DE963789C - Verfahren und Einrichtung zur Impulszeitmodulation - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur ImpulszeitmodulationInfo
- Publication number
- DE963789C DE963789C DEP1305D DEP0001305D DE963789C DE 963789 C DE963789 C DE 963789C DE P1305 D DEP1305 D DE P1305D DE P0001305 D DEP0001305 D DE P0001305D DE 963789 C DE963789 C DE 963789C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- capacitor
- time
- discharge
- pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 9
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 19
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 5
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 230000000737 periodic effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K7/00—Modulating pulses with a continuously-variable modulating signal
- H03K7/08—Duration or width modulation ; Duty cycle modulation
Landscapes
- Lasers (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Übertragung von Nachrichten mittels Impulsen durchzuführen, indem
deren zeitliche Dauer oder die Lage entsprechend dem modulierenden Signal verändert wird. Nach
einem bekannten Verfahren wird1 z.B. die Länge der Impulse derart entsprechend den veränderlichen
Modulationsspannungen beeinflußt, daß jeweils die Lage der einen Impulskante (Abstand der Kante
von der äquidistanten anderen Impulskante) dem
ίο mit der Kante zeitlich zusammenfallenden Spannungswert
des Modulationssignals entspricht.
An Hand von Fig. ι sei die Wirkungsweise dieses bekannten Verfahrens gezeigt. Nach bestimmten
Zeiten T wird jeweils mit dem Außenende eines Impulses begonnen, dessen Länge X1
(X1', X1", X1'") linear abhängig ist von einem Momentanwert
^1 Cy1, y", y{") der Spannung des
modulierenden Signals S1. Die Länge der Impulse reicht bis zu den Zeitpunkten,. wo die unter sich
parallelen Geraden (g/, Jf1", If1'") die Kurve S1
schneiden, so daß die Länge X1 stets proportional
ist zum Spannungswert^. Dieses Verfahren führt
bei kleiner Impulsfrequenz zu erheblichen nichtlinearen Verzerrungen, d. h., die durch Demodulation,
ζ. B. .Tiefpaßfilterung, aus den Impulsen gewonnenen
Niederfrequenzsignale enthalten hörbare Störkomponenten, welche aus Kombinationsfrequenzen der Raster- und der Signalfrequenzen
bzw. Oberwellen derselben bestehen.
Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen diese Nachteile vermieden werden, indem die von äquidistanten
Punkten aus gemessenen Abstände min-
709515/413
destens der einen Kante eines jeden Impulses aus in äquidistanten Zeiten herausgegriffenen Werten
des Verlaufs der modulierenden Spannungen hergeleitet werden. Zu diesem Zweck wird ein Kondensator
in äquidistantem Zeitpunkt entsprechend dem jewefiligen Momentanwert der modulierenden
Spannung aufgeladen. Unmittelbar darauf beginnt Entladung des Kondensators über einen ohmschen
Widerstand oder eine Elektronenröhre. Der Zeitto punkt, in dem dabei eine bestimmte minimale Spannung
erreicht wird, kennzeichnet die jeweilige Lage einer Impulskante. Ein Nachteil dieses Verfahrens
besteht darin, daß durch besondere Mittel für möglichst lineare Entladung dieses Kondensators gesorgt
werden muß, um nichtlineare Verzerrungen zu vermeiden; d.h., es wird jeweils ein konstanter
Entladestrom verlangt, unabhängig vom ursprünglichen Ladezustand dieses Kondensators. Diese
Schwierigkeiten bzw. die daraus resultierenden Verao zerrungen werden nach der Erfindung vermieden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Impulszeitmodulation, bei welchem ein Kondensator
periodisch entsprechend den in äquidistanten Zeitpunkten herausgegriffenen Momentanwerten des
modulierenden Signals geladen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kondensatorspannung so lange auf dem erreichten Wert
bleibt, bis mittels einer Sägezahnspannung konstanter Amplitude mit gleicher Wiederholungsfrequenz
bei Erreichen eines der Ladespannung entsprechenden Wertes die Entladung des Kondensators
einsetzt, und daß der Zeitpunkt der Entladung eine Kante des zeitmodulierten Impulses
bildet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 gezeigt. Die den Verlauf der modulierenden Spannung kennzeichnenden
Impulse U1 entsprechen den in äquidistanten
Zeitpunkten entnommenen Momentanwerten dieser Spannung. Sie sind dem Steuergitter der
Röhre V1 zugeführt, so daß der im Anodenkreis dieser Röhre liegende Kondensator C auf einen
proportionalen Wert aufgeladen wird. Die Gasentladungsröhre VqE, welche parallel zu C liegt, ist
zunächst nicht gezündet, so daß die Spannung am Kondensator C auf dem erreichten Wert gehalten
wird. Dem Steuergitter dieser Röhre wird eine periodische Sägezahnspannung U2 von konstanter
Amplitude und' gleicher Wiederholungsfrequenz zugeführt, deren Maximalwert jeweils höher ist als
die Zündspannung: Die zur Zündung notwendige Gitterspannung einer Gasentladungsröhre hängt
bekanntlich von der jeweiligenAnodenspannung ab, und es bestellt ein linearer Zusammenhang zwischen
Anodenspannung und Gitterspannung im Zeitpunkt der Zündung. Bei vergrößerter Anodenspannung
vermindert sich die zur Zündung erforderliche Gitterspannung, d. h., der Zeitpunkt der Zündung
verschiebt sich gegenüber einem Extremwert um Beträge, welche der jeweiligen Spannung am Kondensator
C proportional sind.
