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Einrichtung zur Kopplung von Sehwingungskreisen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Kopplung von Schwingungskreisen bspw. eines Filters, welche es erlaubt die Breite des durchgelassenen Frequenzbandes zu variieren ; in An- wendung auf Rundfunkempfänger u. dgl. sind solche Einrichtungen unter dem Namen "Bandbreiten- regler"bekannt geworden.
Die Erfindung betrifft Bandbreitenregler, bei denen in Serie mit der Hauptinduktivität eines oder mehrerer Kreise eine Hilfsinduktivität liegt ; diese Hilfsinduktivitäten besitzen Anzapfungen, welche nach Bedarf zu den Hauptinduktivitäten zu-oder von diesen abgeschaltet werden können.
Ein Ohmscher Widerstand bewirkt die notwendige zusätzliche Dämpfung. Er liegt bei den bekannten
Ausführungen von Bandfiltern in Serie mit der Hauptinduktivität.
Es wurde gefunden, dass es besonders zweckmässig ist, wenn zwischen Kopplungsgrad und Zusatz- dämpfung ein gesetzmässiger, physikalischer Zusammenhang besteht, derart, dass der Strom, der durch den die Zusatzdämpfung bewirkenden Widerstand fliesst, von selbst jenen Wert erreicht, der für die eingestellte Durchlassbreite der günstigste ist (vgl. österr. Patent Nr. 148541).
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses Grundgedankens in der
Weise, dass bei Filtern der eingangs genannten Art (d. h. Filtern mit angezapften Hilfswicklungen) der gesetzmässige, innere Zusammenhang zwischen Kopplungsgrad und Zusatzdämpfung hergestellt wird. Es wird dies entsprechend der Erfindung durch die Kombination solcher, mit der Haupt- induktivität der Schwingkreise in Serie liegenden, angezapften und nach Bedarf zu-oder abschaltbaren, an sich bekannten Hilfsinduktivitäten mit Ohmschen Dämpfungsmitteln, die parallel zu diesen Hilfs- induktivitäten liegen, erreicht.
In Fig. 1, die ein Beispiel des so erhaltenen Filters zeigt, sind 1 und 2 die einstellbaren Kapazi- täten, 3 und 4 die Induktivitäten der beiden Schwingkreise. Diese Kreise sind verlustarm aufgebaut ;
6 sind Hochfrequenzeisenkerne, die aber nicht unter allen Umständen nötig sind. Mit der Spule 3 koppelt sehr fest eine Hilfsspule 5, die Anzapfungen 7. 8, 9 besitzt, welch letztere durch einen Schalter 10 zur Spule 4 zu oder von dieser abgeschaltet werden können. Dadurch kann der Kopplungsgrad zwischen den Spulen 3, 4 verändert werden. Parallel zur Spule 5 liegt ein Ohmscher Widerstand 11, 12, 13 sind die Röhren der Stufen, die durch das Filter gekoppelt sind.
Die Wirkungsweise ist folgende : Die Spulen. 3 und 4 sind so angeordnet, dass sie eine gewünschte fixe Kopplung zueinander haben oder auch ganz entkoppelt sind. Die Spule 5 koppelt in der Schalter- stellung 7 wenig, in der Stellung 8 mittelstark und in der Stellung 9 sehr fest und möglichst streuungslos mit der Spule 3. Je grösser die Zahl der zugeschalteten Windungen der Spule. ? ist, um so grösser ist die Kopplung, um so grösser ist aber auch die Spannung an den Punkten a, b und der durch den Widerstand 11 fliessende Strom. Die Dämpfung ist also mit der Schalterstellung veränderlich.
Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber jenen, bei denen der Dämpfungswiderstand in Serie mit der Hilfsinduktionsspule liegt, ist darin zu erblicken, dass die Filterkreise immer nur bis zu dem jeweils nötigen Wert gedämpft werden, ohne dass der Widerstand 11 selbst zu-oder abgeschaltet werden müsste, was auch in konstruktiver Hinsicht eine Vereinfachung bedeutet.
Die Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein Mehrfaehfilter. 15, 16, 17 sind die
Kapazitäten, 18, 19, 20 die Induktivitäten der Filterkreise ; die Schalter 21 und 22 sind gekuppelt und können gleichzeitig betätigt werden. Sie lassen drei Stellungen zu :
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In Stellung 23 sind die Kreise am losesten gekoppelt und die Breite des Frequenzbandes ist in diesem Falle gering.
In Stellung 24 wirkt das Filter nur als Zweifaehfilter, denn der Kreis 16, 19 ist abgeschaltet.
Die Kopplung erfolgt durch die Hilfswindungen 26 bzw. weniger fest als in der Stellung 25.
In Stellung 25 wirkt das Filter wider als Dreifachfilter, u. zw. mit festester Kopplung.
Die Dämpfung des ganzen Systems ist davon abhängig, welche Ströme durch die Dämpfungswiderstände 29,30 fliessen. Die Grösse variiert demnach auch hier selbsttätig innerhalb bestimmter, wählbarer Grenzen.
Das Beispiel zeigt, dass die Erfindung auch auf Filterketten mit mehr als drei Gliedern anwendbar ist ; weiters, dass die Reihenfolge der Schalterkontakte geändert und den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Kopplung von Schwingungskreisen, gekennzeichnet durch die Kombination von, mit der Hauptinduktivität der Schwingkreise in Serie liegenden, angezapften und nach Bedarf zu-oder abschaltbaren, an sich bekannten Hilfsinduktivitäten, mit Ohmschen Dämpfungsmitteln, die parallel zu diesen Hilfsinduktivitäten liegen.