DE953774C

DE953774C - Walzenschneider fuer Tabak

Info

Publication number: DE953774C
Application number: DEK18881A
Authority: DE
Inventors: Willi Rudszinat
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1953-07-22
Filing date: 1953-07-22
Publication date: 1956-12-06

Description

Um bei Walzenschneidern für Tabak, bei denen der gepreßte Tabakkuchen durch ein Mundstück einer vor diesem umlaufenden an ihrem Umfang mit Messern versehenen Walze zugeführt wird, einen Schrägschnitt zu erzielen, sind außer Walzen mit spiralig verlaufenden Messern auch solche Walzen mit plattenförmigen Messern bekannt, deren Ebenen parallel zur Achse der zum Mundstück schräg gestellten Walze liegen. Die ersteren haben den Nachteil, daß ihre Messer nicht automatisch nach jedem Schnitt nachstellbar sind und dabei jedesmal geschliffen werden können, während bei Maschinen mit schräg gestellten Walzen, abgesehen von der unausgeglichenen Lagerung der Walze, die Herstellung der als Gegenmesser dienenden unteren Mundstückbacke recht schwierig ist. Da. näml.c' i die Schneidkanten der Messer parallel zur Trommelachse verlaufen, muß die Mundstückkante eine schwer herstellbare elliptische Form erhalten, die überdies im Bedarfsfalle schwer nachschleifbar ist.
Die Erfindung sieht daher bei derartigen Maschinen vor, daß die Ebenen der Messerplatten schräg zur Walzenachse verlaufen, so daß die Messerschneiden die elliptische Krümmung von Zylinderschnitten aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß bei ermöglichter automatischer Nachstell- und Schleifbarkeit der Messerschneiden die Ausbildung der als Gegenmesser dienenden Mundstückkante insofern vereinfacht wird, als sie geradlinig verläuft. Die, in der Messerebene gesehen, elliptischen Schneidkanten verbürgen einen sauber schälenden Schnitt, vor allem bei geringer Schnittbreite, wobei die Messertrommel nach der Erfindung etwa einem Wälzfräser mit schraubenförmigen Schneiden vergleichbar ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht einer Tabakschneidmaschine mit umlaufender Messerwalze, Abb. 2 eine Ansicht von oben, Abb. 3 eine Ansicht auf die Messerstirnseite III, Abb. ¢ eine Ansicht auf die Messerstirnseite IV und Abb. 5 ein perspektivisches Schema, das die Schrägstellung der Messerebene erkennen läßt. Die Tabakblätter i werden von Förderbändern 2 und 3 in bekannter Weise durch ein Mundstück 4. gegen eine umlaufende Messerwalze 5 gebracht, die z. B. in einem vom übrigen Maschinengestell abschwenkbaren Rahmen auf einer Welle 6 ruht. In diesem kann gegenüber dem Mundstück q. eine Schleifvorrichtung 7 vorgesehen sen, d'_e in bekannter Weise auf einem Schlitten 22, parallel zur Messerwalzenwelle 6, hin und her läuft. Am L.Tmfang der Messerwalze befinden sich. beispielsweise drei Plattenmesser 8, deren Ebenen gemäß Abb. 5 gegen die Messerwalzenwelle 6 geneigt sind. Durch die Neigung der Messer und durch das Schleifen parallel zur Messerwalzenwelle 6 erhalten. die Messerschneidkanten 9 (s. Abb. 2) eine Ellipsenform, senkrecht auf die Plattenebene gesehen, wobei sich die Schneridwinkel von der einen bis zur anderen Stirnseite der Walze von a' auf a" vergrößern. Die als Gegenmesserkante dienende Vorderkante der Mundstückunterbacke i o liegt parallel zur Messerwalzenwelle und verläuft geradlinig, so daß in jedem Punkt während des Schnittes eine gute Berührung zwischen Messer 8 und Gegenmesser i o vorhanden ist.
Die Plattenmesser werden in bekannter Weise, z. B. durch zwei Spindeln i i, i i' angestellt, die mit zwei Halbmuttern 12, 12' zusammenarbeiten, die z. B. hinter die Messerhinterkanten greifen. Auf den Spindelschäften sitzt je ein Schneckenrad 13, l3', in das je eine Schnecke 1q., 14' eingre.:ft. Die Schneckenradwelle 15 erhält ihren Antrieb über Räder 16, 17, 18 bei entsprechender übersetzung von der Antriebswelle der Messerwalze 6.
Die Schleifvorrichtung besteht aus einem Motor i g, auf dessen Welle zwei Schleifscheiben 2o, 21 befestigt sind. Der Motor ruht auf einer Platte (nicht gezeichnet), die auf d"e Messerwalze hin-und zurückbewegt wird. Das Ganze läuft z. B. auf, einem Schlitten 22 und wird -in bekannter Weise angetrieben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walzenschneider für Tabak mit automatisch nachstellbaren Plattenmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der Messerplatten (8) schräg zur Walzenachse verlaufen, so daß die Messerschneiden (9) die elliptische Krümmung von Zylinderschnitten aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 87385, 58o igo, 68o 8i8, 819218. -