DE7039707U - Schneekette fuer kraftfahrzeugreifen - Google Patents
Schneekette fuer kraftfahrzeugreifenInfo
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Description
G 1516 23. Oktober 1970
Schneekette für Kraftfahrzeugreifen
Die Erfindung betrifft eine Schneekette für Kraftfahrzeugreifen, die aus zwei an den Felgenumfang angepaßten Seitenteilen,
diese Seitenteile miteinander verbindenden Kettenstücken und die Kettenenden der Seitenteile verschließenden Vorrichtungen
besteht.
Bei bekannten Schneeketten dieser Art haben die Seitenteile die Form von Kettensträngen, die jeweils an ihren Enden eine Spannvorrichtung,
beispielsweise eine Hebelspannvorrichtung, aufweisen. Das Aufziehen einer bekannten Schneekette geht folgendermaßen
vor sich. Zunächst wird die Schneekette vor oder hinter dem Rad des Fahrzeugs ausgelegt; dabei ist darauf zu
achten, daß die Schneekette möglichst genau in der Radspur liegt. Dann wird das Fahrzeug soweit vorwärts oder rückwärts
bewegt, daß das Rad möglichst in der Mitte der Schneekette stehenbleibt. Schließlich müssen die beiden schweren Enden
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der Schneekette am Rei*p" hnrhrrrvnrrpr1, und miteinRnder durch
die Spannvorrichtungen verbunden werden. Das Aufziehen der bekannten Schneeketten erfordert daher ein genaues Auslegen
der Schneekette, eine genau dosierte Bewegung des Fahrzeugs und eine besondere Kraftanstrengung beim Verschließen
der Schneekette. Dazu kommt noch das schwierige Einfädeln der Kettenenden in die Spannvorrichtungen, was insbesondere
bei der an der Innenseite des Rades liegenden Spannvorrichtung außerordentliche Schwierigkeiten bereitet. Die Montage der
bekannten Schneeketten ist daher schwierig und umständlich und kann von Laien bzw. von einer Einzelperson kaum vorgenommen
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schneekette für Kraftfahrzeugreifen,
die aus zwei an den Felgenumfang angepaßten Seitenteilen, diese Seitenteile miteinander verbindenden
Kettenstücken und die Kettenenden der Seitenteile verschließenden Vorrichtungen besteht, so zu verbessern, daß die Schneekette
einfacher und schneller montiert werden kann. Die Schneekette für Kraftfahr zeug reif en bestehend aus zwei an den Felgenumfang
angepaßten Seitenteilen, diese Seitenteile miteinander verbindenden Kettenstücken und die Kettenenden der Seitenteile
verschließenden Vorrichtungen ist nach der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die Seitentd Ie durch offene, vorgeformte
und elastische Drahtringe gebildet sind und daß bei mindestens einem Drahtring die Lage der Kettenstücke durch
Abstandshülsen festgelegt ist. Da die Drahtringe elastisch sind, läßt sich die Schneekette ohne Schwierigkeit auch von
der Radaußenseite auf das Rad stülpen, wobei die Drahtringöffnungen zum Boden hinweisen. Nach einer Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs, die nicht genau dosiert zu sein braucht,
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lassen sich die Schlicßvorrichtungcn "IHpht schließen, da
die Schneekette sich aufgrund der Vorspannung der Drahtringe automatisch an den Reifen anlegt.
Die Abstandshülsen, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen,
verhindern, daß die Kettenstücke auf den Drahtringen verrutschen. Es genügt schon, wenn einer der beiden Drahtringe
diese Abstandshülsen aufweist, weil durch das Festhalten der Lage der Verbindungsstellen der Kettenstücke mit dem
die Abstandshülsen aufweisenden Drahtring auch automatisch
die Lage der entsprechenden Verbindungsstellen auf dem anderen Drahtring annähernd bsstimmt wird.
Die beiden Enden der offenen Drahtringe sind gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung zu Haken ausgebildet.
An diesen Haken sind die Schließvorrichtungen festgemacht.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung ist nur die
eine Schließvorrichtung als Spannvorrichtung ausgebildet.
Die Schneekette ist so zu montieren, daß diese Spannvorrichtung
auf der Radaußenseite liegt, während auf der Radinnenseite nur eine einfache Schließvorrichtung,
beispielsweise in Form eines in die Draht ringhaken
einhängbaren Kettenstücks zu schließen ist. Bei der Betätigung
der Spannvorrichtung wird der auf der Radinnenseite
liegende Drahtring mi t verspannt.
