DE809821C - Vorrichtung zur Demodulation von durch ein wiederzugebendes Signal modulierten Impulsen - Google Patents
Vorrichtung zur Demodulation von durch ein wiederzugebendes Signal modulierten ImpulsenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K9/00—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal
- H03K9/04—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of position-modulated pulses
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1951
p 2032J VIII a j 21 a* D
modulierten Impulsen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umwandlung von in bezug auf ihren gegenseitigen
Abstand kurzen Impulsen, deren gegenseitiger Abstand sich mit der Amplitude eines wiederzugebenden
Signals ändert, in diesem Signal entsprechende Amplitudenänderungen, besonders auf eine Vorrichtung zur
Umwandlung von Impulsen, deren Phase dem Augenblickswert der Amplitude des wiederzugebenden
Signals proportional ist.
Gemäß einem vorgeschlagenen Demodulationsverfahren erfolgt die Umwandlung, indem die Impulse
in einen sägezahnförmigen Strom bzw. eine derartige Spannung umgewandelt werden, wobei die Zeit,
während deren der Strom oder die Spannung sich in einer bestimmten Richtung ändert, vpm Abstand
zwischen den Impulsen abhängig ist, wogegen die Zeit, während deren der sägezahnförmige Strom oder
die Spannung sich in entgegengesetzter Richtung ändert, konstant ist und die Änderung des Stroms oder
der Spannung während dieser konstanten Zeit stets die gleiche ist. Diesem Strom oder dieser Spannung
können die erwünschten Amplituden änderungen über ein Tiefpaßfilter entnommen werden, dessen Grenzfrequenz
gleich der Grupdfrequenz der Impulse oder
niedriger als diese ist. Falls die Impulsfrequenz in der Nähe der höchsten Modulationsfrequenz liegt, ist es
jedpch schwierig, ein Filter derart auszubilden, daß die Grundfrequenz nicht durchgelassen wird, ohne daß
auch die höchste Modulationsfrequenz erheblich geschwächt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der vorgeschlagenen Einrichtung; der Zweck dieser
Verbesserung ist, die Grundfrequenz zu entfernen, ohne das gegenseitige Verhältnis der Modulationsfrequenzen wesenth'ch zu beeinflussen.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung werden die
umzuwandelnden Impulse einem Steuergitter einer Entladungsröhre zugeführt, über die ein Kondensator,
der während des Zeitverlaufs zwischen zwei Impulsen geladen bzw. entladen wird, während der Impulsdauer
entladen bzw. aufgeladen wird. ,
Gemäß der Erfindung wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß ein von einem Widerstand überbrückter
Hilfskondensator, der vorzugsweise dem bereits erwähnten Kondensator gleich ist, in den Entlade-
bzw. Aufladekreis dieses Kondensators aufgenommen wird und daß die gleichgerichtete ■Ausgangsspannung
dem Unterschied zweier Spannuiigen entnommen wird, die den Kondensatorspannungen
proportional sind und während der Impulsdauer gleiche Änderungen aufweisen.
Vorzugsweise ist die Entladezeit des Hilfskondensators kleiner als die Auflade- bzw. Entladezeit des
erstgenannten Kondensators.
Bei einer Ausführungsform' der Schaltung nach der Erfindung wird der Hilfskondensator mit der von der
Anode abgewendeten Elektrode des Kondensators verbunden und die Ausgangsspannung zwischen einem
Punkt eines die Reihenschaltung der beiden Kondensatoren überbrückenden Widerstands und dem
Verbindungspunkt der erwähnten Kondensatoren abgegriffen.
Eine nähere Erläuterung folgt an Hand der Zeichnung.
