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Haltevorrichtung für eine kitt-und sprossenlose Verglasung.
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine kitt-und sprossenlose Verglasung, mit welcher jeweils die Ecken von vier aneinanderstossenden bzw. übereinanderliegenden Glasplatten zusammengehalten werden. Eine bekannte Haltevorrichtung dieser Art wird an horizontalen Latten bzw. horizontalen Balken befestigt. Infolgedessen liegen nur die horizontalen Nähte der sich überlappenden Glasplatten auf den horizontalen Latten bzw. Balken auf, während die an sich schon schwer dichtzuhaltenden senkrechten Nähte der Glasplatten keinerlei Unterstützung haben und die Glasplatten an diesen Stellen nur lose aufeinanderliegen, so dass eine Dichtung der senkrechten Nähte praktisch kaum möglich ist. Ausserdem hat diese bekannte Ausführung den Nachteil, dass mindestens zwei Haltevorrichtungen in verschiedener Ausführung notwendig sind.
Die Erfindung geht von der Erwägung aus, dass für die Verglasung die bereits vorhandene Dachkonstruktion ohne zusätzliche waagrechte Balken oder senkrechte Pfosten für die Befestigung der aus einer Schrägleiste, einer waagrechten Stützleiste und einer abnehmbaren Deckplatte bestehenden Haltevorrichtung benutzt werden soll. Zur Befestigung der Haltevorrichtung an einem senkrechten Sparren der Dachkonstruktion ist nach der Erfindung die Schrägleiste mit einem etwa um die Dicke einer Glasplatte verstärkten Fortsatz versehen, der zweckmässig mit versenkten Schraubenlöchern versehen ist. Vorteilhaft bildet dieser am oberen Ende der Schrägleiste vorgesehene Fortsatz mit der Schrägleiste einen stumpfen Winkel, u. zw. derart, dass die eine Seitenfläche des Fortsatzes als Anlage für eine Glasplatte dient.
Die Vorteile dieser Ausbildung und Befestigung an den senkrechten Sparren der Dachkonstruktion sind darin zu sehen, dass keine zusätzlichen Pfosten erforderlich sind, ferner darin, dass die bereits vorhandenen senkrechten Sparren grössere Abstände haben, so dass sich verhältnismässig breite Glasscheiben und dementsprechend verhältnismässig wenig Vertikalnähte ergeben, die gegenüber den Horizontalnähten verhältnismässig schlecht dichtzuhalten sind. Dieses Dichthalten wird bei der Haltevorrichtung nach der Erfindung dadurch begünstigt, dass die sich überlappenden Glasplatten auf den senkrechten Sparren aufliegen. Die Glasplatten werden ferner entsprechend der Schlechtwetterrichtung schuppenartig so angeordnet, dass alle Vertikalnähte die gleiche Überlappung haben.
Demgemäss ist auch im Gegensatz zu der obenerwähnten bekannten Haltevorrichtung nur ein einziger Verschluss erforderlich.
Die Erfindung bringt also eine erhebliche Vereinfachung sowohl in bezug auf die Herstellung des Verschlusses als auch in Hinsicht auf die Anbringung der Haltevorrichtung an einer vorhandenen Dachkonstruktion.
Die Erfindung kann insbesondere Verwendung finden für Verglasungen auf Hallen, Gewächshäusern, Fabriken, Werkstätten und Sheddäehern.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 die Aufsicht auf eine an einem senkrechten Sparren befestigte Haltevorrichtung nach der Erfindung mit den sie haltenden Glasplatten, Fig. 2-4 Vorderansicht, Aufsicht und Seitenansicht der Deckplatte der Haltevorrichtung nach Fig. 1, Fig. 5 und 6 Vorderansicht und Seitenansicht der Schrägleiste der Haltevorrichtung, Fig. 7-9 Vorderansicht, Aufsicht und Seitenansicht der waagrechten Stützleiste der Haltevorrichtung.
Die Haltevorrichtung besteht aus folgenden Teilen : Einer Schrägleiste b, einer waagrechten Stützleiste 9 und einer Deckplatte . Die Schrägleiste b besitzt erfindungsgemäss einen senkrechten Fortsatz e, der gemäss Fig. 6 gegenüber der Dicke der Schrägleiste b eine Verstärkung aufweist, die
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etwa der Dicke einer Glasplatte entspricht. Diese Schrägleiste b ist mit dem Fortsatz c auf einem senkrechten Sparren a einer Dachkonstruktion aufgeschraubt. Hiefür sind in dem Fortsatz c zweckmässig versenkte Schraubenlöcher e vorgesehen. Über der Schrägleiste b ist die waagrechte Stützleiste g
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bolzen f an der Schrägleiste b hergestellt, mit dessen Mutter die Deckplatte fest mit der Sehrägleiste verbunden wird.
Die Lage der einzelnen Glasplatten an den Gliedern der Haltevorrichtung ist aus Fig. 1 ersichtlich. Auf dem Sparren a liegt die Platte p auf, so dass sich diese Platte unter der Schrägleiste b befindet.
Über der Platte p liegen in gleicher Höhenlage die beiden Glasplatten q und r, deren Ecken so abgeschrägt sind, dass sie an den Seitenflächen t und u der Schrägleiste b anliegen. Die Glasplatte r findet noch eine weitere Stützung dadurch, dass sie sich einerseits auf der waagreehten Fläche y einer Verstärkung h an der waagrechten Stützleiste g abstützt und sich anderseits mit ihrer senkrechten Kante an die Seitenfläche v des Fortsatzes c anlegt, der mit der Schrägleiste b einen stumpfen Winkel bildet.
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waagrechten Fläche x der Stützleiste 9 abstützt und gleichzeitig gegen eine senkrechte Fläche w legt, die durch eine Verstärkung m an der Deckplatte l gebildet wird.
Erwähnt sei noch, dass das untere Ende der Schrägleiste b eine Verstärkung il aufweist, auf der sich die Deckplatte ! abstützt.