DE884056C - Schaltungsanordnung zur Synchronisierung einer sinusfoermigen Spannung mittels Impulsen, insbesondere fuer oszillographische Zwecke oder Mehrfachnachrichtenuebertragung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Synchronisierung einer sinusfoermigen Spannung mittels Impulsen, insbesondere fuer oszillographische Zwecke oder Mehrfachnachrichtenuebertragung

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DE884056C
DE884056C DET2436D DET0002436D DE884056C DE 884056 C DE884056 C DE 884056C DE T2436 D DET2436 D DE T2436D DE T0002436 D DET0002436 D DE T0002436D DE 884056 C DE884056 C DE 884056C
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tube
pulses
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voltage
sinusoidal voltage
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Hans Jacob Von Dr Phil Baeyer
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/02Details
    • H04J3/04Distributors combined with modulators or demodulators
    • H04J3/045Distributors with CRT
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/32Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion

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Description

  • Schaltungsanordnung zur Synchronisierung einer sinusförmigen Spannung mittels Impulsen, insbesondere für oszillographische Zwecke oder Mehrfachnachrichtenübertragung In der Technik tritt auf verschiedenen Gebieten die Aufgabe auf, die von einem Generator, welcher eine sinusförmige Spannung erzeugt, gelieferte Spannungskurve mittels kurzer Impulse zu synchronisieren. Wenn man z. B. auf dem leuchtschirm einer Braunschen Röhre eine sogenannte Kreilsablenkung hervorrufen will, d. h. eine Leuchtspur von kreisförmiger Gestalt erzeugen will, benötigt man zwei um 900 gegeneinander phasen verschobene Sinuskurven, die an den beiden Ablenkplattenpaaren oder in den beiden Ablenkspulenpaaren wirksam sein müssen. Diese kreisförmige Ablenkung muß dabei mit einer gegebenen Spannung synchromsiert werden können, damit man den Zeitabstand irgendwelcher elektrischer Vorgänge, welche den Radius der Leuchtfleckbewegung heu in flussen, von einem bestimmten Anfangspunkt des Kreises nachmessen kann. Außer für oszillographische Zwecke kann eine derartige synchronisierte Krei sablenkung auch beispielsweise noch für die gleichzeitige Übertragung einer Mehrzahl von Nachrichten, z. B. von Fernlgesprächen, über einen einzigen Übertragungskanal notwendig sein. Man benutzt in diesem letzteren Fall auf der Sendeseite einen Kathodenstrahlschalter bzw. eine Braunsche Röhre, ordnet am Umfang des Kreises eine Anzahl von Kontakten bzzv. Photozellen an, welche den einzelnen Nachrichten zugeordnet sind, und über trägt nacheinander eine Reihe von Impulsen auf dem erwähnten Obertrag,ungslcanal, wobei jeder Impuls einer anderen Nachricht zugeordnet ist. Die Umlauf frequenz des Kathodenstrahls muß höher gewählt werden als die höchste in den einzelnen Nachtrichten enthaltene zu übertragende Frequenz, und so werden dann von dem Spannungsverlauf, der jeder einzelnen Nachricht zugeordnet ist, so viele Augenblickswerte übertragen, daß empfangsseitig aus den ankommenden einzelnen Impulsen der ursprüngliche senderseitige Nachrichtenspanr nunfgsnrerlauf wieder hergestellt werden kann. Am Empfänger muß sich ebenfalls ein Kathodenstrahlschalter mit einer Anzahl von Kontakten oder eine Braunsche Röhre mit einer Anzahl von Photozellen befinden. Die einzelnen Nachrichtenempfänger werden dann an die einzelnen Kontakte des Kathodenstrahlschalters oder die einzelnen Photozellen angeschlossen und enthalten je einen Detektor zur Herstellung des senderseitigen Spannungsverlaufs aus den fernübertragenen Impulsen, eine oder mehrere Verstärkerröhren und die Wiedergabegeräte für die betreffende Nachricht. Der empfangssieitige Kathodenstrahl im Schalter oder der Braunschen Röhre muß nun durch fernübertragene Impulse synchronisiert werden können, um eine richtige Zuordnung der Sender und Empfänger für die einzelnen Nachrichten sicherzustellen.
