DE8528987U1

DE8528987U1 - Kaminaufsatz

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Publication number: DE8528987U1
Application number: DE19858528987
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-10-11
Filing date: 1985-10-11
Publication date: 1985-11-21

Description

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KAMINAUFSATZ

Die Erfindung betrifft einen Kaminaufsatz, bestehend aus einem auf dem oberen Rand des Kamins montierten Rahmen, der eine im wesentlichen bündige Fortsetzung des Kaminzuges bildet und sich nach oben zu einer gegenüber dem Kaminzug verkleinerten Abzugsöffnung verjüngt, wobei die Abzugsöffnung oben durch eine mittels Halterungen in Abstand gehalte-

Vorstehendes sind die Grundmerkmale einer der zahlreichen, verschiedenen Bautypen von aus dem Stande der Technik bekanntgewordenen Kaminhauben. Die DE-OS 17 51 191 zeigt eine Kaminhaube mit diesen Grundmerkmalen.

Bei dieser bekannten Kaminhaube weist der auf den Kaminzug folgende Rahmen nur eine vergleichsweise geringe Verjüngung auf und ragt mit seinem oberen Ende in eine Anordnung von

mehreren ineinandergeschachtelten kegelstumpfförmigen Ringen 20

hinein, die oben von der Abdeckung überdeckt werden. Diese bekannte Kaminhaube besteht somit aus einer großen Anzahl von Einzelteilen, welche hohe Herstellungskosten bedingen.

__ Eine andere bekannte Kaminhaube, die seit langem auf vielen

Dächern zu sehen ist, besteht lediglich aus einem in seinem Hauptteii nach oben gewölbten Blech, welches an zwei auf entgegengesetzten Seiten über den Kamin hinausstehenden bändern rinnenartig entgegengesetzt zu der Mittelwölbung ge-

wölbt ist und mittels Abstandshaltern in fester Lage über dem 30

Austrittsende des Kamines gehalten wird. Diese Bauart von Kaminhauben ist unter der Bezeichnung "Napoleon-Hut" geläufig, weil ihr Profil Ähnlichkeit mit dem bekannten Hut des Napoleon mit seinen nach oben gewölbten Krempen hat. Diese

Napoleon-Hut-Kaminhauben zeichnen sich baulich durch große 35

Einfachheit aus und bieten auch einen guten Schutz gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Schnee oder auch Schutz gegen unerwünschte Sonneneinstrahlung; sie können aber

nicht immer hinreichendsicherstellen, daß der Kamin auch bei ungünstigen Luftdruckverhältnissen und Windeinflüssen ausreichenden Zug entwickelt.

Dieses Problem ausreichender Zugentwicklung auch unter ungünstigen Windverhältnissen u.dgl. ist der Anlaß für die große Anzahl der auf dem Gebiete der Kaminaufsätze entwickelten Konstruktionen gewesen, von denen als weitere Beispiele hier nur noch die FR-PS 1 390 476, DE-OS 1 751 152 sowie die lö AT-PS 31 173 und 113 065 genannt seien. Letztgenannte Druckschrift veranschaulicht auch die bereits vielfach gebräuchliche Anordnung von Luftschlitzen in einem sich an den Kaminzug anschließenden Rahmenteil.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Kaminaufsatz der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, der sich bei guter Zugentwicklung und Schutzwirkung gegen das Eindringen von Schnee, Regen und Strahlungen durch einfachen und material- und kostensparenden Aufbau auszeichnet und auch Fallwinde gut abhält.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von einem Kaminaufatz der eingangs als bekannt vorausgesetzten Gattung die Anordnung so getroffen, daß der auf den Kaminzug aufgesetzte nach oben verjüngte Rahmen als Abdeckung in Abstand eine Napoleon-Hut-Kaminhaube trägt, deren Grundfläche größer als die untere Grundfläche des verjüngten Rahmens und dessen Grundplatte ist.

Vorzugsweise ist der verjüngte Rahmen viereckig und weist in seinen dachförmig geneigten Bsgrenzungsflächen jeweils eine

Anordnung von waagerechten Luftschlitzen auf, wobei die Neigungen der Begrenzungsflächen des Rahmens und der im Abstand darüber befindlichen ,geneigt verlaufenden Teile der Napoleon-Hut-Abdeckung etwa parallel verlaufen. 35

Vorteilhafterweise weisen die waagerechten Luftschlitze zusätzlich dachartige Ränder auf.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Neigung der dachartigen Begrenzungsflächen des verjüngten Rahmens und der darüber befindlichen geneigten Flächen der Napoleon-Hut-Abdeckung etwa 45° und sind die dachartigen Begrenzungsflächen so weit nach oben geführt, daß die Fläche der Abzugsöffnung des Kamines um etwa ein Drittel reduziert wird.

Zweckmäßigerweise befindet sich zwischen dem oberen Ende des ίΰ Kaminzuges und den dachartig geneigten Begrenzungsfiächen

des verjüngten Rahmens ein senkrecht verlaufender Abstandsstreifen von etwa der halben Höhe der dachartigen Begrenzungsflächen.

Der höchste Teil der Napoleon-Hut-Abdeckung befändet sich etwa im gleichen Abstand über der oberen Austrittsöffnung des verjüngten Rahmens wie diese breit ist, und die parallel verlaufenden geneigten Flächen des verjüngten Rahmens und der Napoleon-Hut-Abdeckung befinden sich etwa in einem senkrechten Abstand, der halb so groß ist, wie die Breite der oberen Austrittsöffnung des verjüngten Rahmens.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Zeic^CJih nungen beschrieben:

Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Darstellung eines Kaminaufsatzes mit einem verjüngten unterem Rahmen und einer darüber angeordneten Napoleon-Hut-Abdeckung.

_n Fig. 2 zeigt eine entsprechende Darstellung mit teilweise hochge-

klappter Abdeckung.

Der in den Zeichnungen gezeigte Kaminaufsatz besteht aus einem quadratischen Unterteil mit einem dachartig nach oben verjüngten _OI_ Rahmen 1 und einem Oberteil in Form einer Napoleon-Hut-Abdek-

kung 3. Das Unterteil weist unterhalb des verjüngten Rahmens 1 einen senkrechten Abstandsstreifen 3 auf. Dieser wird unten von waagerechten Be*estigungsstreifen 5 umgeben, die eine

Grundplatte des Kaminaufsatzes bilden und in der Größe der bei Kaminen vorgesehenen Kaminplatte entsprechen. Bei 7 sine* Bafestigungsteiie gezeigt.

Das Material des Kaminaufsatzes ist vorzugsweise nichtrostender Stahl. Die einzelnen Begrenzungsplatten bzw.Seitenplatten 1a und 1b des verjüngten Rahmens 1 sind unter einem dachartigen Winkel von etwa 45° geneigt. Sie weisen Luftschlitze 9

|; mit aus dem Blech herausgeprägten dachartigen Rändern 11 auf.

10 Die Lüftschiitze S erstrecken sich über etwa das mittlere Dritte!

f der Breite der dachartigen Begrenzungsplatten 1a, Ib etc..

Ihre Höhe beträgt etwa 1/6 der Höhe der Begrenzungsplatten, und es sind zwei solche Luftschlitze in paralleler Lage zueinander vorgesehen.

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Die Höhfs der Begrenzungsplatten la, 1b ist derart bemessen, daß die Fläche der von dem Kaminaufsatz im wesentlichen bündig umgebenen Abzugsöffnung des Kamins um etwa 1/3 reduziert

\ wird. Der untere Abstandsstreifen 3 ist etwa halb so hoch wie

20 die dachartigen Begrenzungsplatten.

¹,' Am oberen Ende der dachartigen Begrenzungspiatten sind

scharnierartige Halterungen 13 vorgesehen, mittels deren die Napoleon-Hut-Abdeckung 3 in Abstand über der Austritts-

L 25 öffnung des Kaminaufsatzes gehalten wird. Die höchste Stelle

der Napoleon-Hut-Abdeckung 3 befindet sich etwa in einem Abstand über der Austrittsöffnung der Kaminabdeckung, der gleich der Breite äer oberen Austrittsöffnung, also am oberen Ende des verjüngten Rahmens 1, ist.
30

Die Wölbung des mittleren Teils der Napoleon-Hut-Abdeckung und die dachartige Neigung der Begrenzungsplatten la etc. des verjüngten Rahmens sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise etwa parallel zueinander geführt. 35

