DE813163C - Schaltung zum Synchronisieren des Bildsaegezahngenerators in einem Empfaenger fuer stillstehende oder bewegliche Bilder - Google Patents
Schaltung zum Synchronisieren des Bildsaegezahngenerators in einem Empfaenger fuer stillstehende oder bewegliche BilderInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/04—Synchronising
- H04N5/08—Separation of synchronising signals from picture signals
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1951
p 20768 Villa/21 a1 D
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Synchronisieren des Bildsägezahngenerators
in einem Empfänger für stillstehende oder bewegliche Bilder, bei dem mit dem Bildsignal ein Gemisch
von Bild- und Zeilensynchronisierimpulsen empfangen wird, die Bildsynchronisierimpulse von
Unterbrechungsimpulsen unterbrochen sind und das vom Bildsignal getrennte Gemisch von Bild- und
Zeilensynchronisierimpulsen zur Bildung differenzierter Impulse einer Differenzierschaltung zugefügt
wird, an deren Ausgang die abgeleiteten Unterbrechungsimpulse eine größere Amplitude als
die abgeleiteten Zeilensynchronisierimpulse aufweisen.
Bekanntlich werden bei der Bildübertragung mit den Bildströmen S (Fig. ia) Zeilen- und Bildsynchronisierimpulse
gesendet, wobei die Zeilensynchronisierimpulse ο eine kurze Impulsdauer, die
Bildsynchronisierimpulse b eine längere Impulsdauer aufweisen. Diese Impulse synchronisieren den Zeilen-
bzw. Bildsägezahngenerator im Empfänger, der die Bildabtastung in waagerechter bzw. senkrechter
Richtung besorgt. Um die Synchronisierung des Zeilensägezahngenerators auch während der Uber-
tragung der Bildsynchronisierimpulse fortwähren zu lassen, werden letztere von Unterbrechungsimpulsen c unterbrochen, die beim Zeilensprungverfahren
die doppelte Impulsfolgefrequenz der Zeilen-Synchronisierimpulse besitzen.
Aus dem Gemisch von Bildströmen und Synchronisierimpulsen werden unter Zuhilfenahme eines
Begrenzers die Synchronisierimpulse abgetrennt; letztere sind in Fig. ι b dargestellt. Hierauf werden
ίο aus dem verbliebenen Gemisch von Zeilen- und Bildsynchronisierimpulsen
die Bildsynchrontsierimpulse u. a. mit Hilfe eines differenzierenden oder integrierenden
Netzwerkes in der Weise abgetrennt, daß die ursprünglich die gleiche Amplitude aufweisenden
Impulse, deren absolute Flankensteilheit gleich ist, jedoch entgegengesetzte Vorzeichen haben,
in Impulse von verschiedenen Amplituden umgewandelt werden. Diese am Ausgang des obengenannten
Netzwerks auftretenden sogenannten abgeleiteten Impulse (Fig. ic) können dann mittels
eines Amplitudensiebes getrennt werden. Als Amplitudensieb wird gewöhnlich eine Entladungsröhre
mit einer solchen negativen Gittervorspannung verwendet, daß die Gitterspannung, bei der
Anodenstrom in der Röhre zu fließen anfängt (Schwellenspannung), nur während der abgeleiteten
Unterbrechungsimpulse c überschritten wird. Die abgeleiteten Unterbrechungsimpulse α (Fig. ic) bleiben
also unterhalb der durch die Linie F-F angegebenen Schwellenspannung, die abgeleiteten
Unterbrechungsimpulse c im Bildsynchronisiersignal b überragen mit ihren Spitzen A, B usw. diese
Spannung, so daß nur diese einen Anodenstrom in der Röhre entstehen lassen. Diese ausgesiebten Impulse
werden zur Steuerung des Bildsägezahngenerators verwendet; sie sind in Fig. id dargestellt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Rücklaufzeit Tr, in der die Ausgangsspannung
oder der Ausgangsstrom des Bildsägezahngenerators (Fig. 1 b) von ihrem (seinem) höchsten
Wert bis zu Null zurückfällt, nicht nur von dem abgeleiteten, den Rücklauf einleitenden Unterbrechungsimpuls
A, sondern auch von den folgenden Impulsen beeinflußt wird und infolgedessen
nicht genau konstant ist.
Gemäß der Erfindung soll erreicht werden, daß nur einer der Unterbrechungsimpulse eines jeden
Bildsynchronisierimpulses den Bildsägezahngenerator beeinflußt.
Zur Herbeiführung dieser Wirkung schafft die Erfindung eine Schaltung, mit der von den abgeleiteten
Unterbrechüngsimpulsen einer abgetrennt werden kann, während die folgenden Unterbrechungsimpulse
unterdrückt werden.
Zu diesem Zweck steuern die abgeleiteten Impulse, gegebenenfalls über ein Amplitudensieb, den
Strom zu einer Elektrode mit positivem Potential einer Entladungsröhre, derart, daß dieser nur fließen
kann, wenn die Amplitude der abgeleiteten Unterbrechungsimpulse die der abgeleiteten Zeilensynchronisierimpulse
übersteigt, wodurch über einen mit dieser Elektrode verbundenen Scheinwiderstand
eine stufenweise abfallende Spannung erzeugt wird. Diese Spannung wird hierauf in Reihenschaltung
mit den abgeleiteten Impulsen, gegebenenfalls nachdem letztere das Amplitudensieb passiert
haben, derselben oder einer anderen Entladungsröhre zugeführt, die derart eingestellt ist, daß in
ihrem Ausgangskreis ein Strom nur während eines der Unterbrechungsimpulse fließen kann.
Die Erfindung wird näher erläutert an Hand von Fig. 2, die eine erfindungsgemäß ausgeführte Schaltung
darstellt, während Fig. 3 einen Spannungsverlauf a) am ersten Gitter der Elektronenröhre,
ausgezogene und gestrichelte Kurve, b) an der Elektrode, deren Kreis das erwähnte Netzwerk enthält
und c) des endgültig hergestellten Impulses darstellt.
In der Schaltung nach Fig. 2 wird den Klemmen i,
2 das Gemisch von Zeilen- und Bildsynchronisierimpulsen zugeführt (Fig. ib). Dieses Gemisch pa&-
siert das differenzierende Netzwerk C1-Rx, wobei in
Reihe mit dem Widerstand R1 eine Gleichspannungsquelle
E geschaltet ist. Zwischen dem Gitter^1
und der Kathode der Elektronenröhre 3 entsteht also eine Spannung nach Fig. 1 c. Infolge der von
der Gleichspannungsquelle E bestimmten negativen Vorspannung des Gitters ^1, die als Schwellenspannung
fungiert, fließt in der Röhre nur ein Strom beim Auftreten der abgeleiteten Unterbrechungsimpulse
(A, B usw. aus Fig. ic). Dieser Strom ist durch die ausgezogene Linie in Fig. 3 a angedeutet. /
Dabei vollzieht sich folgendes: Beim ersten Impuls A fließt ein Strom im Anodenkreis der Röhre,
wodurch ein impulsförmiger Spannungsabfall über den Widerstand R4 in diesem Kreis auftritt. Zugleich
fließt ein Strom zu dem auf das Steuergitter gj folgenden Schirmgitter g2, wodurch über den
Widerstand R3 in diesem Kreis gleichfalls ein Spannungsabfall
auftritt. R3 ist von einem kleinen Kondensator C3 überbrückt. Die Zeitkonstante des Netzwerkes
R3-C3 ist derart, daß infolge des Impulses A
der in der Röhre zum Schirmgitter g2 fließende Strom den kleinen Kondensator C3 schnell entlädt,
während dieser, wenn die Röhre am Ende des Im- *°5
pulses wieder stromlos wird, sich langsam über den großen Widerstand R3 lädt. In diesem Fall verläuft
die Spannung V92 am Gitter g2, als Funktion
der Zeit t, wie in Fig. 3 b dargestellt ist. Bei jedem Unterbrechungsimpuls sinkt die Spannung V92
stufenweise ab.
Das Gitter gä ist durch ein Netzwerk C2R2 mit
einem zweiten Steuergitter g3 der Röhre 3 gekoppelt;
dieses Netzwerk hat eine so große Zeitkonstante, daß die Spannung an diesem Gitter den
gleichen Verlauf (Fig. 3 b) wie diejenige am Gitter g2 aufweist. In diesem Fall ist die negative
Spannung an g3 nach dem ersten Unterbrechungsimpuls A hinreichend groß zur Unterdrückung eines
weiteren Elektronenstroms zur Anode. Der Anodenstrom der Röhre kann somit nur während des ersten
Unterbrechungsimpulses fließen und liefert einen impulsförmigen Spannungsabfall über Rt. Diese Impulsspannung
wird dem Bildsägezahngenerator zugeführt, dessen Synchronisierung also nur vom Im- 125.
puls A beeinflußt wird.
Es leuchtet ein, daß wenn man die eine Belegung des Kondensators C3 mit der Hochspannungsseite
statt der Niederspannungsseite der Speisespannungsquelle verbindet, die Wirkungsweise gleichbleibt
in dem Sinne, daß der Kondensator in kurzer Zeit aufgeladen, in längerer Zeit entladen wird.
Anstatt der in Fig. 2 dargestellten Schaltung mit einer einzigen Röhre und zwei Steuergittern, kann
in der Schaltung auch eine Elektronenröhre mit
ίο einem Steuergitter verwendet und die über den
Widerstand R2 auftretende Spannung (nach Fig. 3 b)
in Reihe mit der am Gitter g1 auftretenden Spannung
(nach Fig. 3a) dem Gitter einer zweiten Elektronenröhre zugeführt werden, deren Anodenstrom
bei geeigneter Einstellung wieder einen Fig. 3c entsprechenden Verlauf haben wird.
In der Schaltung nach Fig. 2 fungiert die Röhre 3 zugleich als Amplitudensieb, das von den abgeleiteten
Impulsen nach Fig. ic nur die ausgesiebten Impulse nach Fig. id durchläßt; dies wird dadurch
erreicht, daß die negative Gittervorspannung des Gitters ^1 mittels der Spannungsquelle E richtig
eingestellt wird. Es ist aber auch möglich, zwischen das Netzwerk C1-R1 und die Röhre 3 ein gesondertes
Amplitudensiel) zu schalten, derart, daß dem Gitter ^1 nur die ausgesiebten Impulse nach Fig. 1 d
zugeführt werden.
Im Obengeschilderten wurde angenommen, daß die Synchronisierung des Bildsägezahngenerators
vom ersten Unterbrechungsimpuls A (Fig. ic) herbeigeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, durch
die Wahl einer anderen Zeitkonstante des Netzwerkes C1-T?, dafür zu sorgen, daß die Amplitude
der abgeleiteten Unterbrechungsimpulse nur beim zweiten bzw. bei einem noch späteren Unterbrechungsimpuls
hinreichend groß ist, um den durch die Linie F-F (Fig. ic) bestimmten Schwellenwert
zu überschreiten, so daß dann die Synchronisierung des Bildsägezahngenerators beim
zweiten oder einem noch späteren Unterbrechungsimpuls erfolgt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schaltung zum Synchronisieren des Bildsägezahngenerators in einem Empfänger für stillstehende oder bewegliche Bilder, bei dem mit dem Bildsignal ein Gemisch von Bild- und Zeilensynchronisierimpulsen empfangen wird, die Bildsynchronisierimpulse von Unterbrechungsimpulsen unterbrochen sind und das vom Bildsignal getrennte Gemisch von Bild- und Zeilensynchronisierimpulsen zur Bildung differenzierter Impulse einer Differenzierschaltung zugeführt wird, an deren Ausgang die abgeleiteten Unterbrechungsimpulse eine größere Amplitude als die abgeleiteten Zeilensynchronisierimpulse aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur einer der Unterbrechungsimpulse eines jeden Bildsynchronisierimpulses den Bildsägezahngenerator beeinflussen kann, während die anderen Unterbrechungsimpulse des betreffenden Bildsynchronisierimpulses vorher unterdrückt werden, was dadurch geschieht, daß die abgeleiteten Impulse, gegebenenfalls über ein Amplitudensieb, den Strom zu einer auf positivem Potential befindlichen Elektrode (g2) einer Entladungsröhre (3) an deren Steuergitter (^1) derart beeinflussen, daß dieser nur fließen kann, wenn die Amplitude der abgeleiteten Unterbrechungsimpulse diejenige der abgeleiteten Zeilensynchronisierimpulse übersteigt, wodurch . nur die ankommenden Unterbrechungsimpulse an einem mit der Elektrode (g2) verbundenen Scheinwiderstand zur Bildung einer etwa treppenförmig abfallenden Spannung beitragen und ferner dadurch, daß diese treppenförmige Spannung zusammen mit den abgeleiteten Impulsen, gegebenenfalls nach Passieren des Amplitudensiebes, in ein und derselben oder in einer anderen Entladungsröhre eine solche Steuerwirkung ausübt, daß am Ausgang der Schaltung ein Strom nur während eines bestimmten Unterbrechungsimpulses fließen kann.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die treppenförmige Spannung an einem Scheinwiderstand abgenommen wird, der aus einem Kondensator (C3) und einem Wirkwiderstand (R3) besteht, daß letzterer die betreffende auf positivem Potential befindliche Elektrode (g2) der Entladungsröhre (3) mit der Speisespannungsquelle verbindet und daß der Kondensator (C3) über die infolge eines am Steuergitter (^1) gerade wirksam gedachten differenzierten Unterbrechungsimpulses niederohmig gewordene Entladungsstrecke Kathode-Elektrode (g2) verhältnismäßig rasch entladen und dadurch ebenso rasch die Spannung an der Elektrode (g2) abgesenkt wird, worauf nach Beendigung des betrachteten Unterbrechungsimpulses infolge der dann stromlosen Entladungsstrecke Kathode-Elektrode (g2) über den entsprechend hoch bemessenen Widerstand (R3) und infolge der dadurch bedingten hohen Zeitkonstanten des Aufladekreises (i?3C3) eine so langsame Aufladung des Kondensators (C3) stattfindet und damit auch der Spannungsanstieg an der Elektrode (g2) so langsam erfolgt, daß bis zum Eintreffen der weiteren Unterbrechungsimpulse desselben Bildsynchronisierimpulses noch keine wesentliche Spannungszunahme an der Elektrode (g2) zustande kommt, sondern die Elektrode (^2) ihr ursprüngliches Potential gegen Kathode erst bis zum Eintreffen eines neuen Bildsynchronisierimpulses wieder erreicht.
- 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwiderstand, an dem die stufenweise veränderliche Spannung auftritt, in den Kreis eines auf das Steuergitter (^1) folgenden Schirmgitters (^2) aufgenommen ist und daß die stufenweise veränderliche Spannung einem auf dieses Schirmgitter (g2) folgenden zweiten Steuergitter (g3) zugeführt wird, derart, daß der Anodenstrom durch den auf das zweite Steuergitter (g3) übertragenen treppenförmigen Spannungsrückgang am Schirmgitter (g2) nachdem Auftreten des ersten Unterbrechungsimpul- ι ses gesperrt wird.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Steuergitter (g3) und der Anode ein zweites mit dem ersten Schirmgitter verbundenes Schirmgitter (£4) angeordnet ist.
- 5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter, dem die abgeleiteten Impulse zugeführt werden, eine solche negative Vorspannung (Schwellenspannung) hat, daß die Röhre nur während des Auftretens der abgeleiteten Unterbrechungsimpulse leitend wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 1456 8.
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