  • Gemäß. Wider Erfindung wird zur Synchronisierung der Sinusspannung mittels Impulsen -die sinusförmige Spannung zunächst derart in eine Trapezkurve umgeformt, daß nur die in unmittelbarer Nähe des Nulldurchgangs liegenden Sinuskurventeile erhalten bleiben, die anderen Teile jedoch abgeflacht werden, und diese Trapezkurve oder aus ihr durch Differentiation abgeleitete Impulse, die phasengleich mit den erhalten gebliebenen Teilen der Sinuskurve sind, zusammen mit den zur Synchronisierung zur Verfügung stehenden kurzen Impulsen einer multiplikatis wirkenden Einrichtung zugeführt werden und ein mit deren Ausgangsspannung zu- und ahnehmender Regeleinfluß auf die Frequenz des Sinusgenerators ausgeübt wird.
  • Eine Aus führungs form der Erfindung ist in Abb. I der Zeichnung dargestellt, in welcher als Generator für die sinusförmige Spannung ein Röhrengenerator verwendet wird. Die Schwingröhre ist mit 10 bezeichnet, der feste Kondensator des Schwinguhgskreises mit 11, und seine Drosselspule mit I2. Zur Rückkopplung dient die Spule I3.
  • Parallel zum Kondensator II liegt eine sogenannte Blindröhre, d. h. eine Verstärkerröhre I4, zwischen deren Anode unid Kathode sich die Reihen schaltung eines Kondensators 15 und eines Widerstandes I6 befindet, wobei der Verbindungspunkt dieses Kondensators und dieses Widerstandes an das Steuergitter der Röhre 14 angeschlossen ist. Derartige Blindröhrenschaltungen sind an sich bekannt und verhalten sich wie eine Kapazität, dia nämlich bei geeigneter Bemessung von 15 und I6 der Spannungsabfall an 16 praktisch go0 mit der Spannung zwischein Anode und Kathode einschließt und der Strom in der Röhre 14 daher um go0 der Spannung an ihrer Anode voreilt. Dies ist aber das Kennzeichen eines Kondensators, an welchem eine Wechselspannung liegt. Mit einer derartigen Blindröhrenschaltung kann man die Frequenz, mit welcher der Röhrengenerator I0 bis 13 schwingt, durch eine Gleichspannung verändern. Wenn man an das Gitter der Röhre 14 eine Gleichspannung anschließt und diese zunehmen läßt, so gelangt der Arbeitspunkt auf der Kennlinie von 14 in Gebiete größerer Steilheit, d. h. es wird bei gleicher Spannung zwischen Anode und Kathode ein größerer Strom durch die Röhre 14 fließen. Mit zunehmender Gleichspannung am Steuergitter von 14 wird also die scheinbare Kapazität, welche zum Koudensator I I parallel liegt, vergrößert, die Periodendauer der Schwingung des Röhrengenerators also ebenfalls vergrößert und die Frequenz gesenkt.
  • Abhängig von der Spannung u am Steuergitter von 14 zeigt die Frequenz also etwa den in Abb. 2 dargestellten Verlauf. Mit der Drosselspule 12 des Röhrengenerators ist eine weitere Drossel I7 magnetisch gekoppelt, welche über einen Verstärker I8 einerseits zum Verbraucher 43 für die Sinusspannung, also jbeispielsweise ein Ablenkplattenpaar einer Braunschen Röhre führt und andererseits zu dem ersten Steuergitter und der Kathode einer Sechspolröhre I9. Dem Steuergitter ist dabei noch ein hoher Widerstand 20 vorgeschaltet. Am anderen Steuergitter, welches eine konstante negative Vorspannung haben möge, liegen mit positiver Polarität die gegebenen Impulse, welche den Sinusgenerator synchronisieren sollen. Mit 21 ist ein Koppelkondensator bezeichnet und mit 22 ein Gitterableitwiderstand, dessen unteres Ende auf konstantem negativem Potential gegenüber Kathode liegt. Der Anodenkreis der Röhre 19 enthält die Parallelschaltung eines Kondensators 23 und eines Widerstandes 24. Die Zeitkonstante dieses Parallelgliedes kann einstweilen also etwas größer als die Periodendauer Ti der gegebenen Synchronisierimpulse angenommen werden.
  • Zur Erläuterungtder Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. I sei auf die Abb. 3 Bezug genommen, in welcher die Sinuskurve, wie sie am Ausgang des Verstärkers auftritt, mit 25 bezeichnet ist. Der Aussteuerbereich der Röhre 19 am ersten Gitter ist durch den senkrechten Abstand der beiden waagerechten Linien 0 und s1 angedeutet. Der Anodenstrom ruder Röhre 19 würde daher, wenn das obere Steuergitter dauernd mit der Kathode verbunden wäre, die Form haben, wie sie in Abb. 3, Rechteckkurve 26, dargestellt ist. Die oberen waagerechten Teile wider Kurve 26 entsprechen dem konstanten Potential, welches am unteren Steuergitter während des größten Teils der positiven Sinushaibwellen herrscht, da der Spannungsabfall, welchen der Gitterstrom im Widerstand 20 erzeugt, das Gitterpotential dort konstant hält. Die Unterbrechung des Anodenstromes während des größten Teils der negativen Spannungshalbwellen rührt daher, daß wegen wider großen Amplitude der Kurve 25 und des verhältnismäßig kleinen Aussteuerbereiches der Röhre 19 der Anodenstrom fast während der ganzen negativen Hafbperiode gesperrt ist. Mit 27 ist nun in Abb. 3 die impulsförmige Spannung bezeichnet, welche am oberen Steuergitter der Röhre 19 wirkt.
  • Wenn nun die augenblickliche Phasenlage der Impulse zu der Spannung 25 so ist, wie durch die Impulskurve 27a dargestellt, so erzeugt jeder Impuls von 27a einen Anodenstrom in der Röhre 19 da er in die positive Halbwelle der Sinusspannung 25 hineinfällt, in welcher das untere Steuergitter einen Anodenstrom zuläßt. Ist dagegen die Phasenlage der Impulse zur Sinusspannung 25 so, wie durch die Kurve 27b dargestellt, so tritt überhaupt nie ein Anodenstrom in der Röhre 19 auf, da während der negativen Sinushalbwellen die Röhre 19 am unteren Steuergitter vollständig gesperrt wird. Wenn dagegen ein synchronisierender Impuls teilweise mit dem Stromübergang von einem endlichen Anodlenstromxnnert auf o in der Kurve 26 zusammenfällt, so fließt ein Anodenstrom in der Röhre, der zwischen dem Wert o und dem durch einen Impuls der Reihe 27u erzeugten Anodenstrom liegt. Das Potential an der Anode der Röhre 19 ist also am höchsten bei der Phasenlage gemäß Kurve 27b, am niedrigsten bei der Phasenlage gemäß Kurve 27' und hat beim Zusammenfallen des Impulses mit dem Stromübergang in der Kurve 26 einen mittleren Wert, dessen Größe davon abhängt, ein wie großer Bruchteil des Impulses auf die steile Ubergangsflanke in der Kurve 26 fällt. Wenn ein Syncbronisierimpuls dilese steile Übergangsflanke also gewissermaßen berührt, während er vorher in der positiven Sinushalbwelle lag, steigt dasAnodenpotential von 19 an, die Frequenz des Röhrenenerators sinkt nach d!en an Hand der Abb. 2 getroffenen Feststellungen, und die Periodendauer der Sinuskurve wird also vergrößert.
  • Somit liegt in der nächsten Sinusperiode der Syncbronisierimpnls zu einem wieder etwas kleineren Teil auf der steilen Übergangsfianke und es kommt ein wieder etwas niedrigeres Potential an der Anode der Röhre 19 zustande, so daß die Frequenzänderung des Röhrengenerators wieder rüclgängig gemacht wird und der Nulldurchgang der Sinuskurve infolgedessen immer an der Stelle auftritt, an welcher die synchronisierenden Impulse liegen. Hiermit ist die Aufgabe, die Sinuskurve so zu beeinflussen, daß dieselbe mit den Impulsen in Synchronismus ist, gelöst.
  • Man kann nun leicht zeigen, daß die Synchronimpulse auf dem Stromübergang von o auf einen endlichen Wert der Kurve 26 nicht liegen können, da dort kein stabiler Betrieb möglich ist. Dies braucht jedoch nicht näher ausgeführt zu werden, da eine Schaltungsanordnung nach Abb. 1 sich selbsttätig stets auf einen stabilen Arbeitspunkt einstellt.
