DE2328468C3 - Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer dem Rhytmus der fötalen Herzschläge entsprechenden Impulsfolge - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer dem Rhytmus der fötalen Herzschläge entsprechenden ImpulsfolgeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer dem Rhythmus der fötalen Herzschläge
entsprechenden Impulsfolge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus AT-PS 2 58 462 sowie IEEE-Transactions on Bio-Medical Engineering Band B ME 13, Nr. 4, Oktober
1966, Seiten 175 bis 182 ist es bekannt, durch getrennte
Elektroden einerseits direkte EKG-Signale der Schwangeren über die Handgelenke und andererseits EKG-Signale
des Föten von der Bauchdecke der Schwangeren aufzunehmen, welche durch EKG-Signale von der
Schwangeren überlagert sein können und mittels der
to direkt von der Schwangeren abgeleiteten Signale die
von der Schwangeren stammenden Signale in der fötalen Signalfolge auszublenden. Diese Maßnahmen
haben den Nachteil, daß verschiedene Elektroden bei der Schwangeren angelegt werden müssen und daß
beim Ausblenden mittels Rechteckimpulsen störende Schaltspannungen entstehen.
Aus DE-OS 14 66 904 und DE-OS 22 03 180 ist es ebenfalls bekannt, die fötalen, durch Signale von der
Schwangeren gestörten Signale aufzunehmen und aus
so diesem die von der Schwangeren stammenden Störsignale
mittels getrennt und direkt von dieser abgenommener Signale auszublenden.
Zusätzlich werden fehlende fötale Signale, die durch Überlagerung mit gleichzeitig auftretenden Signalen
von der Schwangeren ausgeblendet worden sind, durch von einem Pulsgenerator künstlich eingefügte Hilfsimpulse
substituiert. Bei der Austastung der Störsignale in der fötalen Signalfolge wird jeweils der Hauptspeicher
in der fötalen Spitzenwertdetektorschaltung völlig entladen, so daß nachfolgende Störspitzenwertsignale
geringer Ampliiude zu einer fehlerhaften Triggerung führen können. Aufgrund der Signalverarbeitung
ergeben sich wiederum die gleichen Nachteile wie bei den vorgenannten Schaltungen, insbesondere entstehen
^ Stör- oder Schaltspannungen, und der Schwangeren
müssen verschiedene Elektroden angelegt werden.
Aus IEEE-Transactions on Bio-Medical Engineering, Band B ME-13, Nr. 1, Januar 1976, Seite 37 bis 42 ist es
bekannt, ein Autkorrelationsverfahren zur Auswertung
fötaler EKG-Signale unter Einsatz eines Computers zu verwenden. Abgesehen von dem erheblichen apparativen
Aufwand ergibt sich bei diesem Verfahren die Schwierigkeit, daß das fötale Herzschldgsignal nicht
hinreichend periodisch ist, weshalb das verwendete Verfahren nach Angaben der Autoren zu keinem
praktischen Erfolg führt (vgL Abschnitt »Conclusions«).
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird durch die
kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruchs gegenüber der DE-OS 22 63 180 die Aufgabe gelöst, daß bei
lediglich abdominaler Abnahme der Elektrokardiogrammsignale von der Schwangeren das Signal/Rauschverhältnis
der fötalen Herzschlagsignale bezüglich der Störsignale von der Schwangeren wesentlich verbessert
wird. Während nach der bekannten Austastung eines von der Schwangeren stammenden Störsignales in der
fötalen Signalfolge der Hauptspeicher in der Spitzenwertdetektorschaltung völlig entladen wurde und somit
durch Rauschsignale beeinflußbar war, erfolgt erfindungsgemäß im Endeffekt keine Entladung des Hauptspeichers
auf Null nach dem Abklinken des von der Schwangeren stammenden Verriegelungssignales. Vielmehr
wird im Hauptspeicher derjenige vom Hilfsspeicher entnommene Wert zurückgespeichert, den der
Hauptspeicher ohne das Störsignal von der Schwangeren hätte. Da kein Abschnitt in der fötalen Signalfolge
ausgeblendet, sondern lediglich die Anzeige von fötalen Triggersignalen unterdrückt wird, solange Störsignale
von der Schwangeren auftreten, werden auch küine störenden Schaltimpulse erzeugt, sondern der Hauptspeicher
wird nach einem Störsignal von der Schwangeren wieder auf einen definierten, dem ungestörten
Zustand entsprechenden Wert gesetzt
Zweckmäßigerweise können Hauptspeicher und Hilfsspeicher gemäß dem Anspruch 2 durch Trennverstärker
entkoppelt werden. Auch kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen werden, daß eine retriggerbare monostabile
Kippstufe die Eingangssignale verzögert und jeweils durch den letzten der innerhalb eines verzögerten
Erwartungszeitraumes eintreffenden Signale im fötalen Kanal getriggert wird. Diese Maßnahme dient
dazu, daß die Triggerschaltung nur durch das jeweils größte nicht von der Schwangeren stammenden
Spitzenwertsignal betätigt wird.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen dargestellt;
es stellt dar
F i g. 1 ein Blockschaltdiagramm zur Erläuterung der Gesamtfunktion der Schaltungsanordnung nach der
Erfindung;
F i g. 2 einen Schaltkreis, durch den alle mütterlichen
Signale eine vorbestimmte Polarität erhalten und von diesen Triggersignale abgeleitet werden;
F i g. 3 einen Schaltkreis zum Erkennen der Polarität der fötalen Signale;
Fig.4 einen Schaltkreis, durch den alle fötalen
Signale eine vorbestimmte Polarität erhalten und von diesen Triggersignale abgeleitet werden.
