DE9548C - Elastische Deichselgabel - Google Patents

Description

1879.

Klasse 68.

G. W. von NAWROCKI in BERLIN. Elastische Deichselgabel.

Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. Juli 1879 ab.

Die vorliegende elastische Deichselgabel hat den Zweck, ein Zerbrechen infolge des Stürzens des Pferdes möglichst zu vermeiden. Beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere Modificationen derselben.

In den Fig. 1 bis 4 besteht der Baum aus zwei Theilen α b, welche durch ein elastisches Zwischenstück mit einander verbunden werden. Dieses Zwischenstück kann aus zwei halbcylindrischen Gummitheilen d bestehen, Fig. 1, 2 und 3, welche durch eine Flächschiene / getrennt und durch einen Bolzen g zusammengehalten werden. Die Enden stecken dann in je zwei Metallhülsen h, welche auf den Enden der Theile α b des Baumes befestigt sind. Diese letzteren werden aufserdem dadurch mit einander vereinigt, dafs die Enden der Flachschiene / passend zu Augen umgebogen sind, durch welche mit den Hülsen h vernietete Bolzen i gesteckt sind.

Die Flachschiene liegt horizontal derart, dafs die Fähigkeit zum Lenken nicht geschädigt, ein Durchbiegen des Baumes beim Stürzen des Pferdes aber ermöglicht wird.

In Fig. 4 sind die Gummihalbcylinder durch eine Anzahl flacher Stahlfedern ersetzt. Dieses elastische Zwischenstück kann jedoch auch eine andere passende Form erhalten, es ist immer nur der Umstand zu berechnen, dafs die Gabel in horizontaler Richtung steif bleiben mufs, damit die Fähigkeit derselben zum Lenken nicht verloren geht.

In Fig. 5 ist ein ganz aus Gummi oder ähnlichem elastischen Material hergestellter Baum dargestellt; auch hier ist ein Metallkern von passendem Querschnitt angewendet, der die Steifigkeit in horizontaler Richtung hervorbringt.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:

1. An Deichselgabeln die Anwendung eines elastischen Zwischenstückes.

2. Eine Deichselgabel aus Gummi mit steifer Metalleinlage.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.