DE2710550B2 - Mitnehmer - Google Patents

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Mitnehmer der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die DE-PS 9 52 878 bekanntgewordenen Art.

Der bekannte Mitnehmer vermag insofern nicht voll zu befriedigen als bei ihm nicht die Gewähr dafür gegeben ist, daß er nach der Verbindung mit dem Halteglied eine zu dessen Bugen zentrische Lage einnimmt Es besteht vielmehr die Gefahr, daß es bei der Montage des Mitnehmers zu einem Versatz der Flansche aus der Sollage kommt. Die Folge einer aus einem Versatz resultierenden exzentrischen Anordnung der Flansche ist eine ungleichmäßige Belastung der mit dem Halteglied verbundenen Kettenglieder des jeweiligen Kettenstranges.

Die angedeutete Gefahr läßt sich, wie dies aus der DD-PS 96 315 bekannt ist, dadurch ausschalten, daß man die Flansche mit Zentriervorsprüngen und die Halteglieder mit Kerben ausstattet. Eine derartige Ausbildung der Flansche und Halteglieder hat indessen ebenfalls nur einen begrenzten Wert da eine Kombination von Mitnehmern der gleichen Baugröße mit Kettengliedern gleicher Gliedstärke aber ungleicher Teilung nicht möglich ist.

Einen Mitnehmer, bei dem mit Klemmflächen versehene Flansche durch einen Schraubenbolzen und eine Mutter gegen die Schenkel eines Haltegliedes gepreßt werden, zeigt auch die DE-PS 10 75 496. Bei diesem Mitnehmer dienen der Schraubenbolzen und die Mutter jedoch nicht gleichzeitig zur Befestigung eines Bauteiles an einer Kette. Die Befestigung erfolgt vielmehr über einen Ring und in diesen Ring greifende Klauen. Eine Lagejustierung der Flansche findet weder statt, noch ist sie erwünscht Man benötigt vielmehr ein gewisses Spiel, um Teilungsfehler zwischen der Teilung der Schraubenbolzen und der Teilung der Kette ausgleichen zu können.

Eines planmässig bemessenen Spieles bedarf es auch bei einem aus der DE-GMS 17 99 179 bekannten Stahl-Stahlgliederband, dessen Glieder mit Zapfen und hieran angeschweißten Führungsgabeln versehen sind. Bei diesem Stahlgliederband fehlt nicht nur eine feste Klemmverbindung zwischen den die Zapfen umschließenden Kettengliedern, sondern es ist auch nur die Kombination eines Gliederbandes mit einer Kette einer ganz bestimmten Teilung möglich.

Bekannt ist aus der DE-PS 9 45 315 schließlich ein Stauscheibenförderer mit Stauscheiben, die über eine gewisse Beweglichkeit gegenüber der Kette in Längsrichtung eines Kettenstranges verfügen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Mitnehmer der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß sie lagegenau an Rundstahlgliede.n unterschiedlicher Teilung befestigt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2--5 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden, die teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik aufweisen.

Die Entwicklung der Erfindung, ausgehend von dem zu verbessernden und im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Stand der Technik, über die noch zu lösende auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln und damit die Entwicklung des Gestaltungsprinzips bei der Erfindung war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich, weil zu dieser Entwicklung beim nachgewiesenen Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise zu erkennen sind. Insoweit es sich bei der Aufgabenlösung um eine Überschneidung mit dem Stand der Technik gemäß der DE-PS 9 45 315 handelt, hat dieser Stand der Technik nicht auf die Erfindung hinführen können, weil die entsprechenden Überschneidungsgestaltungsmerkmale beim genannten Stand der Technik in ganz anderem technischen Zusammenhang bekanntgeworden sind.

Der erfindungsgemäße Mitnehmer bietet den Vorteil, daß er stets an der genau gleichen Stelle des Haltegliedes montiert werden kann, ohne daß diese Stelle vor der Montage durch Messungen bestimmt werden müßte. Aufgrund der Austauschbarkeit des Zentrierorgans läßt sich ein und derselbe Mitnehmer zur Befestigung an Kettengliedern unterschiedlicher Teilung verwenden. Die mit dem erfindungsgemäßen Mitnehmer erreichte Montageerleichterung ist erheblich und mit einer spürbaren Kostensenkung verbunden.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigen

F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Mitnehmers;

F i g. 2 eine Draufsicht auf den unteren Flansch und das Zentrierorgan des Mitnehmers gemäß F i g. 1;

F i g. 3 die Seitenansicht eines zweiten Mitnehmers und

F i g. 4 die Draufsicht auf den unteren FliJisch und das Zentrierorgan des Mitnehmers gemäß F i g. 3.