In Fig. 3 ist der Verlauf der auftretenden Spannungen beispielsweise erläutert. Im Zeitabschnitt
ti't2 (DZW· ti''ti' usw.) wird der Kondensator C
jeweils entsprechend den in äquidistanten Zeiten auftretenden Werten des Modulationssignals aufgeladen.
Diese Aufladung kann natürlich gegebenenfalls bedeutend schneller erfolgen, wobei die Ladezeit
also klein ist gegenüber den übrigen Zeitabschnitten, Auch ist es natürlich nicht erforderlich,
daß die Aufladung in Funktion der Zeit einen linearen
Verlauf hat. Im Zeitpunkt t2 (bzw. t2" usw.)
ist die Auf ladung beendet, d.h., die Ladeimpulse am Gitter der Röhre VL sind unterbrochen, bzw. der
Durchlaß dieser Röhre wird durch Anlegen einer Sperrspannung an einem weiteren Gitter unterbrochen.
Gleichzeitig beginnt der lineare Anstieg der an der Elektronenröhre, zweckmäßig an der
Gasentladungsröhre VQE angelegten Sägezahnspannung
U2. Die Zündung erfolgt im Zeitpunkt f3'
(bzw. ts" usw.), sobald U2 den Momentanwert U2
(bzw. U2") erhält, der vom jeweiligen Ladezustand
(Spannung Ec' bzw. Ec" usw.) linear abhängt. Die
zeitliche Verschiebung des Zündmomentes ist also vom jeweiligen vorausgehenden Momentanwert des
modulierenden Signals linear abhängig.
Der Moment des beginnenden Stromflusses durch das Elektronenrohr bestimmt den Zeitpunkt einer
Impulskante der zu erzeugenden zeitmodulierten Impulse. Dabei wird eine von der Kondensatorspannung
und der Sägezahnspannung abhängige Größe von bestimmtem Wert erreicht.
An Stelle der Gasentladungsröhre VGE kann
natürlich auch ein anderes Schaltmoment zur Verwendung kommen, dessen Funktion von zwei zugeführten
Spannungen (Ladespannung des Kondensators C bzw. Sägezahnsteuerspannung U2) nach
einer linearen Beziehung abhängig ist. Es kann sich z.B. um eine normale Verstärkerröhre handeln,
der die Summe (oder Differenz) der beiden Spannungen über ein Steuergitter zugeführt wird, wobei
bei Überschreitung eines bestimmten Grenzwertes dieser Gitterspannung ein Anodenstrom zu fließen
beginnt.
Zur Bildung der zeitmodulierten Impulse eignen sich sowohl die Spannung am Ladekondensator
(z. B. die zeitliche Ableitung der Kondensatorspannung) als auch, je nach der verwendeten Schaltung,
der Lade- bzw. Entladestrom desselben. Im allgemeinen wird es sich empfehlen, zur Bildung
der zeitmodulierten Impulse aus diesen Strömen reelle oder komplexe Widerstände vorzusehen, an
denen ein vom Strom abhängiger Spannungsabfall entsteht.