Fig. ι stellt eine Vorrichtung zur Durchführung des
vorgeschlagenen Demodulationsverfahrens dar. Diese Schaltung enthält einen Kondensator 1, der über
einen Widerstand 2 von einer Gleichspannungsquelle 3 aufgeladen wird und sich über eine Entladungsröhre 4
entladen kann, die vorzugsweise als Schirmgitterröhre, und zwar als Pentode ausgebildet ist. Dem Gitter
der Röhre 4 wird eine solche negative, von einer Spannungsquelle 5 stammende Spannung zugeführt,
daß die Röhre 4 normalerweise gesperrt ist. Über einen Kondensator 6 und einen Widerstand 7 werden
die umzuwandelnden Impulse, deren Abstand sich mit dem Momentanwert der Amplitude des wiederzugebenden
Signals ändert, einem Gitter der Röhre 4 zugeführt, und zwar derart, daß die Röhre 4 während
jeder Impulsdauer der zugeführten Impulse leitend ist. Auf diese Weise wird die Entladezeit des Kondensators
von der Impulsdauer, die Aufladezeit vom Abstand zwischen den Impulsen bedingt. Wenn der Abstand
zwischen den zugeführten Impulsen konstant ist, so entsteht am Kondensator eine sägezahnförmige
Spannung mit der Grundfrequenz der zugeführten Impulse und mit gleichbleibender Amplitude. Falls
sich jedoch der Abstand zwischen den Impulsen mit dem Momentanwert der Amplitude eines wiederzugebenden
Signals ändert, so entsteht am Kondensator eine sägezahnförmige Spannung, deren Maximalamplitude sich mit dem Momentanwert der Amplitude
des wiederzugebenden Signals ändert. In eine der Leitungen, über welche die Ausgangsspannung dem
Kondensator 1 entnommen wird, ist ein Trennungskondensator 8 aufgenommen.
Fig. 2 a stellt die zu demodulierenden Impulse dar, die dem Gitter der Röhre 4 zugeführt werden. Die
Eigenart der Impulse besteht darin, daß die mittlere Frequenz der Impulse (Grundfrequenz) konstant ist,
daß die Phase jedoch dem Momentanwert der Ämplitude eines wiederzugebenden Signals proportional ist.
Die am Kondensator 1 auftretende Spannung ist in Fig. 2 b dargestellt. In diesem Fall ist die Maximalamplitude der Spannung der Phase der zugeführten
Impulse und somit dem Momentanwert der Amplitude des wiederzugebenden Signals proportional. Dieser
Spannung kann das wiederzugebende Signal dadurch entnommen werden, daß sie über ein die Grundfrequenz
der Impulse sperrendes Tiefpaßfilter einer Wiedergabevorrichtung zugeführt wird.
Demgegenüber stellt Fig. 3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltung zur
Gleichrichtung von in der Phase modulierten Impulsen dar, bei der die Grundfrequenz gesperrt wird,
ohne daß ein Filter zur Verwendung kommt. Bei dieser Schaltung ist in den Entladekreis des Kondensators
ι ein Hilfskondensator 9 aufgenommen, der vorzugsweise dem Kondensator 1 gleich ist. Der Kondensator
9 ist von einem Widerstand 10 überbrückt und am einen Ende mit einer Elektrode des Kondensators
1 verbunden.
Der Kondensator 9 wird während der Impulsdauer vom Entladestrom des Kondensators 1 aufgeladen und
über den Widerstand 10 während des Zeitverlaufs zwischen den Impulsen entladen. Wenn die Zeitkonstanz
der Parallelschaltung des Kondensators 9 und des Widerstands derart ist, daß die Entladezeit
des Kondensators 9 kürzer als die Aufladezeit des Kondensators 1 ist, so entsteht am Kondensator 9 eine
Spannung, deren Verlauf in Fig. 2 c dargestellt ist. In diesem Fall, wenn die Kondensatoren 9 und 1 einander
gleich sind, ist die während der Impulsdauer auftretende Änderung der Spannung am Kondensator
9 gleich der Änderung der Spannung am Kondensator ι während der Impulsdauer. Wenn die
Spannung am Kondensator 9 von der Spannung am Kondensator 1 abgezogen wird, so entsteht eine Spannung
mit der in Fig. 2 d dargestellten Kurvenform; diese Spannung enthält alle Frequenzkomponenten
des wiederzugebenden Signals. Die Grundfrequenz jedoch ist beträchtlich abgeschwächt. Irr der Praxis
ist gefunden worden, daß eine Verringerung der Grundfrequenz auf 1I3 bis V4 entsteht. Falls die Kondensatoren
9 und ι einander nicht gleich sind, kann eine Spannung mit dem erwünschten Verlauf zwei Spannungen
entnommen werden, die den Kondensatorspannungen proportional sind und während der
Impulsdauer gleiche Änderungen aufweisen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung tritt eine Spannung mit der in Fig. 2d dargestellten Kurvenform
zwischen einem Punkt eines Spannungsteilerwiderstands 11, der die Reihenschaltung der Kondensatoren
ι und 9 überbrückt, und dem Verbindungspunkt dieser Kondensatoren auf. Diesen beiden
Punkten kann somit das wiederzugebende Signal entnommen werden, worauf dieses ohne Zwischenschaltung
eines Filters einer Wiedergabevorrichtung, z. B. einem Lautsprecher, zugeführt werden kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung wird der Kondensator 1 während der Impulsdauer entladen und
während des Zeitverlaufs zwischen den Impulsen auf-
Claims (5)
- geladen. Wenn die Spannungsquelle 3 in der Verbindungsleitung der Kathode der Röhre 4 mit der von der Anode abgewendeten Elektrode des Kondensators ι untergebracht ist, wird der Kondensator 1 während der Impulsdauer aufgeladen und zwischen den Impulsen über den Widerstand 2 entladen. Auch in diesem Fall kann durch Anordnung des Hilfskondensators 9 und des Widerstands 10 in der in Fig. 3 dargestellten Weise die durch die Erfindung bezweckte Verbesserung entstehen.Vorzugsweise wird die Schaltung nach der Erfindung in einem Empfänger für Impulsmodulation, insbesondere Impulsphasenmodulation, zur Umwandlung der nach Gleichrichtung erhaltenen Impulse in Amplitudenänderungen des wiederzugebenden Signals verwendet. Dem Ausgangskreis der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung können die Amplitudenänderungen ohne Zwischenschaltung eines Tiefpaßfilters entnommen werden.Die beschriebene Vorrichtung zur Umwandlung von phasenmodulierten Impulsen eignet sich im allgemeinen zur Umwandlung von im Vergleich zu ihrem gegenseitigen Abstand kurzen Impulsen, deren Abstand sich mit dem Momentanwert der Amplitude eines wiederzugebenden Signals ändert. Sie ist also auch verwendbar zur Umwandlung von Impulsen, die durch ein wiederzugebendes Signal in der Frequenz moduliert sind. Es ist in diesem Fall erforderlich, daß mit der Einrichtung nach der Erfindung ein differentiierendes Netzwerk in Kaskade geschaltet ist. Bei anderen Modulationsverfahren, die z. B. eine Kombination der erwähnten sein können, muß zur Erzielung des wiederzugebenden Signals ein für jeden Fall besonders geeignetes Netzwerk mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung in Kaskade geschaltet werden.PaTENTAXS !'R Γ C. Π 1:·i. Vorrichtung zur Demodulation von durch ein wiederzugebendes Signal in ihrem gegenseitigen Abstand modulierten, insbesondere phasenmodulierten Impulsen, deren Breite klein im Vergleich zu ihrem Abstand ist, wobei die Impulse einem Steuergitter einer Entladungsröhre zugeführt werden, über die ein Kondensator, der während des Zeitverlaufs zwischen zwei Impulsen aufgeladen bzw. entladen wird, während der Impulsdauer entladen bzw. aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Widerstand überbrückter Hilfskondensator in dem Entlade- bzw. Aufladekreis des erstgenannten Kondensators liegt, und daß die gleichgerichtete Ausgangsspannung dem Unterschied zweier Spannungen entnommen wird, die den beiden Kondensatorspannungen proportional sind und während der Impulsdauer gleiche Änderungen aufweisen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kondensatoren einander gleich sind und daß die Ausgangsspannung dem Unterschied der Kondensatorspannungen entnommen wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladezeit des Hilfskondensators kürzer ist als die Auflade- bzw. Entladezeit des erstgenannten Kondensators.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskondensator mit der von der Anode abgewendeten Elektrode des Kondensators verbunden ist und die Ausgangsspannung zwischen einem Punkt eines die Reihenschaltung der beiden Kondensatoren überbrükkenden Widerstands und dem Verbindungspunkt dieser Kondensatoren abgenommen wird.
- 5. Empfangsvorrichtung für Impulsmodulation, insbesondere Impulsphasenmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangskaskade eine Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4 enthält, der die nach Gleichrichtung entstandenen Impulse zugeführt werden und der das wiederzugebende Signal ohne Zwischenschaltung eines Tiefpaßfilters entnommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 929 7.51
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