DE951994C - Verfahren zur Herstellung von Pyridazonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyridazonverbindungen

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DE951994C
DE951994C DEC9253A DEC0009253A DE951994C DE 951994 C DE951994 C DE 951994C DE C9253 A DEC9253 A DE C9253A DE C0009253 A DEC0009253 A DE C0009253A DE 951994 C DE951994 C DE 951994C
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DEC9253A
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Dr Jean Druey
Dr Paul Schmidt
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BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyridazonverbindungen Es ist bekannt, Pyridazon-(3)-Verbindungen durch Umsetzung gesättigter oder ungesättigter y-Ketocarbonsäuren mit Hydrazinen und gegebenenfalls Oxydation entstandener Pyridazinone zu gewinnen. Dieses Verfahren kann z. B. durch folgendes Schema veranschaulicht werden, wobei R Wasserstoff oder z. B. ein Alkyl ist: Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues und vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrazine, die an den Stickstoffatomen mindestens 3 Wasserstoffatome aufweisen, mit den zwei Komponenten a) organischen a-Dicarbonylverbindungen oder deren reaktionsfähigen, funktionellen Carbonylderivaten und b) organischen Carbonsäuren mit a-ständiger reaktionsfähiger Methylengruppe oder deren Estern direkt oder stufenweise kondensiert, wobei der Ringscbluß durch Verwendung basischer Kondensationsmittel erreicht wird.
  • Das neue Verfahren zeichnet sich demnach dadurch aus, daß es den Pyridazinring aus drei einfachen Bruchstücken aufbaut und so eine außerordentliche Variationsfähigkeit bezüglich der Substituenten aufweist. Zudem verläuft es in den meisten Fällen mit sehr guten Ausbeuten. Es kann z. B. durch folgende Übersicht gekennzeichnet werden: Als Hydrazine verwendet man insbesondere Hydragin oder z. B. Monoalkylhydrazine, wie Methyl-_hydrazin, Monoarylhydrazine, wie Phenylhydrazine oder Monoheterocyclylhydrazine, wie Pyridylhydrazine, gegebenenfalls in, Form ihrer Salze.
  • Unter organischen a-Dicarbonylverbindungen sind a-Diketone, wie Diacetyl, Benzile oder Pyridyle, a-Keto-aldehyde, wie Alkyl- oder Arylglyoxale, z. B. Methyl- oder Phenylglyoxal, oder Glyoxal zu verstehen. Reaktionsfähige funktionelle Carbonylderivate sind z. B. Acetale, Thioacetale, Ketale, Thioketale, Acylate, Bisulfitverbindungen oder Oxime.
  • Organische Carbonsäuren werden als solche, vorzugsweise jedoch in Form ihrer Ester von niederen Alkanolen, zur Reaktion gebracht. Man verwendet solche Säureester, in denen die a-Methylengruppe durch eine Carbonyl-, Carboxyl- bzw. Carbalkoxy-oder Cyangruppe aktiviert ist, z. B. Acylessigsäureester, wie Acetyl- oder Benzoylessigsäureester, Cyanessigsäureester oder Malonsäureester. Weitere geeignete Säureester sind z. B. Aryl oder Heterocyclylessigsäureester, wie Phenylessigsäureester oder Pyridylessigsäureester, Glykoisäureester oder Acylaminoessigsäureester, wie Hippursäureester.
  • Die Reaktionen werden vorzugsweise in Anwesenheit von Lösungsmitteln bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur im offenen oder geschlossenen Gefäß unter Druck durchgeführt.
  • Als basische Kondensationsmittel verwendet man insbesondere Hydroxyde, Alkoholate; 1-Iydride, Amide oder Kohlenwasserstoffverbindungen der Alkali- oder Erdalkalimetalle, beispielsweise des Natriums oder Kaliums, oder starke organische Basen, wie tertiäre cyclische Amine oder quaternäre Ammoniumhydroxyde, z. B. Triäthylamin oder Trimethylbenzylammoniumhydroxyd.
  • Eine stufenweise Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man zunächst die Hydrazine mit organischen a-Dicarbonylverbindungen oder ihren Derivaten zu Monohydrazonen kondensiert. Diese werden nun in einer zweiten Stufe mit den Carbonsäuren oder deren Estern unter Verwendung basischer Kondensationsmittel zur Pyridazon-(3)-Verbindung umgesetzt, wobei das Kondensationsmittel sofort oder erst nach Bildung der entsprechenden Acylhvdrazone verwendet werden kann.
  • Bei einer anderen stufenweisen Ausführungsform geht man so vor, daß man zunächst aus organischen Carbonsäuren der genannten Art oder deren Estern und den Hydrazinen Carbonsäurehydrazide bildet und diese unter Verwendung basischer Kondensationsmittel in einer zweiten Stufe mit den Dicarbonylverbindungen oder deren Derivaten zu Pyridazon-(3)-Verbindungen kondensiert. Auch hier kann das Kondensationsmittel erst nach der Bildung der Acylhydrazone verwendet werden: Eine dritte Möglichkeit besteht darin, daß man die Reaktion in gleichzeitiger Anwesenheit aller drei Reaktionskomponenten und basischer Kondensationsmittel vornimmt. So kann man z. B. Hydrazin mit Cyanessigester und Benzil in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels direkt zum 4.-Cyan-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) umsetzen.
  • Werden verfahrensgemäß Verbindungen mit einer veresterten Carboxylgruppe erhalten, so kann diese in üblicher Weise durch Behandlung mit hydrolysierenden Mitteln in eine freie Carboxylgruppe übergeführt werden.
  • Ferner ist es möglich, in gebildeten Pyridazonen auf irgendeiner Verfahrensstufe z Wasserstoffatom am Ringstickstoff durch einen organischen Rest, insbesondere ein Alkyl, zu ersetzen, vorzugsweise durch Umsetzung mit reaktionsfähigen Estern von Alkoholen, wie Dialkylsulfaten oder Alkylhalogeniden.
  • Enthalten die nach dem obigen Verfahren gewonnenen Verbindungen basische oder saure Gruppen, so können von ihnen in üblicher Weise Salze mit Säuren oder Basen hergestellt werden.
  • Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sich bekannten Verfahren gewinnen. Pyridazon-(3)-Verbindungen, die in 4-Stellung eine Cyangruppe aufweisen, besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und sollen als Heilmittel verwendet werden. So sind sie analgetisch wirksam. Ganz besonders wertvoll sind in dieser Beziehung Verbindungen der Formel worin R1 für Wasserstoff, einen Phenyl- oder niederen Alkylrest steht und R2 und R, Phenyl- oder niedere Alkylreste bedeuten. In erster Linie sind bezüglich ihrer analgetischen Wirkung 2, 5, 6-Tri-niederalkyl-4-cyan-pyridazon-(3)-Verbindungen zu nennen, vor allem das 2, 5, 6-Trimethyl-4-cyan-pyridazon-(3).
  • Pyridazon=(3)-Verbindungen der Formel worin R, für Wasserstoff, einen Phenyl- oder niederen Alkylrest steht, R2 eine freie oder veresterte Carboxylgruppe oder eine Acetylgruppe bedeutet und worin R3 und R4 Phenyl- oder niedere Alkylreste darstellen oder R3 einen niederen Alkylrest oder Wasserstoff und R4 Wasserstoff bedeutet, können als Zwischenprodukte Verwendung finden.
  • Verbindungen der Formel worin R1 einen Phenyl- oder niederen Alkylrest bedeutet und die Symbole Ph Phenylreste darstellen, zeichnen sich außerdem durch lösungsvermittelnde Eigenschaften aus. So sind sie z. B. für in Wasser schwer- oder unlösliche Arzneimittel der Pyrazolonreihe, wie i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-dimethylaminopyrazolon, ausgezeichnete Lösungsvermittler. Hervorzuheben ist hier das 2-Methyl-4-carboxy-5, 6-diphenylpyridazon-(3).
  • 4, 5, 6-Triphenyl-pyridazon-(3), 4-Benzoyl-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) sowie Pyridazon-(3)-Verbindungen der Formel worin Ri, R2 und R3 Phenyl- oder niedere Alkylreste bedeuten, schließlich besitzen axitibakterielle Eigenschaften und können als Heilmittel oder Desinfizientia verwendet werden.
  • In den vorausgegangenen Ausführungen bedeuten. »niedere Alkylreste« z. B. Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, vorzugsweise aber Methyl, »Phenylrestea unsubstituierte oder z. B. durch Halogenatome, niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierte Phenylreste und »veresterte Carboxylgruppenu : besonders z. B. Carbalkoxygruppen, deren Alkylreste niedere sind.
  • N-unsubstituierte Pyridazon-(3)-Verbindungen sind mit g-Oxy-pyridazinen tautomer. Solche Verbindungen sind hier willkürlich mit dem Formelbild eines Pyridazons beschrieben.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel i a) io Gewichtsteile Benzil werden in 5o Volumteile Äthylalkohol gebracht und unter' Kühlung durch Eiswasser mit 3 Gewichtsteilen Hydrazinhydrat versetzt. Zur Vervollständigung der Reaktion wird noch i/Z Stunde auf 6o°' erwärmt, erkalten gelassen und vom Niederschlag abgenutscht. Man.erhält so das Monohydrazon des Benzils . in weißen Kristallen vom F. = i51°.
  • In eine Natriumäthylatlösung, hergestellt aus 2 Gewichtsteilen Natrium und Zoo Volumteilen Äthylalkohol, werden zo Gewichtsteile Benzil-monohydrazon und io Gewichtsteile Malonsäurediäthylester eingetragen und das Gemisch während 3 Stunden in einem Bad von go° erhitzt. Man läßt erkalten, nutscht von wenig Verunreinigungen ab und dampft den Alkohol im Vakuum *ab: Der Rückstand wird in wenig Wasser gelöst, die Lösung mit 2 n-Salzsäure auf p$ 5 bis 6 gestellt und der ausgefallene weiße Niederschlag abfiltriert. Nach Umkristallisation aus siedendem Benzol erhält man 4-Carbäthoxy-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. = Zig bis 22o°.
  • b) 3 Gewichtsteile 4-Carbäthoxy-5, 6-diphenylpyridazon-(3) werden mit ioo Volumteilen 2 n-Natronlauge während 2 Stunden in einefn Ölbad von iio° erhitzt. Nach dem Erkalten stellt man unter guter Kühlung mit io n-Salzsäure kongosauer, wodurch ein weißer Niederschlag ausfällt, der aus wenig siedendem Äthylalkohol umkristallisiert wird. 4-Carboxy-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel wird so in weißen Kristallen vom F. = 243 bis 244° (unter Decarboxylierung) erhalten.
  • c) 16 Gewichtsteile 4-Carbäthoxy-5, 6-diphenylpyridazon-(3); gelöst in einer Mischung von 50 Volumteilen i n-Kalilauge und ioo Volumteilen Methanol, werden allmählich mit 5 Volumteilen Dimethylsulfat versetzt, wobei sich die Lösung leichterwärmt. Man erhitzt diese hierauf 30 Minuten zum Sieden, dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab und schüttelt den Rückstand mit Äther und Wasser aus. Nach dem Trocknen über Pottasche und Eindampfen des Äthers wird der Rückstand aus Alkohol umkristallisiert und so ä-Methyl-4-carbäthoxy-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. _ 146 bis z47° erhalten. d) 18,4 Gewichtsteile 2-Methyl-5, 6-diphenyl-4-carbäthoxy-pyridazon-(3) werden in einer Mischung von 12o Volumteilen 0,5 n-Natronlauge und 240 Volumteilen Alkohol 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Beim Erkalten entstehen prächtige. Nadeln. Man dampft zur Trockne ein, löst den Rückstand in warmem Wasser und macht die Lösung mit Salzsäure kongorot. Das ausgeschiedene 2-Methyl-4=carboxy-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel wird aus Alkohol umkristallisiert und schmilzt bei 222° Beispiel 2 a) 21o Gewichtsteile Benzil werden in 700 Volumteilen Äthylalkohol gelöst und langsam mit xo3 Gewichtsteilen Phenylhydrazin versetzt. Es fallen bald gelbliche Kristalle aus, die aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert werden. Das so erhaltene Benzil-monophenylhydrazon schmilzt bei 135°.
  • 3o Gewichtsteile Monophenylhydrazon des Benzils werden mit 2o Gewichtsteilen Malonsäurediäthylester und 2 Gewichtsteilen Natriumalkoholat am Rückfluß während 48 Stunden in einem Bad von a6o bis 17o° erhitzt. Zur Entfernung von überschüssigem Malonester zieht man das Reaktionsgemisch mit 25o Volumteilen Petroläther aus und nimmt den nicht gelösten Rückstand in Zoo Volumteilen siedendem Äthylalkohol auf. Beim Erkalten fällt 4-Carbäthoxy-2, 5, 6-triphenyl-pyridazon-(3) der Formel als gelber Niederschlag aus, der, nochmals aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert, bei 184° schmilzt.