Anhand von Fig. 1 wird > v^rhst die Gesamtfunktion
der Schaltungsanordnung beschrieben. Die Elektrokardiogramme des Föten und der Mutter werden von
zwei an die Bauchdecke der Schwangeren angelegten Signalelektroden abgenommen, welche mit einem
Vorverstärker 1 verbunden sind, dessen Verstärkung automatisch auf einen konstanten Wert des mütterlichen
Signalanteils geregelt wird. Das aus fötalen und mütterlichen Anteilen und Störsignalen bestehende
Signalgemisch wird einem Sperrfilter 2 zugeführt, dessen Mittenfrequenz selbsttätig in einem Bereich von
48 bis 62 Hz der Netzfrequenzkomponente folgt, die in
der Regel im Signal enthalten ist Das von der NeUifrequenzkomponente befreite Signalgemisch wird
einem ersten Kanal zur Verarbeitung der mütterlichen Signale und einem zweiten Kanal zur Verarbeitung der
fötalen Signale zugeführt
ίο In dem ersten Kanal ist ein Bandpaß 3 mit einer
Mittenfrequenz von 18 Hz vorgesehen, welche auf die niedrigeren Frequenzen des mütterlichen QRS-Komplexes
abgestimmt ist, so daß diese relativ zu den fötalen QRS-Komplexen angehoben werden. Das Signalgemisch
am Ausgang des Bandpasses 3 mit den gegenüber deiä fötalen Signalen verstärkten mütterlichen Signalen
wird dann einer Umpoleinrichtung 4 zugeführt, welche sicherstellt daß die dominierende Komponente des
mütterlichen Signales eine vorgegebene Polarität aufweist. Vom Ausgang der Umpoleinrichtung gelangt
das Signalgemisch vorgegebener Polarität mit den verstärkten mütterlichen Signalanteilen zu einer
Triggereinrichtung 5, welche eine Impulsfolge nach Maßgabe der mütterlichen Signale ableitet
In dem zweiten Kanal gelangt das von der Netzfrequenz befreite Signalgemisch von dem Sperrfilter
2 zunächst in einen Bandpaß 6 mit einer Mittenfrequenz von 36 Hz, wodurch die mütterlichen
QRS-Komplexe gegenüber den fötalen QRS-Komplexen geschwächt werden. Das Signalgemisch am
Ausgang des Bandpasses 6 wird einer zweiten Umpoleinrichtung 7 zugeführt, welche sicherstellt, daß
die jeweils dominierende Komponente des fötalen QRS-Komplexes eine vorgegebene Polarität hat bzw.
erhält Hierzu ist eine Verriegelungsverbindung zwischen der Triggereinrichtung 5 im ersten Kanal und der
Umpoleinrichtung 7 im zweiten Kanal vorgesehen, um zu verhindern, daß mütterliche Signale zur Polaritätserkennung
im zweiten Kanal beitragen.
Das Signalgemisch am Ausgang der Umpoleinrichtung 7 hat also eine vorgegebene Polarität der fötalen
Signale und hervorgehobenen fötalen Signalanteile und wird einer Triggereinrichtung 8 zugeführt, welche eine
Impulsfolge nach Maßgabe der fötalen Signale im zweiten Kanal ableitet. Hierzu ist wiederum eine
■ Verriegelungsverbindung von der Triggereinrichtung 5 im ersten Kanal zu der Triggereinrichtung 8 im zweiten
Kanal vorgesehen, um ein Triggern im zweiten Kanal zu verhindern, während im ersten Kanal ein mütterliches
Signal erkannt wird. Weiterhin ist eine Signalverbindung von der Triggereinrichtung 8 zu der Umpoleinrichtung
7 im zweiten Kanal vorgesehen, um die Umpoleinrichtung nur in Koinzidenz mit dem Auftreten
fötaler Signale zu betreiben. Am Ausgang der Triggereinrichtung 8 wird eine den fötalen Signalen
entsprechende Impulsfolge 9 abgegeben, bei welcher einzelne Impulse fehlen können, da sie durch gleichzeitig
auftretende mütterliche Signale ausgeblendet wurden. Das Fehlen von Impulsen in der den fötalen
Herzschlägen entsprechenden Impulsfolge wird von einem Fehlerdetektor erkannt.
Im folgenden werden die Schaltungskomponenten erläutert, soweit sie nicht in gleicher oder ähnlicher
Fom in der Literatur beschrieben sind.
Der bezüglich der Amplitude regelbare EKG-Vorverstärker 1 kann in seinem Aufbau im wesentlichen dem
EKG-Verstärker entsprechen, welcher in dem Hewlett-Packard Manual 8020. ADril 1971. Schaltbild A2-I9.
beschrieben ist. Anstelle eines regelbaren Verstärkers kann auch ein anderer Schaltkreis zur Einengung des
Dynamikbereiches verwendet werden.
Das Sperrfilter 2 kann vorzugsweise derart aufgebaut sein, wie es in der DE-OS 21 43 560 beschrieben ist. In
diesem Fall braucht die Netzspannung, und damit die Information über die jeweilige Netzfrequenz, der
Schaltungsanordnung nicht direkt zugeführt zu werden, da das Filter sich die Netzfrequenzkomponente
automatisch aus dem Signalgemisch heraussucht. Die Triggerfolge kann daher auch aus Signalen abgeleitet
werden, die dem Gerät in gespeicherter Form, beispielsweise auf einem Magnetband, zugeführt werden.
Auch kann ein Oberwellenkammfilter verwendet werden, weiches nichi nur die Siörkomponenie mit
Netzfrequenz sondern auch deren Oberwellen unterdrückt.
Der Bandpaß 3 im ersten Kanal kann in seinem Aufbau dem Bandpaß entsprechen, welcher in dem Buch
»Halbleiter-Schaltungstechnik, 2. Auflage, U. Tietze, Ch. Schenk, Springer Verlag, Seite 276 beschrieben ist Er ist
mit zwei Polstellen ausgelegt, hat eine Mittenfrequenz von 18 Hz und einen Gütefaktor von 1.
In Fig.2 sind die erste Umpoleinrichtung 4 und die
erste Triggereinrichtung 5 dargestellt. Das vom Bandpaß 3 stammende Signalgemisch mit den hervorgehobenen
mütterlichen Signalkomponenten wird der Umpoleinrichtung 4 zugeführt, welche als Doppelweg-Gleichrichter
ausgebildet ist. Dieser enthält einen Verstärker Vl, in dessen invertierendem Eingang eine
Diode D1 und ein Widerstand R1 und in dessen
nicht-invertierendem Eingang eine Diode D 2 und ein mit einem Ende an Masse liegender Widerstand R 2
verbunden ist. Das durch Doppelweggleichrichtung erhaltene Signalgemisch wird dann einem Spitzenwertgleichrichter
SA zugeführt.
Der Spitzenwertgleichrichter 5A enthält eine Diode D 3, einen Kondensator Cl und einen Entlade-Widerstand
R 3. Er ist mit einem Spannungsfolger SB verbunden (Spannungsverstärkung 1), welcher einen
gegengekoppelten Verstärker V2 und einen Widerstand R 4 aufweist und auf den invertierenden Eingang
des Verstärkers Vl zurückgekoppelt ist. Vom Ausgang des Spannungsfolgers SB wird eine Regelspannung
abgeleitet und dem Vorverstärker 1 zugeführt, um den Pegel der mütterlichen Signale auf einem konstanten
Wert zu halten.
