DE9300472U1 - Neigungsverstellbare Rohrdurchführung - Google Patents
Neigungsverstellbare RohrdurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur neigungsverstellbaren Durchführung eines i.w. vertikalen Rohres durch
ein Schrägdach mit einer Dacheindeckungsplatte, die einen Dom mit kuppeiförmiger Oberseite und einer Durchtrittsöffnung
mit größerem Durchmesser als dem Außendurchmesser des Rohres aufweist, wobei das Rohr derart durch die
Durchtrittsöffnung gesteckt werden kann, daß sein oberes Ende über die Oberseite des Domes hinausragt, mit einem formpassend
zum Dom gestalteten und dessen kuppeiförmige Oberseite teilweise abdeckenden Haubenteil, mit einer im Bereich
der Unterseite der Dacheindeckungsplatte vorgesehenen Abstützvorrichtung zur Abstützung des Rohres und mit einer
oder mehreren am Umfang des Rohres vorgesehenen Rippen, Zapfen oder Noppen zum Eingriff in die Abstützvorrichtung.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch FR-A 2 238 826 bekannt.
Die genannte Druckschrift zeigt eine Anordnung eines durch die Öffnung in der Dacheindeckungsplatte hindurchragenden
Gegenstandes, nämlich ein bis über die Dachfläche hinausragendes, von unten hochgeführtes Rohr, das oberhalb dieses
Rohres durch ein Teil, das beispielsweise einen Antennenmast darstellen kann, verlängert ist. Dieses Teil kann, der
Druckschrift zufolge, auch durch einen Lüftungshut ersetzt werden, woraus entnehmbar ist, daß das Teil auch so ausgebildet
sein kann, daß sein Außendurchmesser nicht wesentlich geringer ist als der Außendurchmesser des durch die Öffnung
hxndurchgesteckten, von unten kommenden Rohres. Weiterhin ist in dieser Druckschrift ein Haubenteil gezeigt, welches
von dem oberen Ende des Rohres durchdrungen wird und eine kuppelförmige Oberseite eines Domes in der Dacheindeckungsplatte,
durch dessen Öffnung das Rohr nach oben hinausragt, abdeckt.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Rohr und das Haubenteil offenbar einstückig ausgeführt
sind, was bei Dachdurchführungen, die unterschiedlichen Gebrauchszwecken genügen sollen, beispielsweise für den Dunstabzug,
die Belüftung oder für Antennendurchführungen zu einer erhöhten Lagerhaltung unterschiedlicher Teile, einen
teureren Versand und eine kompliziertere Montage auf dem Dach führt. Bei einem Austausch des oben aufgesetzten Teiles
muß nämlich das gesamte Rohr ausgetauscht werden. Wenn das untere Rohrende bereits angeschlossen ist, kann dies nicht
von der Dachoberseite aus erfolgen, sondern nur vom Dachboden des Gebäudes aus. Auch ist die vertikale Ausrichtung des
Rohres schwierig und nicht von der Dachaußenseite fesselbar.
Außerdem hat die aus FR-A 2 238 826 bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß der aus dem Dach herausragende Teil des durchgeführten
Rohres den Einflüssen der Witterung, insbesondere dem korrosiven Angriff von salz- und säurehaltigem Regenwasser,
der Ultraviolett-Anteile enthaltenden Sonnenstrahlung sowie sonstigen zersetzenden äußeren Einflüssen schutzlos
ausgesetzt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art vorzustellen, bei
der auf einfache Weise ohne einen Mehraufwand an Teilen sowohl eine sichere Fixierung der vertikalen Ausrichtung des
durch die Dacheindeckungsplatte hindurchgeführten Rohres als auch ein wirksamer Schutz des Rohres gegen zersetzende äußere
Einflüsse gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Haubenteil einstückig ein aus der Kuppel des Haubenteiles ragendes, das Rohr umgebendes Mantelrohr aufweist, dessen
Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des als Innenrohr ausgebildeten Rohres ist, und daß eine Überwurfmutter
vorgesehen ist, welche das obere Ende des Innenrohres mit dem oberen Ende des Mantelrohres lösbar und kraftschlüssig
in der Weise verbindet, daß Druck von oben auf das Mantelrohr ausgeübt und somit das Haubenteil gegen den Dom gepreßt
wird.
