DE954402C - Befestigung von Stauscheiben od. dgl. an Rundgliederketten - Google Patents

Description

• Eine bestimmte Art von Fördermitteln im Grubenbetrieb wird als Stauscheibenförderer angesprochen.
• Bei dieser Art von Förderern handelt es sich um eine in einer Rinne laufende Kette, an der in bestimmten Abständen Stauscheiben od. dgl. befestigt sind. Die Befestigung dieser Stauscheiben geschieht auf verschiedene Arten. Die gebräuchlichste be kannte Art dieser Befestigung, die meistens an hochstehenden Gliedern vorgenommen, wird, ist die, die Stauscheiben jeweils an den Trennstellen der Kette zu befestigen, d. h. die Kette besteht aus Teilstücken, die die Länge der Stauscheibenentfernung haben.
• Eine andere bekannte Verbindungsart besteht darin, die Stauscheiben bei einer endlosen Kette an deren Glieder durch ein Klemmstück zu festigen.
• Die Erfindung verfolgt den Zweck, die letztere Art der StauscheibetDbefestigung durch Klemmung, vorzugsweise an jedem hochstehenden Kettenglied, in der Art zu verbessern, daß durch die erfindungsgemäße Ausführung die Verbindung einfacher und zweclnnäßiger hergestellt wird.
• Die erfindungsgemäße Art der Befestigung ist in der Beschreibung zu den Fig. I bis 5 näher erläutert. Es stellt dar Fig. I die Stauscheibe in Förderrichtung in Draufsicht gesehen, Fig. 2 einen Schnitt der Fig. I nach den Linien A-A, Fig. 3 eine Seitenansicht der Stauscheibenteile in Einbaustellung, Fig. 4 die Stauscheibe ohne Klemmstück in Draufsicht, Fig. 5 eine Seitenansicht im Schnitt nach den Linien B-B der Fig. 5.
• Zur Befestigung des Stauscheibentellers I an dem Kettenglied 3 dient ein Klemmstück 2.
• Der Stauscheibenteller 1 sowie das Klemmstück2 haben je einen Nocken 4 und 5. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, haben die Nocken in Einbaustellung Gegenschräglage. Die Nocken 4 und 5 haben des weiteren Ausuehmungen 6 (Fig. 4 und 5), die dem Durchmesser des. Kettenstahls entsprechen.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Stauscheibentellerteile I und 2 ist ein Einbauvorteil gegeben, der bisher bei anderen Klemmverbindungen nicht bekannt ist.
• Beim Einbau der Stauscheibe werden zunächst, wie Fig. 3 zeigt, die Teiler und 2 mit den. Nocken 4 und 5 in das Kettenglied 3 hineingelegt und dann gegeneinander geschoben. Sodann werden. mittels einer Schraube die beiden Teile gegeneinander festgezogen. Die schräg stehenden Nocken bewirken nun infolge ihrer Hebelwirkung ein Auseinanderdrücken des Kettengliedes. Die Kraft, mit der die Nocken gegen das Kettenglied drücken, ist eine Funktion des Verhältnisses der Nockenlänge L, der Hebellänge H und der Kraft, die durch die Schraube aufgebracht wird. Diese Größen sind in jedem Falle so gewählt, daß eine große Reibungskraft entsteht, die der Stauscheibe einen sicheren Halt gibt.
• Durch die die Reibungskraft erzeugende Druckkraft steht das Kettenglied unter Druckspannung, d. h., es biegt sich etwas nach außen auf. Die Förderkette ads solche steht aber unter Zng, so jedes Glied die Tendenz hat, sich in der Teilung zu verlängern, was einelVerkleinerung des Innenmaßes des Gliedes zur Folge hat. Diese Verkleinerung des Innenmaßes hat aber eine Erhöhung des Nockendruckes der Stauscheibe zur Folge.
• Der Reibungsschluß der Stauscheibe wird sich also unter Last vergrößern, und die Gefahr, daß sich eie Scheibe lösen kann, ist weitgehend ausgeschaltet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Befestigung von Stauscheiben od. dgl. an Rundgliederketten, bei denen die. Befestigung durch Klemmstücke erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauscheibe (i) und das Klemmstück (2) schräg stehende Nocken (4 und 5) aufweisen.
2. 2. Stauscheibenbefestigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (4 und 5) in Einbaulage entgegengesetzte Schräglage haben.
3. 3. Stauscheibenbefestigung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken Ausnehmungen (6) besitzen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 119133, 672955, 685 079.