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Steuer- und Kontrollvorrichtung für Hochofen-Möllerwagen Das Hauptpatent
bezieht sich auf eine Steuer-und Kontrollvorrichtung für Hochofen-Möllerwagen, deren
Fahrwrerk, Bunkerklappenöffner und Füllbehälterwaage so gegeneinander verriegelt
sind, daß diese Elemente nicht unabhängig voneinander arbeiten können. Gemäß der
Erfindung des Hauptpatents ist zur Kontrolle der Bunkernummer und des Gewichtes
der eingefüllten Erzmenge in den Verriegelungskreis :eine Registriervorrichtung
eingeschaltet.
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Die Erfindung bezieht smch@auf eile Steuer- und Kontrollvorrichtung
nach dem Hauptpatent 841 461 und sucht eiue unverfäischbare Einstellung der Registriergliieder
für die Bunkernummer zu erreichen. Gemäß der Erfindung wird die Vorrichtung nach
dem Hauptpatent dadurch verbessert und vervollkommnet, daß die Riegistrierglieder
für die Bunkernummer in Abhängigkeit von einer Mehrzahl von Steuergliedern einstellbar
sind, von denen eines oder mehrere zugleich beim Fahren des Wagens vor einen Bunker
von einem. oder mehreren Stellgliedern-entsprechend einem den Bunkern zugeordneten
Kombinationsschlüssel in ihre Steuerlage ein-,gestellt werden..
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Die Erfindung benutzt für die Einstellung der Bunkernummer in der
Registriervorrichtung ein nach einem Kombinationsschlüssel arbeitendes Steuersystem,
wie es auf anderer. Gebieten der Tecknik, beispielsweise bei. Lochkartenmaschinen,
bereits bekannt ist. Durch die so vorgenommene
Verschlüsselung der
Bunkernummern ist zuverlässige Gewähr dafür gegeben, daß die Registri@ervorri£htung
jeweils die richtige Bunkernummer abdruckt.
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Die Erfindung kann in einfacher Weise so durchgeführt werden, daß
auf dem Möllerwagen angeordnete, von den Bunkern zugeordneten Schienen betätigte
elektrische Schalter einen Stromkreis für das dem betreffenden Bunker zugeordnete
Registrierglied auswählen bzw. vorbereiten. Dabei: kann der Strom für die Registriergleder
der Bunkernummern entweder unmittelbar über die. von den Schienen betätigten Schalter
geführt sein, oder aber diese Schalter können Relais schalten, über deren Kontakte
dann die Stromkreise der Registri-erglieder geführt sind.
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Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. i zeigt einen Möllerwagen mit seitlich angeordneten Schaltern
in Stirnänsicht; Fig. z -zeigt eine Draufsicht auf einen Teil des Möllerwagens und
veranschaulicht das Zusammenwirken eines Schalters mit einer Auflaufschiene; in
Fig. 3 ist eine Reihe von sechzehn nebeneinander angeordneten. Bunkern mit in verschiedenen
Kombinationen angeordneten Auflaufschknen dargestellt; Fig. ¢ zeigt ein elektrisches
Schaltschema für eine Steuervorrichtung nach der Erfindung, während Fig. 5 zur Erleichterung
des Verständnisses Dillen dem Schaltschema nach Fig. q. entsprechenden Stronmlaufplan
wiedergibt.
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An dem in Fig. i dargestellten Möllerwagen a sind seitlich elektrische
Schalter. b vorgesehen, die durch im. Bereich der einzelnen Bunker in verschiedener
Kombination angeordnete Auflaufschienen c gesteuert werden, werm der Wagen a vor
eineu Bunker fährt. Wie Fig. z zeigt, wird der Schalter b, der sich unter Wirkung
einer Feder od. dgl. normal in seiner Ausschaltstellung befindet, beim Auflaufen
auf die Schien« in seine Einschalt-Stellung gedrückt.
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Vor den einzelnen Bunkern sind nun Auflaufschienen c in verschiedenen
Kombinationen angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
sind insgesamt sechs Auflaufschienen c für die Steuerung von Schaltern b benutzt.