Die Verwendung eines einstückig mit dem Haubenteil verbundenen Mantelrohres stellt den Schutz des von dem Mantelrohr
umgebenen Innenrohres gegen alle widrigen äußeren Einflüsse sicher. Die erfindungsgemäße Lösung wird minimal mit lediglich
vier Teilen, nämlich der Dacheindeckungsplatte, dem Innenrohr, dem Haubenteil und der Überwurfmutter realisiert.
Im übrigen gewährleistet die erfindungsgemäße Lösung aber auch alle Vorteile der in FR-A 2 238 826 beschriebenen Vor-
richtung. Zwar ist die Verwendung einer Überwurfmutter zum vertikalen Verspannen eines Haubenteiles mit einer Dacheindeckungsplatte
bereits aus EP-A O 101 401 an sich bekannt, jedoch ragt bei der dort beschriebenen Vorrichtung das Innenrohr
am oberen Ende frei heraus und ist zersetzenden äußeren Einflüssen schutzlos ausgesetzt.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß das Mantelrohr bei auf dem Dom aufliegendem Haubenteil und bei auf der Abstützvorrichtung abgestütztem
Innenrohr das Innenrohr an dessen oberem Ende überragt, daß im Bereich des oberen Endes des Innenrohres ein
Innengewinde vorgesehen ist, und daß die Überwurfmutter mit in das Innengewinde eingreifendem, ringförmigen Außengewinde
versehen ist, wobei die Überwurfmutter oberhalb des ringförmigen Außengewindes einen radial nach außen weisenden Kragen
aufweist, der beim Einschrauben der Überwurfmutter in das Innenrohr gegen den oberen Rand des Mantelrohres drückt.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das Mantelrohr bei auf dem Dom aufliegendem Haubenteil und bei auf der Abstützvorrichtung abgestütztem Innenrohr vom
Innenrohr an dessen oberem Ende überragt wird, daß im Bereich des oberen Endes des Innenrohres ein Außengewinde vorgesehen
ist, und daß die Überwurfmutter mit in das Außengewinde eingreifendem, ringförmigen Innengewinde versehen ist,
wobei die Überwurfmutter unterhalb des ringförmigen Innengewindes einen radial nach außen weisenden Kragen aufweist,
der beim Verschrauben der Überwurfmutter mit dem Innenrohr gegen den oberen Rand des Mantelrohres drückt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das Innenrohr ein Mediumrohr zur Leitung von Dampf, Rauch und dergleichen. Gerade bei einem derartigen
Mediumrohr ist ein Schutz gegen Korrosion besonders wichtig,
damit nicht bei einer Durchrostung des Rohres unkontrollierte
weitere Austrittstellen für das durchgeführte Medium sowie Eintrittsöffnungen für Regen oder Schnee entstehen können.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Verbindungsteil einstückig als Kaminabdeckung mit einer das
Mantelrohr und das Mediumrohr nach oben abdeckenden Deckelplatte und seitlichen Luftaustrittsöffnungen ausgeführt ist.
Gegenüber der aus EP 0 276 389 Bl bekannten Vorrichtung, bei der eine Kaminabdeckung beispielsweise in Form einer Regenkappe
als zusätzliches weiteres Teil vorgesehen werden müßte, ist bei dieser eleganten Ausführungsform der Erfindung
ein Teil weniger erforderlich.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Verbindungsteil
als Antennenkonsole mit Durchgangsöffnung zum Innenrohr ausgeführt
und im verschraubten Zustand das Innenrohr bis auf die Durchgangsöffnung durch das Verbindungsteil nach außen
hin abgedichtet.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der das Haubenteil aus einem gegen ultraviolette Strahlung beständigen Kunststoff besteht. Ein
solcher Kunststoff ist in der Regel auch gegen den korrosiven Angriff von salz- und/oder säurehaltigem Regen beständig.
Dadurch wird die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich verlängert.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das Haubenteil aus
Metall, vorzugsweise aus Blech, insbesondere Kupferblech bestehen. Vorteilhaft ist dann eine Weiterbildung dieser Ausführungsform,
bei der das Haubenteil zumindest an seiner Außenseite zum Schutz gegen Witterungseinflüsse sowie zur Verzierung
verzinkt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Durchtrittsöffnung
im Dom einen geringeren Durchmesser auf, als der größten radialen Erstreckung der Rippen, Zapfen oder Noppen vom
Innenrohr weg entspricht. Beim Durchstecken des Innenrohres von unten her durch die Durchtrittsöffnung im Dom der Dacheindeckungsplatte
wird daher das Innenrohr durch die angeformten Radialteile an der Unterseite des Domes festgehalten,
ohne daß eine besondere zusätzliche Abstützvorrichtung erforderlich wäre.
Bei einer weiteren Ausführungsform schließlich ist die radiale Erstreckung der Rippen, Zapfen oder Noppen vom Innenrohr
weg größer als der Durchmesser des Domes in der Ebene der Dacheindeckungsplatte. Auch hier bedarf es keiner besonderen
Abstützvorrichtung, sondern beim Durchstecken des Innenrohres durch die Dacheindeckungsplatte bleiben die radial
vom Innenrohr weg sich erstreckenden Rippen, Zapfen oder Noppen einfach an der Unterseite der Dacheindeckungsplatte
hängen und halten das Innenrohr entsprechend fest.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln, für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Anwendung finden.
Es zeigen:
Fig. la eine einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Vertikalschnitt;
Fig. Ib ein vergrößertes Detail des mit A bezeichneten
Bereiches aus Fig. la;
Fig. lc eine zu Fig. Ib alternative Ausführungsform der
Überwurfmutter und der zugehörigen Schraubgewinde;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform der
Erfindung mit als Kaminabdeckung ausgeführtem Verbindungsteil; und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform der
Erfindung mit als Antennenkonsole ausgeführtem Verbindungsteil.
Die in Fig. la gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung weist
eine Dacheindeckungsplatte 1 auf, an deren Oberseite sich ein Dom 4 mit einer Durchtrittsöffnung 3 zum Durchstecken
eines Innenrohres 2 nach außen wölbt. Außerhalb des Domes 4 ist die Dacheindeckungsplatte 1 wie handelsübliche Dachpfannen
aufgebaut, mit denen zusammen sie eine Dacheindeckung bilden kann. Die Durchtrittsöffnung 3 im Scheitelbereich des
zur Dachoberseite hin ausgewölbten Domes 4 kann kreisrund oder als Langloch realisiert sein; in jedem Fall muß aber
ihr geringster Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Innenrohres 2 sein.
Zur Fixierung des Innenrohres 2 in seiner (meist vertikalen) Lage sowie zum Schutz des Innenrohres 2 gegen äußere Einflüsse
wie z.B. korrosiven Angriff durch sauren Regen oder UV-Einstrahlung ist über das Innenrohr 2 ein Mantelrohr 6
gestülpt, dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Innenrohres 2 ist. An der Unterseite des Mantelrohres
6 ist einstückig ein formpassend zum Dom 4 gestaltetes und dessen kuppeiförmige Oberseite teilweise abdeckendes
Kuppelteil 15 vorgesehen, das zusammen mit dem Mantelrohr 6 ein Haubenteil 5 bildet.
Wenn das Innenrohr 2 durch die Durchtrittsöffnung 3 des Domes
4 gesteckt und das Haubenteil 5 mit dem Mantelrohr 6
über das Innenrohr 2 gestülpt ist, kann das Mantelrohr 6 und damit das Innenrohr 2 durch Verfahren des auf dem Dom 4 aufliegenden Haubenteiles 5 in seiner vertikalen Ausrichtung in einem bestimmten Raumwinkelbereich nach Belieben eingestellt werden. Sobald die gewünschte Neigungsstellung des Innenrohres 2, in der Regel die Lotrechte gegenüber dem Erdboden,
erreicht ist, wird das Innenrohr 2 und das Haubenteil 5
durch Aufschrauben einer Überwurfmutter 9 fixiert. Dabei
greift ein ringförmiges Außengewinde 13 des Verbindungsteiles 9 in ein an der Oberseite des Innenrohres 3 vorgesehenes Innengewinde 7 ein. Da das Mantelrohr 6 das Innenrohr 2 in
vertikaler Richtung überragt, wird beim Einschrauben der
Überwurfmutter 9 in das Innenrohr 2 über einen radial nach
außen weisenden Kragen 14 der Überwurfmutter 9 Druck auf den Außenmantel 6 in Richtung auf die Dachoberseite ausgeübt,
der an das Kuppelteil 15 weitergegeben wird, so daß das Haubenteil 5 auf die Außenseite des Domes 4 gepreßt wird. Einzelheiten des Gewindeaufbaus und der relativen Lage von Innenrohr 2, Mantelrohr 6 und Überwurfmutter 9 sind in Fig. Ib gezeigt.