Durch die Schaltkreise SA und SB wird sichergestellt,
daß der Kondensator Ci sich genau auf die Spannung
am Eingang des Verstärkers Vl auflädt Falls nämlich die Diode D 3 leitet, bildet der Spar.nur.gsfclgcr SB mit
dem Widerstand R 4 eine Gegenkopplung für den Verstärker Vl, so daß die Spannung am Kondensator
Ci exakt der Spannung hinter einer der Dioden Di oder D 2 und Masse folgt Wenn dagegen das
Eingangssignal betragsmäßig kleiner wird als die Spannung am Kondensator Cl, wird die Diode D3
gesperrt und die Gegenkopplung des Verstärkers Vl wird unterbrochen, so daß der Verstärker Vl in die
Sättigung geht und die Spannung am Verstärkerausgang sprungartig auf das positive Sättigungspotential
springt Die dabei entstehende steile Spannungsflanke entsteht genau im Zeitpunkt des Maximums der
Signalspannung und öffnet einen elektronischen Schalter 5C
Der Schalter 5C enthält einen Transistor Ti, einen Transistor TZ Widerstände RS. Rb. Rl. RS, R9, eine
Schutzdiode D 4, eine Klemmdiode DS und eine Schaltdiode D 6. Beim öffnen des elektronischen
Schalters wird die Diode D6 gesperrt und die Haltezeit
einer monoslabilen Kippstufe SD eingeleitet
Die monostabile Kippstufe enthält einen Verstärker V3, einen Kondensator C2 und einen Entladewiderstand R10 in dessen invertierendem Eingang. Nach Ablauf der Haltezeit wird am Ausgang des Verstärkers V3, welcher auch den Ausgang der Triggereinrichtung 5
Die monostabile Kippstufe enthält einen Verstärker V3, einen Kondensator C2 und einen Entladewiderstand R10 in dessen invertierendem Eingang. Nach Ablauf der Haltezeit wird am Ausgang des Verstärkers V3, welcher auch den Ausgang der Triggereinrichtung 5
ίο bildet, eine steile negative Impulsflanke abgegeben. Der
elektronische Schalter SC wird geschlossen, wenn die Diode D 3 leitet, d. h. während sich der Kondensator C1
bis auf den Maximalwert der Signalspannung auflädt Das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe SD
wird entsprechend positiv, wenn der elektronische Schalter SC geschlossen wird, und er wird ir. der
beschriebenen Weise negativ, wenn nach dem öffnen des elektronischen Schalters eine vorgegebene Zeitspanne
abgelaufen ist Diese Zeitspanne ist derart bemessen, daß auch breite mütterliche Signale noch
überdeckt werden. Im Ergebnis wird von der Triggereinrichtung 5 bzw. deren monostabiler Kippstufe SD
über Verriegelungsleitungen an die Umpoleinrichtung 7 und an die Triggereinrichtung 8 eine Folge von
Rechteckimpulsen abgeleitet
Im folgenden werden die wesentlichen Schaltungskomponenten des zweiten Kanales erläutert
Der Bandpaß 6 entspricht im Aufbau der Schaltung, die in dem Buch »Halbleiterschaltungstechnik«, U.
Tietze, Ch. Schenk, Springer-Verlag, 2. Auflage, Seite
276 beschrieben ist Er ist als zweipoliger Bandpaß mit einer Mittenfrequenz von 35 Hz und einem Gütefaktor
von 1 ausgelegt
In Fig.3 und dem linken Teil von Fig.4 ist ein
Schaltkreis TA—I zur Polaritätserkennung und -umschaltung
dargestellt Das Signalgemisch am Ausgang des Bandpasses 6 wird zwei gleichartig aufgebauten
Spitzenwertgleichrichtern TA, B zugeführt, welche die Spitzenwerte der positiven und der negativen Halbwel-Ie
des fötalen Signales getrennt speichern.