Die nicht modulierte zweite Kante des Impulses tritt jeweils in äquidistanten Zeitpunkten auf. Es
entstehen so einseitig breite modulierte Impulse.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Impulszeitmodulation, bei welchem ein Kondensator periodisch entsprechend den in äquidistanten Zeitpunkten herausgegriffenen Momentanwerten des .modulierenden Signals aufgeladen wird, dgl. daß die Kondensatorspannung so lange auf dem erreichten Wert bleibt, bis mittels einer Sägezahn-Spannung konstanter Amplitude mit gleicher Wiederholungsfrequenz bei Erreichen eines der Ladespannung entsprechenden Wertes die Entladung des Kondensators einsetzt, und daß der Zeitpunkt der Entladung eine Kante des zeitmodulierten Impulses bildet.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorspannung und die Sägezahnspannung einer Elektronenröhre zugeführt werden, deren Entladung einsetzt, sobald eine bestimmte Differenz bzw. Summe dieser beiden Spannungen erreicht ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenröhre eine Gasentladungsröhre ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 458 650, 523 675, 706452;USA.-Patentschrift Nr. 2 266 401;E. N.T. Januar 1938, Bd. 16, Nr. 2, S. 148bis 156.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©709> 515/413 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1305D DE963789C (de) | 1944-03-20 | 1944-03-21 | Verfahren und Einrichtung zur Impulszeitmodulation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0001303 | 1944-03-20 | ||
DEP1305D DE963789C (de) | 1944-03-20 | 1944-03-21 | Verfahren und Einrichtung zur Impulszeitmodulation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963789C true DE963789C (de) | 1957-05-16 |
Family
ID=25989682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1305D Expired DE963789C (de) | 1944-03-20 | 1944-03-21 | Verfahren und Einrichtung zur Impulszeitmodulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963789C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE458650C (de) * | 1923-03-01 | 1928-04-17 | Sergius Seiliger | Verfahren fuer drahtlose Zeichenuebertragung |
DE523675C (de) * | 1923-05-13 | 1931-04-30 | Berthold Freund | Verfahren zur elektrischen Fernuebertragung von veraenderlichen Stroemen verschiedener Intensitaet |
DE706452C (de) * | 1937-08-27 | 1941-05-27 | Erich Hudec Dr Ing | Verfahren zur Erzeugung von Telegraphieimpulsen |
US2266401A (en) * | 1937-06-18 | 1941-12-16 | Int Standard Electric Corp | Signaling system |
-
1944
- 1944-03-21 DE DEP1305D patent/DE963789C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE458650C (de) * | 1923-03-01 | 1928-04-17 | Sergius Seiliger | Verfahren fuer drahtlose Zeichenuebertragung |
DE523675C (de) * | 1923-05-13 | 1931-04-30 | Berthold Freund | Verfahren zur elektrischen Fernuebertragung von veraenderlichen Stroemen verschiedener Intensitaet |
US2266401A (en) * | 1937-06-18 | 1941-12-16 | Int Standard Electric Corp | Signaling system |
DE706452C (de) * | 1937-08-27 | 1941-05-27 | Erich Hudec Dr Ing | Verfahren zur Erzeugung von Telegraphieimpulsen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2902680C2 (de) | Bandpaßfilterschaltung | |
DE957312C (de) | Empfangsanordnung fuer ueber Hochspannungsleitungen gegebene Signale zur Verbesserung des Geraeuschabstandes | |
DE2249082C3 (de) | Dreieckspannungsgenerator | |
DE965908C (de) | Schaltung zur Regelspannungserzeugung, insbesondere in Fernsehempfaengern | |
DE963789C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Impulszeitmodulation | |
DE3781604T2 (de) | Fm-demodulator. | |
DE867700C (de) | Verfahren zur Umwandlung von zeit- in amplitudenmodulierte Impulse | |
DE2643949C3 (de) | Schaltungsanordnung zum impulsmäßigen Übertragen von analogen Spannungswerten beider Polaritäten | |
DE809821C (de) | Vorrichtung zur Demodulation von durch ein wiederzugebendes Signal modulierten Impulsen | |
DE2211326C3 (de) | Horizontal-Kippschaltung in einem Fernsehempfänger | |
DE944744C (de) | Multivibratorschaltung | |
DE839812C (de) | Schaltung zur Umformung der Kurvenform einer Wechselspannung | |
DE869359C (de) | Schaltung zum Empfang von elektrischen Impulsen mit konstanter Hoehe | |
DE2001496C (de) | Verfahren und Schaltungsan Ordnungen zur Demodulation frequenz modulierter pulsförmiger Signale | |
DE3043921C2 (de) | Schaltung zur breitbandigen Detektion der Amplitudenmaxima von Signalen | |
DE841008C (de) | Schaltung zur Auftrennung der Summenkanalimpulse in zeitgestaffelte Einzelkanalimpulse bei der Mehrkanalnachrichtenuebertragung | |
DE1616536C3 (de) | Verfahren zur Darstellung des Frequenz-Durchlaßbereiches eines Prüflings mit einem Wobbeisender und Wobbeisender zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2423645C3 (de) | Übertrageranordnung zur galvanisch getrennten Nachbildung einer Gleichspannung | |
AT165844B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Impulsmodulation | |
DE2425978C3 (de) | System zur längengetreuen Verzögerung von Impulsen | |
DE1516242C3 (de) | Phasenvergleicheinrichtung | |
DE1951767C3 (de) | Signalgenerator | |
DE1027239B (de) | Verfahren zur Erzeugung sehr schmaler rechteckfoermiger Impulse | |
DE1086276B (de) | Stoerbefreiung phasenmodulierter Impulse | |
DE1264605B (de) | Schaltung zur Frequenzmarkenerzeugung fuer ein Frequenzkurven-Anzeige- oder Registriergeraet |