DE949585C - Verfahren zum Cracken von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Cracken von Kohlenwasserstoffen Es hat bisher nicht an Versuchengefehlt, die dem Koks nach der Garumg innewohnende Wärme technisch nutzbar zu madhen. So hat man, versucht, den I.öiszhvorgang mit einem Wassergasprozeß zu verbinden, um dadurch ein technisch brauchbares Wassergas zu Allen diese Versuche führten j-edo:cah zu keinem technisch hIrau.chbairen Verfahren, sei es aus Gründen mangelnder Qualität des Gases oder technischer Undurchführbarkeit des Verfahrens.
• Es wurde nun gefunden, d@aß man die dem Koks innewohnende Wärme auf einfache und technisch durchführbare Weise nutzbar machen kann, we;un man die Wärme des Kokses unmittelbar nach seiner Entstehung; ohne, daß er also vorher mit Wasser oder Luft in Berührung gekommen ist, zum Craacken von Kob;lenwas-sers.toffen benutzt, z. B. von Heizöl, d. h. also, daß man den Koks nicht mit Wasser löscht, sondern mit Öl. Die hei diesem Vorgang entstehenden Crack-gase enthalten je nach der Art des Kohlenwasserstoffes, dem man verwendet, wechselnde Mengen von technisch und wirtschaiftlich wertvollen Bestandteilen, vor allem ungesättigte Kohlenwasserstoffe, Äthylen .und Propylen in erheblichen Mengen. Dameben entstehen noch Methan und Was.serstoff. Gleichzeitig- kann mit der Crackung durch die katalytisch wi@rkende@n Stoffe des Kokses oder durch eigens zu diesem Zweck zugesetzte Katalysatoren eine Aromatisierung eines Teiles der Kohlenwa.sserstoffe- verbunden werden, so d@aß gleichzeitig Aromatem, im wesentlichen Benzol und seine Homologen, anfaHen. Das nicht gecraakte Heizöl kann bei weiteren Löschvorgängen gemäß der Erfindung immer wieder eingesetzt werden..
• Beim Löschen des Kokses. im Sinne der Erfindung mit Ö@1 dringt das Ö1 so tief in die Kapillaren des Kokses. ein, daß der ölhaltige Koks etwa 2o °/o seines Eigengewichtes. an Öl aufgesaugt hat. Dieser Ölkoks hat nunmehr die Backeigenschaften einer guten Kokskahle. Selbst bei Mischung von zur Verkokung ungeeigneter Stein- oder. Braunkohle, oder auch bei geeigneter Mischung mit Torf, sind die Verkokun,gseigenschaften des Ölkokses so groß, da.ß aus einem solchen Gemisth ein Koks. hergestellt werden kann, der den Qualitätsansprüchen eines marktfähigen, Kokses genügt.
• Darüber hinaus entsteht beim Verkokungsp:rozeß der ölkoks.-Kohdemischung ein Ko@ksofenigas, das weit mehr Benzol und Olefine enthält, als das bei normalen Verkokungsprozessen der Fall ist. Es wird also durch diesen zweiten Prozeß ein weiterer wesentlicher Vorteil erreicht, der auf der Koksseite, Neigt.
• Durch Variierung der Verfahrensbedingungen, sei es durch Veränderung der Temperatur des. Ölbades oder durch Anwendung von verschiedenen Katalysatoren, kann man das: Verfahren nach jeder beliebigen Richtung dirigieren. Als Koh@lenwassers:toffe, die georackt werden können, kommen besonders Destillations.rückstände des, Erdöls oder auch hothsiedende Rückstände der Erdölhydrierung oder sc@ns,tige para£finische oder hydrearomaüische Produkte, Selektivextrakte u. dgl. mehr oder deren Gemische in Betracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Cracker von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von Koks, dadurch Bekennzeichnet, daß man den Koks unmittelbar nach seiner Entstehung, ohne ihn mit Wasser oder Luft in Berührung 7-u bringen, mit Ö.1 löscht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die nicht gecrackten Kohlernwasserstoffebei weiteren Löschvorgängen gemäß der Erfindung wieder einsetzt und den mit: Öil getränkten Koks, erneut verkokt. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den ölgetränkten Koks aus der Crackung in Mischung mit Kohlen verkokt, die sonst zur Verkokung ungeeignet sind. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch eekennzeich.net, daß man die Crackung in Gegenwart von Katalysatoren durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 618 224.