DE540745C - Signalvorrichtung unter Benutzung hochfrequenter Wellen - Google Patents

Signalvorrichtung unter Benutzung hochfrequenter Wellen

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Publication number
DE540745C
DE540745C DEG72051D DEG0072051D DE540745C DE 540745 C DE540745 C DE 540745C DE G72051 D DEG72051 D DE G72051D DE G0072051 D DEG0072051 D DE G0072051D DE 540745 C DE540745 C DE 540745C
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DE
Germany
Prior art keywords
tube
interference
signal
anode
potential
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Expired
Application number
DEG72051D
Other languages
English (en)
Inventor
L S Theremin
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VERWERTUNG DER THEREMIN PATENT
Original Assignee
VERWERTUNG DER THEREMIN PATENT
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Filing date
Publication date
Application filed by VERWERTUNG DER THEREMIN PATENT filed Critical VERWERTUNG DER THEREMIN PATENT
Priority to DEG72051D priority Critical patent/DE540745C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE540745C publication Critical patent/DE540745C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/26Electrical actuation by proximity of an intruder causing variation in capacitance or inductance of a circuit

Description

DEUTSCHES REICH
Bibüotheek
Et
nr>
AUSGEGEBEN'AM
4. J ANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 540 KLASSE 74 a GRUPPE
Zusatz zum Patent 449 075**)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1927 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 12. Dezember 1924.
Gemäß Patent 449 07 5 werden Signale dadurch, erzeugt, daß durch. Annähern eines Gegenstandes an die Antenne eines Schwingungserzeugers eine Veränderung seiner Frequenz erfolgt, die bei geringer Geschwindigkeit durch die dort beschriebenen Regulatoren ausgeglichen wird., während bei genügend hoher Geschwindigkeit der Annäherung der Ausgleich zu langsam erfolgt, wodurch ein Signal gegeben wird.
Ferner wird bei der Erfindung die Erscheinung der gegenseitigen Mitnahme zweier Generatoren benutzt, die darin · besteht, daß die aus irgendeinem äußeren Anlaß hervorgerufene Veränderung der Schwingungsparameter eines der Generatoren eine Veränderung in den Schwingungsverhältnissen des anderen Generators hervorruft, was wiederum die Ursache einer Rückwirkung des zweiten Generators auf den ersten bildet usw.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun zwei Generatoren durch eine die Interferenz aufnehmende Röhre, die im folgenden als Interferenzröhre bezeichnet ist, und eine die Mitnahme hervorrufende und verändernde Röhre, die im folgenden als Mitnahmeröhre bezeichnet ist, derart verbunden, daß bei zunehmender Frequenz der Interferenz der Generatoren eine verstärkte Mitnahme erfolgt, die die Frequenz der Schwebungen wieder verkleinert. Die Einwirkung der Interferenzröhre auf die Mitnahmeröhre kann dabei so verzögert werden, daß der Ausgleich der Interferenz langsamer erfolgt. Zu diesem Zwecke wirken die Interferenzröhre und die Mitnahmeröhre auf die das Signal betätigende Röhre derart ein, daß eine zunehmende Frequenz der Interferenz eine Zunahme des Potentials der Anode der Signalröhre infolge einer Verkleinerung des Potentialabfalls im Widerstand des Anodenkreises und eine Zunahme des positiven Gitter potentials der Mit-' nahmeröhre zur Folge hat. Die Verzögerung wird zweckmäßig erzielt durch Einschalten einer genügend großen Kapazität zwischen das Gitter und die Heizung der Mitnahmeröhre und eines entsprechenden Widerstandes zwischen das Gitter der Mitnahmeröhre und die Anode der Signalröhre. Bei geringer Geschwindigkeit der Frequenzänderung eines Generators führt der Widerstand durch sich verstärkende Mitnahme einen genügend
'") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
L. S. Theremin in Leningrad. ■**) Früheres Zusatzpatent 499203

Claims (1)

  1. schnellen Ausgleich herbei, der kein Signal zur Folge hat, während bei genügend großer Geschwindigkeit der Frequenzänderung die Mitnahme sich verkleinert und das Anodenpotential der Signalröhre so weit ansteigt, daß der Ausgleich nicht schnell genug vor sich gehen kann und ein Signal erfolgt.
    Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
    ίο Die Generatorröhren ι und 2 interferieren miteinander, und zwar ist in der Zeichnung der Generator 1 mit dem Schwingungskreis 7 als der mit der Antenne 6 versehene Antennengenerator der Signalanlage dargestellt, wahrend der Generator 2 mit den Kondensatoren 15. 16 und 37 auf konstanter Periodenzahl gehalten wird. Beide Generatoren sind mit der Interferenzröhre 3 und mit der die Mitnahme regulierenden Röhre 4 verbunden. Die Tnterferenzröhre 3 und die Mitnahmeröhre 4 sind mit einer Röhren verbunden, die das Signal betätigt und im folgenden als Signalröhre bezeichnet ist. Die Röhren sind sämtlich als Doppelgitterröhren dargestellt. Es können aber auch. Eingitterröhren Verwendung finden.
    Die Interferenzröhre 3 weist in ihrem Anodenkreis die Primärwicklung 9 eines Transformators auf, welcher Schwingungen von kleinen Perioden besser als die von großen überträgt und dessen Sekundärwicklung 10 über einen Kondensator r 1 mit dem zweiten Gitter 13 der Signalröhre 5 zur Ladung desselben mit einem negativen Potential verblinden ist. Das Gitter 13 ist ferner über den verhältnismäßig hohen induktionsfreien Widerstand 14, welcher als Gitterableitung dient, mit dem —-Pol der Anodenbatterie 3S verbunden; mit dem auch das erste Gitter 12 l'er Röhre 5 verbunden ist.
    Das erste Gitter 1 - der Mitnahmeröhre 4 ist mit dem zweiten Gitter 21 der Röhre 3 verbunden,, deren erstes Gitter 20 mit dem .Schwingungskreis 7 in Verbindung steht. Das iS zweite Gitter 18 der Mitnahmeröhre 4 ist über den Kondensator 22 mit dem —Pol der Batterie 19 verbunden, «'elcher ebenfalls mit den Schwinguiigskreisen der Gitter 24 und 36 der Röhren 1 und 2 verbunden ist. Das Gitter ;o ι S der Röhre 4 ist ferner über den Widerstand 25 und die Batterie 26 mit der Anode der Signalröhre 5 verbunden. Dabei ist die Batterie 26 so geschaltet, daß sie dem."-Potential der Anode der Signalröhre 4 entgegeiv gerichtet ist. Die Batterie i<) wird zum Heir "zen der Röhren verwendet.
    ■Im. Anodenkreis der Signalröhre 5 liegt die Primärwicklung; 27 eines Transformators sowie ein Kondensator 2a. Die Sekundärwick-)o lung 28 des Transformators liegt in einem Strumkreis mit einem Widerstand 30. einem Schalter 31 und einem Telephon 32. Dieser Kreis dient dazu, den Interferenzton zwecks Kontrolle der Schaltung nach Belieben abzu-. hören bzw. den Kreis zu unterbrechen. Par- 6S aliel zum Kondensator 29 liegt die Wicklung 33. Diese kann die Wicklung eines Relais darstellen, das den Anker 3 4 beeinflußt, der dann seinerseits die Alarmvorrichtung, beispielsweise einen Klingel- oder Hupenkreis, auslöst, oder die Wicklung 33 kann selbst das Signal erzeugen.
    Die vorbeschriebene Schaltung arbeitet wie folgt:
    Wenn aus irgendeinem Grunde, beispiels- 7S weise durch Annähern eines Gegenstandes gegen die Antenne 6, die Frequenz des Antennengenerators ι sich verändert, so erfolgt eine Veränderung der Frequenz der Interferenz dieses Generators mit dem Genera- tor 2 mit konstanter Periodenzahl, die sich in der Interferenzröhre 3 dadurch äußert, daß die Frequenz der Interferenzschwebungen durch Einwirkung des Transformators 9, ro, der Kapazität 11 und des Widerstandes 14 größer wird. Gleichzeitig hat die Mitnahme' röhre 4 das Bestreben, die Frequenz der Interferenz wieder zu verkleinern. Bei-zunehmender Frequenz der Interferenz würde somit eine verstärkte Mitnahme erfolgen;, die die Frequenz der Interferenz wieder verkleinern würde. Nun wirkt aber die Interferenzröhre 3 auf die Signalrohres derart ein, daß eine zunehmende Frequenz der Interferenz eine Zunahme des Potentials der Anode der Signal- 9ii röhre und eine Zunahme des Gitterpotentials der Mitnahmeröhre zur Folge hat. Wenn beispielsweise in der Interferenzröhre die Frequenz der Interferenz einen hohen Wert a_ annimmt, so wird der Potentialabfall des-Au-- i·1" odenkreises der Signalröhre 5 durch Einwirkung des Transformators 9, 10, der Kapazität rι und des Widerstandes 14 einen Wert", annehmen, der gleich dem Potential der Batterie 19 minus a ist, somit einen sehr kleinen us.s Wert haben. Das Potential zwischen Anode und Heizung der Röhre 5 wird entsprechend einen hohen Wert haben, und es wird das; Potential zwischen Gitter und Heizung der Mitnahmeröhre 3 infolge der Gegenschaltung no der Batterie 26 einen hohen positiven Wert haben. Entspricht die Frequenz der Interferenz dem normalen Betrag b, so wird der Potentialabfall im Anodenkreis der Röhre 5 einen mittleren Wert haben, ebenso das Potential zwischen Anode und Heizung dieser Röhre, das dann ungefähr der Spannung der Gegenbattcrte 26 der Größe nach einsprechen wird, so daß zwischen Gitter und Heizung der Mitnahmerdhre 4 die beiden Potentiale »2° sich aufhellen, flat dagegen die. Frequenz der Interferenz in der Interferenzröhre 3 einen
    ganz geringen Wert c, so wird der Potentialabfall im. Anodenkreis der Röhre 5 sehr hoch sein, das Potential zwischen Anode und Heizung dieser Röhre wird sehr klein sein, und das Potential zwischen Gitter und Heizung der Mitnahmeröhre 4 wird negatives Vorzeichen und annähernd gleiche Größe wie im Fall λ haben.
    Der verhältnismäßig hohe Wert des Ivondensators 22 und Widerstandes 25 hat zur Folge, daß das System, ein gewisses Beharrungsvermögen besitzt, so daß die Einwirkung der Interferenzröhre auf die Mitnahmeröhre dadurch verzögert wird, wodurch der
    -15 Ausgleich der Interferenz durch die Mitnahmeröhre langsamer erfolgt. Bei geringer Geschwindigkeit der Frequenzänderung des Generators 1 führen der Kondensator 22 und der Widerstand 25 durch verstärkte Mitnähme einen schnellen Ausgleich herbei, der kein Signal zur Folge hat, während bei genügend großer Geschwindigkeit der Frequenzänderung im Generator 1 die Mitnahme sich verkleinert und der Anodenstrom der Signalröhre 5 so weit ansteigt, daß in dem Relais 33 ein Signal erfolgt.
    Die Schaltung gemäß der Erfindung hat gegenüber den in dem Hauptpatent beschriebenen Regulatoren den Vorteil größerer Empfindlichkeit und wesentlich, einfacherer Konstruktion.
DEG72051D 1927-12-24 1927-12-24 Signalvorrichtung unter Benutzung hochfrequenter Wellen Expired DE540745C (de)

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DE540745C true DE540745C (de) 1932-01-04

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DE (1) DE540745C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2683084A2 (de) 2012-07-06 2014-01-08 abatec group AG LKW Diebstahlsicherung mittels Zollschnur

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