CH320131A - Verfahren zur Herstellung von Pyridazonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyridazonverbindungen

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CH320131A
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Jean Dr Druey
Paul Dr Schmidt
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Ciba Geigy
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  Verfahren zur Herstellung von     Pyridazonverbindungen       Es ist bekannt,     Pyridazon-(3)-verbindun-          gen        durch    Umsetzung gesättigter oder     unge-          siittigter        y-Keto-eai#bonsäui#en    mit     Hydrazinen     und gegebenenfalls Oxydation entstandener         Pyridazinone    zu gewinnen. Dieses Verfahren  kann durch folgendes Schema veranschaulicht  werden, wobei R Wasserstoff oder zum Bei  spiel ein     Alkyl    ist.

    
EMI0001.0011     
    Gegenstand der vorliegenden     Erfindung     ist nun ein vorteilhaftes Verfahren zur Her  stellung solcher Verbindungen. Es ist dadurch  gekennzeichnet., dass man     Hy        drazine,    die an  den Stickstoffatomen mindestens 3 Wasser  stoffatome aufweisen,     a-Dicarbonylverbindun-          gen    oder deren reaktionsfähige funktionelle       Carbonylderivate    und     Carbonsäuren,    deren       Kolilenstoffgruppierung    in     a-Stellung    eine       i#eaktionsfäliige        Methylengruppe    ist,

   oder  deren     reaktionsfähige    funktionelle     Säurederi-          vate    miteinander unter     Bildung    des     Pyrid-          azon-(3)-rin        ges    kondensiert.  



  Bei dem erfindungsgemässen     Verfahren          wird    somit. der     Pyridazinring    aus 3 einfachen       Bruelistüeken    aufgebaut, wodurch sieh eine       misserordentliche        Variationsfähigkeit        bezüg-          lieb    der     Substituenten    ergibt. Zudem verläuft       das    Verfahren in den meisten Fällen mit. sehr         guten    Ausbeuten.

   Es kann zum Beispiel durch  folgende     übersieht    gekennzeichnet werden  
EMI0001.0042     
    Als     Hydrazine    verwendet man insbeson  dere     Hydrazin    oder zum Beispiel     Monoalkyl-          liydrazine,    wie     Methylhydrazin,        Monoaryl-          hydrazine;

      wie     Phenylhydrazine    oder     Mono-          lieterocyelylhydrazine,    wie     Pyridylhydrazine,     gegebenenfalls in Form ihrer     Salze.         Als     a-Diearbonylverbindungen    kommen  zum Beispiel     a-Diketone,        wie        Diacetyl,        Benzile     oder     Pyridile,        a-Keto-aldehyde,    wie     Alkyl-          oder        Arylglyoxale,    z.

   B.     llethyl-    oder     Phenyl-          glyoxal,    oder     Glyoxal,    in Betracht. Reaktions  fähige funktionelle     Carbonylderivate    sind zum  Beispiel     Acetale,        Thioacetale,        Ketale,        Thio-          ketale,        Acylate,        Bisulfitverbindungen    oder       Oxime.     



  Die     Carbonsäuren    werden     vorzugsweise    in  Form ihrer reaktionsfähigen funktionellen De  rivate, insbesondere der Ester von niederen       Alkanolen,    zur Reaktion gebracht. Vorteil  haft verwendet man solche Säureester, in  denen die     a-Methylengruppe    durch eine     Car-          bonyl-,        Carboxyl-    bzw.     Carbalkoxy-    oder     Cyan-          gruppe    aktiviert ist, z.

   B.     Acylessigsäureester,     wie     Acetyl-    oder     Benzoylessigsäureester,        Cyan-          essigsäureester    oder     Malonsäureester.    Weitere  geeignete Säureester sind zum Beispiel     Aryl-          oder        Heterocyclylessigsänreester,    wie     Phenyl-          essigsäureester    oder     Pyridylessigsäureester,          Glycolsäureester    oder     Acylaminoessigsäure-          ester,

      wie     Hippursäureester.     