Der Spitzenwertgleichrichter TA für die positive Halbwelle weist einen Verstärker V4 auf, dessen
Ausgang über eine Diode DT auf den invertierenden Eingang des Verstärkers gegengekoppelt ist Durch
Ί5 diese Schaltung wird die Charakteristik einer idealisierten
Diode erhalten. Die Kathode der Diode D T ist mit einem Speicherkondensator C 3 verbunden, dessen
anderes Ende an Masse liegt
Der Spitzenwertgleichrichter TB für die Signale mit
negativer Polarität ist entsprechend aufgebaut und weist einen Verstärker V5, eine Diode D 8 und einen
Speicherkcndsnsator C^ auf; die nicht-invertierenden
Eingänge beider Verstärker V4 und VS sind mit dem Bandpaß 3 und über einen gemeinsamen Widerstand
RH mit Masse verbunden. Beide Speicherkondensatoren C3 und C4 sind mit einem Komparator 7C
verbunden, der gleiche Summierungswiderstände R 12
und R 13 im invertierenden Eingang eines Verstärkers V6 aufweist Der Komparator 7C gibt am Ausgang
entweder eine positive oder eine negative Sättigungsspannung ab, je nachdem ob der Betrag des
Spitzenwertes der negativen oder der positiven Halbwelle größer ist Um zu verhindern, daß mütterliche
Signale die Polaritätserkennung stören, werden die Speicher C3 und C4 während der Dauer des
mütterlichen Rechtecksignales kurzgeschlossen. Hierzu sind zwischen der monostabilen Kippstufe SD und dem
Kondensator C3 und dem Kondensator C4 jeweils
elektronische Schalter TD bzw. TE vorgesehen. Der Schalter TD weist einen Feldeffekttransistor Γ3, einen
Widerstand R 14 und eine Diode D9 auf. Der Schalter TE weist einen Feldeffekttransistor Γ4, einen Widerstand
R 15 und eine Diode D10 auf.
Der Ausgang des Komparators TC wird kurzzeitig
über einen elektronischen Schalter TF abgetastet, der
einen Transistor Γ5 und Widerstände R 16 bis R 18 und
eine Diode DIl aufweist. Beim Durchschalten des Transistorschalters wird die Ausgangsspannung des
!Comparators TC einem Tiefpaß TG zugeführt, der aus
einem Widerstand R19 und einem Kondensator C5
besteht. Der Transistorschalter wird jeweils durch Rechteckimpulse von der Triggereinrichtung 8 durchgeschaltet,
deren Erzeugung noch beschrieben wird. Die durch die fötalen Signale abgeleiteten Rechteckimpulse
sind kurz im Vergleich zu der Zeitkonstante des Tiefpasses, so daß die volle Spannung am Ausgang des
Komparators TC erst nach mehreren Abtastperioden am Kondensator C5 des Tiefpasses anliegt. Dieser
Spannungswert, welcher je nach der Polarität der dominierenden Komponente des fötalen Signales
positiv oder negativ sein kann, wird einem mit einer Hysterese versehenen weiteren Komparator TH zugeführt,
der einen Verstärker VT, einen Widerstand R 20 im nicht-invertierenden Eingang und einem Mitkopplungswiderstand
R 21 aufweist. Dabei bestimmt das Verhältnis der Widerstände R 21 und R 20 die
Hysteresebreite des Komparators. Der zweite Komparator TH ändert seine Ausgangsspannung nur, wenn er
so viele Impulse der gleichen Polarität erhalten hat, daß sich der Speicherkondensator C5 über den Wert der
Hysteresespannung hinaus aufgeladen hat. Mit dem Ausgangssignal dieses Komparators TH wird nunmehr
die Polaritätsumschaltung ausgelöst, wie im linken Teil von F i g. 4 dargestellt ist.
Das Ausgangssignal vom Komparator TH steuert einen elektronischen Schalter TI, der durch einen
Feldeffekttransistor T6, eine Diode D12 und einen
Widerstand R 22 gebildet ist. Mittels dieses Schalters wird eine Umpoleinrichtung TK geschaltet, indem das
Vorzeichen der Verstärkung eines Verstärkers VS bestimmt wird, dessen invertierender Eingang einen
Widerstand R 23 aufweist, dessen Wert gleich demjenigen eines Rückkopplungswiderstandes R24 ist. Der
nicht-invertierende Eingang des Verstärkers ist über einen Widerstand R 25 mit Masse verbunden und wird
über den Schalter mit dem Eingang des Verstärkers, d. h. mit dem Ausgang des Bandpasses 6 verbunden. Wenn
der Transistorschalter 7/geöffnet ist, hat der Verstärker VS die Gesamtverstärkung — 1, wenn der Schalter
geschlossen ist so hat er die Verstärkung -I-1. Am Ausgang des Verstärkers V8 ist die dominierende
Komponente jeweils positiv, unabhängig davon, ob sie im ursprünglichen fötalen Signal positiv oder negativ
war. Eine manuelle Umschaltung zur Umpolung des Signales wird also überflüssig.
Die im folgenden beschriebene Schaltungsanordnung dient dazu, aus dem Signalgemisch am Ausgang des
Umpolverstärkers eine Impulsfolge herzuleiten, die lediglich den fötalen EKG-Signalen entspricht wobei in
geeigneter Weise die mütterlichen EKG-Signale ausgeblendet werden.
Der Ausgang des Umpolverstärkers VS ist mit einem Spitzenwertdetektor 8Λ verbunden, der eine Diode
D13, einen als Hauptspeicher dienenden Kondensator
C6 und einen Entladewiderstand R 26 aufweist der sich auf den Maximalwert der Ausgangsspannung auflädt
sofern nicht über eine Verriegelungsverbindung von der monostabilen Kippstufe 5D ein Verriegelungssignal
abgegeben wird. Die Verriegelungsverbindung weist Widerstände Λ 27 und R2S und eine Diode D14 im
invertierenden Eingang des Umpolverstärkers V8 auf.
Weiterhin sind vorgesehen: Ein mit der Schaltdiode D13 verbundener als Impedanzwandler SB geschalteter
Spannungsfolger V9, der über den Widerstand R 24 auf den Umpolverstärker zurückgekoppelt ist; eine Hilfsspeichereinrichtung
SC mit einem als Hilfsspeicher dienenden Kondensator CT und einem Entladewiderstand
R 29, ein zwischen beiden Speichern verbundener elektronischer Schalter SD mit einem Feldeffekttransistor
TT, einem Widerstand R 30 für die Arbeitspunkteinstellung
des Transistors und Verriegelungsdioden D15 und D16; ein mit dem Ausgang des HilfsSpeichers
verbundener Impedanzwandler SE mit einem rückgekoppelten Verstärker VlO zur Entkoppelung des
Ausgangssignales des Hilfsspeichers von einem nachfolgenden elektronischen Schalter SF, der einen Feldeffekttransistor
TS und einen Widerstand R 31 zur Arbeitspunkteinstellung aufweist und seriell mit dem
Eingang des Hauptspeichers über die Umpoleinrichtung TK verbunden ist.
Der Ausgang der Umpoleinrichtung TK ist über einen
Widerstand R 32 mit einem weiteren elektronischen Schalter SG verbunden, der Transistoren 79 und 710,
Widerstände R 33, R 34 und R 35 sowie eine Diode D17
aufweist. Dieser elektronische Schalter steuert den elektronischen Schalter SD am Eingang des Hilfsspeichers
CT über ein Verzögerungsglied SH, das durch einen Verstärker VIl, einen Widerstand R 36 und einen
Kondensator CS gebildet ist.
Mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes SH ist kapazitiv eine Umkehrstufe 8/ verbunden, die einen Transistor Γ11 mit Vorspannungswiderständen Λ 37 und R3S, einen Lastwiderstand /?39 und eine Diode D18 aufweist. Mit dieser Umkehrstufe ist über einen Kopplungswiderstand R 40 ein UND-Gatter 8/verbun-
Mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes SH ist kapazitiv eine Umkehrstufe 8/ verbunden, die einen Transistor Γ11 mit Vorspannungswiderständen Λ 37 und R3S, einen Lastwiderstand /?39 und eine Diode D18 aufweist. Mit dieser Umkehrstufe ist über einen Kopplungswiderstand R 40 ein UND-Gatter 8/verbun-
AO den, das einen Transistor Γ12 und Widerstände 41,
R 42 und R 43 aufweist und nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Umkehrstufe ein Signal liefert und kein
Verriegelungssignal von dem ersten Kanal abgegeben wird.
Mit dem UND-Gatter ist kapazitiv ein elektronischer Schalter SK verbunden, der einen Transistor Γ13, einen
Widerstand R 44 und eine Schutzdiode D 19 aufweist. Dieser Schalter betätigt eine monostabile Kippstufe SL,
die einen Verstärker V12, einen Widerstand R 45 und
so einen Kondensator C9 aufweist
Die vorbeschriebene Schaltung gemäß Fig.4 zur Ableitung der fötalen Signale arbeitet folgendermaßen:
Zunächst wird zur Vereinfachtung davon ausgegangen, daß ein fötales Signal auftritt und keine
mütterlichen Signale vorhanden sind. In diesem Fall wird die Diode D13 leitend und der als Hauptspeicher
dienende Kondensator C6 lädt sich auf den Maximalwert des Signales auf. Beim Erreichen des Maximalwertes
wird die Diode gesperrt da die Eingangsspannung kleiner wird als die am Kondensator anliegende
Spannung. Während die Diode D13 leitend war, war
auch der elektronische Schalter SG zwischen dem Ausgang der Umpolschaltung TK und dem Verzögerungsglied
8//leitend, während beim Sperren der Diode ein Verzögerungsimpuls ausgelöst wird, der nach dem
Sperren der Diode D13 und damit des Schalters SG um
die Haltezeit des Verzögerungsgliedes verlängert wird. Während der Dauer des Verzögerungsimpulses ist der
elektronische Schalter SD geöffnet, so daß der HilfsSpeicher Cl vom Hauptspeicher C6 getrennt ist.
