DE952184C

DE952184C - Empfaenger mit Permeabilitaetsabstimmung durch Verschieben von Eisenkernen fuer Bandspreizung

Info

Publication number: DE952184C
Application number: DEL4637D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Albert Kofes; Wilhelm Lembcke
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1942-03-14
Filing date: 1942-03-14
Publication date: 1956-11-15

Description

Empfänger mit Permeabilitätsabstimmung durch Verschieben von Eisenkernen für Bandspreizung Die Erfindung bildet einen besonders einfachen Vorschlag für eine Bandspreizung in Empfängern mit reiner Permeabilitätsabstimmu-ng durch Verschieben von Hochfrequenzei.senkernen.
An sich sind Empfänger mit Bandspreizung bekannt, bei denen zwar eine Permeabilitäts:abstimmung verwendet wird, jedoch nur in Verbindung mit veränderlichen Kondensatoren, die zum übergang von einem Band zum anderen stufenweise verändert werden.
Es ist zwar bekannt, bestimmte Abstimmkurven dadurch herzustellen, daß der örtliche magnetische Widerstand des Kerns von Querschnitt zu Querschnitt verschieden ist: Durch diese Maßnahme läß,t sich aber .die Kurve nur sehr wenig beeinflussen, da nicht nur der jeweils in der Spule befindliche Teil des Eisenkerns wirksam ist, sondern stets der Eis-enketn in seiner ganzen Länge von den Kraftlinien durchsetzt wird. Für die Aufgabe der Bandspreizung sind die bekannten Mittel unzureichend.
Die Aufgabe der Bandspreizung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spule jedes Abstimrnkreises in mehrere in einer Flucht angeordnete Abschnitte unterteilt ist und daß der Vorschub des Eisenkerns durch diese Abschnitte mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgt und daß ferner die Windungszahl der Spulenabschnitte und/ oder ihre Durchmesser und/oder ihr gegenseitiger Abstand derart verschieden gewählt sind, daß die Spulenabschnitte der gewünschten Verteilung der zu spreizenden Bänder bzw. zusammenzudrückenden Frequenzbänder angepaßt sind und ohne Änderung der Kapazitäten der Abstimmkreist allein beim Durchschieben der Vorderkante des Kerns durch die Zwischenräume der Spulenabschnitte jeweils die zu spreizenden Bänder überstrichen werden.
Auf diese Weise ändert sich in den zu spreizenden Bändern die Induktivität langsam und in den zusammendrängenden Bändern schnell bei gleichmäßigem Vorschub des Eisenkerns. Wenn die Spulen der Abstimmkreise in mehrere Teile unterteilt werden, die in der Bewegungsrichtung des Eisenkerns hintereinanderliegen, und wenn dann der Hochfrequenzeisenkern mit gleichbleibender Geschwindigkeit in diese Spule hineingeschoben wird, so ändert sich die Selbstinduktion verschieden schnall, je nachdem sich die Vorderkante des Eisenkerns einem Spud@enabschnitt nähert oder durch ihn hindurchgeht. Es verfolgt auf diese Weise eine Bandspreizung einzelner Bereiche, jedoch ist noch dafür Sorge zu tragen, daß die 'Spreizung der gewünschten Bänder im Abstimmhere-ch erreicht wird. Durch entsprechende Wahl der Windungszahlen, der Spurenabschnitte sowie ihrer Durchmesser und des gegenseitigen Abstandes hat man es jedoch in der Hand, die Frequenzbänder .so über den Abstimmbereich zu vertei:len, daß die gespreizten Bän-,d.er .an die richtige Stelle zu liegen kommen. Diese werden dann überstrichen, wenn die Vorderkante dies Eisenkerns sich einem Spulenabschnitt nähert.
Es ist bereits vorgeschlagen, eine Bandspreizung bei P@ermeabilitätsabstimmung mittels Verschiebung dies Eisenkerns mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit zu erzielen. Gegenüber diesem Vorschlag bedeutet die Verwendung eines gleichbleibenden Vorschubs des Eisenkerns einen geringeren Aufwand an mechanischen Mitteln. De Lösung der Aufgabe wird allein durch die besondere Ausbildung der Spulen erreicht.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
In Abb. i :sind drei zu spreizende Bänder angenommen, die mit Bi, B2 und B3 bezeichnet sind. Die drei Spulenabschnitte S1, S2 und S3 sind mit verschiedenen Windungszahlen gewickelt und haben einen solchen gegenseitigen Abstand, daß die Änderung der Selbstinduktion der Verteilung der zu spreizenden Bänder Bi, B2 und B3 und der Zwischenbänder entspricht.
Abb. z zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier .sind die Durchmesser der Spulenabschnitte verschieden gewählt worden, iun die entsprechende Bandverteilung zu .erreichen.
In Abb.3 ist die mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Spule erreichte Änderung der Selbstinduktion schematisch gezeigt. In den zu spreizen-,den Bändern Bl, B2 und B3 ist der Anstieg der Selbistinduktion klein, während .er in den dazwischenliegenden Bändern groß ist.
Zur Erzielung besonderer Abstimmkurven können -die Spulen bzw. deren Abschnitte auch mit stetig veränderlichem Durchmesser gewickelt werden. Ein solches Beispiel ist in Abb. q. gezeigt.
Es können auch die in den Abb. i bis q. gezeigten Einzelbeispiele gemeinsam angewendet werden.
In den Abb. i bis q. ist eine geradlinige Bewegung -der Kerne angenommen worden, es kann jedoch in an sich bekannter Weise auch eine Bewegung auf Kreisbahnen gewählt werden, wobei die gleiche Wirkung erzielt wird. Kreisbewegungen hieben jedoch unter Umständen konstruktive Vorteile, da sich leichter eine .genaue Führung erzielen läßt. Die Spulenabschnitte liegen dabei .auf einer Kreishahn, der die Form des Kerns angepaßt ist (Abt. 5):

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger mit Permeabilitätsabstimmung durch Verschieben von Eisenkernen für die Bandspreizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule jedes Abstimmkreises in mehrere in einer Flucht angeordnete Abschnitte unterteilt ist und daß der Vorschub des gleichmäßig geformten Eisenkerns durch diese Abschnitte mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgt und da.ß ferner die Windungszahl der Spulenabschnitteund/ oder ihre Durchmesser und/oder ihr gegenseitiger Abstand derart verschieden gewählt sind, daß die Spulenabschnitte der gewünschten Verteilung der zu spreizenden Bänder bzw. zusammenzudrückenden Frequenzbänder angepaßt sind und ohne Änderung der Kapazitäten der Abstimmkreise allein beim Durchschieben der Vorderkante des Kerns durch die Zwischenräume der Spulenabschnitte jeweils die zu spreizenden Bänder überstrichen werden. z. Empfänger nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen entsprechend der gewünschten Abstimmkurve zylindrisch oder mit veränderlichem Durchmesser gewickelt sind. 3. Empfänger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenabschnitte auf -einer Kreisbahn liegen und der Kern in seiner Form dieser Krei,sbalm angepaßt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 572 9 französische Patentschriften Nr. 86o 823, 792 02o; italienische Patentschrift Nr. 373 826; Zeitschrift »Philips' Technische Rundschau c, q.. Jahrgang, Heft io von 1939, S. 300; W. D i e f .e n b a c h , »Das große Kurzwellen- und Ultrakurzwellen-Empfänger-Schaltungsbucha, 1940, S. 18 bis 2 4.