DE957187C

DE957187C - Gleitschutzkette, insbesondere fuer Kraftfahrzeugreifen

Info

Publication number: DE957187C
Application number: DET8260A
Authority: DE
Inventors: Paul Dohr; Wilhelm Mahnke
Original assignee: August Thiele Firma
Current assignee: August Thiele Firma
Priority date: 1953-08-18
Filing date: 1953-08-18
Publication date: 1957-01-31

Description

Gleitschutzketten für Kraftfahrzeugreifen, die größtenteils aus aneinandergereihten, die Reifenlauffläche umfassenden Netztellen - meist in Kombination mit Spurketten - bestehen, sind nicht endlos.
Nach dem Auflegen der Gleitschutzkette auf den Fahrzeugreifen müssen die Enden der Seilenketten miteinander verbunden werden. Dieses geschieht durch hakenförmige Spezialglieder, die der Reifengröße entsprechend in vorgesehene Verkürzungs-bzw. Verlängerungsglieder der Seitenketten eingehängt werden. Durch die Anordnung einer Spannkette, die durch Ringe, welche an den Seitenketten angebracht sind, gezogen ist, wird die Gleitschutzkette auf dem Fahrzeugreifen verspannt. Durch die unterschiedliche Größe des Umfanges eines neuen Reifens gegenüber dem eines schon abgefahrenen Reifens, der ziemlich beträchtlich ist, ergeben sich an der Trennstelle der Gleitschutzkette in bezeug auf den Abstand der an den Seitenketten befestigten Netze oder Querketten Unterschiede in der Teilung derselben. Der Abstand ist meist sehr viel größer als die normale Teilung. Diese Erscheinung wirkt sich auf den ruhigen Lauf des Fahrzeuges verschlechternd aus, da an diesen Stellen der Reifen auf einem größeren Umfangswinkel Schlupf hat. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß sich bei Verwendung von Spurketten dieser Nachteil noch störender auswirkt, da die Kette infolge des obenerwähnten Zwischenraumes nicht sehr fest angespannt werden kann, d. h. bei normaler fester Anspannung sich wieder lockert und deshalb des öfteren nachgespannt werden muß.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß einer Gleitschutzkette mit Spurkette, in die ein Verbindungsglied eingeschaltet ist, erfindungsgemäß ein Doppelhaken so angeordnet ist, daß er die Spurkette spannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer aus Quadratnetzen und Spurketten hergestellten Gleitschutzkette dargestellt, wobei, zwecks Herstellung der Endlosigkeit, die Netze mittels eines an: sich bekannten Doppelhakens und einem Spurkettenteil verschlossen werden.
Fig. I zeigt einen Ausschnitt der Gleitschutzkette an der Trennstelle; Fig. 2 stellt die hakenumgebenden Teile vergrößert dar; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
Mit I sind die Quadratnetze bezeichnet. Die Seitenketten 2 werden durch übliche Spezialhakenglieder gekuppelt. Die Glieder 4 der Seitenkette dienen zum Längenausgleich für verschieden großen Umfang des Reifens im neuen bzw. im abgefahrenen Zustand desselben. Die an der Seitenkette 2 in Abständen befestigten Ringe 5 dienen zum Durchziehen der Spannkette 6, die mittels einer hier nicht gezeichneten bekannten Spannvorrichtung gespannt wird. Der Doppelhaken 7 mit der zusätzlich angeordneten Spurkette 8, die an einem Ende der Gleitschutzkette, beispielsweise an einem Verbindungsring 9 angeschlossen ist, wird am anderen Ende in zwei Langglieder Io eingehängt, die wiederum mit einem Verbindungsring 9a des anderen Gleitschutzkettenendes verbunden sind. Die Innenlänge der Langglieder Io ist so abgestimmt, daß sich die Glieder bei Bewegung des Ankerhakens in Fahrtrichtung nicht über die Kante II des Ankerhakens abheben können. Es ist somit eine Sicherung gegen Lösen der Befestigung während des Gebrauchs erreicht. Die beiden Langglieder Io erhalten noch einen Zwischenring I2 in Art der bekannten Verschleißringe, der die beiden Langglieder in Abstand hält. Das Ein- bzw. Aushängen des Ankerhakens geschieht durch Schrägstellung desselben, wobei man erst ein Langglied durch den Zwischenraum x des Ankerhakens führt und bei entsprechender entgegengesetzter Schräglage desselben das andere Langglied aushakt. Die Nocken I3 stellen eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes Aushaken, vorzugsweise bei der Montage, dar. Der Ankerhaken ist gegen Verschleiß mit einem Verschleißwulst I4 versehen, der im Zusammenwirken mit dem Verschleißring I2 die Langglieder Io sowie das letzte Glied der Spurkette 8 gegen vorzeitigen Verschleiß schützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gleitschutzkette, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Spurkette, bei der ein Verbindungsglied eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelhaken (7) so angeordnet ist, daß er die Spurkette spannt.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhaken (7) mindestens auf einer Seite mit einem Wulst (I4) versehen ist.
3. Gleitschutzkette nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ring (9a) zwei Langglieder (Io) zum Einhängen des Doppelhakens (7) angebracht sind.
4. Gleitschutzkette nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenmaß der Langglieder (Io) so bemessen ist, daß dieselben bei Verschiebung des Doppelhakens (7) in Richtung (C) bis zum Anschlag an den Verschleißring (12) sich nicht über die Kante (ii) des Doppelhakens schieben können.
5. Gleitschutzkette nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden am Ring (9Q) angebrachten Langgliedern (io) ein Zwischenring (12) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 179 303; USA.-Patentschrift Nr. 1364454.