  Die Kondensation kann in Ab-, vorzugs  weise aber in Anwesenheit von Lösungsmit  teln bei gewöhnlicher oder erhöhter Tempera  tur im offenen oder geschlossenen Gefäss un  ter Druck durchgeführt. werden. Am besten  arbeitet man mit Kondensationsmitteln, ins  besondere alkalischen, wie     Hydroxyden,    Al  koholatem Hydriden,     Amiden    oder Kohlen  wasserstoffverbindungen der Alkali- oder       Erdalkalimetalle,    beispielsweise des Natriums  oder Kaliums, oder starken organischen Basen,  wie tertiären     eyclischen    Aminen oder     qua-          ternären        Ammoniumhydroxyden,    z.

   B.     Tri-          äthylamin    oder     Trimethylbenzyl-ammonium-          hydroxyd.     



  Man kann die Kondensation stufenweise  durchführen, z. B. indem man zunächst die       Hydrazine    mit den     a-Dicarbonylverbindungen     oder ihren Derivaten zu     Monohydrazonen    kon  densiert und diese dann in einer zweiten  Stufe mit den     Carbonsäuren    oder deren Deri  vaten umsetzt. Arbeitet man hierbei ohne  Kondensationsmittel, so ist. es in manchen Fäl  len möglich,     Acylhydrazone    als Zwischenpro-         dukte    zu isolieren.

   Diese lassen sieh dann in  Gegenwart von Kondensationsmitteln, insbe  sondere     alkalisehen,    zu den     Pyridazon-(3)-          verbindungen        eyclisieren.    Verwendet man hin  gegen sogleich ein Kondensationsmittel, so  schreitet die Reaktion direkt zum     Pyridazon     fort.

   Zur     Unisetzung    von     Aeylessigsäureestern     mit     Monohydrazonen    ist die     Verwendung    eines  alkalischen Kondensationsmittels nötig, um     zii     vermeiden, dass an Stelle der     Estergruppe    die       Carbonylgruppe    mit der     Hydrazingruppe    in  Reaktion tritt.  



  Bei einer andern stufenweisen Ausfüh  rungsform geht man so vor, dass man zunächst  aus organischen     Carbonsäuren    der genannten  Art und den     Hydrazinen        Carbonsäurehydra-          zide    bildet und diese in einer zweiten Stufe  mit den     Dicarbonylverbindungen    oder deren  Derivaten kondensiert. Auch hier kann die  Reaktion in     Abhängigkeit    von der Verwen  dung eines Kondensationsmittels nach der Bil  dung des oben genannten     Aeylhydrazons    zum  Stillstand kommen oder direkt zum     Pyrid-          azon    führen.

      Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass  man die Reaktion in     gleiehzeitiger    Anwesen  heit aller 3 Reaktionskomponenten vornimmt.  So kann man zum Beispiel     Hydrazin    mit.       Cyanessigester    und     Benzil    in Gegenwart eines  alkalischen Kondensationsmittels direkt     zum          4-Cyan-5,6-diplienyl-pyriclazon-(3)    umsetzen.  



  Nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren  ist es möglich, neben bekannten     Pyridazon-          (3)-verbindungen    eine grosse Zahl neuer, nach  dem üblichen Verfahren nur schwer zugäng  licher Verbindungen herzustellen.

   Neu sind  zum Beispiel     Pyridazon-(3)-verbindungen,    die  in     4-Stellung    eine freie oder     veresterte        Carb-          oxylgruppe,    eine Cyan-,     Oxy-    oder     Aeyl-          gruppe    aufweisen, ferner an den     Ringstiek-          stoffatomen        unsubstituierte        4-Aminopyrid-          azon-(3)-verbindungen    sowie     N-substituierte          Pyridazon-(3)-verbindungen,    die in 4-,

   5- oder       6-Stellung    einen organischen     ey        elisehen    Rest.  aufweisen.  



  Enthalten diese Verbindungen basische  oder saure     Grippen,    so können von ihnen in      üblicher Weise Salze mit Säuren oder Basen  hergestellt werden.  



  Die verfahrensgemäss hergestellten     Pyrid-          azon-(3)-verbindungen    können als Zwischen  produkte, vorzugsweise zur Herstellung von  Heilmitteln als Lösungsvermittler, oder als       Heilmittel,    z. B. Analgetika, Verwendung fin  den.         .Die    Ausgangsstoffe sind bekannt oder las  sen     Sieb    nach an sieh bekannten Verfahren  gewinnen.  



  N     -unsubstituierte        Pyridazon-    (3)     -verbin-          (lungen        sind    mit     3-Ozy-pyridazinen        tautomer.     Solche     Verbindungen    sind hier willkürlich mit  dem Formelbild eines     Pyridazons    beschrieben.    In den folgenden Beispielen besteht     zwi-          sehen    Gewichtsteil und     Volumteil    die gleiche  Beziehung wie zwischen Gramm und Kubik  zentimeter. Die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.

      <I>Beispiel Z</I>  10 Gewichtsteile     Benzil    werden in 50     Vo-          lumteile    Äthylalkohol gebracht und unter  Kühlung     durch    Eiswasser mit 3 Gewichtstei  len     Hvdrazinhvdra.t    versetzt. Zur     Vervollst.än-          dig-ung    der Reaktion wird noch eine halbe       Stunde    auf 60      erwärmt,    erkalten gelassen  und vom Niederschlag     abgenutscht.    Man er  hält so das     Monohydrazon    des     Benzils    in wei  ssen Kristallen vom F. =     l51 .     



  In eine     Natriumäthylatlösung,    hergestellt       aus    2     CTewichtsteilen        Natrium    und 200     Volum-          teilen        -'lthj-lalkohol,    werden 10 Gewichtsteile       Benzil-monohydrazon    und 10 Gewichtsteile       llalonsäurediäthylester    eingetragen und das        < einiseli    während 3 Stunden in einem Bad       @-on    90  erhitzt.

   Man lässt erkalten,     nutscht     von     weni-        Verunreinigungen    ab und dampft       (Icti        Alkohol    im Vakuum ab. Der     Rüekstan'ä           üd    in wenig Wasser gelöst, die Lösung mit        -n.    Salzsäure auf     pii    5-6 gestellt und der        < ausgefallene    weisse Niederschlag     abfiltriert.     Nach     Umkristallisation    aus siedendem Benzol       erhält.    man     4-Carbäthoxy-5,6-diphenyl-pyrid-          azon-(3)

      der Formel  
EMI0003.0057     
    in weissen Kristallen vom F. = 219-220 .    <I>Beispiel</I>  210 Gewichtsteile     Benzil    werden in 700       Volumteilen    Äthylalkohol gelöst und langsam  mit 103 Gewichtsteilen     Phenylhydrazin    ver  setzt. Es fallen bald gelbliche Kristalle aus,  die aus siedendem Äthylalkohol umkristalli  siert werden. Das so erhaltene     Benzil-mono-          phenyIhydra.zon        schmilzt    bei 135 .  



  30 Gewichtsteile     Monophenylhydrazon    des       Benzils    werden mit 20 Gewichtsteilen     Malon-          säurediäthylester    am     Rückfluss    während 48  Stunden in einem Bad von 160-170  erhitzt.  Zur Entfernung von überschüssigem     Malon-          ester    zieht man das Reaktionsgemisch mit 250       Volumteilen        Petroläther    aus und nimmt den  nicht gelösten Rückstand in 200     Volumteilen     siedendem Äthylalkohol auf.

   Beim Erkalten  fällt     4-Carbäthoxy-2,5,6-triphenyl-pyridazon-          (3)    der Formel  
EMI0003.0076     
    als gelber Niederschlag aus, der, nochmals     aus     siedendem Äthylalkohol umkristallisiert, bei  184  schmilzt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Zu einer Lösung von 2,5 Gewichtsteilen  Natrium in 150     Volumteilen    Äthylalkohol wer  den 23 Gewichtsteile     Benzil-monohydrazon     und 16 Gewichtsteile     Acetessigsäureäthylester     gegeben. Man erhitzt dann während 3 Stun  den in einem Bad von 90 , lässt erkalten,       nutsclit    von wenig Verunreinigungen ab und  dampft das Filtrat im     Vakuum    zur Trockne  ein. Der Rückstand wird in wenig Wasser      aufgenommen, die Lösung mit 2-n.

   Salzsäure  auf     pA    5-6 gestellt, wodurch ein gelbes Pro  dukt ausfällt, das aus siedendem     Äthylalko-          hol    umkristallisiert wird.     Man    erhält so     4-Ace-          tyl-5,6-diphenyl-pyiidazon-(3)    der Formel  
EMI0004.0007     
    in schwach gelblichen Kristallen vom F. _       232-233c'.     



       Beispiel   <I>4</I>  Man löst 2,5 Gewichtsteile Natrium in 250       Volumteilen    Äthylalkohol und gibt, sobald die       Natriumalkoholatbildung    beendet ist, 23 Ge  wichtsteile     Benzil-monohydrazon    und 24 Ge  wichtsteile     Benzoy        lessigsäureä.tliylester    dazu.  Die Mischung wird während drei Stunden in  einem Bad von 90  erhitzt, erkalten gelassen,  filtriert und eingedampft. Der Rückstand  wird in wenig Wasser aufgenommen und die  Lösung auf     pn    5-6 gestellt.

   Den ausgefalle  nen gelben Niederschlag kristallisiert man aus  wenig Äthylalkohol und erhält so das     4-Ben-          zoyl-5,6-diphenylpyridazon-(3)    der Formel  
EMI0004.0018     
    in schwach gelblichen Kristallen vom F. _       22g225 .     



  <I>Beispiel 5</I>  1,25 Gewichtsteile Natrium werden in 200       Volumteile    Äthylalkohol gebracht. Nachdem  alles Natrium umgesetzt ist, gibt man 11,5  Gewichtsteile     Benzil-monohydrazon    und 7 Ge  wichtsteile     Cyanessigsäureäthylester    zu, er  hitzt während drei Stunden in einem Bad von  90 , lässt erkalten und     nutseht    von den     aus-          gefallenen     ab, Das Filtrat    wird im Vakuum zur Trockne eingedampft,  der     Rückstand    in wenig Wasser aufgenom  men und die     Lösung    auf     pii    5-6 gestellt.

   Der       ausgefallene        Niederschlag    wird aus     @tliyl-          alkohol    unikristallisiert. Man erhält so das       4-Cyan-5,6-diphenylpyridazon-(3)    der Formel  
EMI0004.0034     
    in weissen Kristallen     vom    F. = 274-275 .  <I>Beispiel 6</I>  In eine Lösung     von    90 Gewichtsteilen  C y     anessigsäuremethylester    in 450     Volumtei-          len    Äthylalkohol werden unter Kühlung durch  Eis-Wasser 40 Gewichtsteile     Hydrazinhydrat     eingetropft.

   Man lässt eine Stunde bei     Zim-          inertemperatur    stehen und     nutscht    dann von  dem in weissen Kristallen vom F. = 115  aus  gefallenen     Cyanessigsä.urehvdrazid    ab.  



  22 Gewichtsteile     Diacetyl    werden in 150       Volumteilen    Ä     thylalkoliol    gelöst und langsam  mit 24     Gewichtsteilen        Cya.iiessigsäurehydrazicl     versetzt, wodurch sich die Lösung schwach  erwärmt     und.    bald ein kristalliner weisser Nie  derschlag ausfällt. Nach zwei Stunden     nutscht     man von dem gebildeten     Diaeetyl-mono-eyan-          acetylliydrazon    der Formel  
EMI0004.0054     
    ab, welches, aus Benzol     umluistallisiert,    bei  1.33-134      schmilzt.     



  2,5 Gewichtsteile     Diaeetyl-niono-ey        anaeetyl-          liydrazon    werden in eine Lösung von 0,5 Ge  wichtsteilen Natrium in 50     Volumteilen    Äthyl  alkohol eingetragen und während drei Stun  den in einem Bad von 90  erhitzt. Man     nutseht       heiss von. Verunreinigungen ab, dampft das      Filtrat ein, nimmt den Rückstand in wenig  Wasser auf und stellt mit 2-n. Salzsäure auf       pH    5-6.

   Es fällt     4-Cyan-5,6-dimethyl-pyrid-          z        azon        -(3)        der        Formel     
EMI0005.0008     
    aus, das nochmals aus     Äthylalkohol    umkristal  lisiert wird. Man erhält es so in weissen Kri  stallen vom F. = 2l1-212 .    <I>Beispiel</I>    30 Gewichtsteile     Benzoyl-acetyl    werden in  200     Volumteilen    Äthylalkohol gelöst und die  Lösung langsam unter Kühlung durch Eis  Wasser mit 20     Gewichtsteilen        Cyanessigsäure-          hydrazid    versetzt.

   Man lässt zwei Stunden bei  Zimmertemperatur stehen und     nutscht    von  dem ausgefallenen weissen Niederschlag ab.  Durch Umkristallisation aus siedendem     Äthyl-          alkohol    wird     Benzoylaeetyl-mono-cyanaeetyl-          hvdrazon    der Formel  
EMI0005.0020     
    in weissen     Kristallen    vom F. = 169-170  er  halten.

      Zu einer     Natriumäthylatlösung,    herge  stellt ans 2,3 Gewichtsteilen Natrium und 300       Volumteilen    Äthylalkohol, werden 22     Ge-          wielitsteile        Benzoylacetyl    - mono -     eyanacetyl-          liydra7on        zugesetzt,    die     31        isehung    eine Stunde  bei Zimmertemperatur stehen gelassen und  dann 3 Stunden in einem Bad von 90  er  hitzt. Man lässt erkalten,     dampft    zur Trockne  ein, nimmt in wenig     blassem    auf und stellt  mit. 2-n. Salzsäure auf.

   PH 5-6, wodurch ein  weisser Niederschlag ausfällt, der aus sieden  clem     Äthylalkohol    umkristallisiert wird. Man    erhält so     4-Cyan-5-phenyl-6-methyl-pyridazon-          (3)    der Formel  
EMI0005.0037     
    in weissen Kristallen vom F. = 199-200 .

      <I>Beispiel 8</I>  Zu einer     Natriumäthylatlösung,    herge  stellt aus 4 Gewichtsteilen     Natrium.    und 250       Volumteilen    Äthylalkohol, gibt man 20 Ge  wichtsteile     Benzil-monohydrazon    und 20 Ge  wichtsteile     Phenylessigester.    Die     Mischung     wird eine Stunde bei Zimmertemperatur ste  hen gelassen und dann 3 Stunden in einem  Bad von 90  erhitzt. Man lässt erkalten,       nutseht    von ausgefallenen     VerunreinigLmgen     ab, dampft das Filtrat im Vakuum zur  Trockne ein und nimmt den Rückstand in  Wasser auf.

   Die wässerige Lösung wird     mit          ?-n.    Salzsäure auf     pH    5-6 gestellt, wodurch  ein weisser kristalliner Niederschlag ausfällt,  der aus Benzol umkristallisiert wird. Das so  in weissen Kristallen erhaltene     4,5,6-Triphe-          nyl-pyridazon-(3)    der Formel  
EMI0005.0051     
    schmilzt bei 272-273     <I>Beispiel 9</I>  In eine Lösung von 1. Gewichtsteil Na  trium in 200     Volumteilen        abs.        Äthylalkohol     werden 9 Gewichtsteile     Benzil-mono-hydrazon     und 10 Gewichtsteile     Hippursäureäthylester     eingetragen.

   Man lässt dann eine Stunde bei  Zimmertemperatur stehen und erhitzt hierauf      während 3 Stunden in einem Bad von 90 .  Nach dem Erkalten wird zur Trockne ein  gedampft, der Rückstand mit Wasser aus  gezogen     und    mit 2-n. Salzsäure auf     pA    5-6  gestellt. Man erhält so einen weissen Nieder  schlag, der aus     Benzol    umkristallisiert wird.  Das so erhaltene     4-Benzoylamino-5,6-diphenyl-          pyridazon-(3)    der Formel  
EMI0006.0006     
    schmilzt bei 232-233 .

      <I>Beispiel 10</I>  In eine Lösung von 1,3 Gewichtsteilen Na  trium in 100     Volumteilen    wasserfreiem     Äthyl-          alkohol    werden 10 Gewichtsteile     Benzil,    7 Ge  wichtsteile     Cyanessigsäureäthylester    und 2,4  Gewichtsteile     Hydrazinhydrat    eingetragen.  Man lässt eine Stunde bei Zimmertemperatur  stehen und erhitzt dann während 3 Stunden  in     einem    Bad von 90 .

   Hierauf wird von     Ver-          unreinigungen        abgenutscht,    eingedampft, in  Wasser gelöst, auf     pg    5-6 gestellt und von  dem ausgefallenen weissen Niederschlag     abge-          nutseht.    Nach Umkristallisation aus     Äthyl-          alkohol    erhält man ein Produkt, das einen  Schmelzpunkt von     274-275     aufweist und  mit dem nach Beispiel 5 erhaltenen     4-Cyan-          5,6-diphenyl-pyridazon-(3)    identisch ist.

           Beispiel   <I>11</I>  In eine Lösung von 9 Gewichtsteilen     Cyan-          essigester    in 100     Volumteilen    wasserfreiem       Äthylalkohol    werden 4 Gewichtsteile     Hy        dra-          zinhydrat    eingetragen. Hierauf gibt man  8 Gewichtsteile     Diacetyl        und    eine aus 4 Ge  wichtsteilen Natrium     und    100     Volumteilen     wasserfreiem     Äthylalkohol    hergestellte Lösung  dazu. Das Reaktionsgemisch wird während  4 Stunden unter gutem Rühren auf 90  er  hitzt.

   Man dampft dann zur Trockne ein,  nimmt in 200     Volumteilen    Wasser auf, stellt    mit 2-n. Salzsäure auf     pH    6-7 und     nutscht     von dem ausgefallenen Niederschlag ab. Durch  Umkristallisation aus siedendem Äthylalkohol  erhält man ein Produkt vom F. = 211-212 ,  das mit dem nach Beispiel 6 erhaltenen     4-          Cyan-5,6-dimeth,-1-pyridazon-(3)    identisch ist.

           Beispiel   <I>12</I>  2,3 Gewichtsteile Natrium, gelöst in 400       Volumteilen        abs.    Äthylalkohol, werden mit 20  Gewichtsteilen     Malonester    und 29,3     Gewiehts-          teilen        p,p'-Diehlorbenzil-monohydrazon        unter     Rühren während 4 Stunden auf 90  erhitzt.  Man dampft. dann zur Trockne ein und löst  den Rückstand in 800     Volumteilen    1-n. Na  tronlauge. Die Lösung wird mit 2-n.

   Salzsäure  auf     pA    6-7 gestellt und der ausgefallene Nie  derschlag     abgenutseht.    Durch Umkristallisa  tion aus siedendem     Äthylalkohol    erhält man       5,6-Di-(p-chloro-plienvl        )-4-carbäthoxv-pyrid-          azon-(3)    der Formel  
EMI0006.0058     
    in weissen Kristallen. vom F. = 235-236 .

