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Bandfiltereinrichtung mit veränderbarer Bandbreite Zur Verbesserung
der Klanggüte bzw. Selektivität eines Empfangsgerätes ist es bekannt, die Kurve
eines Bandfilters durch Regelung der Kopplung zwischen seinen Kreisen zu verändern.
Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen worden, den Abstand der Spulen zu ändern, sie
gegeneinander zu verdrehen, eine zur Kopplung der Spulen dienende Kapazität zu verändern
oder in bzw. zwischen den Wicklungen der Bandfilterkreise Hochfrequenzeisenteile
verstellbar anzuordnen.
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Die vorgenannten Ausführungen haben den Nachteil, daß sich bei Kopplungsänderungen
auch die Abstimmung der Kreise ,ändert, was zu einem Abweichen der resultierenden
Bandfiltergrundfrequenz führt und die Eichung des Empfängers beeinträchtigt. Bei
den bisher bekannten Ausführungen blieb auch die Dämpfung der Einzelkreise im. wesentlichen
konstant, so daß die Bandbreite der Filter nur in engen, Grenzen veränderbar war.
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Eine wesentlich verbesserte Ausführung für eine als Bandfilter verwendbare
Anordnung gekoppelter Wicklungen mit dazwischen verstellbarem Regelglied besteht
gemäß der Erfindung darin, daß ein Kern aus Hoch Trequenzeisen das Regelglied zur
Veränderung der Kopplung bildet und gleichzeitig mit je einem Glied oder Körper
zum zwangsläufigen Verstimmungsausgleich sowie zur D,ämpfungsanpassung bei der Kopplungsänderung
um eine Drehachse verstellbar ist. Die Drehachse ist zweckmäßig senkrecht zur Längsachse
des Hochfrequenzeisenkernes und zur gemeinsamen Achse der Wicklungen angeordnet.
Mit einer solchen Einrichtung werden zwangsläufig mit der Änderung der Kopplung
der Kreise die dabei auftretenden Verstimmungen ausgeglichen und gleichzeitig die
Dämpfung der Kreise dem Grad der Kopplung derart angep,aßt, daß beispielsweise bei
fester Kopplung die Dämpfung ,größer als bei loser Kopplung ist.
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Mittels des verstellbaren Eisenkernes läßt sich je nach seiner relativen
Lage zu den Wicklungen die Kopplung der Kreise der Filteranordnung mehr oder weniger
stark machen. Bei fester Kopplung wird durch die wachsende Annäherung des Hochfrequenzeisenkernes
der Selbstinduktionswert der Wicklungen vergrößert. Zum Ausgleich der dadurch bedingten
Verstimmung der Kreise und zur Vergrößerung der Dämpfung ist im Feld der Wicklungen
ein Körper verstellbar angeordnet oder einiWiderstand in einem der induktiv gekoppelten
Kreise veränderbar, und zwar derart, daß mit stärkerer Kopplung der Kreise die Dämpfungswiderstände
der Bandfilteranordnung anwachsen. Zum Ausgleich der Verstimmung rund zur Anpassung
der Dämpfung der Kreise .an ihren Kopplungsgrad kann bei in einem Abschirmbecher
ver-
Stellbar angeordneten Spulen auch das Abschirmgehäuse selbst
benutzt werden, das zu diesem Zweck ferner zusätzliche bewegliche Teile besitzen
kann, die bei größeren Kopplungsgraden in den wirksamen Bereich der Spulenfelder
gelangen. Die Spulen können auch beweglich angeordnet sein, wähnend der Absehirmberher
fest ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Mit i und 2 sind die beiden Wicklungen eines Bandfilters bezeichnet. Zur Regelung
der Kopplung dient der zwischen den beiden Wicklungen verstellbar angeordnete Hochfrequenzeisenkerm
4, der an seinen Enden je ein Blech 5 bzw. 6 trägt, von denen das eine zum Ausgleich
der durch Veränderung des Kopplungsgrades der Wicklungen verursachten Verstimmung
der Grundfrequenz des Filters und das ,andere zur Anpassung der Dämpfung der einzelnen
Kreise an den Grad ihrer Kopplung dient. Die Bleche sind schematisch angedeutet,
können aber auch zur Erzielung einer bestimmten Charakteristik eine besondere Form
erhalten. Die Körper oder Glieder zur Dämpfungsregelung bestehen zweckmäßig aus
Werkstoff mit hohem Wirkwiderstand, während die 'Körper zum Ausgleich der Verstimmung
zweckmäßig aus Werkstoff guter Leitfähigkeit hergestellt sind. Gegebenenfalls kann
zum Verstimmungsausgleich und zur Dämpfungsanpassung auch eineinziges Korrektionsglied
dienen. In der Abbildung ist die Einstellung der Teile der Bandfilteranordnung bei
stärkster Kopplung gezeigt. Infolgedessen ist sowohl das Glied 6 zur Dämpfungsanpassung
in seiner wirksamsten Stellung als auch das Glied 5 zum Ausgleich der Verstimmung.
Wird das Kopplungsglied 4 in die gestrichelt angedeutete- Stellung gebracht, so
sinkt der Grad der Kopplung der Kreis., und der Selbstinduktionswert der Wicklungen
nimmt ab. Da gleichzeitig das Korrektions'-glied zum Ausgleich der Verstimmung aus
dem Hauptspulenfeld herausbewegt wird, sinkt seine induktionsverringernde Wirkung,
so daß ein Ausgleich erzielt wird. In gleicher Weise wird das Dämpfungsglied verstellt,
so daß mit der Verringerung der Kopplung der Wicklungen auch die Dämpfung der Kreise
sinngemäß herabgesetzt wird.
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Zweckm,äßigerweise kann auch die Dämpfung nur .eines der Kreise zwangsläufig
ver-,änderbar sein oder die Dämpfung eines der Kreise zusätzlich eingestellt werden.
Zu diesem Zweck kann, wie dies im Ausführungsbeispiel dargestellt ist, am Abschirmbecher
7 noch ein Glied 8 angeordnet sein, gegenüber dem die Wicklung z zugleich mit dem
Eisenkern 4 verstellbar ist. Dabei ändert sich auch zwangsläufig zusätzlich die
Kopplung zwischen .den Wicklungen, was gegebenenfalls envünscbt =sein kann. Die
Wicklung 2 kann hingegen :äitch fest angeordnet sein, während der Körper 8 zugleich
mit dem Eisenker n4 Verstellbar ist. Gemäß einer anderen Ausführung kann an Stelle
der Körper 3, 5 und 6 ein zusätzliches Korrektionsglied vorgesehen sein, das z.
B. aus einer am verstellbaren Teil 8 befestigten, sich etwa in Richtung der Längsachse
des Abschirznbechers erstreck°_nden Windung besteht, die in die Wicklung 2 eintauchen
kann. In diesem Fall kann in der Wicklung 2 ein weiterer, fester Hochfrequenzeisenkern
angeordnet sein.
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Zur Anpassung der Dämpfung können auch in den Stromkreis der Wicklungen
eingeschaltete und zugleich mit der Drchung des . Eisenkerns 4 geregelte Wirkwiderstände
dienen.