Der Hilfsspeicher Cl entlädt sich daher von demjenigen
Spannungswert, der im Zeitpunkt des Einschaltens des elektronischen Schalters SD am Hauptspeicher CS
angelegen hat. Er entlädt sich mit der gleichen Zeitkonstante wie der Hauptspeicher C6. Wenn die
Verzögerungszeit abgelaufen ist, wird der elektronische Schalter SD wieder geschlossen und der Hilfsspeicher
8Cwieder mit dem Hauptspeicher C6 verbunden. Diese Schaltvorgänge des Hilfsspeichers haben zunächst noch
keine Bedeutung, solange nur fötale Signale auftreten.
Im folgenden wird angenommen, daß ein mütterliches Signal auftritt.
Zunächst lädt sich der Hauptspeicher C6 entsprechend
dem Momentanwert des mütterlichen Signales auf, bis er ein Verriegelungssignal über die Diode D14
und den Umpolverstärker VS erhält. Dieses Verriegelungssignal
ist der Rechteckimpuls, der am Ausgang des Verstärkers V3 geliefert wird und das Auftreten eines
mütterlichen Signales angibt.
Ein Verriegelungssignal von der Triggereinrichtung 5D im ersten Kanal wird immer dann abgegeben, wenn
ein mütterliches Signal vorliegt, und der elektronische Schalter 8Fist immer beim Auftreten eines mütterlichen
Signales geschlossen. Der elektronische Schalter SD ist immer geöffnet, wenn entweder ein mütterliches Signal
oder ein Impuls vom Verzögerungsglied vorliegt. Beim Auftreten des Verriegelungssignales wird die Diode
D13 gesperrt und damit der Kondensator C6 abgetrennt. Der Hilfsspeicher Cl war während des
Entladevorganges des Hauptspeichers C6 mit diesem verbunden und hat denjenigen Endwert der Spannung
übernommen, der am Hauptspeicher beim Übergang in den Ladezustand anlag. Der Hauptspeicher C6 lädt sich
also nach dem Abschalten des Hilfsspeichers Cl bis auf den Wert auf, den das Eingangssignal in dem Zeitpunkt
hat, bei dem das Verriegelungssignal von der Triggereinrichtung 5D abgegeben wird. In diesem Zeitpunkt
wird der Hauptspeicher vom Eingangssignal abgetrennt und über den elektronischen Schalter SD mit dem
Hilfsspeicher 8Cverbunden, so daß er dessen Spannung übernimmt. Damit ist der Hauptspeicher auf denjenigen
ίο Spannungswert zurückgesetzt, den er hätte, wenn kein
mütterliches Signal aufgetreten wäre. Dabei ist zu beachten, daß Haupt- und Hilfsspeicher die gleiche
Entladezeitkonstante haben. Haupt- und Hilfsspeicher entladen sich also jetzt gleichförmig so lange, wie das
Verriegelungssignal anliegt. Am Ende des Verzögerungssignales am Ausgang des Verzögerungsgliedes SH
wird die Umkehrstufe 8/ betätigt, welche wiederum einen invertierten Impuls abgibt. Dieser Impuls,
welcher an sich das Vorliegen eines fötalen Signales besagen würde, wird nun durch das UND-Gatter 8/
gesperrt, da dessen anderer Eingang gleichzeitig das mütterliche Verriegelungssignal erhält, nachdem dieses
eine weitere Umkehrstufe SM durchlaufen hat. Somit wird die Anzeige eines fötalen Signales beim Vorliegen
eines mütterlichen Signales verhindert.