  • Die Ausführungsform nach Abb. I läßt bereits erkennen, daß mit der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung nicht nur eine außerordentlich phasenstarre Synchronisierung erzeugt werden kann, sondern daß man, sofern die Anforderungen an die Phasenstarrheit einmal gesteigert werden, auch diese erhöhten Anforderungen ohne weiteres befriedigen kann. Die Phasenstarrheit der Synchronisierung hängt nämlich nur davon ab, wie hoch die Amplitude der Spannungskurve 23 in Abb. 3 gewählt wird. Je größer man diese Amplitude wählt, desto steiler ist der Stromübergang in der Kurve 26 und desto geringer der Phasenunterschien zwischen einem Synchronisierimpuls und dem Stromübergang in Kurve 26, der eine Stromänderung in der Röhre 19 von o auf den maximal möglichen Anodenstrom hervorruft. Die erfindungsgemäß Schaltungsanordnung erlaubt es ferner. außerordentlich billige Sender ohne Stabilisierunbsmittel wie Stimmgabeln oder Quarze zu verwenden und auch ohne kostspielige teinperaturkonstante Kondensatoren u. dgl. auszukommen. Es ist ferner möglich, die phasenstarre Synchronisierung auch dann vorzunehmen, wenn in dem Verstärker 18 etwa eine konstante Phasenverschiebung auftritt. da die Frequenzeegelung des Generators ja derart stattfindet, daß an dem Verbraucher die Sinusspannung phasenstarr zu den Impulsen gehalten wird. Auch Veränderungen des Phasenverschichungswinkels sind in dem Verstärker 18 ohne weiteres auszuregeln, so daß also innerhalb einer Zeitspanne, in der am Verbraucher keine Phaseuschwankung auftritt, am Röhre generator selbst erhebliche Phasendifferenzen auftreten können.
  • Versuche mit einer Schaltungsanordnung I haben gezeigt, daß die Zeitkonstante des RC-Gliedes 23, 24 am günstigsten etwas kürzer als eine Periodendauer der Sinuskurve gewählt wird, da bei einer längeren Zeitkonstante stets mehrere Perioden ablaufen müssen, bis der Regeleinfluß am Röhre generator sich bemerkbar macht und in dieser Zeit größere Phasendifferenzen zwischen den Impulsen und der Sinusspannung auftreten können. Bei kürzerer Zeitkonstante wird dagegen die Dauer jeder einzelnen Periode der Sinusspannung nach dem Ergebnis des Phasenvergleiches, welcher in der Röhre 19 stattfindet, beeinflußt, und größere Phasendifferenzen können nicht mehr entstehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in Abb. 4 dargestellt ist, wird aus der Sinusspannung mittels einer differenzierenden Schaltungsanordnung ein Vorgang kurzer Dauer hergestellt, der dann mit dem synchronisierenden Impuls in ähnlicher Weise verglichen wird. wie an Hand der Abb. I und 3 beschrieben. In Abb. 4 ist ein Röhrengenerator, welcher ähnlich aufgebaut werden kann wie in Abb. I, nur durch ein Rechteck 28 dargestellt, und die von seinen Ausgangsklemmen 29 gelieferte sinusförmige Spannung wird über einen C;ittervorwiderstand 30 dem Steuergitter einer Schirmgittelrröhre 3I zugeleitet, in deren Anodenkreis sich eine Drosselspule 32 befindet. Der Anodenstrom der Röhre 3I verläuft also ebenso wie die Kurve 26 in Abb. 3, und an der Anode von 31 tritt eine Spannung auf, welche aus abwechselnd positiven und negativen kurzen Impulsen, die mit den steilen Stromübergängen in Kurve 26 zusammenfallen, besteht. Diese Impulse liegen über ein Kopplungsglied 33, 34 am ersten Steuergitter der Sechspolröhre 19, in deren Anodenkreis sich ein Wi'derstand 24 befindet. Dem zweiten Steuergitter der Sechspolröhre wird über ein Kopplungsglied 35, 36 die Folge der Syuchronisierimpulse zugeführt.
  • An der Anode der Röhre 19 liegt ein Verzögerungsglied, das aus einem Widerstand 37 und einem Kondensator 38 besteht, an welches seinerseits die Regeiklemme des Röhrengenerators 28 über eine Kompensationsbatterie, welche den Gleichspannungsunterschied zwischen der Anode von 19 und dem zur Regelung bestimmten Steuergitter ausgleicht, angeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. 4 soll zunächst unter der Annahme erläutert werden, daß die Impulse, welche von der Anode der Röhre 3I an das erste Steuergitter der Röhre 19 kommenj positiv sind und daß auch die Synchronisierimpulse, welche dem zweiten Steuergitter zugeleitet werden, positive Polarität haben. Die differenzierten Impulse am ersten Steuergitter von 19 sind in Abb. 5 mit 39 bezeichnet und die positiven Synchronimpulse mit 40. Durch die punktierte, waagerechte Linie ist bei beiden Impulsen derjenige Potentialwert angedeutet, bei welchem das betreffende Steuergitter Anodenstrom passieren läßt, wenn die Impuls amplitude positiver ist, und den Anodenstrom sperrt, wenn der Augenblickswert gdes Impulses einen negativeren Betr-ag hat. Man kann nun leicht zeigen, daß die rechte absteigende Flanke des Impulses 39 in die linke aufsteigende Flanke des Impulses 40 eintauchen muß, um einen stabilen Betrieb zu erzeugen. Solange nämlich die beiden Impulse eine so große Phasendifferenz haben, daß sie in keinem Zeitpunkt gleichzeitig positiv sind, ist der Anodenstrom der Röhre 19 dauernd gesperrt und das Potential an der Anode dieser Röhre dauernd gleich dem Potential an der positiven Anodenspannun'gsklemme. Wenn jedoch die beiden Impulse 39 und 40 sich teilweise überdecken, fließt für die Zeitdauer dieser Überdeckung Strom in der Röhre I9 und ,im Widerstand 24. Das Anodenpotential sinkt also gegenüber dem Zustand, wo keine Überdeckung der beiden Impulse stattfindet.
  • Mit einer Absenkung des Anodenpotentials an 19 ist aber, wie die Abb. 2 zeigt, eine Frequenz erhöhung verbunden, so daß also die Periodendauer der Sinusschwingungen sich verkürzt und der Impuls 39 infolgedessen wieder nach links wandert, so daß die Zeitdauer der Überdeckung wieder vermindert wird. Die Frequenz des Röhrengenerators wird ebenso, wie bei der Schaltung nach Abb. I bei einem mittleren Wert der Spannung an der Anode 19 auf die gewünschte Frequenz der synchronisierenden Impulse eingestellt, und die beschriebenen Regelvorgänge machen dann Abweichungen von diesem mittleren Wert wieder zu o.
  • Für die Zeitkonstante des RC-Gliedes 23, 24 in Abb. I einerseits und die Zeitkonstante des Verzögerungsgliedes 37, 38 in Abb. 4 ,andererseits gelten ähnliche Überlegungen. Wird die Zeitkonstante sehr groß gemacht, so macht sich der regelnde Einfluß langsam bemerkbar und es treten unter Umständen mehrere Sinusperioden auf, bei denen die Phasentibereinsimmung mit den steuernden Impulsen nicht sehr gut ist. Macht man die Zeitkonstante zu klein, d. h. läßt man in Abb. 4 das Verzögerungsglied fort, so ist die Regelspannung an der Eingangsklemme ,des Generators 28 in außerordentlich kurzer Zeit abgelaufen und die Kapazität des Röhrengenerators wird zwar verändert, aber nur für eine so kurze Zeit, daß die Periodendauer Jeder Schwingungen nicht wesentlich beçinfiußt wird. Daher wird das Verzögerungsglied 37, 38 auf eine Zeitkonstante, die etwas kürzer ist als die Periodendauer der Sinuskurve, eingestellt, so daß eine Überdeckung ,der Impulse 39 und 40 praktisch nur die nächste ablaufende Sinusschwingung beeinflußt, aber nicht mehr die darauf folgenden.
  • In ähnlicher Weise, wie es an Hand der Abb. 5 geschehen ist, kann man zeigen, daß, wenn die Impulse am oberen Steuergitter der Röhre 19 negativ sind, diese Impulse länger sein müssen als die am ersten Steuergitter der Röhre 19 wirkenden positiven Impulse und daß der stabile Betrieb darin besteht, daß die absteigende Flanke der Impulse 41 am ersten Steuergitter der Röhre 19 die aufsteigende Flanke der Impulse 42, welche am oberen Steuergitter der Röhre 19 liegen, gerade berühren muß, um einen stabilen Betrieb zu erzeugen. Die stabile Phasenlage der beiden Impulse gegeneinander ist also etwa so wie in Abb. 6 dargestellt.
  • Allgemein ist bezüglich der Frage der Polarität der Synchronisierimpulse einerseits und der aus der Sinuskurve abgeleiteten Impulse (auch die Stromkurve 26 in Abb. 3 ist als eine Impulsfolge zu betrachten) folgendes zu sagen: Wenn die Synchronimpulse positiv sind und die aus der Sinuskurve asbgeleiteten Impulse, im folgenden kurz Sinusimpulse genannt, negativ, so müssen die Sinusimpulse länger sein als die Synchronimpulse; nur dann kann nämlich in der Röhre 19 der Fall vollkommener Koinzidenz beider Impulse, d. h. der FEall einer vollkommen stromlosen Röhre, auftreten, der nicht nur erstrebenswert ist, weil dann die steilste Kennlinie für die Regelung erreicht wird, sondern auch deshalb, weil durch eine geringe Veränderung der Röhreneigenschaften dann die Wirkweise der Regelung nicht gefährdet wird.
  • Sind die Synchronimpulse positiv und die Sinusimpulse ebenfalls positiv, so brauchen an die Länge ,der Impulse keine besond'eren Anforderungen gestellt zu werden. Dieser Fall war bereits bei Abb. 5 vorausgesetzt worden.
  • Sind sowohl die Synchronimpulse als auch die Sinusimpulse negativ, so erhält man eine außerordentlich flache Regelkennlinie, die für den praktischen Betrieb so gut wie unbrauchbar ist.
  • Sind die Synchronimpulse negativ und die Sinusimpulse positiv, so müssen die Sinusimpulse kürzer s-ein als die Synchronimpulse, um die gleiche Wirkung, die beispielsweise an Hand von Abb I und 4 beschrieben ist, zu erreichen, d. h. um den Sinus phasenstarr synchronisieren zu können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung zur Synchronisierung einer in einem Röhrengenerator erzeugten s inusförmigen Spannung mittels kurzer Impulse, insbesondere für die Kreisablenkung eines Kathodenstrahis einer Braunschen Röhre mit zwei gegeneinander um go0 phasenverschobenen Sinuskurven für oszillographische Zwecke und für Mehrfachnachrichtenübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß die sinusförmige Spannung zunächst derart in eine Trapezkurve umgeformt wird, daß nur die in unmittelbarer Nähe des Null durchgangs liegenden Sinuskurventeile erhalten bleiben, die anderen Teile jedoch abgeflacht werden, und diese Trapezkurve oder aus ihr durch Differentiation abgeleitete Impulse, die phasengleich mit den erhalten gebliebenen Teilen der Sinuskurve sind, zusammen mit den zur Synchronisierung zur Verfügung stehenden kurzen Impulsen einer multiplikativ wirkenden Einrichtung zugeführt werden und ein mit deren Ausgangsspannung zu- und abnehmenderRegeleinfluß auf die Frequenz des Sinusgenerators ausgeübt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinfiuß durch den Übergang eines Stromes vom Wert 0 auf einen endlosen Wert oder umgekehrt erzeugt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sinusförmige Spannung in Reihe mit einem Widerstand im Kreise des ersten Steuergitters einer Sechspolröhre liegt, an deren anderem Steuergitter die kurzen gegebenen Impulse mit positiver Polarität wirksam sind und in deren Anodenkreis ein Widerstand eingeschaltet ist, an welchem die Regelspannung entsteht.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Vorgangs kurzer Dauer aus der Sinusspannung eine differenzierende Schaltungsanordnung dient.
DET2436D 1941-08-05 1941-08-05 Schaltungsanordnung zur Synchronisierung einer sinusfoermigen Spannung mittels Impulsen, insbesondere fuer oszillographische Zwecke oder Mehrfachnachrichtenuebertragung Expired DE884056C (de)

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