Um die Reif enumf angst öl eranzen zu berücksichtigen, wird
ferner vorgeschlagen, die auf der Radinnenseite liegende
Schließvorrichtung längenverstellbar auszubilden. Diese
Schließvorrichtung umfaßt eine kammförmige Platte,
deren Zinken durch schräggestellte Nasen gebildet sind.
Diese Platte i st^aji^e^njäjn Haken eines Draht ringes ein-
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gehängt und nimmt ein Verschluß-Kettenstück auf.
Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auf einen Kraftfahrzeugreifen
montierte Schneekette,
Fig. 2 ein Seitenteil der Schneekette in
Form eines offenen Draht ringes,
Fi g. 3 ei ne 1 ängenverst el 1 bare Schi i eßvorri chtung und
Fig. 4 ei ne al s Schließvorrichtung dienende
Spannvorri cht ung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Reifen anged-eutet, auf den ^ine
Schneekette mit ihren als Draht ringen ausgebildeten Seitenteilen
11 und ihren diese Draht ringe miteinander verbindenden
Kettenstücken 12 montiert ist.
Fig. 2 zeigt einen solchen Drahtring 11 in Seitenansicht.
Der Draht 14 ist zu einem offenen Ring geformt, ist elastisch
und kann daher an seinen zu Haken 15 auslaufenden Enden auseinandergebogen
werden, wonach er automatisch seine ursprüngliche
Form wieder einnimmt. Die Ringöffnung, d. h.
der Abstand der Haken 15, kann etwa die Länge der Auflagefläche
des Reifens auf dem Boden haben. Der Drahtring
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ist in sieben Abschnitte unterteilt. An den Teilungspunkten ist jeweils ein Kettenstück 12 mit dem Draht
14 lose verbunden«, Die Kettenstücke 12 werden mittels
Abstandshülsen 13 in ihrer Lage festgehalten. Diese Abstandshülsen
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. In die Draht ri nghaken 15 si nd di e Schi i eßvorri cht ungen der
Schneekette anhängbar.
Die Schließvorrichtungen können als Spannvorrichtungen,
wie sie in Fig. 4 gezeigt sind, ausgebildet sein. Es
genügt jedoch scb'>n, wenn nur die eine Schließvorrichtung
als Spannvorrichtung und die andere als einfaches Kettenstück
ausgebildet ist. Diese andere Schließvorrichtung
kann jedoch auch längenverstellbar ausgebildet sein, so
daß der Einfluß von Reifenumf angst öl eranzen ausgeglichen
bzw. die Kettenspannung geändert werden kann. Die längenverstellbare
Schließvorrichtung kann gemäß Fig. 3 aus einer kammartigen Platte 17 bestehen, deren Zinken durch schräggestellte Nasen 18 gebildet sind. Die Platte 17 weist an demjenigen
Ende, auf das die Nasen 18 zulaufen, ein Loch 19 zur Aufnahme des einen Drahtringhakens 15 auf. Hinter die Nasen
18 ist ein Kettenstück 16 wahlweise einhakbar, welches mit seinem anderen Ende an dem anderen Drahtringhaken 15 nicht
aushängbar befestigt ist. In Fig. 3 ist das Kettenstück 16 hinter
die letzte Nase eingehakt. Wird dieses Kettertitück hinter eine
der anderen Nasen gehakt, so verkleinert sich der Durchmesser des betreffenden Drahtringes. Da dieser Drahtring
mittels der quer über den Reifen verlaufenden Kettenstücke 12
mit dem die Spannvorrichtung aufweisenden Drahtring verbunden ist, wird der Durchmesser und damit die Öffnung des letzteren
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Drahtrin^es vergrößert. Die Spannvorrichtune muß snijit fine
höhere Spannkraft aufbringen.
Eine solche, im Prinzip bekannte Spannvorrichtung zei^T die
Fig. 4. Sie weist einen an beiden Enden abgewinkelten Spannhebel 21 in Stangen- oder Plattenform auf. Die größere
Lasche des Spannhebels 21 weist ein Loch 25 zur Aufnahme des Drahtringhakens 15 auf, der somit ohne Zwischenkupplungsstücke
unmittelbar am Spannhebel 21 angreift. Am Fußpunkt des Drahtringhakens sichert eine Scheibe 22 das Kettenstück 12 gegen
Abrutschen, welches in seiner Lage andererseits durch die Abstandshülse
13 festgehalten wird. Die kleinere Lasche bzw. Nacken t6 des Spannhebels 21 dient zur Sicherung eines
Arretierungsringes 23, der den Spannhebel 21 in der Nähe der kleineren Lasche 26 und die Abstandshülse 13 umschließt.