, Der Kombinationsschlüssel, nach :dem die einzelnen Bunkernummern verschlüsselt
sübd, ist aus Fig. 3 unmittelbar abzulesen. Der Bunkernummer i sind beispielsweise
die beben. oberen Schienen c, der Bunkernummer 5 die oberste und unterste Schiene
c zugeordnet usf.
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Die einzelnen Schalter b müssen nicht einfache Ein- und Ausschalter
sein, sondern können auch als Umschalter ausgeführt sein. Ferner weist jeder Schalter
oder mindestens mehrere der Schalter b nicht nur zinnen Schaltkontakt, sondern mehrere
Kontakte auf. In Fig. q. sind die zu den einzelnen Schaltern b gehörigen Kontakte
jeweils durch strichpunktierte Linien eingerahmt und als Gruppe mit römischen Ziffern
bezeichnet. Schalter 1 isst der obersten Schiene c, die im Fig. 3 auch mit I bezeichnet
ist, zugeordnet. Entsprechend sind die weiteren Schaltergruppen II bis VI deal.
tiefer liegenden Sehvenen c, die in Fig. 3 mit II bis VI bezeichnet sind, zugeordnet.
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Die Kontakte der Gruppen I bis VI sind untereinander und mit Stromzu-
und -ableitungen so verbunden, daß bei jeder der benutzten Kombinationen nur Dirne
einzige der an die Kontakte angeschlossenen Leitungen Strom erhalten kann. An die
einzelnen Leitungen sind Relais angeschlossen, die in Fig. q. mit fortlaufenden
Ziffern von i bis 16 bezeichnet sind. Jedes dieser Relais schließt bei seinem Ansprechen
einen Kontakt, der einen Stromkreis für die Betätigung des betreffenden Registriergliedes
schließt. Die Magnetspulen der einzelnen Registrierglieder sind mit i' bis 16' bezeichnet.
Der jeweils ausgewählte Betätigungsmagnet erhält erst dann Strom, wenn der Handhebel
für die Arretierung der Waage umgelegt und so ein Kontakt d geschlossen wird.
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In dem Stromlaufplan nach Fig. 5 sind im oberen Teil die Kontakte
der ehixelnen Schaltergruppen mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie die eingerahmten
Schaltergruppen in Fig. ¢. Die Spulen der Relais und ihre Kontakte sind in übereinstimmung
mit Fig. ¢ mit den Ziffern i biss 16 bezeichnet. Auch die Betätigungsmagnete 'weisen
die gleichen. Bezugszeichen auf wie in Fig. q.. Unterhalb der Stromkreise sind die
Nummern der einzelnen. Bunker angegeben und weiter unterhalb die Bezeichnungen der
beim Vorfahren des Möllerwagens a vor einen Bunker betätigten Schaltergruppen I
bis VI eingetragen.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Steuer-und Kontrollvorrichtung
dürfte an Hand der Zeichnungen ohne weiteres verständlich sein. Es mag daher nur
ein einziges Schaltungsbeispiel. erläutert werden.
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Wenn der Möllerwagen a beispielsweise vor den Bunker 6 vorfährt und
hier Möllergut entrammt, so werden die Schaltergruppen II und III durch Auflaufen
auf die entsprechenden Schienen c betätigt. Auf diese Weise wird das Relais 6 einbeschaltet,
das durch . seinen Kontakt 6 den Stromkrens für den Betätigungsmagnet 6' vorbereitet.
Dieser Stromkreis wird beim Betätigen des Arretierungshebels der Waage durch den
Kontakt d geschlossen, so daß die Letter "6" zum Abdruck gebracht wird.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die bei dem Ausführungsbeispiel
dargestellte Anzahl von Auflaufschienen und ebensowenig auf den angegebenen Kombinationsschlüssel
beschränkt. In dieser Beziehung können beliebige Änderungen vorgenommen werden.
Wesentlich für die Erfindung ist in jedem Falle, daß die Registrierglieder für die
Bunkernummern mittels nach einem Kombinationsschlüssel. zusamm@enwirkerider Steuerglieder
einstellbar sind.