In F i g. 1 sind 1 und 2 Flansche, die durch einen Schraubenbolzen 3 und eine Mutter 4 gegen die Schenkel 5 und 6 eines Haltegliedes 7 gedrückt werden. Mit dem Halteglied 7 sind zwei Kettenglieder 8 und 9 verbunden.

Um eine genau zentrischs Anordnung des Mitnehmers sicherzustellen, wird der Schaft des Schraubenbolzens 3 von einem austauschbaren Zentrierorgan 10 umschlossen. Dieses Zentrierorgan besteht aus einer Hülse mit abgeflachten Seitenflächen 11 und IZ Die Seiten 11 und 12 sind durch bogenförmige Flächen miteinander verbunden, die Justieranschläge 13 und 1* für die Scheitel der Buge der Kettenglieder 8 und 9 bilden.

In der Praxis lassen sich für Kettenglieder gleicher Gliedstärke gleichdimensionierte Flansche 1 und 2 verwenden. Der unterschiedlichen Teilung derartiger Kettenglieder wird durch die Verwendung unterschiedlicher Zentrierorgane 10 Rechnung getragen. Um einen unerwünschten Verschleiß im Bereich der Buge der Kettenglieder 8 und 9 zu verhindern, verwendet man als Material für das Zentrierorgan 10 mit Vorteil entweder einen elastischen Kunststoff oder aber eine Lagerbronze.

Die Konstruktion gemäß den Fig.3 und 4 unterscheidet sich von der Konstruktion gemäß F i g. 1 und 2 lediglich durch ein andersgeartetes Zentrierorgan. Für die übereinstimmenden Teile wurden der Einfachheit halber gleiche Bezugszeichen verwendet

Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist das Zentrierorgan 15 als im wesentlichen U-förmige Feder ausgebildet Es besitzt zwei nach innen gebogene Schenkelenden 16, 17, die den Schaft des Schraubenbolzens 3 kraftschlüssig umschließen. Die im wesentlichen parallel zu den Schenkelenden 16 und 17 verlaufenden Schenkelteile des Zentrierorgans 15 bilden hier fedtrnde Justieranschläge 18, 19 für die Scheitel der Buge der Kettenglieder 8 und 9. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt eine automatische Zentrierung der Flansche 1 und 2 während der Montage des Mitnehmers. Durch die Wahl einer ausreichend großen Federspannung läßt sich erreichen, daß das als Feder ausgebildete Zentrierorgan 15, der Schraubenbolzen 3 und der Flansch 2 eine vormontierte Einheit bilden, die die Montage erleichtert

Hici '.u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Mitnehmer zum Befestigen von Bauteilen an Rundstahlketten, bei dem zwei den Spalt zwischen ·> den zylindrischen Schenkeln eines als Halteglied dienenden Kettengliedes überbrückende, mit Klemmflächen für die Schenkel versehene Flansche durch einen Schraubenbolzen und eine Mutter gegen die Schenkel des Haltegliedes gepreßt werden und bei dem durch den Schraubenbolzen und die Mutter gleichzeitig das jeweilige Bauteil an der Kette befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (3) zwischen den Flanschen (1, 2) ein austauschbares Zentrierorgan (10,15) trägt, das gegen die Scheitel der Buge der mit dem Halteglied (7) verbundenen Kettenglieder (8, 9) anliegende, die Lage der Flansche (1· 2) bei der Montage der Mitnehmer definierende Justieranschläge (13,14/18,19) aufweist

2. Mitnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (10) von einer Hülse mit abgeflachten Seitenflächen (11,12) gebildet wird, die einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie mit Laufspiel zwischen die Schenkel (5, 6) des Haltegliedes (7) passen.

3. Mitnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (10/15) aus einem elastischen Material besteht.

4. Mitnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (10) aus einem Gleitlagermetall besteht

5. Mitnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (15) von einer im wesentlichen U-förmigen Feder mit nach innen gebogenen Schenkelenden (16,17) gebildet wird, mit denen das Zentrierorgan (15) kraftschlüssig auf dem Schaft des Schraubenbolzens (3) sitzt