DE949002C - Zahnwurzelkanalfeile - Google Patents

Description

• IDie Erfindung betrifft eine Zahnwurzelkanalfeile erhöhter Schneitd- und Räumwirkung gegenüber dem Bekannten. Bekannt sind Wurzelkanalbohrer mit lanzenartiger gewundener Schneide (Fig. I) und Wurzelkanalraspeln (Fig. 2) sowie Wiirzelkanalfeilen (Fig. 3). Jedes dieser bekannten Instrumente hat seine eigene Arbeitswirkung und besondere Nachteile. So ist z. B. ein Kanaflbohrer wenig flexibel und kann daher den meist gekrümmen Kanälen nicht folgen. Eine Kanairaspel dagegen ist wohl flexibel, aber sie hat keine tiefbohrende Wirkung, sondern arbeitet nur kanalerweiternd. Ebenso ist kein selbsttätiger Rücktransport der Raspeispäne vorhanden, weil die »Schraube« fehlt. Eine schraubenförmige Wurzelkanalfeile dagegen hat mehrere Vorteile So ist sie flexibel, hat eine tiefbohrende sowie auch wandabkragende Wirkung und drückt infolge ihrer Schraubenform die Bohrspäne selbst nach außen.
• Da diese holzschraubenartige, ohne Unterbrechung gewundene Schneidefläche sozusagen eine einzige Messerklinge bildet, so ist die damit erzielbare Schneidewirkung jedoch nur eine »schabentde«. Die Spanabtragung geht damit also verhältnismäßig nur langsam vor sich.
• Hier setzt nun die Erfindung ein, indem das gewundene Messer zusätzzlich noch sagt, d. h. die schraubenförmigen Schneiden haben eine sägezahnartige Ausbildung der Schneidkanten. Praktisch ausgeführt wird dies auf einfache Weise dadurch, daß die schneidenden Schrallbenwindungen der Kanalfeile längsachsig eine oder mehrere, vorzugsweise zwei im spitzen Winkel zueinander stehende Flächen, z. B. mittels Anschlei!fen, erhalten, wodurch eine sägezahnartige Schneidkante entsteht (I in Fig. 4, 2 in Fig. 5 und 3 in Fig. 6). Die Flächen 4 und 5 in Fig. 5 bilden den Schneidewinkel. Die Flächen an der Feile können längs achsig gerade oder auch gewunden ausgeführt werden sowie aus Flach- oder Hohlschliff bestehen, wie in Fig. 6 bei 6 und 7 gezeigt. Eine gewundene AlSsführung der Flächen mit Hohlschliff zeigen die Fig. 7 und 8. Die vorteilhafte Zusammenarbeit zwischen der Sägeschneide und dem zu etwa 1800 stehengebliebenen Teilumfang der Schraubenschneide ergibt eine wesentlich erhöhte Räumwirkung dieser hand- oder maschinell, vorzugsweise drehend-puisierend betriebenen Zahnwurzelkanalfeile, weil zunächst die Sägeschneilde die abzutragende Kanalwand auf lockert und die dann folgende quer stehende Messerschneide das bereits aufgelockerte Material leicht wegnimmt. Infolge der angeschliffenen Flächen ist genügend Raum für das abgetragene Material vorhanden, so daß es mühelos ohne Feilenklemmung aus dem Kanal befördert wird.
• ;Der technische Fortschritt der Erfindung gegenüber dem Bekanntem liegt somit in der Zus ammenfassung der Vorteile bisher bekannter Kanalräumer ohne deren Nachteile bei zusätzlich erhöhter bzw. beschleunigter Räumwirkung der neuen kombinierten Kanalfeile.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flexible Zahnwurzelkanalfeile mit schraubenförmigen Schneinden, gekennzeichnet durch sägezahnartige Ausbildung der Schneirdkanten.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 105 855, 299 320, 357 862, 37t 703, 683 I44, 820 328, 8I8 228; österreichische Patentschrift Nr. 72 882; USA.-Patentschrift Nr. 2 453 696; französis-che Patentschrift Nr. I 007 98I.