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Die Erfindung bezieht sich auf ein Haustürvordach.
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Bisher bekannte Haustürvordächer haben meist die Form eines quaderförmigen
zusammengebauten Kastens oder die Form eines Bogens. Solche bekannten Haustürvordächer
passen selten zu der Haustür bzw. zu dem Haus, an dem sie angebracht werden sollen.
Außerdem bieten sie in vielen Fällen wegen ihrer Undichtheit und ungeregelten Wasserablaufs
nur einen unzureichenden Schutz gegen Regen- und Schmelzwasser.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haustürvordach zu schaffen,
das einen einwandfreien Schutz gegen herabtropfendes Wasser bietet, je nach Wunsch
mehr oder weniger lichtdurchlässig und so gestaltet ist, daß es ohne besondere Verstärkungsteile
bei allen zu erwartenden Beanspruchungen durch Platzregen, Schneelast, Temperaturschwankungen
Eigensteifheit und Formbeständigkeit gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Haustürvordach
als einstückige Haube gestaltet ist, die aus ebenen, längs gerader Kanten ineinander
übergehenden Wandungsteilen besteht, welche an den Ubergangskanten Winkel von vorwiegend
mehr als 900 miteinander bilden.
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Ein solches Haustürvordach kann aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Kunststoff (Acrylglas)
hergestellt sein. Vorzugsweise ist es aus
einer Kunststoffplatte mit 6 bis 8 mm Wandstärke durch Biegen im erwärmten Zustand
geformt. Das Material der Haube kann je nach Wunsch im Einzelfall beispielsweise
klar und glatt oder rauchbraun getönt und glatt oder mit einem Reliefmuster versehen
sein.
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Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die polyederähnliche Form
eines solchen Haustrvordaches architektonisch mit fast jeder gebräuchlichen Türform
und Hausbauweise zu vereinbaren ist, ein weiterer Vorteil darin, daß die Reinigung
eines solchen Vordaches sowohl von innen als auch von außen bequem zu bewerkstelligen
ist.
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Die eigentümliche Gestalt der Haube gewährleistet eine hohe Stabilität
und Festigkeit auch ohne äußere Spannmittel. Längs der unteren Ränder der Haube
kann jeweils eine Regenrinne von runder oder rechteckiger Querschnittsform angeordnet
sein. An den Ecken zwischen je zwei senkrechten Wandungsteilen der Haube können
als Wasserablauf dienende Unterbrechungen vorgesehen sein. Diese gewährleisten einen
kontrollierten Wasserablauf an vorbestimmten Stellen.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen F i g. 1 die Vorderansicht eines Haustürvor-
daches
gemäß der Erfindung, F i g. 2 die Seitenansicht und F i g. 3 eine perspektivische
Darstellung, von rechts vorn gesehen, desselben Haustürvordaches.
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Das Haustürvordach hat die Form einer polyederähnlich gestalteten,
nach unten offenen Haube 10. Diese ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit ihrer einen offenen
Seite an eine schematisch angedeutete Hauswand 11 angesetzt. Um dies zu ermöglichen,
liegen die der Hauswand zugewandten Ränder der Haube in einer gemeinsamen senkrechten
Ebene, die hier mit der Hauswand 11 zusammenfällt. Die das Haustürvordach bildende
Haube 10 weist eine waagerechte Deckwand 12, zwei senkrechte Seitenwände 13, 14,
eine senkrechte Vorderwand 15 und als Übergänge zwischen der Deckwand und den senkrechten
Wandungsteilen 13, 14, 15 drei Schrägflächen bildende Wandungsteile 16, 17, 18 auf.
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Längs der drei unteren Ränder der senkrechten Wandungsteile der Haube
sind nach außen vorspringende Regenrinnen 19, 20, 21 angeordnet. An den Ecken zwischen
je zwei senkrechten Wandungsteilen der Haube weisen die Regenrinnen jeweils eine
als Ablauf dienende Unterbrechung 22 auf. Die seitlichen Wandungsteile 13, 14 der
Haube können gewünschtenfalls wie in Fig. 3 angedeutet mit Seitenwangen in Form
langgestreckter, von oben nach unten schmaler werdender Wandungsteile
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verlängert sein, um auf diese Weise noch einen besseren Windschutz von der Seite
her oder eine zusätzliche Versteifung und Abschirmung des Raumes unter der Haube
zu erhalten.
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Um das haubenartige Haustürvordach an der Hauswand zu befestigen,
können von der Hauswand 11 vorspringende Konsole oder Tragbalken 24, wie in Fig.
1 und 2 mit gestrichelten Linien angedeutet, vorgesehen sein, von welchen das haubenartige
Dach getragen wird. Es braucht dann nur noch gegenüber der Hauswand durch ein Klebeband,
durch Kitt od.dgl. abgedichtet zu werden.
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Die schrägen Wandungsteile 16, 17, 18 sind gegenüber den senkrechten
Seitenwänden 13, 14, 15 vorzugsweise unter etwa 450 angeordnet und so breit bemessen,
daß das Haustürvordach eine polyederähnliche, einem Walmdach vergleichbare Gestalt
erhält. Es ist leicht erkennbar, daß diese Gestalt der einstückigen Haube eine große
Eigensteifigkeit verleiht und sich andererseits an die meisten gebräuchlichen Hausarchitekturen
gut anpaßt, ganz gleich, ob die Oberkante der Haustür gerade oder bogenförmig verläuft.
Dieser Effekt wird noch dadurch unterstützt, daß das einstückige haubenartige Haustürvordach
einheitlich klar durchsichtig sein oder eine einheitliche nach Wunsch mehr oder
weniger durchsichtige oder durchscheinende Farbtönung
aufweisen
kann.
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Das neue Haustürvordach kann aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Kunststoff (Acrylglas) mit beliebiger Farbtönung hergestellt sein. Es kann aus einer
Kunststoffplatte mit 6 bis 8 mm Wandstärke durch Biegen im erwärmten Zustand oder
durch einen Tiefziehvorgang geformt sein. Es ist z.B. auch möglich, die Deckwand
und die drei Schrägflächen durch Tiefziehen und die senkrechten Wandungsteile durch
Abkanten im warmen Zustand herzustellen und die Kanten zwischen den aneinander stoßenden
senkrechten Wandungsteilen miteinander zu verschweißen. Auch die Regenrinnen, für
welche dasselbe Ausgangsmaterial wie für die Haube verwandt werden kann, können
gewünschtenfalls für sich hergestellt und dann mit dem unteren Rand der senkrechten
Wandungsteile, z.B. durch Schweißen, verbunden werden.
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Bei größeren Vordächern kann es u.U. von Vorteil sein, die Ecken
der Haube durch Verschraubung miteinander zu verbinden und eine Stahl- oder Aluminiumkonsole
für den Fall, daß z.B. mit größeren Schneelasten zu rechnen ist, als Unterstützung
vorzusehen.
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Normalerweise ist eine feste Verbindung der Haube mit anderen Werkstoffen
wie Aluminium, Stahl, Holz od.dgl. entbehrlich, so daß Probleme durch Undichtheit
oder unterschiedliche Wärmeausdehnung der Werkstoffe nicht auftreten können.
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