Beim Ende des mütterlichen Verriegelungssignales wird der Hauptspeicher C6 wieder mit dem Ausgang
des Umpolverstärkers VS verbunden, so daß der Kondensator CS wieder dem Augenblickswert des
Eingangssignales folgt. Gleichzeitig wird der elektronische Schalter SD durchgeschaltet und der Schalter SF
geöffnet, so daß der Eingang des Hilfsspeichers Cl wieder mit dem Ausgang des Hauptspeichers C6
verbunden ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer dem Rhythmus der fötalen Herschlagfrequen2 entsprechenden
Impulsfolge aus Elektrokardiogrammsignalen, welche über Elektroden auf der Bauchdecke der
Schwangeren abgenommen werden, wobei die Elektrokardiogrammsignale neben den zu messenden
fötalen Signalen auch von der Schwangeren stammende Signale enthalten, mit einem ersten
Kanal, der ein Bandpaßfilter enthält, dessen Durchlaßbereich auf die Frequenzen der von der
Schwangeren stammenden Herzschlagsignale abgestimmt ist, welcher niedriger als diejenigen der
fötalen Herzschlagsignale sind, und mit einer ersten Triggerschaltung in dem ersten Kanal, welche eine
dem Rhythmus der von der Schwangeren stammenden Signale entsprechende Impulsfolge erzeugt, und
einem zweiten Kanal, der ein zweites Bandpaßfilter mit einem auf die Frequenzen der fötalen Herzichlagsignale
abgestimmten Durchlaßbereich sowie eine zweite Triggerschaltung aufweist, die einen
Spitzenwertgleichrichter mit einem Hauptspeicher enthält und zur Erzeugung der dem Rhythmus der
fötalen Herzschlagsignale entsprechenden Signalfolge dient und mit einer Schaltverbindung vom
ersten zum zweiten Kanal, durch welche Verriegelungssignale beim Auftreten von Elektrokardiogrammsignalen
von der Schwangeren abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Signalkanäle zur Aufnahme der
abdominal von einer Schwangeren abgenommenen EKG-Signale verbunden sind, daß ein erster
elektronischer Schalter (SD) zwischen dem Ausgang des Hauptspeichers (C6) und dem Eingang eines
HilfsSpeichers (C7) verbunden ist, ein zweiter elektronischer Schalter (SF) zwischen dem Ausgang
des Hilfsspeichers und dem Eingang des Hauptspeichers verbunden ist, die erste 1 riggereinrichtung (5)
Schaltverbindungen zu dem Hauptspeicher und zu den beiden elektronischen Schaltern zur Abgabe
von Verriegelungssignalen beim Auftreten von Elektrokardiogrammsignalen von der Schwangeren
aufweist, der erste elektronische Schalter (8D) geschlossen und der zweite elektronische Schalter
(SF) geöffnet ist, wenn kein Verriegelungssignal anliegt und kein Spitzenwertsignal auftritt, der erste
elektronische Schalter (8D^ geöffnet wird, wenn der
Hauptspeicher (C6) durch ein neues Spitzenwertsignal aufgeladen ist, der erste elektronische Schalter
(SD) eine vorbestimmte Zeitspanne nach der Speicherung des Maximalwertes des Spitzenwertlignales
durch den Hauptspeicher (C6) in Abwesenheit eines neuen Spitzenwertsignales geschlossen
wird, beim Auftreten eines Verriegelungssignales vom ersten Kanal und eines entsprechenden
Spitzenwertsignales vom zweiten Kanal der Hauptspeicher vom Signalfluß abgetrennt, der erste
elektronische Schalter (8D^ geöffnet und der zweite
elektronische Schalter (8F) geschlossen wird und dadurch der im Hilfsspeicher (8C) enthaltene Wert
auf den Hauptspeicher (C6) übertragen wird und am Ende des Verriegelungssignales der Hauptspeicher
wieder den Signalfluß aufnimmt und der erste elektronische Schalter (SB) wieder geschlossen und
der zweite elektronische Schalter (8F) wieder geöffnet wird.
2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des Hauptspeichers (C6) und dem Eingang des Hilfsspeichers
(Cl) ein erster Trennverstärker (SS) und
zwischen dem Ausgang des Hilfsspeichers (C7) und dem Eingang des Hauptspeichers (C6) ein zweiter
Trennverstärker (8E)verbunden ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspeicher und
der Hilfsspeicher jeweils einen Speicherkondensator (CS; C7) und einen zu diesem parallelen Entladewiderstand
(R 26; .R 29) aufweisen und diese ÄC-Glieder gleiche Entladezeitkonstanten ergeben.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
retriggerbare monostabile Kippstufe (8G, SH) zur Aufnahme der fötalen Triggersignale des zweiten
Kanales vorgesehen ist, welche ein Verzögerungssignal abgibt, das um ein festes Zeitintervall
gegenüber einem auslösenden fötalen Triggersignal verzögert ist, und ein UND-Glied (8J) mit dieser
Kippstufe verbunden ist und die Abgabe eines Ausgangssignales nur dann zuläßt, wenn kein
Verriegelungssignal von der ersten Triggerschaltung des ersten Kanales anliegt.
Priority Applications (5)
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