DE95507C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/0028—Aspects relating to the mixing step of the mortar preparation
-
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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-
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/54—Substitutes for natural stone, artistic materials or the like
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Erzielung möglichst homogener und gleichmäfsig fester Steine ist es vor allen Dingen
erforderlich, die Masse, welche zur Herstellung von Kunststeinen Verwendung finden soll, in
gründlichster Weise durchzuarbeiten, bevor sie in die gewünschte Form gebracht wird. Die
bisher üblichen Behandlungsweisen haben wesentliche Uebelstände, von denen namentlich
die hervorzuheben sind, dafs der erforderliche Grad der Mischung, Anfeuchtung, die Entfernung
der Luftblasen aus dem Gemisch entweder nicht vollkommen erreicht wurde oder nur unter, grofsem Zeitaufwande hätte erzielt
werden können. Namentlich bot die vollkommene Entfernung der Luft aus der Masse bedeutende Schwierigkeiten.
Die ungenügende Mischung der verschiedenen Bestandteile, welche selbst bei an sich guten
Mischvorrichtungen auftritt, ist hauptsächlich dadurch zu erklären, dafs den in dem Mischbehälter
zusammengebrachten Bestandteilen schon vor oder während der Mischung Flüssigkeit
zugeführt wird. Je nach dem Grade, in welchem die einzelnen Stoffe die Feuchtigkeit
aufnehmen, findet dabei ein Zusammenballen einzelner Stoffe unter sich oder-verschiedener
Stoffe statt, so dafs sich Ballen oder Klumpen bilden, die nachträglich häufig gar nicht
wieder zerkleinert und in ihren Bestandteilen der Mischung gleichmäfsig zugeführt werden
können.
■Aufserdem wird hierbei vielfach Luft mit eingeschlossen, so dafs eine dichte und
homogene Kunststeinmasse nicht erzielt wird.
Es ist bekannt, dafs man eine gröfsere Dichtigkeit der Kunststeine dadurch erzielen kann,
dafs man die mit der in nassem Zustande gemischten Masse gefüllten Formen einem Rütteloder
Stauchprocefs unterwirft, doch ist auch hierdurch eine vollkommene Entfernung der
Luft, sowie eine vollkommene Homogenität der Masse nicht zu erzielen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, bei welchem alle angeführten
Uebelstände beseitigt sind und welches darin besteht, dafs die in Pulverform gebrachte Masse
im trockenen Zustande gemischt, in Behälter eingefüllt und kräftig gerüttelt wird, während
unter andauerndem Rütteln von unten her Wasser zugeführt wird.
In der ersten Stufe des vorliegenden Verfahrens werden also die Bestandtheile der zu
verarbeitenden Masse zunächst bis zu gleicher Feinheit zerkleinert und vollständig trocken in
einer geeigneten Mischvorrichtung gemischt. Hierbei läfst sich jeder gewünschte Grad der
Mengung erreichen.
Aus der üblichen Art und Weise der Anfeuchtung durch Zugiefsen des Wassers oder
Aufsprühen mittelst Brausen u. dergl. ergiebt sich, dafs die Anfeuchtung durch die Rührwerkzeuge
wesentlich unterstützt werden mufs, da diese die Masse aufwühlen müssen, um dem Wasser den Zutritt zu dem Innern des Materials
zu ermöglichen. Aufserdem läfst sich bei dieser Art der Anfeuchtung die gründliche Einmischung
des Wassers nur durch sehr reichliche Wasserzuführung erzielen. Dieser Ueberschufs an
Wasser, der zur ,Formung etc. der Masse nicht erforderlich sein würde, mufs aber bei der
späteren Behandlung,
Trocknung
etc., dem
Material ebenfalls wieder entzogen werden, so dafs dadurch die Behandlung wesentlich mehr
Zeit erfordert und umständlicher wird. Auch ist die Bildung von Luftblasen in einer bereits
angefeuchteten Masse, welche noch mit Rührwerkzeugen verarbeitet wird, sehr leicht möglich,
da die beim Durchrühren in die Masse eintretenden Luftmengen von den feuchten, gut
haftenden Stoffen fest eingeschlossen werden, so dafs bei der Weiterverarbeitung dann ein
grofser Theil dieser Luftblasen gar nicht mehr entfernt werden kann. Beim Mischen von
trockenen Pulvern kann jedoch einerseits die Bildung von Luftblasen nur in sehr beschränktem
Mafse stattfinden, da zwischen den lose liegenden Partikelchen hindurch ein grofser Theil der Luft
leicht wieder entweicht, andererseits können die etwa in den unteren Schichten der Masse vereinzelt
eingeschlossenen Luftmengen bei der Weiterverarbeitung ohne Schwierigkeiten entfernt
werden.
Gemäfs der zweiten Stufe des vorliegenden Verfahrens werden deshalb die gleichmäfsig
zerkleinerten, trocken gemischten Stoffe in einen zweiten Behälter geschüttet, in welchem dieselben
folgender Behandlung unterworfen werden. Um die wenigen Luftblasen, welche namentlich beim sorgfältigen Einschütten aus
der Mischvorrichtung in den zweiten Behälter sehr selten sind, zu entfernen, wird dieser Behälter
heftig hin- und herbewegt und hierdurch das Material kräftig geschüttelt. Dabei sinken
die Theilchen in die sich bietenden Zwischenräume nach unten, das Material wird sehr
dicht und die Luft mufs an die Oberfläche dringen und entweichen. Während dieses
Schütteins wird dem Material nun von unten langsam Wasser zugeführt, welches allmählich
in der fortwährend geschüttelten Masse aufsteigt und dieselbe auf diese Weise gleichmäfsig
anfeuchtet. Da das Schütteln nicht eher unterbrochen wird, bis die Anfeuchtung beendet
ist, so werden auch die etwa vom Wasser mitgeführten Luftmengen entfernt. Der etwaige Ueberschufs an Wasser verbindet sich
nicht mit der Masse, sondern bedeckt, nachdem die Masse gesättigt ist, dieselbe und kann ohne
Weiteres abgegossen werden.
Mittelst dieses Verfahrens wird daher eine luftfreie, gleichmäfsig angefeuchtete Masse aus
innig gemischten Stoffen leicht und schnell mit Sicherheit erreicht.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die in Pulverform gebrachten Bestandtheile in einem Rührwerk trocken gemischt, darauf in geeigneten Behältern einer kräftigen Rüttelbewegung ausgesetzt werden, worauf während fortgesetzten Rütteins von unten Wasser zugeführt wird, so dafs eine gleichmäfsige Anfeuchtung und vollständige Entlüftung erzielt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95507C true DE95507C (de) |
Family
ID=366742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT95507D Active DE95507C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE95507C (de) |
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