      <I>Beispiel 13</I>  18     Gewiehtsteile        1,2-Cy        elohexandion    wer  den in 200     Volumteilen        abs.    Äthylalkohol ge  löst, mit 13 Gewichtsteilen     Cyanessigsäure-          hydrazid    versetzt, 2     Stunden    bei Zimmertem  peratur gerührt., dann eine Lösung von 4 Ge  wichtsteilen Natrium in 200     Volumteile        abs.     Äthylalkohol zugegeben und während 3 Stun  den auf 90  erhitzt. Man dampft die Reak  tionslösung zur Trockne ein, nimmt in 400       Volumteilen    Wasser auf und stellt mit 2-n.

    Salzsäure auf     px    6-7, wodurch ein gelbes       Produkt    ausfällt, das ans siedendem Äthyl  alkohol umkristallisiert     wird.    Man erhält so       5,6-Cyelohexano-4-eyan-pyridazon-(3)    der  Formel    
EMI0007.0001     
    in gelblichen Kristallen vom F. = 240-241 .

           Beispiel   <I>14</I>  10 Gewichtsteile     9,10-Phenanthrenchinon     werden in 500     Volumteile        abs.    Äthylalkohol       "ebracht.    Die Suspension wird unter gutem  Rühren mit 4,8 Gewichtsteilen     Cyanessigsäure-          hydrazid    und 1     Volumteil        Piperidin    versetzt  und während 1 Stunde auf 90  erhitzt. Man       nutscht    von wenig nicht gelöstem Niederschlag  heiss ab. Beim Erkalten fällt ein gelbes Pro  dukt aus, das nochmals aus siedendem Äthyl  alkohol     unikristallisiert    wird.

   So erhält man       5,6-(9',10'-Plienanthreno)-4-cy        an-pyridazon-(3)     der Formel  
EMI0007.0015     
    in gelben Kristallen vom F. = 290  unter       Zersetzung.     



       Beispiel   <I>15</I>       .\39.5    Gewichtsteile     CTlyoxal-Natriumbisulfit     werden in 1000     Volumteilen    Wasser gerührt  und langsam mit einer Lösung von 99 Ge  wichtsteilen     Cyanessigsäurehydrazid    in 1000       Volumteilen    Äthylalkohol versetzt. Man stellt  dann mit 10-n. Natronlauge alkalisch uni       rührt    während 2 Stunden weiter, wobei sieh  die     Lösung    sehwach erwärmt. Zur     Vervoll-          ständigung    der Reaktion wird noch eine halbe  Stunde bei 60  weitergerührt, dann mit.

   Salz  säure auf     pA    = 3 gestellt und im Vakuum zur       Troekne        eingedampft.    Der Rückstand wird  im     Soxlilet    mit Chloroform ausgezogen. Nach       Abdampfen    des     Chloroforms        wird    aus wenig    Äthylalkohol umkristallisiert und     4-Cyan-          pyridazon-(3)    der Formel  
EMI0007.0036     
    in weissen Kristallen vom F. =     184-185     er  halten.  



       Beispiel   <I>26</I>  50     Volumteile        41o/aige    wässerige     Methyl-          glyoxal-Lösung    werden mit 150     Volumteilen          40o/oiger        Natriumhydrosulfit-Lösung    versetzt.

    Man gibt dann zu der Lösung 27 Gewichts  teile     CyanessigsäLtrehydrazid,    stellt mit     10-n.     Natronlauge auf     pn    = 9-10, erwärmt wäh  rend einer Stunde auf 70 , lässt erkalten und  stellt die Lösung mit     konz.    Salzsäure auf       px    =     4-5.    Die rote Lösung wird mehrmals  mit viel warmem Chloroform ausgeschüttelt  und die     Chloroformlösiuzg    verdampft. Der  Rückstand wird mit wenig siedendem Benzol  ausgezogen, wobei sich ein Teil leicht löst  und nach dem Filtrieren beim Erkalten wie  der ausfällt.