  • b) 1o Gewichtsteile 4-Carbäthoxy-2, 5, 6-triphenylpyridazon-(3) werden in 250 Volumteilen.2 n-Natronlauge gebracht und während 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Man putscht von wenig nicht gelöstem Ausgangsprodukt heiß ab und dampft auf Zoo Volumteile ein, wodurch ein weißer Niederschlag ausfällt, welcher aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert wird. Man erhält so das Natriumsalz des 4-Carboxy-2, 5, 6-triphenyl-pyridazons-(3) der .Formel in weißen Kristallen vom F. = 285 bis 286°. Durch Lösen des Natriumsalzes in Wasser und Ansäuern mit 2 n-Salzsäure fällt 4-Carboxy-2, 5, 6-triphenyl-pyridazon-(3) vom F. = 248° (unter Decarboxylierung) aus. Beispiel 3 a) Zu einer Lösung von 2,5 Gewichtsteilen Natrium in 15o Volumteilen Äthylalkohol werden 23 Gewichtsteile Benzil-monohydrazon und 16 Gewichtsteile Acetessigsäureäthylester gegeben. Man erhitzt dann während 3 Stunden in einem Bad von go°, läßt erkalten, putscht- von wenig Verunreinigungen ab und dampft das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in wenig Wasser aufgenommen, die Lösung mit 2 n-Salzsäure auf p$ 5 bis 6 gestellt, wodurch ein gelbes Produkt ausfällt, das aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert wird. Man erhält so 4.-Acetyl-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel in schwachgelblichen Kristallen vom F. = 232 bis 2330- b) 17 Gewichtsteile 4-Acetyl-5; 6-diphenyl-pyridazon-(3), gelöst in einer Mischung von 6o Volumteilen 1 n-Kalilauge und Zoo Volumteilen Wasser, werden unter Rühren in der Wärme tropfenweise mit 1o Volumteilen Dimethylsulfat versetzt. Hierauf kocht man die Mischung 3o Minuten. Das Filtergut wird aus Alkohol umkristallisiert und so 2-Methyl-5, 6-diphenyl-4-acetyl-pyridazon-(3) der Formel in Kristallen vom F. = 158 bis 15g° erhalten. Beispiel 4 Man löst 2,5 Gewichtsteile Natrium in 25o Volumteilen Äthylalkohol und gibt, sobald die Natriumalkoholatbildung beendet ist, 23 Gewichtsteile Benzilmonohydrazon und 24 Gewichtsteile Benzoylessigsäureäthylester dazu. Die Mischung wird während 3 Stunden in einem Bad von go° erhitzt, erkalten gelassen, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Wasser aufgenommen und die Lösung auf pa 5 bis 6 gestellt. Den ausgefallenen gelben Niederschlag kristallisiert man aus wenig Äthylalkohol und erhält so das 4-Benzoyl-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel in schwachgelblichen Kristallen vom F. == 224 bis 225'.
  • Beispiel 5 a) i,25 Gewichtsteile Natrium werden in Zoo Volumteile Äthylalkohol gebracht. Nachdem alles Natrium umgesetzt ist, gibt man 11,5 Gewichtsteile Benzilmonohydrazon und 7 Gewichtsteile Cyanessigsäureäthylester zu, erhitzt während 3 Stunden in einem Bad von go°, läßt erkalten und nutscht von den ausgefallenen Verunreinigungen ab. Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, der Rückstand in wenig Wasser aufgenommen und die Lösung auf pA 5 bis 6 gestellt. Der ausgefallene Niederschlag wird aus Äthylalkohol umkristallisiert. Man erhält so das 4-Cyan-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. = 274 bis 275°.
  • b) 8,8 Gewichtsteile 4-Cyan-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3), gelöst in einer Mischung von 32,2 VolUmteilen 1 n-Kalilauge und Zoo Volumteilen Wasser, werden unter Rühren warm und tropfenweise mit 5 Volumteilen Dimethylsulfat versetzt. Es tritt alsbald eine starke, gelbe Fällung ein. Das so erhaltene 2-Methyl-5, 6-diphenyl-4-cyan-pyridazon-(3) der Formel wird auf einer Nutsche isoliert und aus 500 Volumteilen Alkohol umkristallisiert und zeigt einen Schmelzpunkt von 211 bis 212°.
  • Beispiel 6 a) In eine Lösung von go Gewichtsteilen Cyanessigsäuremethylester in 450 Volumteilen Äthylalkohol werden unter Kühlung durch Eiswasser 4o Gewichtsteile Hydrazinhydrat eingetropft. Man läßt 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen und nutscht dann von dem in weißen Kristallen vom F. = 115° ausgefallenen Cyanessigsäurehydrazid ab.
  • 22 Gewichtsteile Diacetyl werden in 15o VolumteilenÄthylalkohol gelöst und langsam mit 24 Gewichtsteilen Cyanessigsäurehydrazid versetzt, wodurch sich die Lösung schwach erwärmt und bald ein kristalliner weißer Niederschlag ausfällt. Nach 2 Stunden nutscht man von dem gebildeten Diacetyl-mono-cyanacetylhydrazon der Formel ab, welches, aus Benzol umkristallisiert, bei 133 bis I34° schmilzt.
  • 2,5 Gewichtsteile Diacetyl-mono-cyanacetylhydrazon werden in eine Lösung von 0,7 Gewichtsteilen Natrium in 5o Volumteilen Äthylalkohol eingetragen und während 3 Stunden in einem Bad von go° erhitzt. Man nutscht heiß von Verunreinigungen ab, dampft das Filtrat ein, nimmt den Rückstand in wenig Wasser auf und stellt mit 2 n-Salzsäure auf pu 5 bis 6. Es fällt 4-Cyan-5, 6-dimethyl-pyridazon-(3) der Formel aus, das nochmals aus Äthylalkohol umkristallisiert wird. Man erhält es so in weißen Kristallen vom F. = 211 bis 212°.
  • b) 15 Gewichtsteile 4-Cyan-5, 6-dimethyl-pyridazon-(3) werden in 50 Volumteilen 2 n-Natronlauge gelöst und langsam in drei Portionen mit 13 Gewichtsteilen Dimethylsulfat versetzt, wodurch ein kristallines Produkt ausfällt, von dem abgenutscht wird. Durch Umkristallisation aus Petroläther erhält man in weißen Kristallen vom F. = 114 bis 115° 4-Cyan-2, 5, 6-tririiethyl-pyridazon-(3) der Formel c) 15 Gewichtsteile 4.-Cyan-5, 6-dimethyl-pyridazon-(3) werden in 50 Volumteilen 2 n-Natronlauge gelöst und langsam in drei Portionen mit 15 Gewichtsteilen Diäthylsulfat versetzt. Man läßt 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen und gibt dann 15 Volumteile 2 n-Natronlauge dazu. Nach 4 Stunden wird die Reaktionslösung mit 3oo Volumteilen Chloroform ausgezogen und der Chloroformrückstand destilliert. Bei 0,1 mm/14o bis 1q.2° geht 2-Äthyl-4-cyan-5, 6-dimethyl-pyridazon-(3) der Formel über und kristallisiert in der Vorlage. Es wird aus Petroläther umkristallisiert und so in weißen Kristallen vom F. = 66 bis 67° erhalten. Beispiel 7 a) 3o Gewichtsteile Benzoyl-acetyl werden in Zoo Volumteilen Äthylalkohol gelöst und die Lösung langsam unter Kühlung durch Eiswasser mit 2o Gewichtsteilen Cyanessigsäurehydrazid versetzt. Man läßt 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen und nutscht von dem ausgefallenen weißen Niederschlag ab. Durch Umkristallisation aus siedendem Äthylalkohol wird Benzoylacetyl-mono-cyanacetylhydrazon der Formel in weißen Kristallen vom F. = 169 bis 17o° erhalten. Zu einer Natriumäthylatlösung, hergestellt aus 2,3 Gewichtsteilen Natrium und äoo Volumteilen Äthylalkohol, werden 22 Gewichtsteile Benzoylacetylmono-cyanacetylhydrazon zugesetzt, die Mischung 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann 3 Stunden in einem Bad von go' erhitzt. Man läßt erkalten, dampft zur Trockne ein, nimmt in wenig Wasser auf und stellt mit 2 n-Salzsäure auf PH 5 bis 6, wodurch ein weißer Niederschlag ausfällt, der aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert wird. Man erhält so q.-Cyan-5-phenyl-6-methyl-pyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. = agg bis 2oo'.
