DE954811C

DE954811C - Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren Elektroden, insbesondere von Anoden elektrischer Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE954811C
Application number: DEP10018A
Authority: DE
Inventors: Willi Ernst Steuck
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1953-06-30
Filing date: 1953-06-30
Publication date: 1956-12-20

Description

Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren Elektroden, insbesondere von Anoden elektrischer Entladungsgefäße Es sind thermisch hochbelastbare Anoden für elektrische Entladungsgefäße bekannt, die aus Eisenblech mit einem Aluminiumüberzug bestehen und zwecks Verbesserung der Strahlungseigenschaften einer Glühbehandlung bei Temperaturen von etwa 5oo bis zood°' C unterworfen worden sind. Es muß bei der Glühbehandlung darauf geachtet werden, daß die erwähnte obere Temperaturgrenze nicht wesentlich überschritten wird, da sonst wieder eine Verschlechterung der Strahlungseigenschaften eintritt.
Das Ergebnis solcher Glühbehandlungen ist ein blaugraues Aussehen des zuvor blanken Aluminiumüberzuges infolge der Bildung einer chemischen Verbindung zwischen Eisen und Aluminium. Die Erfindung zeigt einen Weg, auf dem es möglich ist, schwarze Oberflächen zu erzielen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren Elektroden, insbesondere von Anoden elektrischer Entladungsgefäße, die aus Eisenblechen mit Aluminiumauflage bestehen und vor ihrer Verwendung einer Glühbehandlung etwa zwischen 500 und rooo'°#C unterworfen werden. Die Erfindung besteht darin, daß das Elektrodenmaterial nach der Glühbehandlung kurzzeitig in destilliertem Wasser gekocht wird.
Die-Maßnahme nach der Erfindung gestattet die Herstellung von -Elektrodenblechen, deren Gesamtstrahlung der des schwarzen Körpers sehr nahe kommt. Es empfiehlt sich, das Elektrodenmaterial nach der Glühbehandlung während der Dauer von einer halben bis zu einigen Minuten in destilliertem Wasser zu kochen, Wenn, man danach das Elektrodenmaterial noch einer Glühbehandlung unterwirft, kann man eine nach dem Kochers an sich gegebene erhöhte Gasabgabe während des Pumpprozes.ses verhindern.
Es hat sich gezeigt, daß die mit der Erfindung erzielte Wirkung erhöht wird, wenn man das: bekannte Verfahren der Glühbehandlung und des Kochens in destilliertem Wasser gemäß der Erfindung mehrmals wiederholt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren Elektroden, insbesondere von Anoden elektrischer Entladungsgefäße, die aus Eisenblechen mit Aluminiumauflage bestehen und vor ihrer Verwendung einer Glühbehandlung etwa zwischen 5oo und iooo° C unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial nach der Glühbehandlung kurzzeitig in destilliertem Wasser gekocht wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial in destilliertem Wasser während der Dauer von einer halben bis' zu mehreren Minuten gekocht wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmaterial nach dem Kochen in destilliertem Wasser einer weiteren Glühbehandlung unterworfen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 479, 895 808, 897 6o6; Knoll, »Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik«, S. 76, letzter Absatz.