DE548026C

DE548026C - Gliedertreibriemen

Info

Publication number: DE548026C
Application number: DEK114032D
Authority: DE
Original assignee: WERNER KNIEHAHN DR ING
Current assignee: WERNER KNIEHAHN DR ING
Priority date: 1929-03-23
Filing date: 1929-03-23
Publication date: 1932-04-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gliedertreibriemen, die aus einer Metallkette aus einander gleichen, mit einer Einführöffnung versehenen Stahldrahtösen und in jedem Kettenglied angeordneten nachgiebigen, mit Rillen für den Eingriff der Drahtösen versehenen, einander gleichen Reibkörpern bestehen.

Bei den bekannten Gliedertreibriemen dies.er Art sind die offenen Stahldrahtösen durch besondere geschlossene Drahtglieder miteinander verbunden, und die Reibkörper sind besonders befestigt. Dieser Riemen bedingt zum mindesten vier verschiedene Teile, besonderes Werkzeug für das Zusammenfügen und hohe Herstellungskosten. Es sind auch Gliedertreibriemen bekannt geworden, die aus nur zwei Teilen, und zwar Stahldrahtgliedern und Reibkörpern, bestehen. Diese Riemen

ao können ohne Werkzeug zusammengesetzt werden und haben der ersteren Art gegenüber den Vorteil wirtschaftlicherer Bauart. Je zwei ineinandergreifende Drahtschlingen umfassen einen gemeinsamen Reibkörper. Dieser

as Riemen hat die Nachteile, daß der beiderseitig umfaßte Reibkörper in der Zugrichtung des Riemens auf Druck beansprucht und bald zerstört wird und daß ferner der Riemen sich unter Last längt.

Zwecks Vermeidung dieser Nachteile werden erfindungsgemäß die einander gleichen Drahtösen, die Reibkörper zusammendrückend, jeweils gegen die benachbarten Drahtösen in um 90⁰ zueinander versetzten Ebenen angeordnet, ineinandergehängt und durch die Einführöffnungen der Drahtösen verdeckende Reibkörper kraftschlüssig gegeneinandergepreßt. So wird bei Verwendung von nur zwei verschiedenen Teilen die Zugbeanspruchung ausschließlich von der Metallkette aufgenommen. Die Teile können ohne Werkzeug zusammengefügt und voneinander wieder getrennt werden.

Bei im Querschnitt unregelmäßigen Reibkörpern sind erfindungsgemäß in um 90⁰ zueinander versetzten Ebenen zwei Längsrillenpaare angeordnet, von denen in jedem Kettenglied jeweils nur ein Paar benutzt ist. Dadurch wird erreicht, daß auch bei beliebigem Querschnitt alle Reibkörper einander gleich sind, was wieder die Wirtschaftlichkeit der Herstellung erhöht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι ein Stück des Gliedertreibriemens, teilweise in Ansicht, teilweise im Längsschnitt,

Abb. 2 einen Reibkörper in Stirnansicht, Abb. 5 einen Reibkörper in Längsansicht,

Abb. 4 und 5 eine zweite Ausführungsart der Reibkörper mit unregelmäßigem Querschnitt in Stirnansicht mit einer eingelegten Drahtöse im Schnitt, und zwar für zwei benachbarte Riemenglieder.

Die Stahldrahtösen α haben Einführöffnungen e und sind jeweils gegen die benachbarten Drahtösen in um 90⁰ zueinander versetz-

ten Ebenen angeordnet. In jeder Drahtöse ο ist ein nachgiebiger Reibkörper b angeordnet, der Rillen c für den Eingriff der Drahtösen hat. Die Drahtösen werden, die Reibkörper zusammendrückend, ineinandergehängt. Letztere verdecken die Einführöffnungen e und pressen die Drahtösen kraftschlüssig gegeneinander. Bei Reibkörpern von unregelmäßigem Querschnitt V sind in um 90⁰ zueinander versetzten Ebenen zwei Längsrillenpaare c', c' und d, d angeordnet, von denen in jedem Kettenglied jeweils nur ein Paar c', c' oder d, d benutzt ist (s. Abb. 4 und 5).

Claims

Patentansprüche:

I. Gliedertreibriemen, bestehend aus einer Metallkette aus einander gleichen, .mit einer Einführöffnung versehenen Stahldrahtösen und in jedem Kettenglied angeordeten nachgiebigen, mit Rillen für so den Eingriff der Drahtösen versehenen, einander gleichen Reibkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtösen (α), die Reibkörper (b) zusammendrückend, jeweils gegen die benachbarten Drahtösen in um 90⁰ zueinander versetzten Ebenen angeordnet, ineinandergehängt und durch die die Einführöffnungen (e) der Dralitösen (α) verdeckenden Reibkörper (b) kraftschlüssig gegeneijiandergepreßt sind.
2. Gliedertreibriemen nach Anspruch 1, gekennzeichnet bei im Querschnitt unregelmäßigen Reibkörpern durch zwei in um 90⁰ zueinander versetzten Ebenen angeordnete Längsrillenpaare (c'₍ c' und d, d) der Reibkörper (&'), von denen in jedem Kettenglied jeweils nur ein Paar (c', c' oder d, 4) benutzt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen