DE950698C - Vorrichtung zur Molekulardestillation - Google Patents

Vorrichtung zur Molekulardestillation

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DE950698C
DE950698C DEU343D DEU0000343D DE950698C DE 950698 C DE950698 C DE 950698C DE U343 D DEU343 D DE U343D DE U0000343 D DEU0000343 D DE U0000343D DE 950698 C DE950698 C DE 950698C
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molecular distillation
heating surface
distillation
distilled
pipe
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Expired
Application number
DEU343D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Gustav Eduard Utzinger
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PHIL GUSTAV EDUARD UTZINGER DR
Original Assignee
PHIL GUSTAV EDUARD UTZINGER DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/12Molecular distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorridhtung zur Molekulardestillation Das neuzeitliche Trennungsverfahren für 5 torf gemische, die Kurzweg-Hochvakuum-Destillation oder Molekulardestillation, hat hinsichtlich der Schaffung geeigneter Vorrichtungen dem Praktiker große Schwierigkeiten bereitet. Nicht nur erfordert die Erstellung solcher Apparate für die Technik zur Bewättigung größerer Mengen von Destilliergut eine erhebhche Anzahl von Nebeneinrichtungen, sondern auch hinsichtlich einfacher Ausführungsformen für den Laboratoriumsbedarf konnte eine belfriedigende Gestaltung der Apparatur bisher nicht gefunden werden.
  • Bei dem erwähnten Trennungsverfahren kommt es darauf an, eine möglichst gute Verteilung des Destillationsgutes im Apparat zu ereichen. Das Gut soll in möglichst dünner bzw. molekulare; Schicht der Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. In den gebräuchlichen Apparaten ist nun die Heizfläche, an welcher das Gut erwärmt wird, im allgemeinen Lotrecht angeordnet. Die Erfahrung lehrt nun, daß an solchen Flächen das Gut leicht abfließt, bevor es stich auf der Heizfläche filmartig verteilt hat; es bildet daher Schliehen auf der Heizfläche. Dadurch wird aber das Ziel des Verfahrens in mehr oder weniger starkem Maße verhindert.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, benutzt man häufig zur Verteilung des Destillationsgutes die Zentrifugalkraft, indem man das Gut auf eine rotierende Scheibe laufen läßt, von welcher sie als feiner Schleier abgeschleudert wird. Diese Lösung führt jedoch wieder zur Schaffung zusätzlicher Apparaturen. Verschiedene Konstruktionen für Vorrichtungen zur Molekulardestillation sind kritisch besprochen in der Arbeit von W i t t k a, Zeitschrift für angewandte Chemie, Bd. 53 (I940), S. 557 bis 576.
  • Nach der Erfindung kann man die Schwierigkeiten der Verteilung des Destillationsgutes in einfacher Weise und ohne Verwendung zusätzlicher Vorrichtungen dadurch beseitigen, daß die Heizfläche plan ausgebildet und in ihrer Neigung gegenüber der Horizontalen veränderbar ist.
  • Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus reinem Destillierrohr A, das mit einer Zulaufvorrichtung B am oberen Ende verbunden ist und am unteren Ende zwei Ablaufansätze C und D trägt.
  • Durch den Ablauf C fließt der Destillationsrückstand ab, durch den Ablauf D das Destillat. Diese Fraktionen werden in mit den Abläufen C und D verbundenen Auffanggefäßen E gesammelt (Abb. I).
  • Das Destillierrohr A besitzt nun eine besondere Ausgestaltung, wie die Abb. II und IIa zeigen. Es ist im Innern mit zwei ebenen, parallelen Platten ausgestattet, so daß es in die Räume a, b und c zerfällt.
  • Der Raum ast als Heizraum für die HeizflächeF gebaut. Die Beheizung dieser Fläche kann in beliebiger Weise erfolgen, je nach der benötigten Temperatur. Man kann den Raum a beispielsweise mit erwärmten Flüssigkeiten durchströmen oder mit Dampf oder überhitztem Dampf oder Heißluft; man kann ihn auch durch Einbau einer elektrischen Heizung ausfüllen. Der Raum b ist der Destillierraum. Der Abstand der Flächen F und G beträgt zweckmäßig 20 bis 30 mm, entsprechend der freien Weglänge der Moleküle des zu destillierenden Stoffes bei dem während der Destillation verwendeten Druck.
  • Der Raum c ist der Kühlraum für die Kühlfläche G, an welcher der destillierende Stoff kondensiert wird. Er kann beispielsweise mit kaltem Wasser, Kühlsole, gekühlten Gasen durchströmt werden. Um ein Ablaufen des Destillats an den Wänden des Raumes b zwischen den Flächen F und G zu verhindérn, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Kühlfläche G etwas von den Wänden ah zusetzen, wodurch beispielsweise eine in der Abb. IIa im Querschnitt dargestellte Ausführungsform des Destillierrohres erzielt wird.
  • Zwischen dem Verbindungsstück mit dem Einlaufgefäß B triigt das Desti ierrohr A noch einen Rohransatz S, durch welchen der Anschluß an die Vakuumpumpe hergestellt wird.
  • Das Einlaufgefäß B und die Auffanggefäße E sind mit dem Destillierohr A zweckmäßig durch Schliffe oder anderweitig vakuumdicht und auswechselbar verbunden. Es kann ferner zweckmäßig sein, d.ie Rohre C und D mit Absperrhähnen H zu versehen, ebenso auch die Auffanggefäße E und das Einlaufgefäß B.
  • Das Einiaufrohr J des Vorratsgefäßes B endet unterhalb des Ansatzrdhres S im Rohr A. Je nach der Viskosität der zu destillierenden Flüssigkeit ist seine Endung als Spitze, Düse oder abgeschrägt ausgebildet.
  • Zum Gebrauch wird das Rohr A in eine gegen die Horizontale mehr oder weniger stark geneigte Lage gebracht, so daß das zufließende Destillationsgut, das man vorher entgast, auf die Heizfläche F fließt Die Zuflußgesch-windigkeilt wird so reguliert, daß es sich auf der Fläche F in dünner Schicht filmartig verteilt. Das Destillat sammelt sich an der Fläche G und fließt an dieser ab in das Rohr D, so daß es im Sammelgefäß aufgefangen werden kann. Der Destillationsrüc3çstand fließt an der Fläche F ab und fließt durch das Rohr C in das hierfür bestimmte Sammelgefäß.
  • Die Zeichnungen erläutern die Vorrichtung, ohne jedoch die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsformen zu beschränken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Molekulardestillation, bestehend aus einer dem Ablauf der zu destillierenden Flüssigkeit dienenden, geneigt angeordneten unfd während der Molekulardestillation unbewegten Heizfläche und einer dieser gegenüberliegenden Kühlfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizfläche plan ausgebildet und in ihrer Neigung gegenüber der Horizontalen veränderbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die plane Heizfläche (F) durch die plane Wandung eines Heizrohres und die entsprechend ausgebildete Kühlfläche (G) durch die Wandung eines nebengeordneten Kühlrohre gebildet sind und der Raum (A) zwischen den beiden Flächen (F und G), gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen, einerseits einen Zulauf besitzt und andererseits in die beiden Auffanggefäße mündet.
DEU343D 1942-02-04 1942-02-04 Vorrichtung zur Molekulardestillation Expired DE950698C (de)

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