DE948986C - Schaltungsanordnung zum Empfang von phasenmodulierten Impulsen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Empfang von phasenmodulierten Impulsen

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DE948986C
DE948986C DET2545D DET0002545D DE948986C DE 948986 C DE948986 C DE 948986C DE T2545 D DET2545 D DE T2545D DE T0002545 D DET0002545 D DE T0002545D DE 948986 C DE948986 C DE 948986C
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DE
Germany
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pulse
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DET2545D
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Dr Hans-Jakob Von Baeyer
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K9/00Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal
    • H03K9/04Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of position-modulated pulses
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems

Description

  • Schaltungsanordnung zum Empfang von phasenmodulierten Impulsen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Umwandlung von phasenmodulierten Impulsen in dauermodulierte Impulse eine Kippschaltung mit zwei stabilen Betriebszuständen, nämlich einen Vielfachschwingungserzeuger (Multivibrator) in der Weise zu verwenden, daß jeder phasenmodulierte Impuls die Kippschaltung in den einen Betriebszustand bringt und damit den dauermodulierten Impuls beginnen läßt, während durch einen weiteren Impuls, der in stets gleichen Abständen auftritt, die Kippschaltung wieder in den anderen Betriebszustand gebracht wird unter gleichzeitiger Beendigung des dauermodulierten Impulses. Dieser Vorschlag soll zum besseren Verständnis der weiter unten zu erläuternden Erfindung an Hand der Abb. i der Zeichnung nochmals kurz betrachtet werden. Die Abb. i bezieht sich dabei auf den Fall der wechselzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten mittels phasenmodulierter Impulse, die, wie gesagt, in dauermodulierte Impulse umgewandelt werden sollen.
  • In Abb. i bedeuten Ti, T2 und T3 die Zeitspannen, welche den einzelnen wechselzeitig zu übertragenden Nachrichten zugeordnet sind. Innerhalb dieser Zeitspannen, deren Mittelpunkte mit Mi, M2 und M3 bezeichnet sind, wird jeweils ein Impuls J1, J2 und J3 übertragen, dessen Phasenlage innerhalb der Zeit T1 bis T3 für den jeweils zu übertragenden Nachrichtenwert charakteristisch ist. Die wechselzeitige Übertragung muß mit einer so hohen Geschwindigkeit stattfinden, daß die höchste in den einzelnen Nachrichten enthaltene Frequenz noch genügend weit unter der Frequenz liegt, mit der jede einzelne Nachricht innerhalb des ganzen Zyklus übertragen wird. Für den Fall, daß die Nachrichten Telefongespräche sind, ist eine Wiederholungsfrequenz von ungefähr io ooo Hz ausreichend. Außer den Impulsen J, bis J3 wird noch in jeweils gleichen Zeitabständen ein Synchronimpuls übertragen, bei dem alle Kippschaltungen, die durch den jeweiligen Impuls ji bis J3 in die eine stabile Betriebslage gebracht worden sind, wieder in die andere stabile Betriebslage zurückgeführt werden. Bei dieser Zurückführung wird der dauermodulierte Impuls (in Abb. i schraffiert dargestellt), der jeweils bei dem phasenmodulierten Impuls J, bis J3 beginnt, wieder beendet.
  • Einer derartigen Schaltungsanordnung haftet aber insofern ein Nachteil an, als während des verhältnismäßig sehr langen Teiles des dauermodulierten Impulses, der von der Modulation nicht mit ausgesteuert wird, Störspannungen auf den betreffenden Nachrichtenempfänger übertragen werden können. Die Höhe des dauermodulierten Impulses kann beispielsweise durch induktiv von einem Starkstromnetz oder einemNetzanschlußgerät übertrageneSpannungen beeinflußt werden, so daß also der lange unmodulierte Teil der dauermodulierten Impulse zu Störungen in dem betreffenden Nachrichtenempfänger führen kann.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, wie es die Abb. 2 erkennen läßt, bei der wechselzeitigen Mehrfachübertragung von Nachrichten; bei welcher phasenmodulierte Impulse benutzt werden, den dauermodulierten Impuls, der aus dem phasenmodulierten hergestellt wird, jeweils bereits mit Beendigung der betreffenden Zeitspanne T, bis T3 enden zu lassen. Man erhält dann wesentlich kürzere unmodulierte Teile des Impulses, und demgemäß ist die Empfindlichkeit gegen die obenerwähnten Störungen sehr viel kleiner.
  • In Abb. 2, in welcher der phasenmodulierte Impuls mit J, und die dieser Nachricht zugeordnete Zeitspanne mit T, wie in Abb. i bezeichnet ist, ist der wieder schraffiert dargestellte dauermodulierte Impuls zwar schon wesentlich kleiner, enthält jedoch immer noch einen für die Nachrichtenübertragung an sich überflüssigen Teil, nämlich denjenigen, der zwischen der rechten Grenze G, des Modulationshubes Hl und der strichpunktiert gezeichneten Trennlinie zwischen den Zeitspannen T1 und T2 liegt. Auch der dauerrnodulierte Impuls, welcher aus dem phasenmodulierten Impuls J2 hergestellt wird, enthält, wenn der Modulationshub mit H2 bezeichnet wird, noch einen unmodulierten Teil, nämlich denjenigen, der hinter dem Impuls J2 schraffiert dargestellt ist. Desgleichen ist der sich an den Impuls J3 anschließende schraffiert gezeichnete dauermodulierte Impuls für die Gewinnung der ursprünglichen Modulation an sich überflüssig, wenn der Modulationshub die durch H3 bezeichnete Größe hat.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Nachrichtenübertragung mit breitenmodulierten Impulsen bekannt, bei welchem auf der Sendeseite die mittlere Impulsdauer entsprechend der Größe der Signalamplitude derart laufend verändert wird, daß die Impulsdauer jeweils in den Minima oder in den Maxima der Modulationsspannung den gleichen Betrag annimmt. Gemäß einer bekannten Weiterbildung dieses Verfahrens ist es möglich, nicht den ganzen breitenmodulierten Impuls, sondern nur einen die eine Impulsflanke markierenden Impuls auszusenden. Auf der Empfangsseite wird dann mittels eines synchronisierten Impulsgenerators eine Impulsreihe erzeugt, die zur Demodulation zusammen mit den empfangenen Impulsen einem Impulsgenerator mit zwei Gleichgewichtslagen zugeführt, der die empfangenen Impulse wieder in dauermodulierte Impulse umwandelt. Die eine Flanke dieser dauermodulierten Impulse wird durch die empfangenen phasenmodulierten Impulse festgelegt, während ihre andere Flanke in äquidistanten Abständen auftritt. Die Verkürzung des dauermodulierten Impulses in Abhängigkeit von der Größe des übertragenen Signals geschieht dabei durch Verschiebung der durch die dauermodulierten Impulse festgelegten Impulsflanken. Diesem bekannten Verfahren haftet jedoch der Nachteil an, daß entweder die Vorder- oder die Rückflanke der dauermodulierten Impulse stets in äquidistanten Abständen auftreten, was, übrigens auch bei den oben beschriebenen bekannten Verfahren, bei der Demodulation in Tiefpaßfiltern zu starken Verzerrungen führt.
  • Gemäß der Erfindung soll daher eine Schaltungsanordnung zum Empfang von phasenmodulierten Impulsen, die mit in äquidistanten Zeitpunkten auftretender mittlerer zeitlicher Lage ausgesandt worden sind, insbesondere bei der wechselzeitigen Mehrfachübertragung durch eine derartige Ausbildung gekennzeichnet sein, daß dauermodulierte Impulse entstehen, deren eine Flanke durch die mit unveränderter mittlerer zeitlicher Lage auftretenden phasenmodulierten Impulse festgelegt ist und deren andere Flanke derart in Abhängigkeit von der augenblicklichen Größe der Signalamplitude laufend verschoben wird, daß die dauermodulierten Impulse, bezogen auf den Nullwert des Modulationsverlaufes, bei kleiner Signalamplitude kürzer sind als bei größerer.
  • Das Prinzip der Erfindung soll an Hand der Abb. 3 erläutert werden. Es ist dabei wieder an eine wechselzeitige Mehrfachübertragung gedacht worden und an Telefongespräche als einzelne Nachrichten. In Abb. 3 ist dabei wieder die waagerechte Koordinate die Zeit, wobei die einzelnen untereinander dargestellten Impulsfolgen, welche jeweils zu einer vollständigen Übertragung aller angeschlossenen Nachrichten gehören, aufeinanderfolgende Übertragungszyklen darstellen. Dementsprechend ist die punktiert gezeichnete Kurve K, die Wechselspannung, welche den Impuls J, phasenmoduliert, und die Kurve 112 die die Phasenmodulation des Impulses J2 und K3 die die Phasenmodulation des Impulses J3 bewirkende Wechselspannung. Die dauermodulierten Impulse beginnen in Ti und T2 mit dem Modulationsverlauf K, und K2 und enden jeweils mit der Hüllkurve El bzw. E2, während in T3 der Beginn mit E2 und das Ende mit K3 zusammenfällt. Man sieht an Hand der Abb. 3, daß die Dauer der wieder schraffiert dargestellten dauermodulierten Impulse beim Nulldurchgang des Modulationsverlaufes, d. h. im Schnittpunkt von Ki, K2, K3 mit Ml, M2, M3, gleich dem Zeitabstand der Modulationshüllkurve El, E2 oder E3 von Nulldurchgang des Modulationsverlaufes ist. So ist beispielsweise im Übertragungszyklus 5 innerhalb von T2 der dauermodulierte Impuls gleich dem Abstand von E2 und M2 und im Zyklus i2 innerhalb von T1 der dauermodulierte Impuls gleich dem Abstand von Ei und Ml. Man erkennt an Hand der Abb. 3, daß nunmehr keine für die Übertragung der Modulation an sich überflüssige Impulsdauer mehr vorhanden ist, so daß auch die obenerwähnten Störungen auf ein Minimum reduziert werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß ein erfinderischer Fortschritt gegenüber den beiden oben an Hand der Abb. r und 2 erläuterten Vorschlägen bereits dann vorliegt, wenn die dauermodulierten Impulse nicht schon bei der Hüllkurve El bzw. E2 enden (bzw. erst bei E3 beginnen), sondern beispielsweise erst bei den Linien ei und e2 (bzw. schon bei e3) beginnen. Auch dann ist nämlich bereits ein Teil der zur Übertragung der Modulation im Sinne der Erfindung überflüssigen Impulslänge eingespart und die Störung der Empfänger für die dauermodulierten Impulse geringer.
  • In Abb. 4 ist ein Beispiel für eine Demodulationsschaltung für den Empfänger dargestellt, wobei für wechselzeitige Übertragung die dargestellte Schaltung für jeden Empfänger getrennt vorhanden sein muß. Diese Schaltung bezieht sich auf die Herstellung der dauermodulierten Impulse in den Zeitspannen T1 bzw. T2 der Abb. 3, d. h. auf den Fall, in welchem die dauermodulierten Impulse beim phasenmodulierten Impuls beginnen und durch die Hüllkurve El bzw. E2 des Modulationsverlaufes beendet werden. Auf den in der Zeitspanne T3 dargestellten Fall, bei welchem die dauermodulierten Impulse bei der Hüllkurve E3 beginnen und durch den phasenmodulierten Impuls beendet werden, wird weiter unten eingegangen werden. In Abb. 4 bedeutet 2o eine Verstärkerröhre, die an ihrer Anode einen der phasenmodulierten Impulse J, bis J" mit positiver Polarität liefert und sie sowohl der einen Eingangsklemme einer Kippschaltung 2= zuleitet als auch der Eingangsklemme einer Schaltung 22, welche einen Sinusgenerator enthält, der eine mit den zugeführten Impulsen synchrone und phasengleiche Spannung liefert. Die Kippschaltung 2= ist an sich bekannt und besteht aus einer Dreipoköhre 23 und einer Sechspolröhre 24, die jeweils einen Widerstand 2.5 bzw. 26 in ihrer Anodenzuleitung besitzen. Das Steuergitter von 23 ist über einen Spannungsteiler 27 mit der Anode von 24 und das obere Steuergitter von 24 über einen Spannungsteiler 28 mit der Anode von 23 verbunden. Die Kippschaltung 21 arbeitet an sich in der Weise, daß stets nur eine der beiden Röhren Anodenstrom führen kann. Die jeweils nicht stromführende Röhre ist verriegelt, da wegen der negativen Vorspannungsquellen in den erwähnten Gitterkreisen das Gitterpotential bei der jeweils nicht stromführenden Röhre unter dem unteren Knick der Anodenstrom-Gitterspannungs-Kennlinie liegt. Trifft ein positiver Impuls auf das Gitter der z. B. stromlosen Röhre 23 oder das untere Steuergitter der z. B. stromlosen Röhre 24, so setzt zunächst ein kleiner Anodenstrom ein, der zu einer Absenkung des Anodenpotentials der bis dahin stromlosen Röhre und somit zu einer Verminderung des Anodenstromes in der bis. dahin stromführenden Röhre führt. Das Anodenpotential dieser letzteren Röhre wird also angehoben und damit der Anodenstrom in der zuerst stromlosen Röhre vergrößert, was eine neue Anodenpotentialabsenkung an der zuerst stromlosen Röhre und eine neue Stromverminderung in der zuerst stromführenden Röhre zur Folge hat. Dieser Vorgang führt schließlich dazu, daß in der zuerst stromlosen Röhre der volle Anodenstrom fließt und die vor Auftreffen des positiven Impulses stromführende Röhre vollkommen stromlos wird.
  • Die Schaltung 22, die an sich bereits an anderer Stelle beschrieben ist, arbeitet in folgender Weise: Wenn dem ersten Steuergitter der Sechspolröhre 29 ein positiver Impuls zugeführt wird, kann ein Anodenstrom nur fließen, und somit ein Spannungsabfall an dem Anodenwiderstand 3o nur zustande kommen, wenn gleichzeitig auch am dritten Gitter der Sechspol-, röhre eine Spannung liegt, die einen Anodenstrom erlaubt. Das dritte Gitter dieser Sechspolröhre ist über einen Gitterstrombegrenzungswiderstand 31 an eine Wicklung 32 angeschlossen, in welcher von einem sinusförmig schwingenden Röhrengenerator 33 eine Spannung induziert wird. Die Schwingkreisspule des Röhrengenerators 33 ist mit 34 bezeichnet. Der frequenzbestimmte Kreis dieses Sinusgenerators ist derart abgestimmt, daß die Eigenschwingungsdauer gleich dem bei gleicher Modulation auftretenden Abstand zweier phasenmodulierter Impulse ist. Parallel zur Spule 34 liegt eine sogenannte Blindröhre 35 mit einem RC-Glied 36, 37 sowie einem großen weiteren Kondensator 38 zwischen ihrer Anode und ihrer Kathode. Diese an sich bekannte Blindröhrenschaltung wirkt bei verschiedenen Spannungen am Röhrengitter wie eine verschieden große; parallel zur Spule 34 liegende Kapazität, so daß also die Eigenschwingungsdauer des Sinusgenerators durch eine Spannung am Gitter von 35 beeinflußt werden kann. Die Abhängigkeit der Frequenz dieser sinusförmigen Schwingungen von der Gitterspannung ist in Abb. 5 dargestellt, in welcher die Frequenz mit f und die Gitterspannung mit u, bezeichnet ist. Die Synchronisierung des Sinusgenerators mittels der an das erste Steuergitter der Röhre 29 übertragenen Impulse geht nun folgendermaßen vor sich: Durch die Spule 32 wird an das dritte Gitter von 29 eine sinusförmige Spannung übertragen, die in Abb.6 durch eine punktierte Kurve dargestellt ist und die wegen des Gitterstrombegrenzungswiderstandes 31 und der Zweipolröhre 39 zu einem Anodenstrom gemäß Kurve 40 in Abb. 6 führen würde, wenn das erste Gitter einen konstanten Anodenstrom hindurchließe. Liegt der phasenmodulierte Impuls,- der am ersten Gitter von 29 wirksam ist, derart, wie in Abb. 7 veranschaulicht, so fließt während der Dauer des phasenmodulierten Impulses ein Anodenstrom in 29, und die Kondensatoren 31 und 38 werden über die Zweipolröhre 42 aufgeladen. Das Potential am Steuergitter von 35, welches auch nach dem Verschwinden des phasenmodulierten Impulses vorhanden ist, ist also niedriger als vor der Aufladung der Kondensatoren, und daher wird die Schwingungsfrequenz des Sinusgenerators gemäß Abb. 5 erhöht, d. h. die Eigenschwingungsdauer verkleinert. Der nächste phasenmodulierte Impuls liegt also bereits näher an der steilen Flanke 43 der Kurve 40, wenn er nicht bereits auf diese Flanke fällt. Hat andererseits der phasenmodulierte Impuls, wie in Abb. 8 dargestellt, eine solche Phasenlage, daß kein Anodenstrom in 29 zustande kommt, so entladen sich die Kondensatoren über den Widerstand 44 so lange, bis die Eigenfrequenz des Sinusgenerators so weit gesunken ist, d. h. die Eigenperiode dieses Generators so weit zugenommen hat, daß der phasenmodulierte Impuls auf die Flanke 43 fällt. Man sieht also, daß die von der Wicklung 32 gelieferte Sinusspannung durch die phasenmodulierten Impulse synchronisiert wird. Durch die Zeitkonstante von 30, 38, 4=, 44 hat man es in der Hand, dafür zu sorgen, daß die Schwingungsdauer des Sinusgenerators nicht allen von der Modulationswechselspannung KI bzw. K2 herrührenden Phasenschwankungen der phasenmodulierten Impulse 11 bzw. J2 folgt, sondern vielmehr der Hüllkurve El bzw. E2 der Modulationswechselspannung. Die Zeitkonstante von 30, 38, 41, 44 ist zu diesem Zweck länger als die längste in der Modulationswechselspannung K1 bzw. K2 vorkommende Periodendauer zu wählen. Es wirken dann nur die phasenmodulierten Impulse, die nahe an der Hüllkurve Ei bzw. E2 liegen, synchronisierend auf den Sinusgenerator ein, d. h., nur die Spitzenwerte der Modulationsspannung bewirken eine Synchronisierung, während der Sinusgenerator hinsichtlich seiner Phase der Phasenabwanderung des Impulses J1 bzw. J2 zwischen zweien der erwähnten Spitzenwerte nicht folgen kann. Wenn man, wie in Abb. 4 dargestellt, über eine Leitung 45 und über ein koppelndes RC-Glied 46, welches noch eine feste Phasenverschiebung bewerkstelligt, dem unteren Gitter der Röhre 24 die Sinusspannung zuführt, so kann man also den dauermodulierten Impuls, der über die Leitung 47 als negativer oder an der Anode von 24 als positiver Impuls abgenommen wird, stets bereits an der Hüllkurve El bzw. E2 beenden, so daß die dauermodulierten Impulse keinen überflüssigen, von der Modulation unbeeinflußten Impulsteil mehr aufweisen. Der Widerstand 48 vor dem unteren Steuergitter der Röhre 24 dient dazu, die Sinusspannung, welche über 46 übertragen wird, in ihren positiven Halbwellen durch Gitterstromeinsatz zu begrenzen.
  • Zur Herstellung der dauermodulierten Impulse, wie sie während der Zeitspanne T3 in Abb. 3 dargestellt sind, kann die Schaltung nach Abb. 4 ebenfalls verwendet werden, wenn man die Schaltelemente 35 bis 38, 41, 42 und 44 durch die Schaltung ersetzt, welche in Abb. 9 dargestellt ist und den zeitmodulierten Impuls an der Anode von 24 als negativen oder über die Leitung 47 als positiven Impuls abnimmt. Die Schaltung in Abb. 9 unterscheidet sich von derjenigen in Abb. 4 lediglich dadurch, daß durch eine Aufladung des Kondensators 4= das Steuergitterpotential der Röhre 35 im umgekehrten Sinne verlagert wird, als es bei Abb. 4 der Fall ist. Der Entladewiderstand für den Kondensator 41, der ebenso wie bei Abb. 4 über die Zweipolröhre 42 aufgeladen wird, ist in Abb. 9 mit 49 bezeichnet und liegt in der Kathodenzuleitung der Röhre 35 zusammen mit einem ihm parallel geschalteten Kondensator 5o, der den Widerstand 49 für die Sinusschwingungen überbrückt. Wenn die Zweipolröhre 42 Strom führt, werden also ebenso wie in Abb.4 zwei Kondensatoren, nämlich die Kondensatoren 41 und 5o, aufgeladen. Da die Spannung am Widerstand 49 aber nunmehr das Kathodenpotential der Röhre 35 verlagert, statt wie in Abb. 4 das Steuergitterpotential dieser Röhre, wird gerade die umgekehrte Regelwirkung auf die Frequenz des Sinusgenerators ausgeübt. Wenn der phasenmodulierte Impuls also derart liegt, wie es in der Abb. 7 dargestellt ist, wird er nicht in der Richtung des Pfeiles 51 in bezug auf die Flanke 43 verlagert, wie es an Hand der Abb. 4 erklärt wurde, sondern vielmehr in umgekehrter Richtung. Liegt der phasenmodulierte Impuls in bezug auf die Sinusschwingung so wie in Abb. 8 dargestellt, so wird er also bei der Schaltung nach Abb. 9 nicht in der Richtung des Pfeiles 52 in bezug auf die Flanke 43 der Sinusschwingung verlagert, sondern in umgekehrter Richtung. Dies führt dazu, daß der phasenmodulierte Impuls sich auf die Flanke 53 und nicht auf die Flanke 43 der Kurve einstellt, und zwar ebenso wie in Abb. 4, derart, daß die Schwingungsdauer des Sinusgenerators nicht allen von der Modulationswechselspannung K3 herrührenden Phasenschwankungen der phasenmodulierten Impulse 1, folgt, sondern vielmehr der Hüllkurve E3 der Modulationswechselspannung. Die Zeitkonstante von4r, 49,50 (und des Widerstandes 30) in derAnodenzuleitung der Röhre 29 in Abb. 4 ist ebenso, wie an Hand der Abb. 4 bereits erwähnt, zu diesem Zweck länger als die längste in der Modulationswechselspannung vorkommende Periodendauer zu wählen. Es wirken dann nur die phasenmodulierten Impulse, die nahe an der Hüllkurve Es liegen, synchronisierend auf den Sinusgenerator ein, d. h., nur die Spitzenwerte der Modulationsspannung bewirken eine Synchronisierung, während der Sinusgenerator hinsichtlich seiner Phase der Phasenabwanderung der Impulse J3 zwischen zweien der erwähnten Spitzenwerte der Modulationskurve nicht folgen kann. Das koppelnde RC-Glied 46, welches gleichzeitig noch eine feste Phasenverschiebung bewerkstelligt, wird wieder so eingestellt, daß die dauermodulierten Impulse möglichst nahe an der Hüllkurve E3 beginnen und durch die phasenmodulierten Impulse beendet werden.