über das Innenrohr 2 gestülpt ist, kann das Mantelrohr 6 und damit das Innenrohr 2 durch Verfahren des auf dem Dom 4 aufliegenden Haubenteiles 5 in seiner vertikalen Ausrichtung in einem bestimmten Raumwinkelbereich nach Belieben eingestellt werden. Sobald die gewünschte Neigungsstellung des Innenrohres 2, in der Regel die Lotrechte gegenüber dem Erdboden,
erreicht ist, wird das Innenrohr 2 und das Haubenteil 5
durch Aufschrauben einer Überwurfmutter 9 fixiert. Dabei
greift ein ringförmiges Außengewinde 13 des Verbindungsteiles 9 in ein an der Oberseite des Innenrohres 3 vorgesehenes Innengewinde 7 ein. Da das Mantelrohr 6 das Innenrohr 2 in
vertikaler Richtung überragt, wird beim Einschrauben der
Überwurfmutter 9 in das Innenrohr 2 über einen radial nach
außen weisenden Kragen 14 der Überwurfmutter 9 Druck auf den Außenmantel 6 in Richtung auf die Dachoberseite ausgeübt,
der an das Kuppelteil 15 weitergegeben wird, so daß das Haubenteil 5 auf die Außenseite des Domes 4 gepreßt wird. Einzelheiten des Gewindeaufbaus und der relativen Lage von Innenrohr 2, Mantelrohr 6 und Überwurfmutter 9 sind in Fig. Ib gezeigt.
Fig. Ic zeigt eine Alternative zu der in Fig. Ib dargestellten
Lösung. Hier wird bei auf dem Dom 4 aufliegendem Haubenteil 5 das Mantelrohr 61 vom Innenrohr 21 an dessen oberem
Ende überragt. Im Bereich des oberen Endes des Innenrohres
2" ist nun ein Außengewinde 7' vorgesehen, in das ein Innengewinde 13· der Überwurfmutter 91·1 eingreift. Die Überwurfmutter 9·'' weist unterhalb des Innengewindes 13' einen radial nach außen weisenden Kragen 14' auf, der beim Verschrauben der Überwurfmutter 9■·' mit dem Innenrohr 2' gegen den oberen Rand des Mantelrohres 6* drückt.
Ende überragt. Im Bereich des oberen Endes des Innenrohres
2" ist nun ein Außengewinde 7' vorgesehen, in das ein Innengewinde 13· der Überwurfmutter 91·1 eingreift. Die Überwurfmutter 9·'' weist unterhalb des Innengewindes 13' einen radial nach außen weisenden Kragen 14' auf, der beim Verschrauben der Überwurfmutter 9■·' mit dem Innenrohr 2' gegen den oberen Rand des Mantelrohres 6* drückt.
Damit beim Aufschrauben des Verbindungsteiles 9 das Innenrohr 2 nicht nach oben entweichen kann, sind am Umfang des
Innenrohres 2 Rippen, Zapfen oder Noppen 8 vorgesehen, deren Stirnflächen 10 bei dem in Fig. la gezeigten Ausführungsbeispiel
in eine Abstützvorrichtung 12 im Bereich der Unterseite 11 der Dacheindeckungsplatte 1 eingreifen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die Abstützvorrichtung 12 aus einer an der Unterseite 11 der Dacheindeckungsplatte
1 vorgesehenen, nach unten hin offenen Lagermulde.