Die Größe der Napoleon-Hut-Abdeckung ist derart gewählt, daß sowohl die rinnenartig nach oben gewölbten Seitenteile 15 und 17 als auch die dem Napoleon-Hut-Profil folgenden Seiten-

ränder der Abdeckung über die von den Befestigungsstreifen 5 gebildete Grundplatte des Kaminaufsatzes und die Kaminplatte

hinausstehen. Die Grundfläche der Napoleon-Hut-Abdeckung ist also auch größer als die Grundfläche des verjüngten Rahmens. 5

Mittels der Flügelmuttern 19 ist die Napoleon-Hut-Abdeckung

lösbar an dem unteren Teil des Kaminaufsatzes befestigt, und läßt sich aufgrund der scharnierartigen Ausgestaltung der Halterungen 13 in der in Fig. 2 gezeigten Weise hochklappen, _in um einen Zugang zum Kamininneren zu ermöglichen. Die

scharnierartigen Halterungen halten die Napoleon-Hut-Abdeckung in einem Abstand über den dachartig geneigten Begrenzungsplatten Ib etc., der etwa halb so groß ist wie die Breite der oberen Austrittsöffnung des verjüngten Rahmens.

Claims

1. Kaminaufsatz bestehend aus einem auf dem oberen Rand des

Kamins montierten Rahmen, der eine im wesentlichen bündige Fortsetzung des Kaminzuges bildet und sich nach oben ?.u ei »er gegenüber dem Kaminzug verkleinerten Abzugsöffnung verjüngt, wobei die Abzugsöffnung oben dutch eine mittels Halterungen in Abstand gehaltene Abdeckung abgedeckt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der auf den Kaminzug aufgesetzte nach oben verjüngte Rahmen (1) als Abdeckung in Abstand eine Napoleon-Hut-Kaminhaube (3) trägt, deren Grundfläche größer als die untere Crundfläche des verjüngten Rahmens (1) und dessen Grundplatte (5) ist.

2. Kaminaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Rahmen (1) viereckig ist und in seinen dachförmig geneigten Begrenzungsflächen (Seitenplatten 1a, 1b) jeweils eine Anordnung von waagerechten Luftschlitzen (9) aufweist, wobei die Neigungen der Seitenplattem des Rahmens und der im Abstand darüber befindlichen, geneigt verlaufenden Teile der Napoleon-Hut-Abdeckung etwa parallel verlaufen.

Bayerische Vereinsbank MUnchen, Kto.Nr. 8824Ö5 IbLztWO20?70) - Deutsche Henk MUnchen, Kto.Nr. 82/00050 (BLZ 70070010)

Postscheckamt Manchen, Ku>.Kfr_} TßSiflV -pO2 (BLZ 70010080)

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III

3. Kaminaufsatz nach Anspruch 2, dadurch ge

kennzeichnet, daß die waagerechten Luftschlitze zusätzlich dachartige Ränder (11) aufweisen.

H. Kaminaufsatz nach einem der voranstehenden Anspruchs 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der dachartigen Seitenplatten des verjüngten Rahmens

' und der darüber befindlichen geneigten Flächen der Napoieon-Hut-

Abdeckung (3) etwa *»5° beträgt und die dachartigen Seiterplat

ten soweit nach oben geführt sind, daß die Fläche der Abzugsöffnung des Kamins um etwa 1/3 reduziert wird.

> 5. Kaminaufsatz nach einem oder mehreren der voranstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß sich zwischen dem oberen Ende des Kaminzuges una den dachartig geneigten Seitenplatten (la, 1b) des verjüngten Rahmens ein senkrecht verlaufender Abstandsstreifen (3) von etwa der halben Höhe der dachartigen Seitenplatten befindet. 20

{ 6. Kaminaufsatz nach einem oder mehreren der voranstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der höchste Tei! der Napoleon-Hut-Abdeckung etwa im

²^ gleichen Abstand über der oberen Abzugsöffnung des verjüngten

Rahmens befindet wie diese breit ist und daß die parallel verlaufenden geneigten Flächen (Seitenplatten Ib etc.) des verjünyien Rahmens und der Napoleon-Hut-Abdeckung sich etwa in einem senkrechten Abstand befinden, der halb so groß ist wie die Breite der oberen Abzugsöff^r<ung des verjüngten Rahmens.

7. Kaminaufsatz nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

ι daß die Halterungen der Napoleon-Hyt-Abdeckung scharnierartig

ausgebildet sind.