  • Die Herstellung der Hüllkurve bei einer Zunahme der Amplitude der Modulationswechselspannung, wie sie in Abb. 3 in TI bzw. T2 dargestellt ist, soll an Hand der Abb. zo noch genauer betrachtet werden. Da der Innenwiderstand der Zweipolröhre 42, welche die Kondensatoren 41 und 38 in Abb. 4 bzw. die Kondensatoren 41 und 50 in Abb. 9 auflädt, sehr gering ist, ist die Zeitkonstante der Kondensatorenaufladung sehr klein, während die Zeitkonstante der Entladung dieser Kondensatoren, wie bereits oben erwähnt, groß zu wählen ist, damit die Phasenlage des Sinusgenerators nur von den Spitzenwerten der Modulationswechselspannung korrigiert wird. Es wird also bei einer anwachsenden Amplitude der Modulationswechselspannung, d. h. bei einem zeitlichen Modulationsverlauf, wie er in Abb. io durch die Kurve K" dargestellt ist, streng genommen nicht die Hüllkurve der Kurve Kn,, sondern eine Art von treppenförmiger Kurve En hergestellt. Die steil ansteigenden Teile dieser Kurve En, welche mit der Kurve Kn zusammenfallen, entsprechen der Aufladung der erwähnten Kondensatoren über die Zweipolröhre 42, während die horizontal gezeichneten Teile der mit sehr großer Zeitkonstante vor sich gehenden Entladung dieser Kondensatoren über die Widerstände 30 und 44 bzw. 3o und 49 entsprechen. Obgleich sich bei der Schaltung nach Abb.4 und 9 durch diese Abweichungen des Verlaufes der dauermodulierten Impulse von den in Abb. 3 gezeichneten theoretisch erwünschten Impulslängen Sprachverzerrungen hätten ergeben können, hat sich die Schaltung nach Abb. 4 und 9 im praktischen Gebrauch als vollkommen befriedigend erwiesen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zum Empfang von phasenmodulierten Impulsen, die mit in - äquidistanten Zeitpunkten auftretender mittlerer.zeitlicher Lage ausgesandt worden sind, insbesondere bei der wechselzeitigen Mehrfachübertragung, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß dauermodulierte Impulse entstehen, deren eine Flanke durch die mit unveränderter mittlerer zeitlicher Lage auftretenden phasenmodulierten Impulse festgelegt ist und deren andere Flanke derart in Abhängigkeit von der augenblicklichen Größe der Signalamplitude laufend verschoben wird, daß die dauermodulierten Impulse, bezogen auf den Nulldurchgang des Modulationsverlaufes, bei kleiner Signalamplitude kürzer sind als bei größerer.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulationsschaltung so ausgebildet ist; daß die dauermodulierten Impulse durch die Modulationshüllkurve (El, E2, E3 in Abb. 3) begrenzt werden.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenmodulierten Impulse einem hinsichtlich seiner Phase mit Impulsen regelbaren Sinusgenerator (22 in Abb. 4), dessen Eigenschwingungsdauer gleich dem bei gleicher Modulation auftretenden Abstand zweier derselben Nachricht zugeordneten Impulse ist, zugeführt werden und dieser Generator an seiner Regeleinrichtung eine solche Zeitkonstante besitzt, daß die Phasenlage der erzeugten Sinusschwingungen sich mit der Hüllkurve des niederfrequenten Modulationsverlaufes verändert, und j ede Sinusschwingung den dauermodulierten Impuls beginnen bzw. enden läßt, je nachdem, ob der phasenmodulierte Impuls den dauermodulierten enden oder beginnen läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 535 384.
DET2545D 1942-06-10 1942-06-10 Schaltungsanordnung zum Empfang von phasenmodulierten Impulsen Expired DE948986C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB535384A (en) * 1939-10-06 1941-04-08 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to electric signalling and communication systems

Patent Citations (1)

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GB535384A (en) * 1939-10-06 1941-04-08 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to electric signalling and communication systems

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