DE954591C - Schleudervorrichtung zum Einbringen von Bergeversatz - Google Patents

Schleudervorrichtung zum Einbringen von Bergeversatz

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DE954591C
DE954591C DEP51688A DEP0051688A DE954591C DE 954591 C DE954591 C DE 954591C DE P51688 A DEP51688 A DE P51688A DE P0051688 A DEP0051688 A DE P0051688A DE 954591 C DE954591 C DE 954591C
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DE
Germany
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belt
centrifugal
drum
speed
channel
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Expired
Application number
DEP51688A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Vogel
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WALTER VOGEL DR ING
Original Assignee
WALTER VOGEL DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/06Filling-up mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Schleudervorrichtung zum Einbringen von Bergeversatz Die Erfindung betrifft eine Schleudervorrichtung zum Einbringen von Bergeversatz im Grubenbetrieb.
  • Für das maschinelle Einbringen von Bergeversatz werden im wesentlichen zwei Verfahren angewendet, von welchen jedoch keins den Erfordernissen der Praxis in völlig zufnedenstelfender Weise entspricht.
  • Das eine dieser Verfahren, das pneumatisch arbeitende Blasversatzverfahren, ermöglicht zwar ein sehr dichtes Verpacken desVersatzgutes, jedoch sind seine Betriebskosten hoch, und es erfordert in seine Anwendung verteuernder Weise große Luftmengen, d. h. die Verwendung von Kompressoren entsprechend großer Leistung, die vielfach nicht zur Verfügung stehen, sowie von Zuführungsleitungen, die diese mit der Versatzmaschine verbinden.
  • Die die zweite Gruppe der bekannten Verfahren bildenden mechanischen, insbesondere Schleuderversatzverfahren, arbeiten wesentlich billiger, jedoch sind ihre Anwendungsmöglichkeiten bisher auf Flöze von vergleichsweise großer Mächtigkeit beschränkt, weil sie eine Mindesthöhe des Arbeitsraumes von etwa 120 cm und für die Zuführung des Guts die Verlegung eines Bandförderers innerhalb des Strebs längs des Stoßes erfordern, so daß es ausgeschlossen ist, Gewinnung und Versatz gleichzeitig durchzuführen.
  • Ferner ermöglichen die bekannten Schleuderverfahren kein so dichtes Verpacken des Versatzgutes, wie es an sich erwünscht ist und bei den Blasversatzverfahren erreicht wird. Das ist dadurch bedingt, daß beim Einschleudern des Gutes in die zu verfüllenden Räume die Abschleudergeschwindigkeit des Gutes auf dem Weg von der Schleudervorrichtung bis in das Versatzfeld zu stark absinkt bzw. daß das Gut am Ende des Schleudervorganges keine hinreichende kinetische Energie mehr besitzt.
  • Die Erfindung schafft eine Versatzschleudervorrichtung, die die beschriebenen Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet. Sie geht von einer bekannten Konstruktion von Versatzschleudervorrichtungen mit einem in Form eines Kreisbogens um eine Trommel geführten endlosen Schleuderband, das den äußeren Abschluß eines nach dem Trommelinneren zu geschlossenen Kanals bildet, welcher das Gut auf der Innenfläche des Schleuderbandes aufnimmt und von diesem unter Reibungsschluß mitgenommen wird, aus.
  • Diese bekannte Schleudervorrichtung ermöglicht es nicht, eine hinreichende Beschleunigungswirkung zu erzielen, weil bei ihr das Gut nur auf einem kurzen Winkelbereich um die Trommel herumläuft.
  • Außerdem ermöglicht es die bekannte Vorrichtung nicht, nennenswerte Entfernungen vom Standort der Maschine bis zu dem zu verfüllenden Bereich zu überbrücken.
  • Durch die Erfindung wird eineSchleudervorrichtung geschaffen, welche den Vorteil einer besonders günstigen Beschleunigungswirkung und damit großer Leistung bei verhältnismäßig kleinen Abmessungen der zu seiner Durchführung notwendigen Apparatur mit dem verbindet, daß sie es ermöglicht, das abgeschleuderte, bereits auf eine hohe Geschwindigkeit vorbeschleunigte Gut mit dieser, gegebenenfalls mit vorzugsweise einer noch weiter gesteigerten Geschwindigkeit über lange Strecken der Verwendungs stelle zuzufördern.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß unter an sich bekannter Verwendung eines in einem Kreisbogen um die Seitenscheiben einer Trommel geführten endlosen Sehleuderbandes, das den äußeren Abschluß eines nach dem Trommelinneren zu geschlossenen Kanals bildet, der innere Abschluß des Kanals durch ein in der gleichen Richtung wie das Schleuderband und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie dieses laufendes endloses Band gebildet wird, das durch Ausrichten seiner Trume etwa parallel zu den anschließend an den umschlungenen Teil geradlinig verlaufenden Teilen der Förderfläche des Schleuderbandes den zwischen beiden Bändern gebildeten Kanal verlängert. Mit dieser Schleudervorrichtung wird eine anschließende pneumatische Förderleitung kombiniert, in welche das Gut eingeschleudert wird, und deren Mündungsbereich von einer ringförmigen Strahldüse zur Einführung von Blasluft umgeben ist, deren Geschwindigkeit der Gutsgeschwindigkeit mindestens entspricht, vorzugsweise aber imstande ist, eine Beschleunigung des eingeschleuderten Gutes zu bewirken.
  • In einer in dieser Weise ausgebildeten Schleudertrommel wird infolge des langen Weges, auf dem die beschleunigende Einwirkung auf das Gut erfolgt, eine entsprechend sehr hoheBeschleunigung erzielt, ohne daß ungünstigeReibungsbeanspruchungen durch Relativbewegungen zwischen Schleuderband und Gut auftreten.
  • Besonders vorteilhaft für die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist ein vergleichsweise großer Umschlingungswinkel des Bandes um die Trommel, der über Ig0° betragen soll, weil hierdurch eine völlige Ausnutzung der Zentrifugalkraft im Sinne des Anpressens des Gutes an das Schleuderband und damit zwangläufige Mitnahme desselben mit der Bandgeschwindigkeit erzielt wird.
  • Das Gut tritt aus der anschließenden Förderleitung mit der für ein dichtes Verpacken notwendigen Geschwindigkeit aus.
  • Die neue Schleudervorrichtung wird vorzugsweise in der Strecke an einem Ende der Einmündung des Strebes in diese aufgestellt. Die pneumatische Förderleitung, die im allgemeinen ähnlich ausgebildet sein kann, wie die bei dem bekannten Blasversatzverfahren verwendeten, wird parallel zum Stoß, und zwar in möglichst gerader Richtung ohne Biegungen verlegt. Obwohl der Verbrauch an Preßluft sich mit der Länge und dem Neigungswinkel der Rohrleitung sowie der Art des Versatzgutes ändert, ist festzustellen, daß sogar bei einer horizontalen Länge des Stoßes von 240 m die Menge an Preßluft (wenn diese mit dem gewöhnlichen Druck von ungefähr 4 at zugeführt wird), welche für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung notwendig ist, nur ein Fünftel oder ein Viertel derjenigen beträgt, die für die bekannten Blasversatzverfahren erforderlich ist. Der Rest der Luft, die durch die Leitung strömt, wird durch die Injektorwirkung der Strahlen eingesaugt. Darüber hinaus kann, da der Abfall des Luftdruckes auf dem Wege durch die Leitung nur 0,2 oder 0,3 at beträgt, statt mit der üblichen Hochdruck preßluft mit niedriggespannter Preßluft von etwa 0,4 bis 0,5 atü gearbeitet werden. So niedriggespannte Luft kann örtlich durch ein Gebläse mit elektrischem Antrieb erzeugt werden, welches auf der mechanischen Schleudervorrichtung angeordnet ist, so daß das neue Verfahren auch in Gruben Anwendung finden kann, die nicht mit geeigneten Preßlufterzeugern ausgerüstet sind.
  • In der Zeichnung ist eine vorzugsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, und zwar lediglich schematisch veranschaulicht.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird die mechanische Beschleunigungsvorrichtung bzw.
  • Schleudervorrichtung durch drei Trommeln 2, welche mit zueinander parallelen horizontalen Achsen umlaufen, gebildet, von denen eine oberhall> der beiden anderen angeordnet ist Innerhalb des so durch diese Trommeln gebildeten Dreiecks liegt parallel zu derAchsrichtung der Trommel eine Welle, auf welcher zwei im Abstand voneinander angeordnete Scheiben 3 von verhältnismäßig großem Durchmesser angebracht sind. Die drei Trommeln 2 und die Scheiben 3 bilden die Führung für das end- lose Gummiband I, welches um die drei Trommeln läuft und zwischen einer der unteren Trommeln und der oberen Trommel eine um die Scheiben 3, auf denen lediglich die Seitenränder des Bandes aufliegen, gelegte Schlinge bildet, die den Raum zwischen den Scheiben auf dem größten Teil ihres Umfanges gehäuseartig abschließt.
  • Das Versatzgut wird beispielsweise durch ein Transportband 4 an der Stelle aufgegeben, an welcher das Band von der unteren Trommel 2 nach den Scheiben 3 läuft.
  • Infolge der Einwirkung der Zentrifugalkraft wird das Gut stark auf das mit hoher Geschwindigkeit laufende Band aufgepreßt und derart schnell auf die Geschwindigkeit des Bandes beschleunigt. An dem Punkt, an welchem das Band von den im Abstand voneinander angeordneten Scheiben nach der oberen Trommel 2 läuft, wird das Versatzgut in einem ständigen Strom ab und in die Austrittsöffnung 6 der Blasrohrleitung 7 eingeschleudert.
  • Die hohe Geschwindigkeit des Bandes I erzeugt ferner einen in Richtung desselben fließenden Luftstrom. Um diesen Luftstrom zu führen und zu verstärken, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung ein zweites endloses Gummiband 8 vorgesehen, das um eine Trommel 9, die zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Scheiben 3 auf deren Welle befestigt ist und um eine Trommel 10 läuft, die unmittelbar unterhalb der Mündung der Rohrleitung angeordnet ist.
  • Der Mündungsteil ist von einer ringförmigen Luftkammer II umgeben, in welche Preßluft entweder aus der Preßluftleitung oder von einem nicht dargestellten auf der Schleudervorrichtung angeordneten Gebläse her eingeführt wird. Entweder die Schleudervorrichtung als Ganzes oder die Teile derselben, welche bestimmend für die Richtung sind, in welcher der Strom des Versatzgutes von dem Band abgeschleudert wird, sind um eine horizontale Achse winkelverstellbar angeordnet, so daß die Richtung des Stromes mit der Neigung des Arbeit&stoßes und der der Rohrleitung in Überein stimmung gebracht werden kann. Die dieseVerstellung ermöglichenden Vorrichtungen sind aus Gründen der Vereinfachung in der Abbildung nicht dargestellt.
  • Aus den oben bereits erläuterten grundsätzlichen Vorzügen des neuen Verfahrens besitzt die beschriebene Anordnung den Vorteil, daß das Versatzgut in für die Wirkung vorteilhafter Weise in einem niedrigen Niveau zugeführt und in einem hohen Niveau abgegeben wird.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im einzelnen beschriebene und in der Abbildung veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, ebenso wie auch nicht auf die gemeinsame Anwendung der beschriebenen Merkmale. So liegt für sich im Rahmen der Erfindung sowohl die Anwendung des Gedankens, die Beschleunigung durch die Wirkung der Zentrifugalkraft zu unterstützen, wie auch andererseits die der Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit des in die Leitung eingeschleuderten Gutes durch den eingeblasenen ringförmigen Luftstrom schlechthin, auch wenn die mechanische Beschleunigung auf anderem Wege, beispielsweise mittels zweier endloser Bänder erfolgt, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufen und hintereinandergeschaltet angeordnet sind, so daß das Gut von einem unteren und langsamer laufenden Band einem oberen, schneller laufenden Band aufgegeben wird, welches das Gut in die Mündung der Rohrleitung einschleudert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schleudervorrichtung zum Einbringen von Bergeversatz im Grubenbetrieb in Form eines in einem Kreisbogen um Seitenscheiben einer Trommel geführten endlosen Schleuderbandes, das den äußeren Abschluß eines nach dem Trommelinneren zu geschlossenen Kanals bildet, dadurch gel<+ennzeichnet, daß der innere Abschluß des Kanals durch ein in der gleichen Richtung wie das Schleuderband und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie dieses laufendes endloses Band gebildet ist, das durch Ausrichtung seiner Trume etwa parallel zu den anschließend an den um die Trommel geführten Teil geradlinig verlaufenden Trumen der Förderfläche des Schleuderbandes den zwischen beiden Bändern gebildeten Kanal verlängert und durch eine anschließende pneumatische Förderleitung, in welche das Gut eingeschleu dert wird, mit einer ihren Mündungsbereich umgebenden ringförmigen Strahldüse zur Einführung von Blasluft, deren Geschwindigkeit der Gutsgeschwindigkeit mindestens entspricht, vorzugsweise aber imstande ist, eineBeschleumgung des eingeschleuderten Gutes zu bewirken, verlängert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel des Schleuderbandes mehr als I800 beträgt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Schleuderband und die Rohrleitung ein zweites schneller laufendes, von dem ersten Band beschicktes und seinerseits in die Anschlußleitung ausschleuderndes Band eingeschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 298 155, 425 417, 438 I29, 486 169, 628 888, 654 902, 676 79I, 706969; »Glückauf«, I948, S.345, Abb. 12.
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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE298155C (de) *
DE425417C (de) * 1924-01-25 1926-02-19 Arthur Gerke Dr Ing Im Anschluss an eine Schuettelrutsche arbeitende Bergeversatzmaschine
DE438129C (de) * 1925-02-11 1926-12-13 App Bauanstalt Axmann & Co G M Bergeversatzschleuder
DE486169C (de) * 1926-12-28 1929-11-12 Artur Kanczucki Versatzmaschine, bestehend aus zwei aufeinander austragenden, von je einem Motor angetriebenen Kratzbandfoerderern
DE628888C (de) * 1934-03-09 1936-04-18 Petrosani Societate Anonima Ro Bergeversatzschleuderrad mit horizontaler Achse
DE654902C (de) * 1938-01-04 Ver Oberschlesische Huettenwer Versatzschleuder mit waagerechter Drehachse
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DE706969C (de) * 1937-01-13 1941-06-10 Froelich & Kluepfel Vorrichtung zur Einbringung von Bergeversatz

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