmbaren Deckplatte bestehenden Haltevorrichtung benutzt werden soll. Zur Befestigung der Haltevorrichtung an einem Sparren der Dachkonstruktion weist nach der Erfindung die Fugenleiste an ihrem oberen Ende einen etwa um die Dicke einer Glasplatte verstärkten Fortsatz auf, der zweckmäßig mit versenkten Schraubenlöchern versehen ist und mit der Fugenleiste einen stumpfen Winkel derart bildet, daß die eine Seitenfläche des Fortsatzes als Anlage für eine Glasplatte dient.
Die Vorteile dieser Ausbildung und Befestigung an den Sparren der Dachkonstruktion sind darin zu sehen, daß keine zusätzliche Pfosten erforderlich sind, ferner darin, daß die bereits vorhandenen Sparren größere Abstände haben können, so daß sich verhältnismäßig breite Glasscheiben und dementsprechend verhältnismäßig wenig von oben nach unten verlaufende Nähte ergeben, die schlecht dicht zu halten sind. Die Abdichtung der schräg von oben nach unten verlaufenden Nähte wird bei der Haltevorrichtung nach der Erfindung dadurch begünstigt, daß die von oben nach unten verlaufenden Überlappungen der Glasplatten." auf den Sparren aufliegen. Die Glasplat;tez,#. werden ferner entsprechend der Schlechtwe#O richtung schuppenartig so angeordnet, daß;, von oben nach unten schräg verlaufenden Nähte. die gleiche Überlappung haben. Demgemäß ist auch im Gegensatz zu der obenerwähnten bekannten Haltevorrichtung nur ein einziger Verschluß erforderlich.
Die Erfindung bringt also eine erhebliche Vereinfachung sowohl in bezug auf die Herstellung des Verschlusses als auch in Hinsicht auf die Anbringung der Haltevorrichtung an einer vorhandenen Dachkonstruktion.
Die Erfindung kann insbesondere Verwendung finden für Verglasungen auf Hallen, Gewächshäusern, Fabriken, Werkstätten und Sheddächern.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die Aufsicht auf eine an einem Sparren befestigte Haltevorrichtung nach der Erfindung mit den sie haltenden Glasplatten, Fig. 2 bis q. Vorderansicht, Aufsicht und Seitenansicht der Deckplatte der Haltevorrichtung nach Fig. i, Fig.5 und 6 Vorderansicht und Seitenansicht der Fugenleiste der Haltevorrichtung, Fig.7 bis 9 Vorderansicht, Aufsicht und Seitenansicht der waagerechten Stützleiste der Haltevorrichtung.
Die Haltevorrichtung besteht aus folgenden Teilen: Einer Fugenleiste b, einer waagerechten Stützleiste g und einer Deckplatte 1. Die Fugenleiste b besitzt erfindungsgemäß einen im Winkel zur Fugenleiste stehenden Fortsatz c, der gemäß Fig. 6 gegenüber der Dicke der Fugenleiste b eine Verstärkung aufweist, die etwa der Dicke einer Glasplatte entspricht. Diese Fugenleiste b ist mit dem Fortsatz c auf einen Sparren a einer Dachkonstruktion aufgeschraubt. Hierfür sind in dem Fortsatz c zweckmäßig versenkte Schraubenlöcher e vorgesehen. Über der Fugenleiste b ist die waagerechte Stützleiste g angeordnet, und über dieser wiederum liegt die Deckplatte 1. Bei der gezeigten Ausführung sind Stützleiste g und Deckplatte l durch eine zweckmäßig versenkt angeordnete Schraube i fest miteinander verbunden. Gegebenenfalls können diese beiden Teile auch aus einem einzigen Stück bestehen. Die Verbindung zwischen Fugenleiste b und Deckplatte L nebst Stützleiste g ist durch einen Schraubenbolzen f aal- der Fugenleiste b hergestellt, mit dessen @xutter die Deckplatte fest mit der Fugenleiste verbunden wird.
Die Lage der einzelnen Glasplatten an den Gliedern der Haltevorrichtung ist aus Fig. i ersichtlich. Auf dem Sparren a liegt die Platte p auf, so daß sich diese Platte unter der Fugenleiste b befindet. Über der Platte P liegen in gleicher Höhenlage die beiden Glasplatten q und r, deren Ecken so abgeschrägt sind, daß sie an den Seitenflächen t und zi der Fugenleiste b anliegen. Die Glasplatte r findet- noch eine weitere Stützung dadurch, daß sie sich einerseits auf der waagerechten Fläche y einer Verstärkung h an der Stützleiste g abstützt und sich anderseits mit ihrer senkrechten Kante an die Seitenfläche v des Fortsatzes c anlegt, der mit der Fugenleiste b einen stumpfen Winkel bildet. Auf den beiden Glasplatten q und r und der Fugenleiste b, c liegt die Glasplatte s, die sich auf der waagerechten Fläche x der Stützleiste g abstützt und gleichzeitig gegen eine senkrechte Fläche w legt, die durch eine Verstärkung 7n an der Deckplatte l gebildet wird. Erwähnt sei noch, daß das untere Ende der Fugenleiste b eine Verstärkung d aufweist, auf der sich die Deckplatte L abstützt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Haltevorrichtung für eine tritt- und sprossenlose Verglasung, bestehend aus einer Fugenleiste, an der die abgeschrägten Ecken zweier Glasplatten anliegen, einer waagerechten Stützleiste und einer abnehmbaren Deckplatte zum Zusammenhalten der Glasplatten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Haltevorrichtung an einem Sparren der Dachkonstruktion die Fugenleiste (b) an ihrem oberen Ende einen etwa um die Dicke einer Glasplatte verstärkten Fortsatz (c) aufweist, der zweckmäßig mit versenkten Schraubenlöchern (e) versehen ist und mit der Fugenleiste (b) einen stumpfen Winkel derart bildet, daß die eine Seitenfläche des Fortsatzes als Anlage für eine Glasplatte (r) dient.