DE3319051A1

DE3319051A1 - Rauch- und waermeabzugsanlage fuer flachdaecher

Info

Publication number: DE3319051A1
Application number: DE19833319051
Authority: DE
Inventors: Ulrich 4970 Bad Oeynhausen Kreft
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-05-26
Filing date: 1983-05-26
Publication date: 1984-11-29

Description

Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Solche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen werden gelegentlich manuell, im allgemeinen jeddch automatisch durch Hochschwenken des Deckels geöffnet, so daß warme Luft, im Falle eines Feuers jedoch auch Rauch, vertikal nach oben steigt und dadurch eine Entlüftungswirkung erzielt wird, die die schnelle Abführung von Rauch und Gasen ermöglicht und dadurch die ungehinderte, gezielte Bekämpfung eines eventuellen Brandes gewährleistet.
Ein Problem bei solchen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen liegt darin, daß die vertikal nach oben gerichtete Luftströmung nicht durch die im allgemeinen hcrizontal verlaufende Wind strömung beeinflußt und insbesondere verringert werden darf, da dann das ungehinderte Abströmen des Rauches und/oder der Gase nicht mehr gewährleistet ist und insbesondere die entstehende Wärme nicht mehr störungsfrei abgeführt werden kann.
Um diese Beeinflussung der vertikal abströmenden Luft durch seitliche Windströmungen zu verringern, ist es deshalb bekannt, die Seitenwindeinflüsse durch Eckspoiler oder Windleitwände weitgehend zu neutralisieren.Diese Lösungen sind jedoch konstruktiv aufwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der der erwähnte Nachteil nicht mehr auftritt.
Insbesondere soll eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer vorgeschlagen werden, die auch ohne Verwendung von Eckspoilern oder Windleitwänden die Beeinflussung des senkrecht nach oben abströmenden Rauches bzw. der Luft durch den Seitenwind weitgehend verhindert.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß durch Verwendung eines Auf satzkranzes mit geneigter Auflagefläche für den Deckel, d.h., bei dem die EbeneXder oberen Austrittsöffnung des Aufkranzkranzes schräg zur Horizontalen verläuft, an der Austrittsöffnung aerodynamische Verhältnisse entstehen, bei denen auch ohne Verwendung von Eckspoilern oder Windleitwänden die senkrecht nach oben austretende Luft- und/oder Rauchströmung nicht durch Seitenwinde beeinflußt wird. Außerdem hat eine solche Rauch- und Wärmeabzugsanlage auch einen besseren Wirkungsgrad als die üblichen Anlagen mit horizontaler Auflagefläche des Aufsatzkranzes, da pro Zeiteinheit eine größere Rauch- und/oder Luftmenge durchgesetzt werden kann.
Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der Winkel zwischen der Ebene der oberen Austrittsöffnung und der Horizontalen zwischen 100und 300, insbesondere zwischen 150 und 200, liegt. Dabei ist der Deckel an der tieferen Seite der Austrittsöffnung angelenkt.
Als Deckel für solche Rauch- und Wärmeabzugsanlagen werden normalerweise Lichtkuppeln eingesetzt, die stark bombiert sind, damit das Regen- und Kondenswasser nicht auf der Lichtkuppel stehenbleiben kann. Durch die hier beschriebene Schräglage der Auflagefläche des Aufsatzkranzes und damit auch des Deckels wird der Einsatz von planen, durchsichtigen Materialien möglich, wie beispielsweise Hohlkammerplatten aus Acrylglas, Polyvinylchlorid oder Polycarbonat so -wie Draht- oder Isolierglasplatten. Gerade der Einsatz von Glasplatten, wie sie für bombierte Lichtkuppeln nicht verwendet werden können, ist unter dem Gesichtspunkt wesentlich, daß dieses Material als Baustoff der Baustoffklasse Al nach DIN 4102 zugelassen ist.
Eine weitere Unterstützung der erläuterten, aerodynamischen Wirkung einer schrägen Auflagefläche ergibt sich dadurch, daß der Deckel in seiner geöffneten Stellung ebenfalls einen Winkel von etwa 100bis 300 mit der Horizontalen bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende, schematische Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Seitenansicht einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer mit geöffnetem Deckel zeigt.
Diese, allgemein durch das Bezugszeichen 10 angedeutete Rauch- und Wärmeabzugsanlage befindet sich auf einem üblichen, schematisch angedeuteten Flachdach, das eine Neigung von etwa 00bis 60 hat. Diese Rauch- und Wärmeabzugsanlage 10 weist einen Aufsatzkranz 12 mit einem kurzen, konischen Fußbereich 14 und einem oberen, kastenförmigen Endbereich 16 auf, der in Draufsicht Rechteckform hat.
Die obere Kante 18, also die Auilagefläche für einen über ein Gelenk 20 an dem Aufsatzkranz 12 befestigten Deckel 22, verläuft unter einem Winkel von etwa 150 zu der durch die gestrichelte Linie angedeuteten Horizontalen.
Das Gelenk 20 des Deckels 22 befindet sich an der tieferen Seite der oberen Austrittsöffnung des Aufsatzkranzes 12.
Als Deckel 22 wird eine Hohlkammerplatte, insbesondere eine Stegdoppelplatte, aus Acrylglas, Polyvinychlorid oder Polycarbonat oder eine Draht- oder Isolierglasplatte verwendet. In der in der Figur dargestellten geöffneten Stellung verläuft der Deckel 22 ebenfalls in einem Winkel von etwa 100 bis 300 zur Horizontalen, oder aber, im gleichen Winkelsinn wie bei der Auflagefläche 18 gerechnet, in einem Winkel von etwa 1500 bis 1700 zur Horizontalen.
Der Deckel 22 kann in Richtung des Pfeils 24 geschwenkt und auf die obere Kante der Austrittsöffnung des Aufsatzkranzes 12 aufgelegt werden, um diese zu verschließen.
Bei einer starken Wärme- und/oder Rauchentwicklung wird der Deckel 22 automatisch geöffnet und in die aus der Figur ersichtliche Stellung geschwenkt, so daß die warme Luft und/oder Rauch nach oben aus der Anlage 10 abströmen kann. Diese senkrechte Strömung wird aufgrund der aerodynamischen Verhältnisse, die durch die schräge Auflagefläche 18 entstehen, durch die Seitenwinde praktisch nicht beeinflußt, so daß die ungehinderte Abströmung der warmen Luft und des Rauches gewährleistet ist.
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Claims

Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer Patentansprüche g Rauch- und Wärmeabzugsanlage für Flachdächer a) mit einem Aufsatzkranz, und b) mit einem schwenkbar am Aufsatzkranz angebrachten Deckel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß c) die Ebene der oberen Austrittsöffnung (18) des Aufsatzkranzes (12) schräg zur Horizontalen verläuft.
2. Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Ebene der oberen Austrittsöffnung (18) und der Horizontalen zwischen 10und 300, insbesondere zwischen 150 und 200,liegt.
3. Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar am oberen Rand des Aufsatzkranzes (12) angebrachte Deckel (22) durch eine nicht gewölbte Platte gebildet wird.
4. Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plane Deckel (22) aus einem transparenten Material besteht.
5. Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (22j aus einer HohUefflmerplatte aus Acrylglas, Polyvinylchlorid bzw. Polycarbonat oder einer Draht- oder Isolierglasplatte besteht.
6. Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der plane Deckel (22) in der geöffneten Stellung einen Winkel von 1500 bis 1700 mit der Horizontalen bildet.
7. Rauch- und Wärmeabzugsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) an der tieferen Seite der oberen Austrittsöffnung (18) angebracht ist.