DE739806C - Verfahren zur Demodulation von phasenmodulierten Impulsen - Google Patents

Verfahren zur Demodulation von phasenmodulierten Impulsen

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DE739806C
DE739806C DET57694D DET0057694D DE739806C DE 739806 C DE739806 C DE 739806C DE T57694 D DET57694 D DE T57694D DE T0057694 D DET0057694 D DE T0057694D DE 739806 C DE739806 C DE 739806C
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DE
Germany
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pulse
pulses
modulated
time
voltage
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Expired
Application number
DET57694D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Jakob V Baeyer
Dr Hans Roosenstein
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K9/00Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal
    • H03K9/04Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of position-modulated pulses

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  • Meter Arrangements (AREA)

Description

  • Verfahren zur Demodulation von phasenmodulierten Impulsen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Demoduladon phasen- oder verschiebungsmodulierter Impulse. Man kann eine Nachricht einer Folge von elektrischen Impulsen, deren Dauer kurz gegen ihren zeitlichen Abstand ist, in der Weise aufprägen, daß die einzelnen Impulse um :einen den Augenblickswert der zu übertragenden Nachricht entsprechenden Zeitbetrag gegen den entsprechenden Impuls der unmodulierten Impulsfolge verschoben werden. Die so erhaltene Impulsreihe wird im folgenden als phasen-oder verschiebungsmodulierte Impulse bezeichnet.
  • Es ist bekannt, diese Impulse mittels einer Kippschaltung in der Weise zu demodulieren, daß durch jeden modulierten Impuls. sein Strom eingeschaltet und dieser Strom durch einen darauffolgenden Impuls einer periodischen unmodulierten Impulsreihe wieder unterbrochen wird. Im Ausgangskreis dieser Kippschaltung treten längenmodulierte Impulse auf, die nach Aussiebung der Impulswiederholungsfrequenz und ihrer Oberwellen unmittelbar die Modulationsfrequenz darstellen, also zum Beispiel mittels seines Telephons oder Lautsprechers abgehört werden können. Ein Nachteil des bekannten Demodulationsverfahrens besteht darin, daß der Schwerpunkt der im Ausgangskreis der Kippschaltung auftretenden längenmodulierten lmpulse sich im Modulationsrhythmus verschiebt, was eine zur Längenmodulation hinzutretende Phasenmodulation bedeutet, die sich im Modulationsfrequenzspektrum' durch falsche Oberschwingungen störend bemerkbar machen. Die Erfindung bezweckt, das Auftreten oder Verbleiben einer solchen störenden Phasienmodulation in dem Demodulationsprodukt zu vermeiden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Demodulation von phasenmodulierten Impulsen, welches darin besteht, daß jeder Impuls der zu demodulierenden Impulsreihe einen elektrischen Aufladungs- oder Entladungsvorgang einleitet und daß in periodisch wiederkehrenden Zeitpunkten der durch die Aufladung oder Entladung erreichte Strom- oder Spannungswert während gegen die Impulswiederholungsperiode kurzer Zeitspannen den Ausgleichsklemmen zugeführt wird. Auf diese Weise werden die phasenmodulierten Impulse in amplitudenmodulierte Impulse mit praktisch gleichmäßiger Schwerpunktsverteilung umgewandelt, deren zeitlicher Mittelwert entsprechend der Modulationsamplitude schwankt und in an sich bekannter Weise nach Aussiebung der Impulswiederholungsfrequenz abgehört oder sonst weiter verarbeitet werden kann.
  • In Abb. i sind längs der Zeitachse t zwei Zeitpunkte 1i, t, aufgetragen, welche um die Impulswiederholungsperiode T voneinander entfernt sind. In diesen Zeitpunkt treten die als Nachrichtenträger verwendeten Impulse, deren Länge kurz gegen die Wiederholungsperiode ist, auf, solange keine Modulation der Impulsreihe vorliegt. Als Impulswiiederholungsfrequenz wird der reziproke Wert von T bezeichnet. Durch die Modulation werden die Impulse um einen dem Augenblickswert der Modulationsamplitude proportionalen Zeitabstand in, m i., verschoben, so daß die Impulse nunmehr in den Zeitpunkten t,', t.' usw. auftreten. In der zweiten Zeile der Abb. i ist über der Zeitachse t der Verlauf eines Entladungsvorganges a angedeutet, welcher durch den Impuls J im Zeitpunkt t,' mit einem Anfangswert Ao eingeschaltet wird. In einem Zeitpunkt t, welcher um die feste Zeit To gegen den Zeitpunkt ti, in welchem der unmodulierte Impuls auftreten würde, verschoben ist, findet die Auswertung des Entladungsvorganges statt, d. h. es -wird festgestellt, bis zu welchem Wert Al die Ladung Ao abgenommen hat. Es kann also z. B. in dem Zeitpunkt t1 ein kurzer Impuls i ausgelöst werden, dessen Dauer to klein gegen die Impulswiederholungsperiode T ist und dessen Amplitude dem Wert A1 gleich oder proportional ist. Wäre der phasenmodulierte Impuls J um einen anderen Betrag in' gegen den Zeitpunkt t, verschoben gewesen, so hätte der ebenfalls mit dem Anfangswert Ao beginnende Entladungsvorgang im Zeitpunkt t1 den Wert Al erreicht. Die Gesamtheit aller amplitudenmodulierten Impulse ,i ergibt einen zeitlichen Mittelwert, der mit dem Modulationsvorgang schwankt, d. h. die phasenmodulierten Impulse J sind demoduliert worden.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des Erfindungsgedankens dargestellt. Die phasenmodulierten Impulse kommen an den Klemmen i, 2 mit solcher Polarität an, daß die Klemme i negativ gegen 2 ist. Durch jeden Impuls wird der Kondensator C über die Diode D aufgeladen. Da alle, Impulse dieselbe Höhe haben, laden sie den Kondensator stets auf dieselbe Spannung auf. Dieser wird dann über die Röhre P entladen. Im Hinblick auf eine möglichst geringe Verzerrung ist es erwünscht, daß die Entlade. kurve a eine Gerade ist. Dann muß die Entladung des Kondensators C mit konstantem Strom erfolgen. Dies -wird durch Verwendung einer Penthode als Röhre P gewährleistet. Die parallel zu dieser Röhre liegende Spannung wird einem Spannungsteiler W zugeführt und ganz oder zum Teil dem einen Steuergitter G1 einer Mehrgitterröhre H, beispielsweise einer Hexode, aufgedrückt, deren anderes Steuergitter G. eine so große negative Vorspannung führt, daß die Röhre durch diese dauernd gesperrt wird. Im Zeitpunkt 1i wird diesem Gitter ein an den Klemmen 3,4 zugeführter kurzer Spannungsimpuls von der Länge to und einer zur Entsperrung der Hexode ausreichenden Höhe aufgedrückt, so daß ein Anodenstromimpuls i zustande kommt, dessen Höhe von dem Betrag der in diesem Augenblick am anderen Steuergitter G, -wirksamen, vom Spannungsteiler W abgegriffenen Spannung abhängt. Die am Anodenwiderstand Ra auftretenden amplitudenmodulierten Impulse werden in an sich bekannter Weise über ein zur Aussiebung der Impulswiederholungsfrequenz, deren Oberwellen und der zugehörigen Seitenbandfrequenzen, dienendes Filter F einem Verbraucher, beispielsweise einem Telephon oder Lautsprecher oder einem Niederfrequenzverstärker, zugeführt.
  • Statt eines Entladungsvorganges kann auch ein Aufladevorgang ausgewertet werden. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß eine Gasentladungsröhre durdh den phasenmodulierten Impuls gezündet wird und mit ihrem Entladungsstrom einen Kondensator auflädt. Wenn die Gasentladungsröhre nach einer gewissen Zeit im Zeitpunkt 1i -wieder gelöscht -wird, hat die Kondensatorspannung einen Wert erreicht, der von dem Zeitpunkt der Zündung, also unmittelbar von der Phasenverschiebung m des Impulses abhängt.
  • Bei den vorerwähnten Ausführungsbeispielen -wurde die Spannung eines Kondensators C als Maß für die zeitliche Verschiebung der phasenmodulierten Impulse verwertet. Man kann jedoch auch den Augenblickswert eines Stromes auswerten, beispielsweise dadurch, daß ein Kondensator, beginnend mit dem Zeitpunkt 11' langsam aufgeladen und in einem bestimmten Zeitpunkt tl plötzlich entladen wird. Die Entladungsstromstärke ist dann als Maß für die bei der Aufladung erreichte Spannung verwendbar. Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgedanken ist in Abb.3 dargestellt. Die beiden Röhren V1, V2 sind nach Art der bekannten Kipp- oder Multivibratorschaltungen über Kreuz miteinander gekoppelt, das heißt, die Anoden p1, p2 sind mit dem Steuergitter bi, ä2 der anderen Röhre galvanisch oder kapazitiv verbunden. Die beiden Schirmgitter sl, s2 erhalten ein .so niedriges Ruhepotential, daß die beiden Röhren dadurch gesperrt sind, und außerdem leine periodische Impulsspannung U, von solcher Höhe, daß die Röhren arbeitsfähig werden, d. h. Anodenstrom durchlassen, wenn gleichzeitig auch die Steuergitter den Stromdurchgang erlauben. Der zeitliche Verlauf- der Impulsspannung, U, ist in Abb. 4 angedeutet; sie setzt sich aus den Entsperrimpulsen 1e zusammen, welche eine konstante Amplitude und eine Dauer T, < T ,haben. Beginn und Länge der -Entsperrimpulse ergeben sich aus der einfachen Überlegung, daß die Röhren V1, V2 schon vor dem frühesten Zeitpunkt des Eintreffens eines Signalimpulses arbeitsfähig sein und dies innerhalb einer Impulswiederholungsperiode mindestens bis zum spätesten Zeitpunkt des Eintreffens eines solchen Impulses bleiben müssten. Nach dem Bieginn des Entsperrimpulses verharrt die Schaltung im .elektrischen Gleichgewicht, ist aber für Störungen der Symmetrieverhältnisse äußerst empfindlich. Führt man daher dem einen Steuergitter g1 die phasenmodulierten Signalimpulse (Il in Abb. 4) in. positiver Richtung zu, so läuft der - Anodenstrom der Röhre Vl nach seiner e-Funktion hoch, während -der Anodenstrom der Röhre V2 abnimmt. Die Steilheit des Anstieges hängt von der der Schaltung eigentümlichen Zeitkonstante ab. An den Anodenkreiswiderstä.-den der Röhren V1, V2 tritt daher der in Abb.4 mit U" bezeichnete Spannungsverlauf auf. Dieser erreicht am Ende des Entsperrimpulses 1e verschieden große Werte B bzw. B', je nachdem der Signalimpuls früher 11 oder später Il' eintrifft. Schneidet man daher am Ende des Entsperrimpulses während der Zeitspanne to einen Streifen aus dem Spannungsverlauf U" heraus, was z. B. mit der in Abb. z verwendeten Hexodenschaltung geschehen kann, so. erhält man wie in Abb. i amplitudenmodulierte Impulse i. Die in Abb. 3 dargestellte Kippschaltung zeichnet sich dadurch aus, daß sie nicht bloß eine Demodulation der phasenmodulierten Impulse bewirkt, sondern gleichzeitig -auch eine erhebliche Verstärkung liefert.
  • Weitere Möglichk=eiten zur Durchführung des Erfindungsgedankens ergeben sich aus der Überlegung, daß sich eine Induktiv#,ttt und der zeitliche Verlauf des von einer konstanten Spannung, durch sie getriebenen Stromes ebenso verhalten wie sein Kondensator und der zeitliche Verlauf der durch., einen konstanten Strom erzeugten Ladespannung. Man kann daher einen durch eine Induktivität fließenden Gleichstrom durch den phasenmodulierten Impuls einschalten lassen und die zu einem bestimmten Zeitpunkt 1l @erreichte Stromstärke messen und als Maß für die- Phasenverschiebung verwerten. Es ist ,auch denkbar, diesen Strom im. Zeitpunkt Il plötzlich zu unterbrechen und die bei der Unterbrechung an der Induktivität auftretende Extraspannung als Maß für die Stromstärke im Zeitpunkt der Unterbrechung verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Demodulation von phasenmodulierten Impulsen, deren Dauer kurz gegen den Abstand aufeinanderfolgender Impulse ist und deren zeitliche Verschiebung gegen eine feste Zeitmarke dem Augenblickswert der zu übertragenden Nachricht entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impuls einen Aufladungs- oder Entladungsvorgang einleitet und der durch die Aufladung oder Entladung in periodisch wiederkehrenden Zeitpunkten erreichte Spannungs- oder Stromwert während von der Modulation unabhängiger und gegen die Impulswiederholungsperiode kurzer Zeitspannen den Ausgangsklemmen zugeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden von Impulsen eines Impulszuges mit gleicher von der Modulation unabhängiger Wiederholungsfrequenz gleich dem durch den unmittelbar vorangehenden phasenmodulierten Impuls eingeleiteten Aufladungs-oder Entladungszustand gemacht werden und daß die amplitudenmodulierten Impulse über eine mindestens die Impulswiederholungsfrequenz aussiebende Filteranordnung einer Verstärker- oder Wiedergabeeinrichtung zugeführt werden. 3. Verfahren nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator durch jeden phasenmodulierten Impuls aufgeladen und anschließend mit seiner vorzugsweise konstanten Stromstärke entladen wird und daß die in einem bestimmten Zeitpunkt des Entladevorgangs noch vorhandene Ladespannung zur Bestimmung der Höhe eines Stromimpulsies verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den phasenmodulierten Impuls die Aufladung eines Kondensators eingeleitet und der Kondensator in einem bestimmten Zeitpunkt plötzlich entladen wird und daß die Entladestromstärke zur Bestimmung der Amplitude einer Impulsreihe verwendet wird. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach: Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (C) über eine Diodenstrecke (D) durch die phasenmodulierten Impulse aufgeladen und durch eine Penthode (P) entladen wird und daß die an der Entladeröhre liegende Spannung oder ein Teil derselben einem Steuergitter (G1) einer Mehrgitterröhre (H) zugeführt wird, während ein anderes Steuergitter (G.) derselben Röhre außer einer Verriegelungsspannung eine Entriegelungsspannung in Form kurzer periodischer Impulse aufgedrückt wird und die dem Anodenkreis der Mehrgitterröhre entnommenen Impulse über ein die Impulswiederholungsfrequenz unterdrückendes Filter (F) einer Wiedergabeeinrichtung zugeführt werden (Abb. 2). 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die zu demodulierenden Impulse einem Gittereiner im elektrischen Gleichgewicht befindlichen symmetrischen Kippschaltung zugeführt werden. welche durch periodische Impulse (I,) längerer Dauer arbeitsfähig gemacht wird, und die am Ende jeder Entsperrperiode erreichten Anodenstrom- oder Anodenspannungswerte der Kippschaltung ausgewertet werden.
DET57694D 1942-07-13 1942-07-14 Verfahren zur Demodulation von phasenmodulierten Impulsen Expired DE739806C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954518C (de) * 1952-05-07 1956-12-20 Siemens Ag Anordnung zur Demodulation phasenmodulierter Impulse
DE1231753B (de) * 1962-02-06 1967-01-05 Martin Marietta Corp Demodulator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954518C (de) * 1952-05-07 1956-12-20 Siemens Ag Anordnung zur Demodulation phasenmodulierter Impulse
DE1231753B (de) * 1962-02-06 1967-01-05 Martin Marietta Corp Demodulator

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