Bei einfacheren, in der Zeichung nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
können die Rippen, Zapfen oder Noppen 8 aber auch entweder direkt an der Unterseite 11 der Dacheindekkungsplatte
1 eingreifen, ohne daß eine besondere Lagermulde vorgesehen sein muß. In diesem Falle muß lediglich die radiale
Erstreckung der Rippen, Zapfen oder Noppen 8 vom Innenrohr 2 weg größer als der Durchmesser des Domes 4 in der
Ebene der Dacheindeckungsplatte 1 sein. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Durchtrittsöffnung
3 im Dom 4 einen geringeren Durchmesser auf als der größten radialen Erstreckung der Rippen, Zapfen oder Noppen
8 vom Innenrohr 2 weg entspricht. In diesem Fall stützen sich beim Verschrauben des Innenrohres 2 mit der Überwurfmutter
9 die Rippen, Zapfen oder Noppen 8 gegen die Unterseite des Domes 4 ab.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Innenrohr 2 ein Mediumrohr zur Leitung von Dampf, Rauch und
dergleichen. In diesem Fall kann die Überwurfmutter 9' einstückig als Kaminabdeckung mit einer das Mantelrohr 6 und
das Mediumrohr 2 nach oben abdeckenden Deckelplatte 16 und seitlichen Luftaustrittsöffnungen 17 ausgeführt sein. Die
gesamte Vorrichtung besteht bei dieser Ausführungsform lediglich aus vier Teilen, nämlich aus der Dacheindeckungsplatte
1, dem Innenrohr 7, dem Haubenteil 5 und der als Ka-
minabdeckung ausgeführten Überwurfmutter 9' . In dieser Ausführungsform
ist das Mediumrohr 2 gegen Eindringen von Regen oder Schnee von oben her geschützt. Statt dessen könnte aber
auch eine von oben auf die Überwurfmutter 9 aufschraubbare Regenabdeckkappe mit seitlichen Luftaustrittsöffnungen vorgesehen
sein.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist die Überwurfmutter
911 als Antennenkonsole ausgeführt, die eine
Durchgangsöffnung 18 zum Innenrohr 2 hin aufweist, durch welche ein Antennenkabel 19 geführt ist. Das Antennenkabel
19 ist mit einer von oben auf die Überwurfmutter 9·' aufgeschraubten
oder auf sonstige Weise auf der Überwurfmutter 911 befestigten Antenne 2 0 verbunden.
Um eine besonders lange Lebensdauer der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu erreichen kann das Haubenteil 5, das im eingebauten Zustand der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, aus
einem gegen ultraviolette Strahlung beständigen Kunststoff hergestellt sein. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß das
Haubenteil 5 ein äußerst preisgünstig herzustellendes Spritzteil sein kann.
Um ein einheitliches Gesamtbild mit anderen auf dem Dach bereits vorhandenen Aufbauten abzugeben oder zum Zwecke besonderer
Hitzebeständigkeit kann es erforderlich sein, daß das Haubenteil 5 aus Metall, vorzugsweise aus Metallblech, insbesondere
aus Kupferblech besteht. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn das Haubenteil 5 zumindest an
seiner Außenseite verzinkt und damit gegen äußere Witterungseinflüsse
beständiger gemacht ist.
Claims (12)
- SchutzansprücheVorrichtung zur neigungsverstellbaren Durchführung eines i.w. vertikalen Rohres durch ein Schrägdach mit einer Dacheindeckungsplatte (1), die einen Dom (4) mit kuppeiförmiger Oberseite und einer Durchtrittsöffnung (3) mit größerem Durchmesser als dem Außendurchmesser des Rohres aufweist, wobei das Rohr derart durch die Durchtrittsöffnung (3) gesteckt werden kann, daß sein oberes Ende über die Oberseite des Domes (4) hinausragt, mit einem formpassend zum Dom (4) gestalteten und dessen kuppeiförmige Oberseite teilweise abdeckenden Haubenteil (5), mit einer im Bereich der Unterseite (11) der Dacheindekkungsplatte (1) vorgesehenen Abstützvorrichtung (12) zur Abstützung des Rohres und mit einer oder mehreren am Umfang des Rohres vorgesehenen Rippen, Zapfen oder Noppen (8) zum Eingriff in die Abstützvorrichtung (12),dadurch gekennzeichnet,daß das Haubenteil (5) einstückig ein aus der Kuppel des Haubenteiles (5) ragendes, das Rohr umgebendes Mantelrohr (6, 6') aufweist, dessen Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des als Innenrohr (2, 2') ausgebildeten Rohres ist, und daß