DE1043179B - Maschine zum Schneiden von Tabak mit einem walzenfoermigen Messertraeger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind Maschinen zum Schneiden von Tabak mit einem walzenförmigen Messerträger vorgeschlagen worden, dessen Achse parallel zur als Gegenmesser wirkenden Kante des Mundstückes ist und bei der die Schneidkanten der Messer auf einem Zylinder liegen. Bei diesen Maschinen verlaufen die Ebenen der Messerplatten schräg zur Walzenachse, so daß die Messerschneiden die elliptische Krümmung von Zylinderschnitten aufweisen. Hierbei sitzen die Messerplatten unmittelbar auf den entsprechend geneigten Flächen des Messerträgers.

Bei einer anderen bekannten Maschine ist der Messerträger als hohler Kegel ausgeführt, und die Gutzufuhr erfolgt durch dessen Grundfläche hindurch.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Maschine zum Schneiden von Tabak zu schaffen, bei der der Austrag des geschnittenen Gutes stets unbehindert und ein genaues Einstellen und Auswechseln der Messer einfach und leicht ermöglicht ist.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf den Mantelflächen des als Pyramidenstumpf ausgebildeten Messerträgers besondere Halter für die Messer winkelig zur Messerträgerachse angeordnet sind, so daß jedes Messer aus seinem Halter auf seiner ganzen Länge um einen im wesentlichen gleichen Betrag hervorsteht und einen zur Ausbildung einer an sich bekannten Hohlkehle dienenden Abstand von der Pyramidenstumpffläche aufweist. Der Halter ermöglicht ein leichtes, schnelles und einfaches Einstellen und Auswechseln der Messer, während durch die Hohlkehle zwischen Messerschneide und Pyramidenstumpffläche ein unbehindert erfolgendes Abführen des geschnittenen Gutes erreicht wird. Außerdem kann der Betrag, mit dem die Schneide aus dem Halter herausragt, klein gehalten werden, so daß die vorstehende Schneide auf der ganzen Messerlänge die gleiche Starrheit hat.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine mit weggelassenen Seitenteilen und

Fig. 2 bis 4 in übertriebener Darstellung die geneigte Anordnung der Schneidkanten der Messer mit Bezug auf die Achse der Schneidvorrichtung und die Anordnung der Messerhalter.

Tabak in Blattform wird in bekannter Weise in den Zwischenraum 2 zwischen den beiden miteinander konvergierenden Riemen 4 und 6 zugeführt, welche den Tabak zu einem Mundstück 8 bringen und ihn gleichzeitig zusammenpressen, so daß er als Preßling durch das Mundstück getrieben wird. Wenn der Preßling heraustritt, wird er von einer Messer 10 aufweisenden Schneidvorrichtung 9 geschnitzelt. Die Messer 10 werden von Haltern 12 auf einer Trommel 14 Maschine zum Schneiden von Tabak
mit einem walzenförmigen Messerträger

Anmelder:
Robert Legg Limited, London

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Bergrich, Patentanwalt,
Regensburg, Prüfeninger Str. 11

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. November 1953

Patrick Quintin Robert Schreiber, London,
ist als Erfinder genannt worden

getragen, welche um eine Achse 16 in von Armen 17 getragenen Lagern rotiert. Die Schneidkanten 22 der Messer liegen alle auf einer gedachten zylindrischen Bahn, welche mit 18 bezeichnet wird. Der geschnittene Tabak fällt in einen Sammelbehälter 20 und! wird von dort weitertransportiert. Das Mundstück 8 liegt rechteckig mit seiner oberen und unteren Kante parallel zur Achse 16. Um einen plötzlichen Stoß beim Einschneiden des Messers in den Tabakpreßling zu vermeiden, sind die Schneidkanten 22 der Messer in bereits vorgeschlagener Art zur Achse 16 der Schneidvorrichtung geneigt. Die Neigung beträgt bei einem etwa 40 cm langen Messer etwa 0,32 cm zwischen den beiden Enden. Diese Neigung ist in den Fig. 2 bis 4 stark übertrieben dargestellt, in welchen die Anzahl der Facetten 24 auf der Trommel verringert und die Neigung der Schneidkanten vergrößert ist. Damit die Schneidkante trotz ihrer Neigung A von dem Messerhalter nur immer mit dem gleichen kleinen Betrag auf der ganzen Länge hervorsteht, sind die Facetten der Trommel mit einer Konizität B ausgeführt. Jeder Messerhalter 12 ist nun auf jeder Facette oder Abflachung 24 so verschoben angeordnet, daß sein Ende auf der schmaleren Seite der Facette dem auf der breiteren Seite um den Betrag C voreilt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Maschine zum Schneiden von Tabak mit einem walzenförmigen Messerträger, dessen Achse parallel zur als Gegenmesser wirkenden Kante des

   ■809 677/608

   Mundstückes ist und bei der die Schneidkanten der Messer auf einem Zylinder liegen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Mantelflächen des als Pyramidenstumpf ausgebildeten Messerträgers.besondere Halter für die Messer winkelig zur Messerträgerachse angeordnet sind, so daß jedes Messer aus seinem Halter auf seiner ganzen Länge um einen im wesentlidhen gleichen Betrag hervorsteht und einen zur Ausbildung einer an sich bekannten Hohlkehle dienenden Abstand von der Pyramidenstumpffläche aufweist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 953 774, 680 818.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen