DE952274C

DE952274C - Synchronisierverfahren fuer Transformator-Kippgeraete

Info

Publication number: DE952274C
Application number: DEF4268D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Theodor Mulert
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1939-05-27
Filing date: 1939-05-27
Publication date: 1956-11-15

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisierung von Transformator-Kippgeräten. Hierbei soll im folgenden unter Transformator-Kippgeräte allgemein .eine solche Röhrenschaltung verstanden werden, b-ei der die Ablenkspulen Irans: formatonisch an einen Ausgangskre-,s der Kippröhre angekoppelt sind oder bei der eine transformatonische Rückkopplung zwischen dem Ausgangskreis und dem Schwinggitterkreis besteht. Dabei kann dieser Rückkopplungstransformator gleichzeitig eine Wicklung tragen, an die die Ablenkspulen angeschlossen sind.
Die Erfahrung hat :gezeigt, daß es mitunter von Bedeutung ist, der vor der Kippröhre liegenden Röhre außer dem Synchromsierimpuls auch einen dem Kippgerät entnommenen zusätzlichen Impuls zuzuführen. Dies kann beispielsweise von Bedeutung sein, wenn Wert darauf gelegt wird, die Störanfälligkeit der Kippschaltung zu verringern. Die Synchronisierröhre erhält dann eine solche Vorspannung, daß sie bei Eintreffen von Synchronisierimpuls@en nicht anspricht. Zusätzlich wird jedoch der '.gleichen Eingangselektrode, an die die Synchronisierimpulse gelegt werden, eine dem Kippgerät :entnommene sägezahnförmige Spannung etwa mit Zeilen- bzw. Bildfrequenz zugeführt, deren Größe so bemessen ist, daß die Röhre jeweils nur im letzten Teil der Sägezahnperio-de für den ankommenden Synchronisierimpuls ansprechbereit ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figur beschrieben.
Die im Signalgemisch enthaltenen und von einer Trennröhre abgetrennten Synchronisierimpulse werden über dem Transformator i dem Steuergitter der Synchronisierröhre 2 zugeführt. Am Anodenwiderstand 4 werden diese Impulse mit entsprechender Polarität abgenommen und über den Kondensator 3 dem Steuergitter der Kippröhre 5 zugeführt. Die Kippröhre 5 ist als Sperrschwinger geschaltet und besitzt eine Rückkopplung zwischen Anoden- und Gitterkreis über den Transformator 6. In bekannter Weise wird von dieser Röhre eine sägezahnförmige Spannung erzeugt. Diese -wird über die Wicklung 7 des Transformators 6 2:n den Steuergitterkreis 8 der Synchromsierröhre leingekoppelt. Die Kathode der Röhre 2 ist mit einem Abgriff des zwischen dem positiven Pol der Anodenspannungsquelle und Erde liegenden Spannungsteilers g, io verbunden. Der Abgriff ist dabei so -gewählt, daß das Gitter der Röhre 2 eine derart negative Vo.rspannung gegenüber der Kathode besitzt, daß bei Eintreffen der Synchronisierimpulse die Röhre noch nicht in den leitenden Zustand übergeht und somit keine Impulse an das Steuergitter der Kippröhre 5 weitergegeben werden. Die über di,e Spule ; in den Steuergitterkreiseingekoppelte sägezahnförmige Spannung nimmt einen derartigen Verlauf, daß sie gegen Ende der Kipperiode im Potential ansteigt und somit die Röhre jeweils erst kurz vor Eintreffen eines Synchronisierimpulses ansprechbeneit macht.
Der Vorteil der Schaltung gegenüber anderen bekannten Synchronisierschaltungen besteht darin, daß Störimpulse, die zwischen den Synchroni@sierimpulsen auftreten, auch dann die Schaltung nicht zum Kippen bringen, wenn sie von der Größenordnung der Synchronisierimpulse sind.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungs; Beispiel beschränkt. Es können b:e:spielsweise im Bedarfsfalle auch Impulse anderer Form dem Kipp-,gerät entnommen und der Synchronisi.erröhre zugeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Synchronisierverfahren für Transformator-Kippgeräte, denen durch eine Synchronitsierröhre Synchronisierlmpulse zugeführt w=erden, dadurch gekennzeichnet, daß -am Gitter der Synchronisierröhre den Synchronisierimpulsen aus dem Kippgerät :entnommene Impulse überlagert werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß der zusätzliche Impuls transformatonisch in den Gitterkreis der Synchronisierröhre eingekoppelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Impuls dem Rückkopplungstransformator der Kippröhre entnommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 636 686; britische Patentschrift Nr. 486 017.