  • b) g Gewichtsteile 4-Cyan-5-phenyl-6-methylpyridazon-(3) werden in 22 Volumteilen 2 n-Natronlauge gelöst und langsam in drei Portionen mit 6 Gewichtsteilen Dimethylsulfat versetzt, wodurch ein kristallines Produkt ausfällt, von dem abgenutscht wird. Durch Umkristallisation aus wenig siedendem Äthylalkohol erhält man in weißen Kristallen vom F. = 187 bis 188' 2, 6-Dimethyl-q.-cyan-5-phenylpyridazon-(3) der Formel Beispiel 8 Zu einer Natriumäthylatlösung, hergestellt aus q. Gewichtsteilen Natrium und 250 Volumteilen Äthylalkohol, gibt man 2o Gewichtsteile Benzil-monohydrazon und 2o Gewichtsteile Phenylessigester. Die Mischung wird 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann 3 Stunden in einem Bad von go' erhitzt. Man läßt erkalten, nutscht von ausgefallenen Verunreinigungen ab, dampft das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein und nimmt den Rückstand in Wasser auf. Die wäßrige Lösung wird mit 2 n-Salzsäure auf p$ 5 bis 6 gestellt, wodurch ein weißer kristalliner Niederschlag ausfällt, der aus Benzol umkristallisiert wird. Das so in weißen Kristallen erhaltene q., 5, 6-triphenyl-pyridazon-(3) der Formel schmilzt bei 272 bis 273°. Beispiel g In eine Lösung von i Gewichtsteil Natrium in Zoo Volumteilen absolutem Äthylalkohol werden g Gewichtsteile Benzil-monohydrazon und 1o Gewichtsteile Hippursäureäthylester eingetragen. Man läßt dann 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen und erhitzt hierauf während 3 Stunden in einem Bad von go¢. Nach dem Erkalten wird zur Trockne eingedampft, der Rückstand mit Wasser ausgezogen und mit 2 n-Salzsäure auf PR 5 bis 6 gestellt. Man erhält so einen weißen Niederschlag, der aus Benzol umkristallisiert wird. Das so erh2tene 4-Benzoylamino-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) der Formel schmilzt bei 232 bis 233°. Beispiel 1o In eine Lösung von 1,3 Gewichtsteilen Natrium in Zoo Volumteilen wasserfreiem Äthylalkohol werden 1o Gewichtsteile Benzil, 7 Gewichtsteile Cyanessigsäureäthylester und 2,¢ Gewichtsteile Hydrazinhydrat eingetragen. Man rührt 1 Stunde bei Zimmertemperatur und erhitzt dann während 3 Stunden in einem Bad von go°. Hierauf wird von Verunreinigungen abgenutscht, eingedampft, in Wasser gelöst, auf p$ 5 bis 6 gestellt und von dem ausgefallenen weißen Niederschlag abgenutscht. Nach Umkristallisation aus Äthylalkohol erhält man ein Produkt, das einen Schmelzpunkt von 274 bis 275° aufweist und mit dem nach Beispiel 5 erhaltenen 4-Cyan-5, 6-diphenyl-pyridazon-(3) identisch ist. Beispiel ii In eine Lösung von 9 Gewichtsteilen Cyanessigester in ioo Volumteilen wasserfreiem Äthylalkohol werden 4 Gewichtsteile Hydrazinhydrat eingetragen. Hierauf gibt man 8 Gewichtsteile Diacetyl und eine aus 4 Gewichtsteilen Natrium und ioo Volumteilen wasserfreiem Äthylalkohol hergestellte Lösung dazu. Das Reaktionsgemisch wird während 4 Stunden unter gutem Rühren auf go° erhitzt. Man dampft dann zur Trockne ein, nimmt in Zoo Volumteilen' Wasser auf, stellt mit 2 n-Salzsäure auf pu 6 bis 7 und nutscht von. dem ausgefallenen Niederschlag ab. Durch Umkristallisation aus siedendem Äthylalkohol erhält man ein Produkt vom F. = 211 bis 2i2°; das mit dem nach Beispiel 6 erhaltenen 4-Cyan-5, 6-dimethylpyridazon-(3) identisch ist. Beispiel 12 a) 2,3 Gewichtsteile Natrium, gelöst in 40o Volumteilen absolutem Äthylalkohol, werden mit 2o Gewichtsteilen Mxlonester und 29,3 Gewichtsteilen p, p'-Dichlorbenzil-monohydrazon unter Rühren während 4 Stunden auf go° erhitzt. Man dampft dann zur Trockne ein und löst den 'Rückstand in 80o Volumteilen i n-Natronlauge. Die Lösung wird mit 2 n-Salzsäure auf p$ 6 bis 7 gestellt und der ausgefallene Niederschlag abgenutscht. Durch Umkristallisation aus siedendem Äthylalkohol erhält man 5, 6-Di-(p-chlor-phenyl)-4-carbäthoxy-pyridazon-(3) der
    Formel
    /N w
    @-% NH
    Cl O
    COOCZHS
    in weißen Kristallen vom F. = 235 bis 236°.
  • b) 3,9 Gewichtsteile 5, 6-Bis=(p-chlor-phenyl)-4-carbäthoxy-pyridazon-(3), gelöst in'io Volumteilen i n-Kalilauge und 2o Volumteileri Methanol, werden heiß und unter Rühren mit i Volumteil Dimethylsulfat versetzt. Man kocht 30 Minuten weiter, dampft zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand mit Äther und Wasser aus, kristallisiert den Ätherextrakt aus Alkohol und erhält so 2-Methyl-5, 6-bis-(p-chlorphenyl)-4-carbäthoxy-pyrzdazon-(3) der Formel in Kristallen vom F. = 169 bis i70°. c) 17,6 Gewichtsteile 5, 6-Bis-(p-chlor-phenyl)-4-carbäthoxy-pyridazon-(3) werden mit 300 VolUmteilen i n-Natronlauge während 6 Stunden gekocht. Man stellt dann die Lösung mit verdünnter Salzsäure auf PH 3 und kristallisiert den erhaltenen Niederschlag aus 500%igem Dioxan. Das so erhaltene 5, 6-Bis-(p-chlor-phenyl)-4-ca.rboxy-pyridazon-(3) der Formel schmilzt unter Zersetzung bei 27q.°.
  • d) io Gewichtsteile 2-Methyl-5, 6-bis-(p-chlorphenyl)-4-carbäthoxy-pyridazon-(3) werden mit Zoo Volumteilen o,5 n-Natronlauge und ioo Volumteilen Alkohol während 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man verdampft dann den Alkohol im Vakuum, verdünnt das Konzentrat mit warmem Wasser, klärt, die Lösung durch Filtrieren und fällt sie noch warm' unter Rühren mit verdünnter Salzsäure. Das 2-Methyl-5, 6-bis-(p-chlor-phenyl)-4-carboxy-pyridazon-(3) der Formel wird abgesaugt und aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. F. = 241 bis 242°.
  • Beispiel 13 18 Gewichtsteile i, 2-Cyclohexandion werden in Zoo Volumteilen absolutem Äthylalkohol gelöst, mit 13 Gewichtsteilen Cyanessigsäurehydrazid versetzt, 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, dann eine Lösung von 4 Gewichtsteilen Natrium in Zoo Volumteile absolutem Äthylalkohol zugegeben und während 3 Stunden auf go° erhitzt. Man dampft die Reaktionslösung zur Trockne ein, nimmt in 40o Volumteilen Wasser auf und stellt mit 2 n-Salzsäure auf pA 6 bis 7, wodurch ein gelbes Produkt ausfällt, das aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert wird. - Man erhält so 5, 6-Cyclohexano-4-cyan-pyridazon-(3) der Formel in gelblichen Kristallen vom F. = 24o bis 24Z° Beispiel 14 io Gewichtsteile 9, io-Phenanthrenchinon werden in 50o Volumteile absoluten Äthylalkohol gebracht. Die Suspension wird unter gutem Rühren mit 4,8 Gewichtsteilen Cyanessigsäurehydrazid und i Volumteil Piperidin versetzt und während i Stunde auf go° erhitzt. Man putscht von wenig nicht gelöstem Niederschlag heiß ab. Beim Erkalten fällt ein gelbes Produkt aus, das nochmals aus siedendem Äthylalkohol umkristallisiert wird. So erhält man 5, 6-(g', io'-Phenanthreno)-4-cyan-pyridazon-(3) der Formel in gelben Kristallen vom F. = 2go° u%ter Zersetzung. Beispiel 15 a) 295 Gewichtsteile Glyoxal-natriumbisulfit werden in iooo Volumteilen Wasser gerührt und langsam mit einer Lösung von 9g Gewichtsteilen Cyanessigsäurehydrazid in iooo Volumteilen Äthylalkohol versetzt. Man stellt dann mit io n-Natronlauge alkalisch und rührt während 2 Stunden weiter, wobei sich die Lösung schwach erwärmt. Zur Vervollständigung der Reaktion wird noch eine -1/2 Stunde bei 6o° weitergerührt, dann mit Salzsäure auf PH 3 gestellt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird im Soxhlet mit Chloroform ausgezogen. Nach Abdampfen des Chloroforms wird aus wenig Äthylalkohol umkristallisiert und 4-Cyan-pyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. = 184 bis i85' erhalten. b) 12 Gewichtsteile 4-Cyan-pyridazon-(3) werden in 5o Volumteilen 2 n-Natronlauge gelöst und langsam in drei Portionen mit 13 Gewichtsteilen Dimethylsulfat versetzt, wodurch ein kristallines Produkt ausfällt, von dem abgenutscht wird. Durch Umkristallisation aus Ligroin erhält man in weißen Kristallen vom F. = 13o bis 131° 2-Methyl-4-cyan-pyridazon-(3) der Formel Beispiel 16 50 Volumteile 41o/oige wäßrige Methylglyoxallösung werden mit i5o Volumteilen 4oo/oiger Natriumhydrosulfitlösung versetzt. Man gibt dann zu der Lösung 27 Gewichtsteile Cyanessigsäurehydrazid, stellt mit io n-Natronlauge auf p$ g bis io, erwärmt während i Stunde auf 70°, läßt erkalten und stellt die Lösung mit konzentrierter Salzsäure auf PH 4 bis 5. Die rote Lösung wird mehrmals mit viel warmem Chloroform ausgeschüttelt und die Chloroformlösung verdampft. Der Rückstand wird mit wenig siedendem Benzol ausgezogen, wobei sich ein Teil leicht löst und nach dem Filtrieren beim Erkalten wieder ausfällt. Der Niederschlag wird mehrmals aus siedendem Benzol umkristallisiert. Man erhält so 4-Cyan-6-methylpyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. = 166 bis i67°.
  • Der in Benzol schwerlösliche Anteil wird aus Äthylalkohol umkristallisiert und so 4-Cyan-5-methylpyridazon-(3) der Formel in weißen Kristallen vom F. = 226 bis 227° erhalten. Beispiel 17 13,2 Gewichtsteile Glyoxalsemidäthylacetal «erden in Zoo Volumteilen Äthylalkohol gebracht, und die Lösung wird langsam in Portionen mit 9,9 Gewichtsteilen Cyanessigsäurehydrazid versetzt. Man rührt während 2 Stunden bei Zimmertemperatur, gibt dann io Volumteile Eisessig in die Lösung, stellt mit Piperidin auf pH io und erhitzt während 16 Stunden am Rückfluß. Nach dem Abdampfen des Alkohols im Vakuum wird der Rückstand in wenig Wasser aufgenommen, und die wäßrige Lösung wird mit H n-Salzsäure auf PH 4 gestellt, wobei ein Niederschlag ausfällt, welcher aus Äthylalkohol umkristallisiert wird. Man erhält so ein weißes Produkt vom F. -- 184 bis i85', das mit dem nach Beispiel 15 erhaltenen 4-Cyanpyridazon-(3) identisch ist.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRI. CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pyridazonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrazine, die an den Stickstoffatomen Mindestens 3 Wasserstoffatome aufweisen, mit den zwei Komponenten a) organischen a-Dicarbonylverbindungen oder deren reaktionsfähigen, funktionellen Carbonylderivaten und b) organischen Carbonsäuren mit a-ständiger, reaktionsfähiger Methylengruppe oder deren Estern direkt oder stufenweise kondensiert, wobei der Ringschluß unter Verwendung basischer Kondensationsmittel erreicht wird, und in den bei Verwendung von urisubstituierten Hydrazinen gebildeten Pyridazonen das Wasserstoffatom am Ringstickstoff gegebenenfalls durch einen organischen Rest ersetzt und, wenn erwünscht, die Verfahrensprodukte in ihre Salze überführt oder eventuell vorhandene Carbonsäureestergruppen gegebenenfalls in bekannter Weise zur Säuregruppe verseift.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man organische a-Dicarbonylverbindungen oder deren reaktionsfähige, funktionelle Derivate mit Hydr_azinen; die an den Stickstoffatomen mindestens 3 Wasserstoffatome aufweisen, zu Monohydrazonen umsetzt und diese mit orga= nischen Carbonsäuren mit «-ständiger, reaktionsfähiger Methylengruppe oder deren Estern unter Verwendung basischer Kondensationsmittel kondensiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Carbonsäuren mit «-ständiger, reaktionsfähiger Methylengruppe oder deren Ester mit Hydrazinen, die an den Stickstoffatomen mindestens 3 Wasserstoffatome aufweisen, zu Carbonsäurehydraziden umsetzt und diese mit organischen a-Dicarbonylverbindungen oder deren reaktionsfähigen, funktionellen Derivaten unter Verwendung basischer Kondensationsmittel kondensiert. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in gleichzeitiger Anwesenheit aller Reaktionsteilnehmer und basischer Kondensationsmittel vornimmt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147591B (de) * 1960-05-04 1963-04-25 Boehringer Sohn Ingelheim Verfahren zur Herstellung neuer 1, 2, 4-Triazolone-(5)

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