DE957014C - Hydraulischer Durchlaufdruckspeicher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Durchlaufdruckspeicher mit elastischer Membran zwischen Speicherflüssigkeit und Druckgaspolster, bei dem im Speicherbehälter für Eintritt und Austritt der durchlaufenden Speicherflüssigkeit getrennte Öffnungen vorgesehen sind.

Die bekannten Durchlaufdruckspeicher sind so ausgebildet, daß sich die Flüssigkeit im Innern eines mittig angeordneten Gummischlauches befindet, während das Druckgaspolster in dem Raum zwischen der Außenseite des Gummischlauches und dem Gehäuse untergebracht ist.

Wenn öl, das von den Pumpen den Verbrauchern zugeführt wird, durch Kompression in unerwünschter Weise erhitzt wird oder aus anderen Gründen während des Durchflusses durch die Leitung auf eine unerwünschte Temperatur gerät, muß das Öl durch besondere Vorrichtungen gekühlt werden. Eine solche Kühlung ist bei der beschriebenen Ausbildung des Durchlaufdruckspeichers nicht möglich, so daß in jedem Falle getrennte Einrichtungen zur Temperaturregelung vorzusehen sind.

Auch Speichereinrichtungen, bei denen der Flüssigkeitsraum zwischen der Außenwand des Speicherbehälters und einer innenliegenden Druckblase angeordnet ist, wobei der Speicher jedoch lediglich als Druckakkumulator wirkt und infolge-

dessen kein Flüssigkeitsdurchlauf möglich ist, erfordern getrennte Einrichtungen zur Temperaturregelung des hydraulischen Mediums.

Die Erfindung bezweckt eine einfache und wirtschaftliche Lösung des Problems der Temperaturregelung derart, daß die Temperaturregelung mit dem gleichen Gerät erfolgen kann, wie die Druckregelung.

Gemäß der Erfindung ist ein hydraulischer

ίο Durchlaufdruckspeicher mit elastischer Membran zwischen Speicherflüssigkeit und Druckgaspolster vorgesehen, dessen Speicherbehälter für Eintritt und Austritt der durchlaufenden Speicherflüssigkeit getrennte öffnungen aufweist, und bei dem die Außenwand des Speicherbehälters gekühlt und der Flüssigkeitsraum zwischen Behälterwand und Membran angeordnet ist.

Vorzugsweise ist die Außenwand des Druckspeichers mit Kühlrippen versehen.

Bei Anwendung der Erfindung kann die Flüssigkeit durch Kühlen des Außenbehälters ohne Schwierigkeit abgekühlt werden oder in sonstiger zweckmäßiger Weise auf die gewünschte Temperatur gebracht werden, so daß in vorteilhafter Weise getrennte Kühleinrichtungen entbehrlich sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Druckspeicher gemäß der Erfindung;

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.

Der dargestellte Druckspeicher besteht aus einem Metallgehäuse 1, das im wesentlichen zylindrisch, aber mit Wellungen versehen ist, wie insbesondere Fig. 2 zeigt. Nach außen hin ist das Gehäuse 1 mit Kühlrippen 2 versehen. An seiner Unterseite besitzt das Gehäuse 1 einen Einlaßstutzen 3 für den Einlaß der unter Druck stehenden Flüssigkeit.

In das Innere des Gehäuses 1 ist ein Kopfstück 4-eingesetzt, das einen Auslaßstutzen 5 für die unter Druck gehaltene Flüssigkeit besitzt. Das Kopfstück 4 ist bei 6 mit dem oberen Rande des Gehäuses ι fest verbunden und läßt in seinem unteren Teil einen Ringraum 7 frei für den Durchtritt der Flüssigkeit, die von dort durch radiale Kanäle 8 zum Auslaßstutzen 5 strömen kann.

In die Unterseite des Kopfstückes ist eine Stange 9 eingesetzt, deren anderes Ende durch ein Befestigungsstück 10 hindurchragt und dort mittels Mutter 11 festgehalten ist. Das Befestigungsstück 10 sitzt auf dem Boden des Gehäuses 1 auf, läßt aber durch Kanäle 12 der Flüssigkeit einen Durchtritt.

Auf der Stange 9 sitzen an beiden Enden .Halteringe 13, die durch ein Rohr 14 gegeneinander abgestützt sind. Diese Halteringe 13 klemmen die Enden eines Schlauches 15 aus Gummi oder anderem elastischem Stoff fest ein. Der Schlauch 15 teilt den Innenraum des Gehäuses 1 in zwei Teilräume, nämlich einen innerhalb des Schlauches liegenden Raum 16 und einen zwischen dem Schlauch 15 und der Gehäusewand 1 liegenden Raum, der durch ein zylindrisches Gitter 17 in zwei weitere Teilräume 18 und 19 aufgeteilt wird. Die Räume 18 und 19 stehen mit dem bereits erwähnten Einlaß 3 und dem Auslaß 5 in Verbindung.

Der Raum 16 steht über einem Kanal 20, 21, 22 mit einem Auslaß 23 in Verbindung. Der Einlaß 3 und der Auslaß 5 werden mit der Leitung der unter Druck gehaltenen Flüssigkeit verbunden. Der Einlaß 23 ist in der Regel verschlossen und kann mit einer Druckluftleitung in Verbindung gebracht werden, um den Druck im Raum 16 auf die gewünschte Größe zu bringen. Die Flüssigkeit strömt von dem Einlaß- 3 durch die Kanäle 12 in die Räume 18, 19 und von dort durch den Ringraum 7 und die Kanäle 8 zum Auslaß 5. Dieser Durchfluß ist ständig offen.

Je nach der Differenz der Drücke in den Räumen 16 einerseits und 18, 19 andererseits dehnt sich die elastische Membran 15 mehr oder weniger. Wenn der Druck der Flüssigkeit unter eine gewisse Grenze sinkt, legt sich die Membran 15 an das Gitter 17 an. Das Gitter 17 sorgt dann dafür, daß die Flüssigkeit weiterhin ungehindert vom Einlaß zum Auslaß durchströmen kann, wobei dann allerdings nicht sicher ist, daß der Druck der Flüssigkeit den gewünschten konstanten Wert hat.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydraulischer Durchlauf druckspeicher mit elastischer Membran zwischen Speicherflüssigkeit und Druckgaspolster, bei dem im Speicherbehälter für Eintritt und Austritt der durchlaufenden Speicherflüssigkeit getrennte öffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Speicherbehälters gekühlt und der Flüssigkeitsraum zwischen Behälterwand und Membran angeordnet ist.

2. Durchlaufdruckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Druckspeichers mit Kühlrippen versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 636 093;

USA.-Patentschriften Nr. 2 267 121, 2 278 688, 2351761.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen