DE858043C - Befestigung von Knopfoesen, an deren Schaft eine Zierauflage angeordnet ist - Google Patents

Description

• Zur Befestigung von Zierauflagen für Knöpfe wurde schon vorgeschlagen, eine splintartige Annähöse durch eine Bohrung des Knopfes von der Unterseite her zu stecken und mit einer Zierauflage auf der Oberseite des Knopfes zu verlöten. Das L<iten ist jedoch schwierig. Die Einwirkung von Hitze verfärbt Metallteile und erfordert Nacharbeit.
• ach einem anderen Verfahren wird die Annähöse mit einer Pappscheibe zusammengepreßt. Dazu erhält die Scheibe einen rechteckigen Schlitz. Die splintartige Öse wird aus Draht gebogen. Ihre beiden Schenkel sind am Ende umgebogen, so daß sie senkrecht von der Ösenlängsachse abstehen und in der Ebene der Öse liegen. Die umgebogenen Enden werden in den Schlitz der Pappscheibe gesteckt und durch Heranpressen der Pappe an die Schenkel befestigt. Dann wird die Pappscheibe samt Öse mit dem stoffüberzogenen Knopfoberteil verbunden. Die Befestigung ist jedoch nicht zuverlässig genug und das Verfahren umständlich, Nach der Erfindung werden die Öse und der Schaft der Öse mit einem länglichen, vorzugsweise rechteckigen Querschnitt ausgebildet, der Schaft nahe der Öse mit Einkerbungen versehen und im Knopfkörper ein dem Querschnitt der Öse entsprechender Schlitz angeordnet, so daß nach dem Durchstecken der Öse durch den Knopfkörper der Schaft an den Einkerbungen verdreht und dadurch befestigt werden kann. Der Schaft kann vor dem Zusammenbau mit dem Knopfkörper an eine Zierauflage gelötet und zur Verschönerung dann mit einem galvanischen Überzug versehen werden. Damit ergibt sich eine bessere und billigere Befestigung der Zierauflage und der Öse am Knopf. Auf diese Art können Zierauflagen auch auf Schmuckstücken und verschiedenen Gebrauchsgegenständen befestigt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Öse mit Schaft in Ansicht und im Querschnitt und Fig.2 eine aus Draht gebogene Öse mit Schaft, ebenfalls in größerem Maßstab, Fig.3 einen Knopfkörper mit eingesteckter Öse von unten gesehen, Fig. q. einen Querschnitt dazu, Fig.5 eine Unteransicht, wie Fig.3, mit verdrehter Öse, Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 5 und Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. 5.
• Die Öse a mach Fig. t ist gestanzt und weist einen rechteckigen Querschnitt, einen Osenteil c zum Annähen, zwei Einkerbungen b und den Schaft d auf. Fig. 2 zeigt eine aus Dralit gebogene @usfiihrungsforrn, die ebenfalls mit einer Annähöffnung e, Einkerbungen fund einem Schaftteilg mit rechteckigem Umriß versehen ist. Im Knopfkörper lt ist ein dem Umriß der Öse entsprechender Schlitz i angeordnet, durch den die mit einer Zierauflage j verlötete Öse hindurchgesteckt wird (s. Fig. 3 und 4). Durch Verdrehen des Osenteiles c gegenüber dem Schaft d wird die Öse befestigt. Die Einkerbungen b kommen an den unteren Rand des Knopfkörpers zu liegen und gestatten ein Verdrehen um i8o°, so daß die Längsachse des ösenteiles senkrecht zur Längsachse des Knopfkörperschlitzes steht und sich gegen die Unterseite des Knopfkörpers abstützt. Dabei entspricht die Breite des zwischen den Einkerbungen befindlichen Steges etwa der Dicke der Öse.
• Die Öse kann an die Zierauflage entweder angelötet, angenietet, angeschweißt oder in Glas oder Kunststoffmasse eingepreßt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Befestigung von Knopfösen, an deren Schaft eine Zierauflage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (d, g) mit einem länglichen, vorzugsweise rechteckigen Umriß ausgebildet, nahe der Öse (c,,e) mit Einkerbungen (b, f) versehen und im Knopfkörper (hr) ein dein Umriß des Schaftes (d, g) und der Öse (c, e) entsprechender Schlitz (i) angeordnet ist, so daß nach dem Durchstecken der Öse (c. e) und des Schaftes (d, g) durch den Schlitz (i) die Öse (c, e) gegenüber dein Schaft (d, g) an den Einkerbungen (b, f) zu verdrehen und dadurch zii befestigen ist.