Zum Schließen dieser Spannvorrichtung wird der Spannhebel 21 mit seiner kleineren Lasche 26 voran durch ein Glied eines
Kettenstücks 20 geschoben, welches mit seinem anderen Ende am anderen Drahtringhaken nicht aushängbar befestigt ist. Dann
wird der Spannhebel an seinem Ende 26 in Richtung auf die Spann-· hülse 13 gedrückt, und anschließend wird der Arretierungsring
23 über die Lasche 26 geschoben.
Die durch die Löcher 19 (Fig. 3)und 25 (Fig. 4) geführten Drahtringhaken
15 sind soweit geschlossen, daß die Platte 17 bzw. der Spannhebel 21 im nicht montierten Zustand der Schneekette nicht
vom Drahtringhaken rutschen kann.
Die Neuerung ist hier am Beispiel einer sogenannten Leiterkette
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gezeigt ; eignet sich jedoch auch für Kreuzketten und
andere Kettenformen.
Claims (8)
1. Schneekette für Kraftfahrzeugreifen bestehend aus zwei an den Felgenumfang angepaßten Seitenteilen, diese
Seitenteile miteinander verbindenden Kettenstücken und die Kettenenden der Seitenteile verschließenden
Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (11) durch offene, vorgeformte und elastische
Drahtringe (14) gebildet sind und daß bei mindestens einem Drahtring die Lage der Kettenstücke (12) durch
Abstandöhülsen (13) festgelegt ist.
2. Schneekette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (13) Abschnitte eines Kunststoffrohres
sind.
3. Schneekette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtringe (14) eine Kettenteilung kürzer sind und
daß dieser Umfangsbereich durch zwei Verschluß-Kettenstücke (16, 20) verschließbar ist.
4. Schneekette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtringe (14) an den Enden zu Haken (15)
ausgebildet sind, daß an einer Seite der Drahtringe (14) die Verschluß-Kettenstücke (20, 21) eingehängt
sind und daß an der anderen Seite der Drahtringe (14) die Schließvorrichtungen (17, 18, 21, 23, 26) festgemacht
sind.
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5. Schneekette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schließvorrichtung (17, 18) als längenverstellbare Einhängevorrichtung ausgebildet ist.
6. Schneekette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Schließvorrichtung (21, 23, 26) als Spannvorrichtung
ausgebildet ist.
7. Schneekette nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die längenverstellbare Schließvorrichtung
eine karnmförmige Platte (17) umfaßt, deren Zinken durch schräggestellte Nasen gebildet sind und Ίκ·? diese Platte
(17) an einem Haken (15) eines Drahtringes (14) eingehängt ist und ein Verschluß-Kettenstück (16) aufnimmt.
8. Schneekette nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekeim
zeichnet, daß die Spannvorrichtung einen Spannhebel (21) umfaßt, der drehbar an einem Haken (15) eines Drahtringes
(14) festgelegt ist, ein Verschluß-Kettenstück (20) aufnimmt und durch einen Arretierungs^ing (23) im Spannzustand
gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707039707 DE7039707U (de) | 1970-10-28 | 1970-10-28 | Schneekette fuer kraftfahrzeugreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707039707 DE7039707U (de) | 1970-10-28 | 1970-10-28 | Schneekette fuer kraftfahrzeugreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7039707U true DE7039707U (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=6615285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707039707 Expired DE7039707U (de) | 1970-10-28 | 1970-10-28 | Schneekette fuer kraftfahrzeugreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7039707U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710057A1 (de) * | 1977-03-08 | 1978-09-14 | Sesamat Anstalt | Vorrichtung zum spannen und sichern von schneeketten |
DE3137308A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-05-19 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 7080 Aalen | Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen |
DE2760134C2 (de) * | 1977-03-08 | 1988-01-07 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 7080 Aalen, De | |
DE29603077U1 (de) * | 1996-02-21 | 1996-06-20 | Wiedemann, Michael, 33100 Paderborn | Anfahr-/Fahrhilfe |
-
1970
- 1970-10-28 DE DE19707039707 patent/DE7039707U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710057A1 (de) * | 1977-03-08 | 1978-09-14 | Sesamat Anstalt | Vorrichtung zum spannen und sichern von schneeketten |
DE2760134C2 (de) * | 1977-03-08 | 1988-01-07 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 7080 Aalen, De | |
DE3137308A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-05-19 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 7080 Aalen | Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen |
DE29603077U1 (de) * | 1996-02-21 | 1996-06-20 | Wiedemann, Michael, 33100 Paderborn | Anfahr-/Fahrhilfe |
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