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Zierverkleidung für Ofenrohre
Zur Aufhebung der störenden Wirkung der unansehnlichen Ofenrohre dienen Ziergürtel, die nach dem
Stammpatent aus einem mit einem federnden Verschluss versehenen Hilfsgürtel bestehen, auf welchem die eigentlichen Zierstücke befestigt sind. Dieser Hilfsgürtel kann als eine Gliederkette ausgebildet sein, wobei die Abstände von Mitte zu Mitte der Glieder dem einfachen oder praktischer dem doppelten konstanten Umfangsintervall von 15, 7 mm der handelsüblichen Ofenrohre angeglichen sind, damit jeder Rohrweite ein Hilfsgürtel mit einer bestimmten Anzahl von Gliedern zukommt.
Wesentlich einfacher aber ist es, als Hilfsgürtel ein dünnes, etwa 12 mm breites Stahlband zu verwenden, das in der Mittellinie durchlaufend mit Rundlöchern oder Schlitzen im Abstand von 15,7 mm von Mitte zu Mitte versehen ist, von welchen die an den Enden zur Anbringung des Verschlusses dienen, dessen Länge im gespannten Zustand zweckmässig dem einfachen oder doppelten Umfangsintervall der Ofenrohre entspricht. Die Zierelemente werden je nach ihrer Breite an jedem weiteren oder jedem zweiten Loch oder Schlitz mittels flachen Splinten, Nieten oder Schrauben befestigt.
Zur Verhütung einer übermässigen Erhitzung des Ziergürtels wird dieser durch Distanzstücke, die mit den Zierelementen auf der Unterseite des Stahlbandes befestigt werden, oder durch warzenförmig Erhebungen auf der Unterseite der Zierelemente in einem Abstand vom Ofenrohr gehalten. Diese Erhebungen verhindern auch, wenn sie sich an beide Ränder des Stahlbandes anlegen, bei Verwendung von Nieten oder Schrauben zur Befestigung der Zierelemente ein Verdrehen derselben auf dem Stahlband. Die Distanzstücke können aus verschiedenen Werkstoffen verschiedenartig hergestellt werden, auch als Hohlstücke, in deren Höhlungen zusätzliche Zierelemente gesteckt werden können, um damit ein an den Ziergürtel anschliessendes Ofenknie zum Teil korbähnlich zu umfassen.
Die Fig. 1-7 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer solchen Zierverkleidung. Fig. 1 stellt einen Teil eines Ofenrohres mit dem geraden Rohrstück l, einem Ofenknie 2 und zwei Ziergürteln dar. Die Stahlbänder 3 der letzteren sind durchlaufend mit Schlitzen 4 in Abständen von 15,7 mm von Mitte zu Mitte versehen. In den Endschlitzen sind die Verschlussfedern 5 eingehakt und an jedem zweiten Schlitz ist ein Zierelemente 6 durch einen flachen Splint 7 mit dem Stahlband verbunden.
Der untere Gürtel wird durch Distanzstücke in einem Abstand vom Ofenrohr gehalten, die gleichzeitig mit den Zierelementen 6 an der Unterseite des Stahlbandes befestigt sind, während dies beim oberen Gürtel durch hohle Distanzstücke 10 erreicht wird, die an den freien Schlitzen mit dem Stahlband verbunden sind und in die noch zusätzliche Zierelemente 8 gesteckt sind, die das anschliessende Ofenknie zum Teil korbähnlich umfassen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Ende eines Gürtels. Im ersten Schlitz 4 des Stahlbandes 3 ist die Verschlussfeder 5 eingehakt, deren freies Ende zum Schliessen des Gürtels in den letzten Schlitz des Stahlbandes eingreift. Beim zweiten Schlitz ist ein Distanzstück 9 aus Blech mit U-förmigem Querschnitt durch einen flachen Splint 7 mit dem Stahlband verbunden. Die Fig. 6 zeigt dieses Distanzstück vor seiner Verbindung mit dem Stahlband. Durch den Schlitz 13 und einen Schlitz 4 des Stahlbandes wird ein flacher Splint 7 gesteckt, sodann werden die aufgebogenen Flanken 12 um die Ränder des Stahlbandes gebogen. Die abwärts gebogenen Seitenflanken 14 sitzen nur mit ihren Enden auf dem Ofenrohr auf und halten den Gürtel von diesem in einem Abstand.
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Beim dritten Schlitz des Stahlbandes zeigen die Fig. 2 und 3 die Befestigung eines Zierelementes 6 auf diesem durch einen flachen Splint 7.
Beim vierten Schlitz ist mit dem Stahlband ein hohles, aus einem keramischen Werkstoff oder aus
Metall hergestelltes Distanzstück 10 verbunden, in'welches ein zusätzliches Zierelement 8 gesteckt ist.
Die Fig. 7 zeigt ein solches Distanzstück 10 mit dem Schlitz 13 für den Splint 7 und mit der flachen Ver- tiefung auf der Oberseite, in welche das Stahlband eingelegt wird. Das Distanzstück 10 liegt mit seinen unterseitigen Erhebungen 15 auf dem Ofenrohr auf, wodurch die Berührung des Gürtels mit diesem auf das geringste Ausmass eingeschränkt bleibt.
Dies kann aber auch dadurch erreicht werden, dass die Zierelemente 6 selbst an ihrer Unterseite mit warzenförmigen Erhebungen versehen sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein solches Zierelement in der Seiten- und in der Untersicht. Das durch den
Splint 7 mit dem Stahlband 3 verbundene Zierelement 6 weist auf seiner Unterseite warzenförmig Erhe- bungen 11 auf, die sich paarweise mit ebenen Seitenflächen an die Ränder des Stahlbandes anlegen und mit ihren Kuppen auf dem Ofenrohr aufsitztn. Sie verhindern auch ein Verdrehen der Zierelemente auf dem Stahlband, wenn statt der flachen Splinte 7 Nieten oder Schrauben zu ihrer Verbindung verwendet werden.
Diese Art der. dekorativen Gestaltung der Ofenrohre ist äusserst einfach. Die Verschlussfedern, die
Splinten, Nieten oder Schrauben zur Verbindung der Zierelemente mit den Stahlbändern, die Distanzstücke und die Stahlbänderkönnen einheitlich fürsämtlicheZiermuster hergestellt werden. Die Stahlbänder können dem Händler'in einigen Längen für die. gangbarsten Rohrweiten mit dem an einem Ende befe- stigten Verschluss geliefert werden, der sie für alle andern Rohrweiten entsprechend kürzt und dann darauf die Zierelemente befestigt.
Zur Herstellung der Zierelemente eignen sich verschiedene Werkstoffe, besonders dekorativ wirken Zierelemente aus keramischen Stoffen mit farbigen Glasuren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zierverkleidung für Ofenrohre nach Patent Nr. 221753, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgürtel aus einem Stahlband (3) besteht, das zur Befestigung des Verschlusses und der Zierelemente durchlaufend mit Rundlöchern oder Schlitzen (4) versehen ist.