   Der Niederschlag wird     mehrmals     aus siedendem Benzol     umkristallisiert.    Man  erhält so     4-Cyan-6-methyl-pyridazon-    (3) der  Formel  
EMI0007.0056     
    in weissen Kristallen vom F. = 166-167 .  Der in Benzol schwer lösliche Anteil wird  aus Äthylalkohol umkristallisiert und so     4-          Cyan-5-methyl-pyridazon-(3).    der Formel  
EMI0007.0059     
    in weissen Kristallen vom F. = 226-227  er  halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von substituier ten Pyridazonen, dadurch gekennzeichnet, dass man Hydrazine, die an den Stickstoffatomen mindestens 3 Wasserstoffatome aufweisen, a- Dicarbonylverbindungen oder deren reaktions fähige funktionelle Carbonylderivate und Car- bonsäuren, deren Kohlenstoffgruppierung in a-Stellung eine reaktionsfähige Methylen- gruppe ist,
    oder deren reaktionsfähige funk tionelle Säurederivate miteinander unter Bil dung des Pyridazon-(3)-ringes kondensiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass man die a-Dicar- bonylverbindungen oder deren reaktionsfähige funktionelle Derivate mit den Hydrazinen zu Monohydrazonen umsetzt und diese mit den Carbonsäuren oder deren reaktionsfähigen funktionellen Säurederivaten unter Bildung des Pyridazon-(3)-ringes kondensiert. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Carbon- säuren oder deren reaktionsfähige funktio nelle Säurederivate mit den Hydrazinen zu Carbonsäurehydraziden umsetzt und diese mit den a-Dicarbonylverbindungen oder deren re aktionsfähigen funktionellen Derivaten unter Bildung des Pyridazon-(3)-ringes kondensier. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in gleichzeitiger Anwesenheit aller Reaktions teilnehmer vornimmt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Kondensation so vornimmt, dass primär Acylmonohydrazone der a-Dicarbonylverbindungen entstehen und dass man diese in Gegenwart alkalischer Kon densationsmittel cyclisiert. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man organische Carbon- säuren, die eine durch eine freie oder ver- esterte Carboxylgruppe aktivierte a-Methylen- gruppe besitzen, oder ihre reaktionsfähigen funktionellen Säurederivate als Ausgangs stoffe verwendet. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüehen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man organische Carbon- säuren, die eine durch eine Carbonylgruppe aktivierte a-Methylengruppe besitzen, oder ihre reaktionsfähigen funktionellen Säurederivate als Ausgangsstoffe verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüehen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man organische Ca.rbon- säuren, die eine durch eine Cyangruppe akti vierte a-Methylengruppe besitzen, oder ihre, reaktionsfähigen funktionellen Säurederivate als Ausgangsstoffe verwendet. B. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass man niedere Alkylester organischer Carbonsäuren als Ausgangsstoffe verwendet. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, 6 und 8, da durch gekennzeichnet, dass man Acetessig- säureäthylester als Ausgangsstoff verwendet. 10. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, 7 und 8, da durch gekennzeichnet, dass man Cy anessig- säureäthylester als Ausgangsstoff verwendet. 11. Verfahren nach Patentansprueh und den Unteransprüchen 1 bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Malonsäurediätliyl- ester als Ausgangsstoff verwendet. 12.
    Verfahren nach Patentansprueh und den Unteransprüchen 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass man Hydrazin als Aus gangsstoff verwendet. 13. Verfahren nach Patentansprueli und den Unteransprüehen 1. bis 1.2, dadurch ge kennzeichnet, da.ss man Benzil als Ausgangs stoff verwendet. 14. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass man a-Pyridil als Aus gangsstoff verwendet. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, däss man Diaeetyl als Aus gangsstoff verwendet.
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