DE945315C - Stauscheibenfoerderer - Google Patents

Description

• Stauscheibenförderer Es ist bekannt, z. B. in Bergwerksbetrieben das gewonnene Gut mit sogenannten Stauscheibenförderern zu transportieren. Ein derartiger Förderer besteht aus einer Förderrinne, in der die sogenannte Stauscheibenkette umläuft. Die Stauscheiben schieben das Fördergut gleitend vorwärts oder werden bei starkem Einfallen ihrerseits von dem Fördergut schleppend mitgenommen. Am Austragsende des Förderers führt die Stauscheibenr kette über eine Umkehr- oder Antrieblsscheibe und wird dann durch das sogenannte Leertrum, also eine parallel zum Fördertrum laufende Gleitbahn zum oberen Ende der Rinne zurückgeführt, wo sie wiederum über eine Antriebs- oder Umkell)rscheibe geleitet ist. Die Stauscheibenkette ihrerseits besteht gewöhnlich aus einer Rundgli,ederkette. An dieser sind in gleichbleibenden Abständen die Stauscheiben angeordnet. Sie sind starr mit einem bestimmten Kettenglied verbunden, und zwar gewöhnlich in der Weise, daß ein eine Stauscheibe tragendes Kettenglied gleichzeitig als Kettenschlofl ausgebildet ist. Die Kette setzt sich also im übrigen aus einer Vielzahl kurzer Kettenabschuitte zusammen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durchlaufende Stauscheibenkette zu verwenden, an der in beliebigen Abständen die Stauscheiben befestigt werden können., derart, daß bei den. praktisch vorkommenden Beanspruchungen eine selbsttätige Lösung unmöglich ist. Darüber hinaus soll eine gewisse Beweglichkeit der Stauscheiben gegenüber der Kette in deren Längsrichtung gewahrt bleiben.
• Es hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, daß bei einer solchen Ausbildung Verklankungen der Kette an den betreffenden Stellen gar nicht erst eintreten oder beim Auftreten von Zugbeanspruchungen unverzüglich aufgehoben werden.
• Das Neue besteht gemaß der Erfindung darin, daß jede Stauscheibe mit einer an sich bekannten U-förmigen Randausnehmung ein Kettenglied in seiner flachen Ebene übergreift und dabei in ihrer Lage gesichert wird durch einen Bolzen, der quer durch das Kettenglied geführt ist und auf welchem ein Futterstück angeordnet ist, das in der Öffnung des Kettengliedes liegt und dessen in Ketftnlngsrichtung liegende Enden durch Anlage an den Anschlußgliedern die Verschiebung der Stauscheibe gegenüber der Kette begrenzen.
• Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Doppelkettenschleppfördeiern die quer verlaufenden Kratzeisen mit ihren beiden Enden in ähnlicher Weise in die seitlich geführten Ketten eingreifen zu lassen. Die Wirkungsweise ist bei einem solchen Förderer je doch grundsätzlich anders. Das Mitnehmerband eines Doppelkettenförderers zeigt nicht die Tendenz, sich um die Längsachse des Förderers zu drehen. Anders aber ist es bei Stanscheibenförderern, bei welchen die Stauscheiben nur auf einer einzigen Kette befestigt sind. Da die Stauscheiben in der Regel rund ausgebildet sind, ist dafür zu sorgen, daß jede Stauscheibe unabhängig von ihrer Verdrehung mit Sicherheit mit der Kette verbunden bleibt. Dafür bietet die Ausbildung gemäß der Erfindung eine ausreichende Gewähr.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Ansicht senlçrecht zur Längsrichtung der Kette gesehen, Fig. 2 eine Ansicht in Kettenlängsrichtung, Fig. 3 ein Futterstück in Ansicht.
• Bei der von der Zeichnung dargestellten Ausführung stimmt das Kettenglied I0, an welchem die Stauscheibe 1I befestigt ist, mit den beiden Anschlußgliedern 12 und I3 sowie den übrigen Kettengliedern überein. In Fig. 2 der Zeichnung ist erkennbar, daß die Stauscheibe 11 mit einer U-förmigen Ausnehniung 14 das Kettenglied 10 übergreift.
• Die endgültige Befestigung der Stauscheibe 11 wird jedoch erst durch den Schraubenbolzen I5 erreicht, der entsprechende Bohrungen in dem U-förmigen Anschlußteil der Stauscheibe II sowie das Kettenglied IO durchgreift. Der freie Raum zwischen dem Schraubenbolzen 15 und den Innenseiten der Schenkel des Kettengliedes Io ist dabei durch ein Fútterstück I6 ausgefüllt. Dieses Futterstück kann als Ring mit entsprechender Wandstärke ausgebildet seln. Es kann aber auch, wie in Fig. I und 3 in Seitenansicht dargestellt ist, an dem einen oder anderen Ende mit einem Verlängerungsstüdç I6Q bzw. I6b versehen sein, welches bei der Verschiebung der Stauscheibe 11 als Anschlag gegen eines der Anschlagglieder 12 oder I3 der Kette stößt, Durch die Länge der Anschlußstücke I6a, 1 6b wird, -wie nicht näher dargelegt zu werden braucht, der Verschiebeweg der Stauscheibe II von dem Kettenglied 10 bestimmt.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführung für die Befestigung der Staut scheiben 11 an der Kette. Diese Halterung kann vielmehr in sehr verschiedener Weise erzielt werden unter Beachtung des Grundsatzes, daß eine gewisse Verschiebungsmöglichkeit der Stauscheiben I I auf ihren Befestigungsgliedern IO gewahrt bleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stauscheibenförderer, bei welchem die Mitnahme oder Abbremsung des Fördergutes durch eine umlaufende Ringgliederkette erfolgt, auf der in Abständen etwa tellerförmige Mitnehmer -angebracht sind, die mit einer U-förmigen Randausnehmung ein Kettenglied in seiner flachen Ebene übergreifen, dadurch gekenb zeichnet, daß jede Stauscheibe (11) in ihrer Lage gesichert ist durch einen Bolzen (I5), der quer durch das Kettenglied (Io) geführt ist und auf welchem ein Futterstück (I6) angeordnet ist, das in der Öffnung des Kettengliedes (IO) liegt und dessen in Keftenlängsrichtung liegende Enden durch Anlage an den Anschluß gliedern (I2, I3) die Verschiebung der Stauscheibe (11) gegenüber der Kette (10, I2, I3) begrenzen.

   Angezogene D rucks ehriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7I9 774, 705 o8o, 640 365, 553 488, 843 969; französische Patentschrift Nr. 810 843.