eine Überwurfmutter (9, 91, 91', 9'11) vorgesehen ist, welche das obere Ende des Innenrohres (2) mit dem oberen Ende des Mantelrohres (6) lösbar und kraftschlüssig in der Weise verbindet, daß Druck von oben auf das Mantelrohr (6) ausgeübt und somit das Haubenteil (5) gegen den Dom (4) gepreßt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (6) bei auf dem Dom (4) aufliegendem Haubenteil (5) und bei auf der Abstützvorrichtung (12) abgestütztem Innenrohr (2) das Innenrohr (2) an dessen oberem Ende überragt, daß im Bereich des oberen Endes des Innenrohres (2) ein Innengewinde (7) vorgesehen ist, und daß die Überwurfmutter (9, 9', 911) mit in das Innengewinde (7) eingreifendem, ringförmigen Außengewinde (13) versehen ist, wobei die Überwurfmutter (9, 9', 911) oberhalb des ringförmigen Außengewindes (13) einen radial nach außen weisenden Kragen (14) aufweist, der beim Einschrauben der Überwurfmutter (9, 9', 91') in das Innenrohr (2) gegen den oberen Rand des Mantelrohres (6) drückt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (6) bei auf dem Dom (4) aufliegendem Haubenteil (5) und bei auf der Abstützvorrichtung (12) abgestütztem Innenrohr (21) vom Innenrohr (21) an dessen oberem Ende überragt wird, daß im Bereich des oberen Endes des Innenrohres (21) ein Außengewinde (71) vorgesehen ist, und daß die Überwurfmutter (9111) mit in das Außengewinde (71) eingreifendem, ringförmigen Innengewinde (13·) versehen ist, wobei die Überwurfmutter (9··') unterhalb des ringförmigen Innengewindes (13·) einen radial nach außen weisenden Kragen (14') aufweist, der beim Verschrauben der Überwurfmutter (9111) mit dem Innenrohr (21) gegen den oberen Rand des Mantelrohres (6·) drückt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2, 2') ein Mediumrohr zur Leitung von Dampf, Rauch und dergleichen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (91, 9·1') einstückig als Kaminabdekkung mit einer das Mantelrohr (6, 61) und das Mediumrohr (2, 2') nach oben abdeckenden Deckelplatte (16) und seitlichen Luftaustrittsöffnungen (17) ausgeführt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Überwurfmutter (9, 9·, 9·11) von oben aufschraubbare Regenabdeckkappe mit seitlichen Luftaustrittsöffnungen vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (9··, 9111) als Antennenkonsole mit Durchgangsöffnung (18) zum Innenrohr (2, 2') ausgeführt ist und im verschraubten Zustand das Innenrohr (2, 2·) bis auf die Durchgangsöffnung (18) nach außen hin abdichtet.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenteil (5) aus einem gegen ultraviolette Strahlung beständigen Kunststoff besteht .
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenteil (5) aus Metall, vorzugsweise Blech, insbesondere Kupferblech besteht.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenteil (5) zumindest an seiner Außenseite verzinkt ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (3) im Dom (4) einen geringeren Durchmesser aufweist, als der größten radialen Erstreckung der Rippen, Zapfen oderNoppen (8) vom Innenrohr (2) weg entspricht.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Erstreckung der Rippen, Zapfen oder Noppen (8) vom Innenrohr (2) weg größer als der Durchmesser des Domes (4) in der Ebene der Dacheindeckungsplatte (1) ist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0727543A1 (de) * | 1993-03-20 | 1996-08-21 | Klöber, Johannes | Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung |
WO1997003262A1 (de) * | 1995-07-07 | 1997-01-30 | Klöber, Johannes | Dacheindeckungsplatte mit dachdurchführung |
-
1993
- 1993-01-15 DE DE9300472U patent/DE9300472U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0727543A1 (de) * | 1993-03-20 | 1996-08-21 | Klöber, Johannes | Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung |
WO1997003262A1 (de) * | 1995-07-07 | 1997-01-30 | Klöber, Johannes | Dacheindeckungsplatte mit dachdurchführung |
AT405430B (de) * | 1995-07-07 | 1999-08-25 | Kloeber Johannes | Vorrichtung zur dachdurchführung von rohren |
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